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Eleazar

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Beiträge von Eleazar

  1. vor 59 Minuten schrieb Kazzirah:

    Doch genau das gehört angekündigt. Als Spieler will ich das wissen, damit ich meine Figur dem angemessen spielen kann. Das ist doch das, was daran Spaß macht.

    Bei passendem Publikum kann auch die Überraschung beim Publikum selbst passen, bzw bei entsprechenden Spielern. 

    Beispiel Film: From Dusk till Dawn, da haben im Kino die meisten ein klassisches Road Movie mit reichlich Gewalt erwartet, die Wende zum Vampirhorror hat dafür gesorgt, dass ein Gutteil den Saal verlassen hat und andere sehr deutlich ihre Irritation geäußert haben. Meine damalige Freundin und ich waren eher positiv überrascht, weil wir so was gemocht haben, wir waren aber sehr deutlich die Ausnahme in einem sehr vollen Kino. Der Film wird aber nicht schlechter, wenn man diesen Turn vorher weiß, sondern eher besser, weil man sich drauf freuen kann, statt mit dem Vorschlaghammer auf den Dez geprügelt zu werden.

    Also gerade bei From Dusk till Dawn habe ich von einem Kumpel begeisterte Reaktionen gehört, weil der Film so einen irren Twist hat. Und die Überraschung war das beste daran! Und als er davon erzählte, hat er das extra nicht verraten.

    Mal ganz davon ab: Bei Theaterpremieren sind Leute, die unter Protest den Saal verlassen doch gewollt und geradezu erwünscht. Das zeigt, dass das Stück kein leicht konsumerabler Mainstream ist.

    Wenn alle gingen, wäre es blöd.

    Ebenso kann ich mir vorstellen, dass ein Abenteuer, was die Hälfte der Leute verreißt und die andere feiert in gewisser Hinsicht ein gutes Abenteuer ist: Es ist wenigstens nicht die belliebige Mitte.

    Ich kann mit diesem Vorkauen absolut nichts anfangen. In irgendeinem dritten Programm kommt vor manchen Filmen ein Ansager, der schon mal in den Film einführt. Da könnte ich reinschlagen. Wenn mich das interessiert, gucke ich in den TEXT.

    Gut, manch anderer möchte lieber mehr an die Hand genommen werden. Mich macht das rasend. Und könnte man nicht auch auf den Cons vorher mal fragen, was sich hinter einem Abenteuer verbirgt? Geht doch sogar schon hier im Forum per PN. Ich will keine ungefragten Informationen vorab - außer den ganz groben Rahmendaten.

  2. Wir diskutieren jetzt schon über vier Seiten. Kann ja auch Spaß machen.

    Mittlerweile verbuche ich die ganze Schose aber unter der Rubrik "Pech gehabt!".

    Ich sehe jetzt nicht den großen Skandal ("Er hat sich nicht an die Regeln gehalten" - Ich haben nichts gegen Große Magie oder die situative Wirkung irgendwelcher Artefakte, die auf vergessenen Zaubern beruhen. Die Magie ist größer als das Arkanum). Und es gibt eben ganz unterschiedliche Befindlich- und Empfindlichkeiten, denen man unmöglich allen Rechnung tragen oder vor denen man alle bewahren kann (Wat den eenen sien Uhl, is den annern sien Nachtigall!). So kommt es eben manchmal zu Enttäuschungen.

    Das ist schade, aber so ist es nun mal. "Pech gehabt".

    Wenn man jetzt jeden Fitzel regeln kann, dann verirrt man sich auf der Metaebene und kann an jedes Abenteuer einen Beipackzettel heften oder man kriegt am Ende das bundesdeutsche Baurecht raus. Das sind die natürlichen Folgen der uns so lieben Regelungswut.

    Klar kann man für diesen speziellen Fall von Juls Problem (was ich nicht in Frage stelle oder kleinreden möchte) irgendeine Formulierung finden, die ihn von der Entscheidung für dieses Abenteuer abgehalten hätte. Wem anders hätte vielleicht genau diese Information zu viel schon den Spaß an dem Abenteuer genommen.

