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Eleazar

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Beiträge von Eleazar

  1. vor 57 Minuten schrieb Prados Karwan:

    Verstehe ich dich dann inhaltlich richtig, dass du eine Anzahl von Beiträgen kritisch diskutieren möchtest, die vor gut sechs Wochen geschrieben wurden und die nach einer umfangreichen Moderation gar nicht mehr auffindbar sind, weswegen die Diskussion nur noch aus der - mehr oder weniger präzisen - Erinnerung heraus erfolgen könnte? Falls ja und unabhängig von meiner persönlichen Bewertung eines solchen Vorhabens: Wie stellst du dir das praktisch vor, welches Ziel erhoffst du dir?

    Inzwischen sollte hoffentlich allen Beteiligten deutlich geworden sein, dass die hier besprochenen Geschehnisse alles andere als gut abgelaufen sind. Wir können lediglich hoffen, dass auch möglichst alle die entsprechenden Konsequenzen für das eigene zukünftige Handeln ziehen. Ich bezweifle in diesem Zusammenhang den konstruktiven Nutzen deines Diskussionsansatzes.

    Ich habe unter anderem mein Unwohlsein im Forum diskutiert aufgrund eines von mir so empfundenen und erlebten Diskussionsverlaufes. Das ist so und wirkt so nach, ob diese Beiträge da stehen oder gelöscht sind. Es ist das Ergebnis eines Prozesses und der ist abgelaufen und kann rückwirkend nicht geändert werden.

    Damit jemand anderes daraus Konsequenzen ziehen kann, muss ich die Auswirkungen ja wohl erst mal benennen. Sonst ahnt jemand anderes ja nicht mal, dass irgendwas passiert ist. Dass eine Exegese der Beiträge jetzt irgendeinen Sinn ergäbe, halte ich nun wieder für unwahrscheinlich. Kommunikation ist nie ganz eindeutig. Insofern gibt es auch kein absolut richtig oder absolut falsch beim Verstehen von Beiträgen.

    Und da wären wir wieder da, wo wir mal gestartet sind: Wenn ich schon mal so weit bin, dass mir dämmert, dass eine Kommunikation irgendwie  schief gelaufen ist, reflektiere ich dann und nehme ich unter Umständen sogar Rücksicht auf die Empfindlichkeiten anderer Menschen oder ist meine Reaktion: "Stell dich nicht so an"?

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  2. Ich ziele überhaupt nicht primär auf die Moderatoren. Das ist ein wiederkehrendes Missverständnis!

    Es geht mir um die Diskussion zu Anfang, die sich direkt am Witz entzündete.

    Dass es am Ende massive Provokationen von Randver gab, die so oder so eine Antwort verdient hätten, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin bei dem Weg dorthin. Eigentlich schon die ganze Zeit.

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  3. vor 38 Minuten schrieb Kazzirah:

    Gibt es die tatsächlich? 

    Ich kann ja bei niemandem in den Kopf sehen, aber ich habe eigentlich nicht den Hauch eines Zweifels.

    Die ganze Sache sieht mir nicht so aus, als hätte man da ein konkretes Problem lösen wollen, sondern es ging um Selbstdarstellung, ums Rechthaben und ums Gewinnen in einer Auseinandersetzung. Und noch mal potentiert, weil es ja ziemlich schnell um eine Auseinandersetzung "Gut gegen Böse" ging.

    Das ist zumindest der Nachgeschmack, den ich nach dieser ganzen Sache im Mund habe. Und - ich könnte es in meine Signatur setzen - das alles nicht bei den Frauen, sondern nur bei einigen der Männer.

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  4. vor 1 Stunde schrieb Bruder Buck:

    Dann erkläre mir doch bitte, warum bei der Diskussion über die Sperrung von Randver immer wieder über den Witz diskutiert wird, obwohl X-mal klar ausgesagt wurde, dass das nicht der Grund für die Sperrung war? Und warum immer wieder über Meinungsfreiheit neu diskutiert wurde, obwohl klar gemacht wurde, dass diese nie beschnitten wurde?

    Auf die Erklärung bin ich echt gespannt. 

