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Kazzirah

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  1. Ich geb zu, ich mag so Bände. Insbesondere, wenn sie viel Fluff enthalten. Wenn es dich interessiert, kannst du tiefer in die Welt, oder einen bestimmten Aspekt davon einsteigen. Ich liebe die Vademecums für die Götterkulte in DSA! So viel Liebe zum Detail. Und so aufgebaut, dass du sie sogar auf ein LARP als ingame-Item mitnehmen kannst. Wenn du es nicht brauchst, ist das völlig okay, aber das kann nichtsdestoweniger für andere das Spielerlebnis signifikant verbessern. Nö, braucht die SL nicht. Spielys sind für die Regeln ihrer Figuren im Zweifel selbst verantwortlich. Und ich habe viele Runden erlebt, wo es es genau ein Grundregelbuch gab. Und das war auch nicht zwingend im Besitz der SL. Ich kenne es so: du kaufst die Bände, die dich interessieren. Stellvertretend für alle 'paytowin's hier. Ich erkenne da kein echtes Pay to Win. Dazu müsste das Spiel in irgendeiner Weise PvP sein. Außerdem bekommst du über die Erweiterungen meist schlicht mehr Optionen. Nicht zwingend machen die den Char stärker, nur komplizierter. Gerade bei DSA. Zumal alle Regeln frei verfüglich in der Online-wiki sind. Kostenfrei. Inwieweit ein Band wie die Aventurische Bibliothek, Aventurische Namen, Aventurische Kunst, des Tsa-Vademecums oder des Rahja-Vademecums deren Besitzern harte Vorteile auf Crunchebene gegenüber anderen brächte, erschließt sich mir nicht.
  2. Bei DSA 'brauchst' du eigentlich genau ein Buch: Das Regelwerk. Nur wenn du Magiewirker oder Geweihte spielen willst, brauchst du jeweils einen Band mehr. Der Rest ist optional. Natürlich, dafür wird aber auch jeder Band seitens der Redaktion beauftragt, mit mehr oder minder vorgegebenen Exposé. Und wenn der Redaktion das eingereichte nicht gefällt, schreibt die gnadenlos um, und du hast Glück, wenn sie dir das vor Veröffentlichung mitteilen. Nicht: Ein Autory kommt vorbei und wirft was übern Zaun, oder nicht. Ganz anderes Konzept dahinter. Beides hat etwas.
  3. Schwierig ja, dennoch verdienen sie mit ihren anderen Star Wars-Produkten sehr gut. Das RPG fiel dagegen sehr ab. Hier gab es ja die These, eine gute Marktdurchdringung des Verlages und eine gutes Produkt würde gesichert zu einem erfolgreichen Rollenspiel führen. Und das ist das Gegenbeispiel, dass selbst die Dreiheit: Großer, renomierter Verlag, starke Lizenz, exzellentes System, nicht zu einem Dauerbrenner führt. Weil es kaum wirtschaftlich ist. Selbst deren anderen Varianten auf Basis der Edge-Engine, wie Legends oft the 5 Rings sind mehr so okayish in der Performance. Rollenspiel ist aus Vorstandssicht eher teures Prestigeprojekt und potentielle Einsparpotentiale.
  4. Reichweite misst du nicht nur daran, wie viele aktiv schreiben, sondern das dort auch sehen. Und in dem Fall geht es darum, dass Leute, die potentiell Midgard kaufen könnten, mitbekommen, dass es Midgard gibt. In der Beziehung sind Diskussionen hier in Forum mehr oder minder Diskussionen im Kneipenhinterzimmer und in Discord ist es ne Diskussion auf dem Markt.
  5. Und die Irritationen um die OGL hatten massiv damit zu tun, dass Hasbro nicht zufrieden ist mit der Performance von DnD im Verhältnis insbesondere zu Magic, aber auch generell zu ihren anderen Marken. Oder genauer: die finden, dass es zu wenig Gewinn bringt. Der andere große Spielehersteller, Asmodee, hat über FFG auch eigentlich eine eigene Rollenspielsparte mit theoretisch sehr starken Lizenzen wie Star Wars. Die bringen seit Jahren kaum noch was raus, weil im Rahmen der Umstrukturierung das angekündigte reine Rollenspielstudio... nachrangig ist. Weil: sie verdienen nicht gut dran. Wohlgemerkt: mit Star Wars. Und einem sehr gute System dahinter.