    Vor allem aber: Ich glaube, es würde uns sehr, sehr leicht fallen, sehr viele andere Punkte auszumachen, auf die irgendwer von uns in einem Abenteuer absolut keinen Bock hat. Die bräuchten dann auch alle 4 Seiten in einem Strang und einen oder zwei Sätze in der Abenteuerankündigung. Und nicht mal das würde wirklich was helfen: Bei wem anders ploppt das unerwartet im Spiel auf. Und so würde die Liste immer länger und länger und länger wie auch die sorgenvollen Mienen, mit denen wir uns grundsätzlich ansehen.

    Würde uns grundsätzlich nicht vielleicht auch eine Arbeit an unserer Frustrationstoleranz manchmal weiterhelfen? An der Grundhaltung, sich mal auf etwas einzulassen, was nicht von vornherein meinen Erwartungen entspricht?

    Ich weiß nicht, wie ihr spielleitert, und auch nicht, wie ihr spielt. Das wäre auf einer Con meine allergrößte Anfrage: Sitze ich in einer Gruppe mit einem SL, mit denen ich atmosphärisch klarkomme. Wenn ja, würde ich mich auf so ziemlich jedes Abenteuer einlassen. Wenn nicht, reißt das beste Abenteuer der Welt das nicht raus.

    Sich mit fremden Leuten für ein unbekanntes Abenteuer zu verabreden, setzt in jedem Fall Kompromissbereitschaft voraus. Auf den verschiedensten Ebenen. Für mich wäre inzwischen das der Knackpunkt. Aber es ist ja auch nicht mein Problem.

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  3. vor 4 Minuten schrieb Kazzirah:

    Es ging da nicht um ein 'überraschendes Element'. Wenn du ein Abenteuer als 'gemütliche Tavernentour durch das Halfdal' ankündigst, und die SC schon nach den ersten Minuten als angehende Orcamurai in KanThaiPan aufwachen, sehe ich das durchaus als Verarschung und nicht als Bereicherung an.

    Die Alternativen sind ja auch nicht: gar nichts verraten oder Geschichte vorher verraten. Das sind falsche Alternativen. Du kannst du kannst es auch z.B. ankündigen als:

    'Ihr habt euch auf eine gemütliche Tavernentour durchs Halfdal gefreut, aber dann passierten Dinge und ihr steht vor einer unerwarten Herausforderung, die alles in Frage stellt, was ihr bisher zu wissen glaubtet.'

    Damit ist die Erwartungshaltung gesetzt. Spieler können sich darauf einstellen, dass Halfdal nur der Einstieg ist. Und von ihnen erwartet wird, dass sie das Eintreten der 'Dinge' nicht aktiv zu verhindern, suchen, sondern sogar dabei helfen. Und danach erst das eigentliche Abenteuer beginnte. Und Ambienteorientierte Spieler wissen, dass das ein Abenteuerzentriertes Spiel ist, wo sie eher fehl am Platz sind.

     

    Finde ich schon mühsam, geht aber noch. Aber wieso sollte man so was als Tavernentour durchs Halfdal ankündigen? Schon etwas konstruiert, oder?

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  4. Bringt mir rein gar nichts, wenn ich nicht weiß, welcher Art und von welchem Ausmaß die Fremdbestimmung ist.

    Letztlich funktioniert das nicht, wenn die "Fremdbestimmung" nicht beliebig nebenbei läuft, sondern zum Beispiel der entscheidende Twist im Abenteuer ist.

    Mir ist das zu viel Information und Vorwegnahme einer Überraschung, die dann ja erledigt ist. Was kommt als nächstes? Eine umfassende Inhaltsangabe des gesamten Abenteuers, damit ich in mich reinhören kann, ob alles meinen Vorstellungen entspricht?