    Offensichtlich verstehst du nicht, worüber ich - und wohl auch manche anderen - die ganze Zeit gesprochen habe: Der Blondinenwitz von Randver war der Anfang. Doch die Art wie einige Männer auf den Blondinenwitz mit persönlichen Angriffen auf Randver reagiert haben, hat meinem Empfinden nach eine Eskalation eingeläutet, die am Ende maßgeblich zu der davon getrennt zu sehenden Moderation und der Bannung von Randver geführt haben. Randver hat dazu ordentlich beigetragen, aber ich sehe ihn da nicht allein schuld an der ganzen Geschichte.

    Aber es ist auch nicht der Witz, sondern die Art der Reaktion - und da ausschließlich der Männer - die den Zuge auf dieses dämliche Gleis geschickt haben.

    Ich trete hier überhaupt nicht für das Recht, sexistische Witze zu posten ein. Ich dikutiere auch gar nicht darüber, ob der Witz in welchem Kontext auch immer unsäglich oder doch noch lustig sein könnte. Das hätte hier alles auf vernünftige Weise geklärt werden können, so dass auch Randver sicherlich verstanden hätte, dass dieser (erste) Witz hier im Forum zumindest nicht angebracht gewesen ist. Alle Frauen, die sich dazu geäußert haben, haben das in einer ruhigen, klaren und vernünftigen Art und Weise getan. Viele Männer aggressiv, von oben herab, borniert, selbstzufrieden.

    Die ersten Reaktionen kamen nämlich von einer Reihe von Männern, die sich nicht auf die Sache beschränkt, sondern sehr schnell Randver in eine Ecke gestellt und sich für meinen Geschmack als moralisch überlegen, geradezu "erweckt", in einem neuen Bewusstseinszustand angekommen gebärdet haben. Das ist jetzt nicht sonderlich objektiv, beschreibt aber ganz gut meine emotionale Reaktion auf diese im Verein und in unendlichen Wiederholungen unveränderte Reaktion.

    Dieses Redeverhalten finde ich so unerträglich, dass ich mich bereits aus dem Politstrang zurückgezogen habe, wo genau der Ton am Ende vor meinem Abgang Gang und Gäbe war. Da war es genau so: Drei, vier Männer, die sich gegenseitig bestärkend mit missionarischem Eifer auf bestimmte Thesen oder User eingeschossen haben und dann unablässig immer hoch vom Ross das Gleiche geschrieben haben. Da bin ich also raus. Dann hatte ich erst mal Ruhe.

    Dann ging es im Witzestrang los. Jetzt in diesem Strang. Und das ist mir nicht lästig, sondern es greift mich psychisch an.

    Ich hätte Lust, diese Leute einfach zu ignorieren, weil ich diesen Habitus (trotz weitgehend ähnlicher Positionen und Überzeugungen einfach nur noch toxisch und für mich psychisch belastend empfinde). Aber da es es sich allesamt um Vielschreiber handelt, wäre  das Forum danach unlesbar für mich. Und Midgard ist nun mal mein liebstes Hobby und dieses Forum die beste Quelle dafür.

    Ich habe für mich die Hürden schon höher gemacht, nicht ständig ins Forum zu gucken. Ich versuche mich Diskussionen mit Leuten zu enthalten, mit denen nach meiner Auffassung wegen ihrer Kommunikationsweise keine guten Gesprächspartner für mich sind. Ich habe mich öfter ins Tanelornforum begeben. Ich habe die meisten Clubs gekündigt, um den Input zu verringern. Mehrfach habe ich überlegt, meinen Account einfach zu kündigen.

    Aber wie gesagt: Midgard ist mein liebstes Hobby. Und ein bisschen taugt das Forum ja noch für mich.

    Ich glaube, dass die "Randver hat Mist gebaut und dem musste eine klare Kante gezeigt werden"-Fraktion nicht ansatzweise überblickt, wie es sich vom Anfang bis zum Ende entwickelt hat und wie sie von außen dabei gewirkt haben. Zumindest auf einige hier. Der Witz ist nicht und war nicht das Problem. Randvers Verhalten am Ende aber auch nicht.