  6. Thema von Abd al Rahman wurde von Kazzirah beantwortet in Spieltisch
    Gesleevte, aber das war vor der ersten Erweiterung. Und für die war ich dann zu faul.
  7. Thema von Abd al Rahman wurde von Kazzirah beantwortet in Spieltisch
    Ja, natürlich. Muss ich nachher mal raussuchen.
  8. Thema von Abd al Rahman wurde von Kazzirah beantwortet in Spieltisch
    Hach Underwater Cities. Das Spiel, bei dem ich quasi alles Material per 3D-Drucker 'veredelt' hab. Aber Terraforming wäre jetzt nicht meine Assoziation gewesen.
  9. Korrekt, die gesamte Rollenspielbranche lebt davon, dass fast alle Beteiligten, mit wirklich einer sehr sehr kleinen Ausnahmegruppe, sehr viel 'Idealismus und kreativen Schaffensdrang' einbringen. Nicht nur Autorys. Auch Verlagsmenschen. Wenn die Beteiligten, selbst nur die Redakteure, auch nur ansatzweise eine sinnvollen Stundenlohn für ihre Arbeit verlangen würden, gäbe es dieses Hobby nicht. Auch kein DnD! Die marktwirtschaftliche Argumentation hier läuft nicht auf Gewinnmaximierung hinaus, sondern: wie schaffe ich es, ein Rollenspielprodukt auf den Markt zu bringen, ohne dass die Projektbeteiligten darüber in den finanziellen Ruin geraten.
  10. Niemand spricht dir das Recht auf deine Meinung ab. Du darfst verärgert sein. Niemand kann dir das absprechen. Und ich habe das in dieser Diskussion auch nicht wahrgenommen. Es tut mir aufrichtig leid, dass dieser Eindruck bei dir (und anderen) aufgekommen ist). Was diskutiert wird, ob die dahinter liegende Erwartungshaltung realistisch ist.
  11. Du hast jetzt mehrfach den Automobilmarkt als Vorbild genannt. Ich fürchte, da sind ganz andere finanzielle Möglichkeiten auf Seiten des Herstellers als in der Verlagsbranche. (Nicht nur Rollenspiel). Ein OEM hat schlicht exorbitant mehr Marketingbudget zur Verfügung, weit mehr Mitarbeiter, die sich um ein einzelnes Produkt kümmern. Würden Rollenspiele nach den Marktregeln des Automobilmarktes funktionieren, gäbe es keine Rollenspiele auf dem Markt. Keins. Nicht mal D&D, kommt auch nur ansatzweise in die Nähe des Marktpotentials selbst eines kleine Automobilherstellers. Oder anders: die Puderung, die du als Ziel wünschst, zahlst du auch entsprechend, wenn du das Produkt kaufst. Plus die Puderung all der anderen Leute, die dann doch nicht zugeschlagen haben. Um einen ähnlichen 'Service' bieten zu können. Müssten Rollenspielprodukte dann auch mindestens in die Erträge pro Kunde kommen wie ein Auto. Glaubst du, dass es realistisch ist, dass jeder Midgardspieler jedes Jahr 20k€ plus für Midgard ausgibt?
  12. Wo @Abd al Rahman von Nazis hauen schrieb, gibt dazu gerade ein sehr abgedrehtes RPG im Crowdfunding mit passender Thematik: Eat the Reich | KS Ein Vampirkommando schnetzelt sich von Paris aus durch Nazihorden mit dem ultimativen Ziel, Hitler loszuwerden. Sehr blutig.
  13. Den mag ich auch. Hab allerdings nicht geprüft ob er auch wirklich Ahnung hat. Danke @Octavius Valesius, den kenne ich auch. Ich bevorzuge auf YT aber Kaptorga. Generell aber eher audielle Podcasts wie Geschichten aus der Geschichte , His2Go oder spezieller: Mummies & Magic - Altägypten in der Popkultur. Mir geht es oft wie der von @Abd al Rahmanerwähnten Archäologin.