    Ey, wir spielen hier Abenteuer und das bedeutet, dass wir uns auf abenteuerliche Herausforderungen einlassen wollen. Und ja: Es wird Abenteuer geben, die mir gegen den Strich gehen. Es wird Abenteuer geben, die mich enttäuschen. Aber ich würde mal sagen, dass das im echten Leben auch nicht anders ist.

    Eine FSK finde ich gut. Einen Hinweis auf Horrorelemente mag okay sein. Eine grundsätzliche Einordnung eines Abenteuers in Freiland, Detektivszenarion oder Dungeon meinetwegen. Ansonsten möchte ich auch gern mal wieder als Erwachsener behandelt werden, der durchaus auch mal überrascht, verblüfft und vielleicht auch mal enttäuscht werden darf. Ich will spielen und zwar unbefangen und nicht vorab auch meine Befindlichkeiten untersucht und daraufhin beobachtet werden.

    Diese Versicherungsmentalität gegen alle Eventualitäten nimmt überhand und geht mir mehr und mehr gegen den Strich. Davor würde ich am ehesten geschützt werden wollen.

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  5. Mal ganz grundsätzlich kann man mich beim Rollenspiel zu rein gar nichts zwingen: Wenn mir eine Situation zu blöd wird, dann spreche ich das an oder  stehe auf und gehe.

    Zur Not entspinnt sich noch ein kurzes Gespräch mit den SL: "Ja, ihr werdet die meiste Zeit des Abenteuers eine Ratte bleiben" oder "Warte mal kurz ab. Das klärt sich in den nächsten 15 Minuten auf".

    Dann kann ich immer noch entscheiden.

  6. vor 25 Minuten schrieb Widukind:

    Da ist eine solche Karte ein gutes Werkzeug. 

    Hmm. Ich sehe da keinen Mehrwert gegenüber Handheben oder einer verbalen Unterbrechung., ein "Stopp!"

    Im Zweifelsfall musst du doch darüber reden, was jetzt genau die Sache ist, die das Unwohlsein ausgelöst hat: Dass die Frau gestorben ist? Dass das ungeborene Kind gestorben ist? Irgendeine dumme Bemerkung / Reaktion von SL oder SpielerIn in dem Kontext? Dass mir mein Sitznachbar gerade ans Knie gefasst hat? Ich jedenfalls will nicht über den Grund für das X spekulieren müssen.

    Mir wird ein bisschen so getan, als hätte man mit der X-Karte das Rad neu erfunden. In meinen Augen ist es eine uralte Idee plus Gimmick.

    Was mir weitaus mehr hülfe, wäre ein qualifiziertes Feedback* im Anschluss an den Spielabend: Was hat mir gefallen? Was hat mir nicht gefallen? Was wünsche ich mir mehr? Was wünsche ich mir anders?  Wenn man das erntshaft betreibt, fällt dabei qualitativ für die Spielgestaltung viel mehr ab und auch präventiv, als wenn ich ein Notfalltool hype. Denn mich stören, ärgern oder frustrieren ja auch Dinge am Tisch, die ich erst mal aus den verschiedensten trotzdem hinnehme. Solche qualitativen Reflexionen über das Spiel und die Entwicklung in der Gruppe fallen eher hinten runter, wenn man so ein eher digitales Tool wie eine Karte benutzt. Und wäre doch schade um ein Gespräch, dass die Chance böte, zu der Erkenntnis zu kommen: "Ich konnte das vorhin gar nicht einordnen, aber wo du es sagst, möchte ich solche Szenen auch lieber nicht im Spiel haben."

     

    *macht bei festen Gruppe natürlich noch mehr Sinn.

  7. Wir haben - lang, lang ist's her - mal mit Insanity-Points als Folge schwerer Verletzungen gespielt und dann wurde aus der Situation raus entschieden oder gewürfelt, welche psychischen Veränderungen die Figur durchmachen muste. Da die Stufen 1 und 2 noch relativ milde waren, ging das ganz gut und hat in der Gruppe eher den Spielspaß gemehrt. Es gab ja auch Mittel und Wege, seine Insanitys wieder loszuwerden. Ansonsten wurde die Gruppe immer schrulliger.