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  5. vor 3 Stunden schrieb Jamoa:

    Meine Frage ist sowohl generell für ganz Midgard, als auch für Alba im speziellen, weil hier meine Gruppe gerade unterwegs ist.

    Eine der Figuren ist ein tegarischer PS (soweit ich es verstehe dennoch genauso göttlich wie ein entsprechender Priester aus Alba). Also mal abgesehen davon, dass er von Kleidung und Kultur heraus sticht wie ein bunter Hund, frage ich mich, wie die örtlichen Bevölkerung und der ansässige Klerus auf ihn reagieren, wenn er beginnt Wunder im Namen fremder Götter zu vollbringen.

    Kann man sich Midgard als weltoffenes Utopia vorstellen, wo jeder Glaube an jeder Tür willkommen geheißen wird? Oder wird man schnell ausgegrenzt und gebeten die eigenen (Dämonen-)Götter doch bitte dort anzubeteten, wo man herkommt - notfalls unter Androhung eines Scheiterhaufen?

    In der Antike waren viele polytheistischen Religionen sehr tolerant gegenüber anderen Religionen. Wenn man erst mal viel Götter hat, dann schließt das noch weitere nicht aus. Im Zweifelsfall wurde ein weiterer Gott ins Pantheon oder in die religiöse Praxis integriert. In Athen gab es sogar extra einen Altar für den unbekannten Gott. Nur, damit man nicht aus Versehen einen vergessen hat, der dann mächtig, aber sauer sein könnte. Insofern sehen ich grundsätzlich erst mal kein Problem, wenn ein tegarischer Priester in Alba sein Ding macht.

    Ein Problem wird es geben, wenn seine Gottheit bekannterweise einem "feindlichen Lager" angehört, also wenn eine fremde Gottheit das verkörpert, was in der eigenen Religion explizit geächtet ist. Oder wenn dieser Gott täuschend ähnlich aussieht, wie einer von der Gegenseite (ich stelle mir mal einen antiken Pan-Anhänger im christlichen Mittelalter vor: "Hörner? Bocksbeine? So einen kennen wir doch!" - wobei natürlich Quatsch, denn religionshistorisch ist die Teufelsdarstellung von Pan beeinflusst)

    Aber das Wissen darüber bezogen auf tegarische Götter im einfachen Volk dürfte gleich Null sein. Insofern ist ein Priester erst mal mit einer höheren, positiven Macht verbunden und hat Wohlwollen und Respekt verdient. Man will ja keinen Gott auf sich böse machen.

    Verbreitet war auch die Vorstellung, dass bestimmte Götter für ein bestimmtes Volk oder eine bestimmte Region zuständig seien, bzw. dass Gottheiten nur auf heimischer Erde Macht hätten. Ein Wunder wirkender Tegare in Alba würde letzte Vorstellung widerlegen. Dann würde ich als Bürger Albas eben mit der Schulter zuckken, wenn sich ein Tegare an einen tegarischen Gott wendet. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein Typ aus Alba nach einer Heilung durch den Priester einem tegarischen Gott ein kleines Opfer bringt. Direkt im Sinne eines Handels mit Leistung und Gegenleistung. Und dann betet er wieder fromm zu seinen eigenen Göttern

    Probleme könnten entstehen, wenn aktiv Mission betrieben oder die einheimischen Götter schlecht gemacht oder an örtlichen religiösen Privilegien gerüttelt wird.

    Ansonsten hast du in der Fremde als Priester erst mal keine Probleme. Du fällst auf und machst neugierig.

    Oder aber du hast eine Religion mit einem aggressiv vertretenen Absolutheitsanspruch. Aber das dürfte selten und schwer durchzuhalten sein: Im Midgard-Kosmos gibt es die Götter ja tatsächlich.

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  6. vor 16 Stunden schrieb Okas:

    Ich als Neu-SL tu mich wahnsinnig schwer festzulegen und entscheiden ob ein Spell gegen Untote, Geister, Konstrukte, Dämonen oder anderes funktioniert   Das irgendwie klarer zu machen wäre toll    

    l

    Ich würde noch ergänzen:

    Welche Wesen sind nur mit magischen, bzw. versilberten Waffen zu treffen? Das als Liste, gern auch im Kontext der obigen, wäre fein.