  14. Ne, da kommt: wie jemand meint, dass es gewesen sein wird. In einem Bild, dass durch kulturelle Prägungen überdeckt wurde. 'Wie es eigentlich gewesen' ist ein relevanter Zielleuchtturm für historische Wissenschaften. Auf dem Weg dahin stellen wir immer wieder fest, dass unser 'gesichertes Geschichtsbild' immer wieder ins Wanken gerät. Wie wenig wir eigentlich wissen.
  15. Vergiss nicht, dass das größere Team dann aus Arbeitnehmern besteht. Wenn Branwen hier am Sonntag nach Mitternacht noch hier im Forum etwas schreibt, dann ist das nur möglich, weil Unternehmer:innen sich nicht an Arbeitszeiten halten müssen. Und diese mehr Mitarbeitys zudem nicht nur für genau ein Produkt arbeiten, sondern für eine Vielzahl zuständig sind.
  16. Thema von Degas wurde von Kazzirah beantwortet in Neues im Forum
    Na ja, da gab es ab Do zwar ein paar rege Meinungsäußerungen, aber eigentlich nur eine konkrete Frage, die auch innerhalb eines Tages beantwortet wurde. (Die nach Conbesuchen). Dass auf Beiträge im Verlauf eines Wochenendes nicht reagiert wird, sollte verständlich sein. Auch sollte klar sein, dass, wenn man eine Stellungnahme erhofft, diese nicht in wenigen Minuten erstellt ist, sondern in der Regel auch interne Kommunikation erfordern kann. Aber generell ist das, was ich da mehrheitlich lese, schlicht Äußerung von persönlichem Bedauern über den Wegfall von DDD. (Was ja auch sehr verständlich ist.)
  17. Thema von Degas wurde von Kazzirah beantwortet in Neues im Forum
    Ist für mich jetzt nicht weniger negativ besetzt. nur weniger figurativ. Mich wundert, dass hier verschiedene Wahrnehmungen und Meinungen von einigen nicht nur schwer zu ertragen, sondern als Tabu gesetzt werden, oder als Überheblichkeit hingestellt wird. Die Grenzen, was für jemanden akzeptabel ist, ist doch individuell verschieden. Und dieser Strang soll doch dazu dienen, dass wir Wege finden, andere Wahrnehmungen besser zu verstehen. Verstehen ist nicht identisch mit 'die andere Auffassung zu übernehmen'. Es geht hier doch nicht ums 'Rechthaben'.
  18. Und du meinst, dann wäre hier der Aufschrei geringer? Ich bin da eher skeptisch.
  19. Es gibt einen Unterschied zwischen 'spielbar' und 'verkaufbar'. Wobei da in der Regel ein Interessenkonflikt zwischen Verlag und Nutzern besteht, weil Nutzer mehr wert auf 'langfristig spielbar' legen Verlage eher auf 'langfristig verkaufbar'. Da ist nicht einfach, eine gutes Gleichgewicht zu schaffen, das beider berechtigten Interessen ausgleicht. Niemand wird dich hindern, weiter auf der bestehenden Kampagnenwelt zu spielen. An sich ist doch sogar der explizite Wechsel der offiziellen Welt ein Statement, dass die alte Welt weiter frei für die eigene Kampagne genutzt werden kann, ohne in Konflikt mit irgendwelchen Veröffentlichungen zu kommen. Spiel, was immer du willst. Es wird keine Rollenspielpolizei kommen, die kommt nicht mal bei DSA.