    Ich habe das als Entwicklung der Figur hingenommen. Der Gipfel war eine alternative Persönlichkeit, die die Gruppe viel lieber mochte als die übliche und die bei Stress hervorbrechen konnte.

     

    Anderer Punkt war mal eine Figur, die zu so einer Art Vampir wurde, aber letztlich aufgrund eigener Schuld. Und das war noch gut kontrollierbar.

    Richtig nervig war die Verwandlung in einen Werwolf, für die die Figur jetzt nicht unbedingt was konnte und weswegen ihr vom SL so viel angehängt wurde (... dass man eben zum Möder wurden und einen alle jagen) oder dass man eben ziemlich unüberbrückbare Schwierigkeiten hatte, wie zum Beispiel eine Schiffsreise  über den nächsten Vollmond hinweg.

  8. vor 1 Stunde schrieb jul:

    ich wollte mir ein Meinungsbild erstellen und ausloten was akzeptiert werden würde

    Das ist mit Verlaub so nicht richtig: In deinem ersten Beitrag schließt du schon mal pro forma die Leute aus, die sowieso nicht deiner Meinung sind. Brauchst du die etwa nicht für ein Meinungsbild? Ich habe den Eindruck, du suchst Zustimmung für eine Form von Congestaltung, die dir optimal in den Kram passt, damit du ein Argument hast, solche Maßnahmen einzufordern.

    So was nennt man Meinungsmache, nicht Meinungsbild.

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  9. Jetzt mal ernsthaft:

    In dem Extrem geht es nur, wenn man eine Gruppe von Leuten hat, die zusammen alles soziales Gedöns ignoriert und gemeinsam einen Spielraum dauerbelegt. Ansonsten wird immer jemand ausscheren und kostbare Spielzeit verplempern.

    Ich würde so nicht spielen wollen. Bei unseren Wochenende hatten wir lange einen Spielleiter, der recht autoritär z.B. morgens den Spielbeginn festgelegt hat. Wir hatten kaum geschlafen und geplant nur wenig Zeit zu frühstücken. Inzwischen spielen wir ohne ihn und lassen uns Zeit, spielen weniger, sind aber viel entspannter. Ich will nicht mehr zurück.

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  10. vor 32 Minuten schrieb Alas Ven:

    Fackelwanderungen sind natürlich auch ne coole Sache. Aber organisatorisch, wie steht es da mit dem Brandschutz? Es gibt bei uns im Ort zum Martinstag auch immer die Möglichkeit einer Fackelwanderung, aber da ist die Feuerwehr dabei. Wird das nicht zu aufwendig?

    Ich weise mal aus Erfahrung darauf hin, dass Fackelwanderungen für Außenstehende einen ganz eigenartigen Eindruck machen. Steht ja nicht dran: Wir sind linksversiffte Rollenspieler, die hier Mittelalter spielen. Sollte man zur Zeit vielleicht mitbedenken.

    Nachher schließen sich noch Leute an, die man nicht dabei haben möchte.

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  11. Okay, das ist auch ein Gedanke: Bei der Vorstellung der SL-Geschenke hier im Forum denke ich manchmal "Wie geil ist das denn?" und manchmal auch "Och ja". Das ist ganz natürlich. Nicht alle Geschmäcker sind gleich und manchmal wird meiner nicht getroffen. Nicht jede Orga kann jedes Jahr eine neue Kracheridee haben.

    Aber ich gehe mal davon aus, dass jede Orga jedes Mal versucht, ihren SpielleiterInnen die größtmögliche Freude zu machen.