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  7. Danke an @Prados Karwan und @Die Hexe. Weil ich mir jetzt nicht mehr sicher bin, ob ich mich an die Untersuchung richtig erinnere (ob ich mich täusche oder ob es noch eine andere war), habe ich meinen Beitrag durchgestrichen. Wenn das nicht stimmt, macht meine Argumentation keinen Sinn mehr.

    Und wenn ich mir vor Augen halte, welche weitreichenden Auswirkungen schon kleinste Faktoren haben (Geschlechtsnennung vor Mathetest), dann kann ich nicht ausschließen, dass auch "harmlose" Blondinenwitze negative Auswirkungen haben. Und dann käme ich selbst mit einem "Stell dich nicht so an" nicht weiter. Was ich so ohnehin nicht formulieren würde.

    Ich will nicht behaupten, dass ich keine Witze mehr machen werde, mit denen ich nicht irgendwem vors Schienbein trete. Aber zumindest kann man das ja besser verteilen.

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  8. vor 2 Stunden schrieb Die Hexe:

    ...

    Irgendwo hat @Eleazar geschrieben, dass niemand ernsthaft blonde Frauen für dümmer hält (oder so). Tja, ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll bei diesem Kommentar. Es ist wohl für manche, die das nicht selbst erleben, nur schwer vorstellbar. Daher meine Bitte, hört zu und macht Gebrauch von eurer Empathie.

    ...

     

    Ich habe meinen Beitrag durchgestrichen, weil @Prados Karwan jetzt im nächsten Beitrag zwei Studien angegeben hat, die ein anderes Licht auf die Frage "Blonde und Intelligenz" werfen. Ich war mir eigentlich sehr sicher, dass ich den Inhalt der von mir gemeinten Studie richtig wiedergegeben hätte. Ebenso war meine Quelle zumindest nicht eine der beiden Seiten. Trotzdem kann es natürlich sein, dass ich mich stumpf geirrt habe und will nicht drauf beharren. Oder es gab noch eine weitere Untersuchung, was ich aber nicht belegen kann. Insofern habe ich meinen Beitrag durchgestrichen.

    Wenn ich mich falsch erinnert habe, ist die Argumentation natürlich obsolet.

    Wer fundiert was zu dem Zusammenhang lesen möchte, der folge den Links in Prados und Hexes Beitrag. Das ist ja dann zumindest gesichert.

     

    Am oder so hängt es aber:

    Ich habe geschrieben, dass es eine empirische Untersuchung gibt, wonach blonden Frauen de facto mehr Intelligenz zugesprochen wird als Frauen* mit anderen Haarfarben. Wer als Frau blonde Haare hat, profitiert in der Gesellschaft also von Vorurteilen. Wer eine andere Haarfarbe hat, wird benachteiligt. Leider kann ich die Quelle und die Herkunft dieser Studie nicht mehr benennen, aber es war in jedem Fall eine wissenschaftliche Studie und eine für mich verlässliche Quelle (also nicht "Internet", Bunte oder Bild).

    (* Ich meine, dass es bei der Studie nur um die Haarfarbe bei Frauen ging, bin mir aber nicht ganz sicher, ob man dieses Vorurteil nicht auch auf Männer übertragen könnte. Der Kontext dieser Studie war tatsächlich das Klischee des "blonden, weiblichen Dummchens", was sich aber bei der faktischen Einschätzung der Intelligenz nach Aussehen eben gerade nicht bestätigt hat.)

    Warum dann Blondinen und nicht Brünette als Dummchen? Ich habe mir das laienhaft so erklärt, dass Männer gegenüber blonden Frauen noch eher ein Unterlegenheitsgefühl (intelligent und gut aussehend - weil seltener und optisch herausstechend) empfinden und sie deshalb angreifen, ins Lächerliche ziehen.

    Dass in einem patriarchalen System Frauen grundsätzlich und in vielerlei Hinsicht ungerecht behandelt und gerne auch mal grundsätzlich nicht ernst genommen werden, das ist eine traurige Wahrheit.