  20. Natürlich. Aber die Diskussion hier zeigt ja sehr schön, dass vielen hier gerade das statische der offiziellen Welt wichtig ist. Was sich halt mit wirtschaftlichen Interessen eines Verlages beißt. Und einen halt auch weitgehend auf eine kleinere Fangemeinde festlegt. Die meisten Leute scheinen halt einen stetigen Produktausstoß zu goutieren. Die paar Versuche, einen Metaplot auf Midgard zu etablieren, waren zwar gut angenommen, aber jenseits vor einem Königswechsel in Alba und dem Entstehen von Myrkgard nicht wirklich nachhaltig. Die Seemeisterkampagne hätte durchaus das Potential gehabt, ebenso verändernd zu wirken wie die Borbaradkampagne in Aventurien. Hat aber anders funktioniert. Ich sehe nicht, wie man Midgard heute mit einer rein konzeptionellen Änderung wieder 'frischer' bekäme. Daher kann ich halt den harten Cut nachvollziehen, auch wenn ich emotional an der alten Welt hänge. Änderungen tun immer emotional weh. Insofern verstehe ich auch, dass hier viel Wehmut zu Tage kommt. Sich der empfunde Schmerz sich gegen den 'Eindringling' Pegasus wendet. Das bestehende verteidigt wird. Ich sehe nur halt auch, dass wenn Midgard als System überleben soll, muss es sich verändern.
  21. Ja, halt um den Preis einer schlechteren wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Kampagnenwelt. Und das ist ja mit dem 'ausgelutscht' gemeint. Es gibt unzählige Systeme mit solchen sehr offenen Spielwelten. Die meisten verschwinden vom Markt, weil schlicht kaum Potential für viel Material. Viele werden von ihren Fans dennoch intensiv bespielt, siehe z.B. Runequest. Die meisten langlebigen Systeme haben Metaplot um neue Produkte zu rechtfertigen.
  22. Wie @dabba schrieb: Midgard ist eine weitgehend statische Spielwelt. Aventurien verändert sich stetig. Grenzen verschieben sich, Herrscher wechseln, Borbarad mischt alles auf. Na ja, Ulisses hat ne recht stabile Käuferschaft, die bei jedem CF dabei sind. Die 'Rekorde' liegen dran, dass die Dankeschöns, gerade die 'großen', teurer werden. Und es viel Schnickschnack gibt, wie Lesezeichen. Da ist viel Glitzerstaub drauf. Und mehr Details als im eher nüchternen Midgard üblich. Es fällt mir schwer, mir für Midgard Bände zur Sexualität der Völker MIDGARDs ('Wege der Vereinigungen', mittlerweile zwei Bände nebst Supplementbände aus den CFs), Fluffbände für Spielfiguren aus einzelnen Regionen (diverse Heldenbreviere), Gebetsbücher (diverse Vademecums für 'reisende Geweihten), Namensgebung ('Aventurische Namen'), Bücher ('Aventurische Bibliothek') etc vorzustellen. Das macht es halt schwer, ohne so was eine Spielwelt über Jahre weiterzuentwickeln.
  23. Thema von Degas wurde von Kazzirah beantwortet in Neues im Forum
    Interessant, was du alles da reinliest. Entspricht nicht meiner Wahrnehmung des genannten Beitrags. Wäre ich nie drauf gekommen, das so wahrzunehmen. Danke dafür.
  24. Thema von Degas wurde von Kazzirah beantwortet in Neues im Forum
    Hach, ist ja wie auf Arbeit hier. Also, ich erkenne in der Diskussion sehr viel, was echt Bilderbuchfall Phasen der Veränderung und Rollen innerhalb einer Veränderung passiert. Aktuell haben wir den Schock hinter uns, Verneinung ist glaub ich auch weitgehend durch, die meisten sind bei Akzeptanz und auf dem Weg ins Tal der Tränen. Und im Forum sind naturgemäß eher noch weniger Promoter der Veränderung, aka M6 bei Pegasus, die eher die Chancen sehen, als die eh anteilig dominanten Skeptiker und Widerständler gibt es natürlich auch. Und die sind natürlicherweise auch eher hier zu finden. Da bei vielen hier das Thema stark emotional gesetzt ist, sind die Verlustängste entsprechend massiv. Was sich dann auch in einer Anfälligkeit für 'steile Thesen' und Schwarzseherei äußert. Gerade in einer Phase, wo notwendigerweise fast alles unklar scheint. (Und oft auch ist). Da finden dann auch unpassende Worte und Unterstellungen ihre Bahn. Vor allem, wenn dann auch noch in Summe unerfüllbare Erwartungen dabei sind, die jeweils einzeln durchaus verständlich sein mögen.

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