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Roderick

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  1. Also ich besitze alle Regelwerke von M2-4. Alle ehrlich erworben. M1 habe ich mal ausgeliehen, und nie wieder bekommen .
  2. @ Florian 1.) Zugegebenermaßen, das ist Geschmackssache. Ich habe beide Systeme gespielt, und geleitet, und habe eine andere Wahl getroffen. 2.) Ich wollte nur andeuten, daß Midgard statistisch unmögliche Charaktere eher belohnt, als das D20 System. 3.) Ich kann deiner Argumentation da nicht so ganz folgen. Gerade die Vielfalt an Publikationen ist der Grund, warum sich das D20 System wahrscheinlich als Standard durchsetzen wird. Der modulare Aufbau garantiert, daß für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wer in seiner hausgemachten Welt, ohne Modifikationen spielen will, der braucht nur die drei Kernregelwerke. Wer Psikräfte in seiner Kampagne zulassen will, der lege sich das Psihandbuch zu. Falls ihm dieses nicht zusagen sollte, es gibt ein alternatives Psisystem von Malhavoc Press. Ich brauche ein Massenkampfsystem? Es sind zur Zeit zwei auf dem Markt, von denen ich mir das aussuchen kann, das meiner Ansicht nach besser ist. Oder ich hätte gerne genauere Regeln für Alchemie, oder Seefahrt, kein Problem. Genauso verhält es sich mit den Kampagnenhintergründen. Wer High Fantasy Settings, mit magischen Klospülungen und Teleporterbuden an jeder Straßenecke liebt, der ist mit den Forgotten Realms bestens bedient. Wer es lieber düster, und postapokalyptisch hat, für den gibt es die Scarred Lands (deutsch von Feder&Schwert). Gothic Horror? Ravenloft ( auch F&S). Für Freunde von "normaler" Fantasy gibt es die Kingdoms of Kalamar (demnächst deutsch von Welt der Spiele) Eine abgefahrene Mischung von Fantasy, und Space Opera? Dragonstar. usw. usf. Von den D20 Umsetzungen etablierter Systeme ganz zu schweigen. Man kann das gut oder schlecht finden, es ist wie mit Windows. Jeder den ich kenne mosert darüber, aber über 90% aller Computerbesitzer weltweit benutzen es. Darum muß jeder, der zum Sprung über den großen Teich ansetzt gegen ein System antretten, daß schon alle Geschmäcker bedient, und schon alle Nischen besetzt hat. Aus diesem kühlen Grunde wird er dann wohl, vor allem finanziell gegen ein einen heißen Ofen laufen. 4.) Sicher, als lokaler Trendsetter, kann man auf lokaler Ebene viel bewirken. Ich habe Ende der Achtziger auch einige eingefleischte DSAler zu Midgard bekehrt. Genauso gibt es jetzt ein gutes Dutzend ehemalige Midgärdner, die jetzt unter mir D&D spielen. Beschwert hat sich übrigens noch keiner. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber aus einem lokalen Con in einer Kleinstadt, läßt sich kein Trend ableiten.
  3. Als Ex-Midgärdner, der zur Zeit praktisch nichts anderes als D&D 3E spielt, möchte ich auch mein Scherflein zum diesem Thema beitragen. Der Grund, warum ich umgestiegen bin, ist derselbe, der mich Ende der Achtziger dazu bewegt hat mit Midgard anzufangen. Wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich für das System, das mir die größere Freiheit gibt, meinen Charakter so zu gestalten, wie ich das will. Das neue D&D erlaubt erlaubt relativ freies Multiclassing, d.h. beim Erreichen einer neuen Stufe ist es z.B. ohne weiteres möglich seinem Waldläufer eine Magier- oder Priesterstufe hinzuzufügen, immer vorausgesetzt natürlich der Spielleiter stimmt zu. Die lästige EP Buchhalterei fällt weg, beim Erreichen einer neuen Stufe erhält man je nach Klasse eine bestimmte Anzahl von Fertigkeitspunkten. Klassenfertigkeiten kosten einen Punkt pro Rang, Nichtklassenskills zwei Punkte pro Rang. Je nach Klasse, gibt es alle paar Stufen eine nette Sonderfähigkeit. Sicher diese Freiheit öffnet Powergamereien Tür und Tor, aber es ist Sache des Spielleiters das zu verhindern. Nebenbei bemerkt, ist auch ein Charakter mit mittelmäßigen Werten (im Bereich von 10-14) durchaus spielbar, da die Attributsboni gleichmäßig gestaffelt sind. Auf Midgard übersetzt, hätte so ein Charakter nur Werte im 40er bis 60er Bereich. Wenn ich da an die Midgardcons zurückdenke, die ich so besucht habe, lachten mich da immer von Charakterblättern meiner Mitspieler 3-4 80er und 90er Werte an, und eine 100 war auch so gut wie immer dabei. Die Würfelprozeduren sind denen von Midgard teilweise verdächtig ähnlich. 