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass blonde Frauen Ziel von Witzen werden, weil viele (Männer) insgemein vorurteilshaft denken, dass sie mehr drauf hätten als andere Frauen. Dies zu erkennen, kann zu einer anderen Sicht auf gerade diese Witze führen. Und zwar zu einer Ermächtigung: Mit jeder blöden Bemerkung sagst du mir, dass du mich insgeheim fürchtest. Dann wäre der Spieß umgedreht.

    Mir - mit meiner Empathie - würde das mehr geben,  als mich als ein Opfer von Leuten zu halten, die mich aufgrund von meiner Haarfarbe tatsächlich für dumm halten würden.

    Diesen Gedankengang muss man insgesamt nicht teilen, aber es ärgert mich, dass er in der Diskussion nicht zur Kenntnis genommen wurde. Ich habe meines Wissens hier noch keinen Blondinenwitz geteilt, weil ich das in einem öffentlichen Forum, wo ich die LeserInnen nicht kenne, für unpassend halte.

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  9. Am 2.2.2024 um 23:34 schrieb Einskaldir:

    Für manche ist es ein Witz, für andere ein einzelnes Wort wie "Beißrefkex", um sich wie ein Pitbul auf einen User zu stürzen, nicht wahr, Eleazar?

    Ich verstehe nicht so ganz, was du mit deinem Beitrag bezwecken willst. Ich soll mich erinnern an die Diskussion, in der ich mich und meine Argumentation durch die Bezeichnung Beißreflex angegriffen und meine Argumentation pauschal als willkürlich diskreditiert sah? Und dann soll ich das auf die Blondinenwitze übertragen und die Empathie an den Tag legen, die ich damals eingefordert hatte?

    Dann ist das aber ein schlechtes Beispiel. Ich will dich daran erinnern, dass mitnichten darauf Rücksicht genommen wurde, dass ich das Wort als abwertend und diskriminierend empfunden habe. Hornack hat nichts zurückgenommen oder eingelenkt und Abd hat gleich danach noch einen draufgesetzt und sich angehängt. Die Quintessenz war mitnichten, da hat sich jemand verletzt gefühlt, also lassen wir es sein, sonden sinngemäß ein "Ich finde die Bezeichnung normal, also stelle dich nicht so an!"

    So viel zur sorgsamen, diskriminierungsfreien Kommunikation in diesem Forum. Sie funktioniert offensichtlich mit einem Schalter, den man nach Lust und Laune oder nach Person an und aus schalten kann. Ich finde, das nimmt einigen hier einiges von der moralischen Höhe und Lauterkeit ihrer Argumente.

    Und lass mich mal weiter über deinen Beitrag nachdenken: Du bezeichnest mein Eintreten dafür, ernstgenommen zu werden mit den Worten "sich wie  ein Pitbull auf einen User zu stürzen"? Äh, ich habe argumentiert und das Wort "Beißreflex" kritisiert, Weil "Reflex" bedeutet, dass es sich um eine willkürliche, inhaltslose, gedankenlose Reaktion handelt, über die es sich noch nicht mal lohnt, sich überhaupt Gedanken zu machen, sie intellektuell zur Kenntnis zu nehmen.

    Aber noch mehr: "Beißreflex" oder "sich wie ein Pitbull auf jemanden stürzen" sind zwei negative Tier-Metaphern wie sie gern von Nazis, Islamisten oder weiland der RAF genommen wurden, um ihr Gegenüber abzuwerten, zu entmenschlichen, aus der Diskussion zu nehmen. Der andere ist gefährlich, vor dem muss man sich schützen, den muss man präventiv aus dem Weg räumen und wenn man es tut, dann ist es ja nicht schlimm. Trifft ja nur ne Ratte, ein Schwein, einen tollen Hund. Nein, selbstverständlich ist der zitierte Satz kein vollendete extremistische Entmenschlichung eines anderen wie die "Ungeziefer" oder "Bullenschweine". Aber es kommt aus dem gleichen Topf, da vom Rand, aber aus dem gleichen Topf. Und es soll genau das Gleiche bewirken: Schleich dich, Pitbull, du hast hier mit den zivilisierten, gesitteten Menschen nicht mitzureden. Was du sagst oder gesagt hast, zählt nicht.