    Wenn es jetzt so wäre, dass eine Orga mitansehen muss, wie  ihr Geschenk kritisch beäugt, dann zurückgelegt und gegen einen 5-Euro-Gutschein eingetauscht wird, dann wäre ich als Orga verletzt und enttäuscht. Es ist ein Geschenk und dem guckt man nicht ins Maul!

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  12. vor 7 Stunden schrieb Panther:

    das "und ähnliche Behinderungen", das ist es, was die SL dann abwägen muss, ob das mit dem Hut klappt.
    Wir wissen ja durch die Feuerkugel-Debatte, "kurze Unterbrechungen" der Sichtbarkeit brechen NICHT die Konzentration. Es ist auch hier wiederum die Erwägung des SL, ob die Unterbrechung "lang genug" ist.

    Die Punkte LP, HG, Blendung, Lähmung sind die eindeutigen Angaben...
    Ob Teppich oder Hut klappen, bleibt eine Frage, ob dich der Zauberer davon ablenken lässt.

    Ich erinnere mich noch sehr gut an die Diskussion: Bei einer kurzen Unterbrechung ging es darum, ob schon beispielsweise Blinzeln oder das Passieren einer anderen Figur durch die Sichtlinie oder das hinter einem Baum langgehen einen Zauber unterbrechen würden, das war alles nicht der Fall.

     

    Wenn ich jemandem aber den Hut über die Augen ziehen möchte und mein EW ist gelungen, dann gehe ich davon aus, dass ich MüU auch dafür benutze, die Sichtlinie lange genug zu unterbrechen. Gegebenenfalls halte ich den Hut über den Augen fest. Einfach die Mütze runterziehen, die man dann reflexartig und ohne Gegenwehr in einem Augenblick wieder hochziehen kann, dürfte keinen Erfolg haben. Eine unsichtbare Hand, die dir mit einem gelungenen EW 10 Sekunden lang einen Hut ins Gesicht hält und die du nur durch eine Abwehr oder einen vergleichenden Angriff auf den Hut wieder los wirst, unterbricht die Konzentration in jedem Fall und die Sichtlinie ansonsten auch lange genug.

     

    Beim Teppich würde ich sagen: Absolut keine Chance, außer es wäre ein superglatter, schräger Untergrund. Ich kann weit mehr als 25 kg festhalten und bräuchte wohl zwei Hände und einen ordentlichen Ruck und einen Teppich auf glattem Pakett, um einen Erwachsenen zu Fall zu bringen. 1x 25kg als Zugkraft* gegen die Reibung eines Teppichs mit einem Erwachsenen da drauf hätte wohl nur den Effekt, dass du den Teppich einmal glatt ziehst, maximal einen kleinen Ruck erzeugst und ansonsten mit deiner unsichtbaren Hand abrutschst.

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  13. Ich glaube, dass sich diese Frage allgemein fast gar nicht beantworten lässt: Manchen Gruppen schieben gerne Püppchen, anderer wollen Kämpfe schnell durchziehen und narrativ ausschmücken. Da muss man erst mal rausfinden, was die Gruppe für Vorlieben hat.

    Ich zum Beispiel finde es besser, wenn die Spielleiterin verdeckt würfelt und ihre Zettel hinter einem Schirm hat. Ich will nicht wissen, was die Gegner für einen Erfolgswert, Schadensbonus und wie viele AP / LP haben. Dann lieber kleine Beschreibungen durch die Spielleiterin: "Er blutet schon stark" "Er scheint sehr geübt mit der Waffe und vermasselt es trotzdem" ...

    So habe ich drei, vier Runden, in denen ich noch drüber rätsele, mit wem ich mich da gerade angelegt habe.

    Man kann ja verdeckt würfeln, ohne die Würfel zu drehen.

     

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  14. Nur als Vorschlag, falls übrig gebliebene Geschenke ein Problem darstellen:

    Ich wäre sicher bereit, mit das ein oder andere SL-Geschenk auch zu kaufen. Ich sammle ja ne Menge Midgard-Zeugs und wahrscheinlich gibt es noch mehr wie mich.