1W20 + Fertigkeitsbonus + Attributsbonus muß ein bestimmtes Ziel erreichen, das nicht wie bei Midgard standardmäßig bei 20 liegt, sondern je nach Situation variiert. Diese Würfelmechanik gilt für Fertigkeits-, Rettungs-, und Angriffswürfe, sowie Attributsproben. Es gibt dieselben drei Schutzwürfe wie bei Midgard, und die Starwars Variante hat sogar ein LP/AP system. Der Umstieg ist also relativ leicht. Die Open Gaming Licence hat bewirkt, daß neben einigem Mist doch auch einige reizvolle Sachen erschienen sind, wie z.B. die Kingdoms of Kalamar von Kenzer, die Scarred Lands von White Wolf, das Dragonstar Setting von Flight Fantasy, sowie die demnächst erscheinenden Iron Kingdoms von Privateer Press, einem Mantel und Degen Setting. Die Tatsache, daß amerikanische Spieleverlage D20 Versionen von ihre bereits etablierten Regelwerken herausbringen, macht es leicht auch mal über den Gartenzaun zu schauen, und was Neues auszuprobieren. Es gibt schon erfolgreiche D20 Versionen von Cthulhu, Deadlands, Fading Suns Legend of the Five Rings, und demnächst auch Traveller. Die zwei Händler meines Vertrauens machen zur Zeit, obwohl es außer dem Spielerhandbuch kaum etwas auf Deutsch gibt 40-50% ihres Rollenspielumsatzes mit D20 Material. Nun sieht es so aus, als ob Amigo, der deutsche D&D Lizenzinhaber seine Schwierigkeiten mit Hasbro bereinigt hat, und man noch dieses Jahr mit dem deutschen Spielleiter Set und dem Monsterhandbuch rechnen kann. Sobald mit der Sprachbarriere die letzte Hürde gefallen ist, muß sich alles andere, ob es nun DSA oder Midgard heißt warm anziehen.Irgendwelchen Sprünge über den großen Teich dürften sich dann erübrigen. Denn seien wir mal ehrlich, wo bleibt der Nachwuchs? Ich habe kürzlich einen Versuchsballon gestartet. Auf den Wunsch einer alten Bekannten, habe ich für ihren 13-jährigen Sohn, und seine gleichaltrigen Kumpels eine Rollenspielrunde ins Leben gerufen. Unter den Systemen, die ich zur Auswahl stellte, war natürlich auch Midgard. Nach einem Blick auf die Formel für das Einleiten eines Handgemenges war das Sytem gestorben. Originalzitat: Das sieht ja genauso aus, wie die Formeln, die unser Mathelehrer an die Tafel schreibt. Also sind wir mit D&D angefangen. Die Chancen, daß diese Kids irgendwann mal bei Midgard landen ist minimal. Sorry, aber dazu ist das System inzwischen zu bieder geworden. Wenn ich an die Midgardcons denke, die ich besucht habe, waren dort überwiegend 30er und 40er wie ich anzutreffen. Der Nachwuchs bestand aus 3-4 ob dieser Altherren- und Damenriege doch etwas verschüchterten Teenagern. Jetzt mögen so manche sagen, was kümmert uns das? Tja, Kein Nachwuchs = kein Umsatz = keine neuen Produkte = Tod des Systems. Das Ende könnte folgendermaßen aussehen: Mechanische Roboterstimme: Wir sind D20. Bereiten Sie sich darauf vor, assimiliert zu werden. Widerstand ist zwecklos.
  4. Auf der ersten Seite dieses Threads hat sich jemand positiv über den Mannheimer Fantasy Forest geäußert. Das ist eine Meinung, die ich so nicht stehen lassen kann. Zugegeben der Laden ist ziemlich groß, und bietet eine umfaßende Auswahl. Aber er verströmt den Charme eines Baumarktes und es herscht eine ziemliches Durcheinander, d.h. man muß eine ganze Weile stöbern bis man das findet, was man sucht. Die Preisgestaltung ist besonders was out of print Artikel betrifft verwegen. So versuchte der Besitzer unlängst einer Bekannten von mir für ein zerfleddertes, offensichtlich gebrauchtes Cyberpunk Regelwerk 65 abzuknöpfen. Es ist auch schon desöfteren vorgekommen, daß Leute, die zuvor bei der örtlichen Konkurrenz eingekauft haben, und ihre Einkäufe hinter der Theke deponieren wollten, um Mißverständnisse zu vermeiden, achtkantig aus dem Laden geflogen sind. Soviel zum Thema Kundenfreundlichkeit. Originalzitat Valentin Herrman: Alles, was im Rhein-Neckar Raum mit Fantasy zu tun hat, und nicht Fantasy Forest heißt, muß mit Stumpf und Stil vernichtet werden. Diese Einstellung rührt noch aus der Zeit her, als der FF der einzige Laden weit und breit war, und man keine andere Wahl hatte, als dort einzukaufen. Der Besitzer nutzte seine Monopolstellung dazu aus, uns zu rupfen wie die Weihnachtsgänse. Bei Importartikeln waren Preisaufschläge von 100-150% auf den amerikanischen VERKAUFSpreis keine Seltenheit. Das erklärt wohl, daß viele Leute, die zum mannheimerischen Rollenspielerurgestein gehören nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen sind. Manchmal nimmt die Geldgier des Besitzers allerdings auch richtiggehend rührende Formen an. Hierzu eine Anekdote: Es muß irgendwann im 86er oder 87er Jahr gewesen sein, als wir unsere monatliche Einkaufsfahrt nach Mannheim unternahmen. Ich muß hinzufügen, daß wir dort immer zu dritt oder viert einliefen, und jedesmal etwa vier- bis fünfhundert Mark im Laden ließen. Valentin hatte nicht genug Wechselgeld in der Kasse, also verließ ein Bekannter von mir den Laden mit fünf Pfennig zuviel. Als wir einen Monat später wiederkamen, versuchte er allen Ernstes meinem Bekannten diese fünf Pfennig auf die Rechnung draufzuschlagen. Gott sei Dank gibt es in Mannheim das Syndikat. Dieser Laden gehört zu der Kategorie klein aber fein. Er ist übersichtlich, ordentlich, alle wichtigen Syteme sind vertreten, die Neuheiten sind so pünktlich da, wie irgendmöglich, das Personal ist freundlich, und glänzt durch Sachverstand.
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