    Und scheinbar hast du das ja wohl ernst gemeint: Pitbull steht nicht in Anführungszeichen. Hinweise auf Ironie finde ich weder am Schluss der noch zwischen den Zeilen.

    Und weißt du was, es ist mir auch egal.

  10. vor 4 Stunden schrieb Bruder Buck:

    @Eleazar Was du schreibst ist ziemlich richtig. ABER diesen Satz kann und will ich nicht unkommentiert stehen lassen. Es geht nicht darum, ob jemand anders denkt! Ich will hier keine Diskussion darüber, ob eine andere Meinung zu einem Ausschluss führt. Denn das ist und war nicht das Thema der Forumssperre! Ich sehe hier eine große Gefahr, eine sehr große Gefahr sogar, wenn wir das nicht klar stellen, wir uns in einer Diskussion befinden, wie sie eine bestimmte Partei in Deutschland immer wieder gerne vorbringt. Und auch da ist sie falsch, falsch, falsch. Ich sehe nicht, dass wir hier im Forum so mit Andersdenkenden agieren und ich warne davor, diesem Trugschluss zu folgen. Danke.

    Interessantes Framing und absolut unangemessen! Es geht nicht um die Argumentationsmuster der AfD, sondern mir ging es um den Ton, die Vehemenz und den Vielzahl von Beiträgen, mit denen auf einen User hier zugegangen wurde. Wegen eines Witzes, der offensichtlich nicht konsensfähig war.

    Aber okay, wenn eine Kritik daran die AfD und andere rechtsradikale Parteien begünstigt, dann ziehe ich meine Beiträge natürlich zurück!

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  11. Der Betirag jetzt ist hier genau so gut oder falsch aufgehoben, wie beim Ton im Forum.

     

    Ich empfinde diese ganze Angelegenheit mehr als bescheuert und sehe jetzt mit Grauen, dass sie in die nächste Runde mit nächster Eskalationstufe geht. Ätzend! Was @Ma Kais Beitrag anbetrifft, unterschreibe ich völlig: Einfach mal einen Schritt zurückgehen und sich mal überlegen, ob man eine vermurkste Kommunikation noch auf den nächsten Gipfel treiben möchte. Leider verhallt dieser vernünftige Einwurf schon wieder.

    Großartig, Forummitgliedern hier gleich erst mal den Austritt nahezulegen. Wir sind ja auch so viele und wir diskutieren hier ja so lebhaft!

    "Nötigung" ist ein gewaltig heftiger Vorwurf und eine Nötigung wäre im Zweifelsfall justiziabel. So was zu unterstellen ist wenigstens mal forsch, aber es ist Abd Forum und es sind seine Regeln und seine Grenzen. Das muss jeder akzeptieren. Gleichwohl macht das nicht jede dadurch getroffene Entscheidung zu einer guten Entscheidung. Und gleiches sage ich zu dem nächsten Beitrag von Abd: Klar hast du die Macht, aber es ist nicht gerade eine Sternstunde, das jetzt so raushängen zu lassen, anstatt die Sache zu klären.

    Aber dass man nach diesem Chat-Verlauf vielleicht auch einfach keinen Bock mehr hat, diesen Leuten von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten und da vielleicht in echt noch mal in den Genuss von bis ins Persönliche gehenden Anfeindungen zu kommen, ist für mich mehr als nachvollziehbar. Und dass man das dann an einem symbolischen Punkt fest macht: "Stelle diesen Beitrag wieder her, sonst komme ich nicht zur Con" kann man auch einfach mal als eine Konsequenz auf eine Konsequenz werten, statt mit dem Begriff  "Nötigung" zu hantieren, Und wenn man das emotional so haben möchte, dann ist man auch nicht weiter. Sicher ist Randver auf den Trichter gekommen, weil er sich vorher auch einem für ihn unerträglich Zwang ausgesetzt hat. Nicht schlau und gemeinschaftsfördernd, genau das Karussel noch mal anzustoßen.