    Aber wie komme ich da dran?

    Wenn es eine Zukunft hätte, könnte ich mir vorstellen, so was beim Droll mitzubestellen. Mit Händleraufschlag selbstverständlich.

    Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass "übrig gebliebene" und "nicht später verwendbare" SL-Geschenke auch ein gutes Werbegeschenk am Gratisrollenspieltag* o.ä. wären. Wenn Pegasus das ähnlich sähe, könnte der Verlag mindestens die Herstellungskosten aus dem Werbeetat übernehmen, damit die Con-Orgas nicht auf den Kosten zu viel produzierter Geschenke sitzen bleiben.

     

    * Ich gehe mal davon aus, dass sich in den Orgas eventuell auch Leute finden, die ansonsten Midgard supporten (werden).

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  15. vor 2 Stunden schrieb Ma Kai:

    Ihr braucht da auch feine Antennen und einen guten Filter. Elsa warnt z.B. mit Recht davor, auf "die Lauten" zu hören. Bewertet immer, wie viele es wirklich sind, nicht nur, wie laut sich beklagt wird

    Ihr diskutiert gerade in einigen anderen Strängen "die einen haben dieses Bedürfnis, die anderen haben jenes Bedürfnis", wobei die eine Partei so ziemlich aus einer Person besteht. So was verzerrt die Sicht auch gewaltig und gibt Einzelmeinungen extrem viel Raum und Gewicht.

    Ich jedenfalls habe den Eindruck, dass diese Diskussion auf den letzten Seiten dem Gemeinschaftsgefühl eher ab- als zuträglich ist.

    Insbesondere wenn die Orgas "aufgefordert" werden, zusätzliche oder inzwischen eingegangene Angebote zu machen und das nicht als Idee oder Vorschlag, sondern als Forderung verstehen. Vielleicht sollte man da auch noch mal trennen: Was kann das Gemeinschaft fördern, indem man Dinge ohne Mehrarbeit anders macht? Was sind zusätzliche Angebote, (die nicht an der Orga hängen müssen).

     

    Beim Lesen habe ich schon gedacht, dass eine gemeinsame Begrüßung wahrzunehmen, auch eine wichtige Sache ist. Nun weiß ich nicht, wie lange so eine Begrüßung ist. Aber zu einer vorher bekannten Zeit mal für 30 Minuten die Würfel ruhen zu lassen, müsste für jede Gruppe drin sein. Dann ist es wenigstens symbolisch eine Veranstaltung, die man gemeinsam beginnt. Zur Not kann man ja einen gemeinsamen Teil machen, nachdem man die alten Hasen und die Frühanreiser dann auch wieder entlässt.

    Andere wahrzunehmen und wahrgenommen zu werden, ist ein Grundstein für ein gutes Gemeinschaftsgefühl. Und das würde ich so verbindlich machen, dass es zumindest zur Etikette und zum guten Benehmen gehören sollte, daran teilzunehmen. Und wer nicht kommt, zeigt dann eben auch was von sich.

     

    Es sind oft ja nur Gesten. Ich nehme mal die auch etwas eigenartige Diskussion um die Spielleitergeschenke mit auf: Natürlich kann nicht jede Orga jedes Mal einen absoluten Volltreffer und dann auch noch für jeden landen. Aber als Außenstehender sehe ich darin eine Anerkennung, Würdigung und Auszeichnung derjenigen, die als Spielleitung eine Con überhaupt ermöglichen. Und der Wert des Geschenks ist nicht mein vierter Würfelbecher, sondern der Hirnschmalz und die Mühe und die Liebe des Orgateams. Und die kann man mit einem Gutschein eben nicht transportieren. Und es ist ein Erinnerungsstück an ein hoffentlich schönes Erlebnis. Es ist eine Einzahlung auf ein soziales Konto, wofür man aber auch als Empfänger ein Gespür haben muss.

    Ich weiß nicht, ob mich ein Geschenk entscheidend dazu motivieren würde, ein Abenteuer anzubieten. Wahrscheinlich würde ich es auch ohne tun und lassen. Aber wenn ich dafür ein Geschenk bekäme, würde es mich sehr freuen. Und ich wäre wiederum der Orga dankbar dafür. So würde sich ein Kreis schließen, der den Aktiven ein gutes Gefühl gibt. Insofern würde ich die Praxis nicht in Frage stellen. Eventuell könnte man den in dem Sinne sozial Unmusikalischen als Alternative einen McDonalds-Verzehrgutschein anbieten. Oder man kann ja auch sein Geschenk an jemand anderen weitergeben, der sich darüber freuen würde. Geht auch. Keiner ist gezwungen, sich sein Wohnzimmer mit Congeschenken vollzuräumen.

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  16. @jul Was ist eigentlich eine Gemeinschaft oder ein gemeinschaftliches Gefühl? Ich denke, es ist ein positiver emotionaler Mehrwert in der Begegnung mit anderen Menschen, der über den bloßen Zweck der Zusammenkunft hinausgeht: Ich treffe mich mit anderen zu Spielen und habe nette Gespräche und freue mich, die anderen wiederzusehen oder kennenzulernen.

    Lese ich mir deine Beiträge durch, dann lese ich Sätze wie "Ich will spielen" oder "Das geht von meiner Spielzeit ab". Und das fügt sich zusammen mit vielen anderen Äußerungen in anderen Strängen, in denen du sehr stark, fast ausschließlich von dir und deinen eigenen Bedürfnissen ausgehst und eigenartig unempfänglich für andere Perspektiven ooder andere Bedürfnisse anderer zu sein scheinst. Ein positiver emotionaler Mehrwert des Treffens mit den anderen jeseits der Tatsache, dass du andere zum Rollenspiel brauchst, wird von dir ncht genannt.

    Vielleicht ist es ja so: Du suchst oder brauchst gar kein Gemeinschaftsgefühl. Vielleicht empfindest du auch gar keins. Die anderen sind für dich in erster Linie Notwendigkeiten oder Mittel zum Zweck, um Rollenspiel machen zu können. Jenseits dieses Interesses ist dein Interesse für andere übersichtlich. Das würde für mich erklären, warum du hier streckenweise wie der Blinde von der Farbe redest.

    Das ist ja nicht schlimm und man muss ja nicht zur Con fahren, um da nette Leute zu treffen. Es erklärt mir nur, warum die Kommunikation hier gerede so läuft, wie sie das tut.

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  17. Bei mir sind die anderen Leute das Entscheidende: Sind das Leute, in deren Gegenwart ich mich unwohl fühle, ist die Con durch nichts zu retten. Unwohl fühle ich mich in der Gegenwart sozial extrem unbeholfener oder schwieriger Menschen. Mit denen möchte ich in meiner Freizeit kein Wochenende verbringen.

    Ich bin zwar kein Midgard-Con-Gänger, habe aber an einigen Briefspiel-Treffen teilgenommen, bei denen sehr viel P&P gespielt wurde. Da waren zum Teil sehr nette Leute dabei, vor allem auch dann, wenn es ein Treffen eines bestimmten Spielsegments war. Bei offeneren Treffen oder bei Einzelnen Personen waren aber immer auch eine Reihe von Leuten da, die für meinen Geschmack in einer unangenehmen Art und Weise "verhaltensauffällig" waren.

    Und wenn ich ein Wochenende innerlich augenrollend oder im Modus "Nicht sagen, was ich denke" verbringen muss, dann wird das kein Spaß für mich.

    Nun muss ich aber auch sagen, dass beim Spielen eines Briefspiels viel weniger soziale Grundkompetenzen gefordert werden als beim klassischen Rollenspiel. Vielleicht tummelten sich deshalb da immer auch Typen beiderlei Geschlechts, die einen Sheldon Cooper echt geschmeidig aussehen lassen hätten.

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