    Und in den Kontext gehört noch die Alle-auf-einen-Gang moralischer Kreuzritter im Kampf gegen den Blondinenwitz: Mit einem missionarischen Eifer, der jedem evangelikalen Tugendwächter zu Ehre gereicht hätte immer wieder auf den gleichen Punkt zu hauen. Ohne ansatzweise zu differenzieren, ohne anderslautende Argumente zur Kenntnis zu nehmen. Ohne auch mal abzulassen, wenn man jemanden schon mal in die Ecke gestellt hat. Bravo!

    Ich zähle mich wirklich nicht zum größten Freund und eifrigsten Verteidiger von Blondinenwitzen (wobei ich den eher harmlos und auch wirklich witzig fand. Da kenne ich noch ganz andere). Die meisten sind albern und geschmacklos. Aber auch dann springe ich nicht sofort auf die Zinne.

    Wie gesagt, ich habe Weihnachten die Probe auf Exempel gemacht und genau diesen Witz einer ausgewiesenen Feministin, der Vorsitzenden eines großen Verbandes für Frauenrechte, Gleichstellung und Emanzipation (immerhin so groß, dass man ab und zu vom Bundespräsidenten eingeladen wird) mal vorgetragen und sie hat herzlich gelacht und sich nicht dafür geschämt. Vielleicht sollte spätestens das mal Zweifel daran wecken, dass dieser Witz diese dramatisch negative Wirkung hat.

    Ich glaube, der Beginn dieses Zauber ist grotesk läppisch. Und die Bereitschaft jetzt, jemanden auszumachen und mit wohl gewählten Worten den Austritt aus einer Gemeinschaft nahezulegen, ist um ein Vielfaches diskriminierender, als jeder dumme oder gute oder belanglose Blondinenwitz.

    Für mich hatte die 30tägige Suspendierung von Randver - den ich in manchen politischen oder gesellschaftspolitischen Diskussionen als weit von meinen Überzeugungen entfernt erlebt habe (Alter, wie kannst du BILD als Referenz für irgendwas heranziehen??? - nur als ein Beispiel) dazu bewogen, meinen Forums-Konsum und meine aktive Beteiligung mindestens für diese Zeit extrem zurückzufahren. Ich habe den Schnellzugriff gelöscht und habe so gut wie nichts mehr gepostet (außer auf eine Frage eines Neulings).

    Mir passen der Ton und die Attitüde hier nicht mehr. Und kreativ gibt das Forum ja seit langem schon nicht mehr viel mehr her. Die Kommunikation rund um die Cons ist für mich nicht groß von Belang. Dann aber bleibt nicht mehr viel übrig.

    Wenn jetzt auch noch die Kommunikation mit "Andersdenkenden" hier so läuft, dass man sie möglichst stumm macht, ausgrenzt oder am besten gleich rausschmeißt, dann gute Nacht. Und ja, "Andersdenkende" sind immer eine Zumutung, verstehen alles falsch, sind nicht gedanklich auf der Höhe..., sonst würden sie ja so denken wie ich.

     

    Eine Bitte: Lest doch alle noch mal den Beitrag von Ma Kai durch und regelt das doch vielleicht mal per PN oder sogar am Telefon. Und regelt das nicht auf die leichte, sondern auf die gute Art.

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  12. Ich würde jetzt mit Midgard 5 anfangen. Die Welt und das Spielgefühl sind noch ziemlich dicht bei M3. Das ist das, was du kennst und magst. M5 ist das kompletteste und meiner Meinung nach beste Midgard, das es je gab. Daran ist nichts verkehrt. Dazu gibt es eine große Menge an Material und Abenteuern (und auch Abenteuern aus älteren Auflagen können ohne großen Aufwand angepasst werden) und nach dem Übergang zu M6 wird noch einiges gebraucht auf den Markt geschmissen werden. Zu fast allen oft bespielten Regionen gibt es ein aktuelles Quellenbuch (Eschar und Küstenstaaten kommen noch). Für den Rest gibt es das Quellenbuch.

    Und durchaus kann weiter inoffizielles Fan-Material auch nach 2024 noch dazu kommen.

    Alle M5-Sachen haben einen Hash-Code und stehen dir als PDF für immer zur Verfügung. Selbst wenn in 10 Jahren noch ein neue Mitspieler dazu kommt, kann er einen Blick in ein tadelloses PDF ohne Kaffeeflecken werfen.

    Drei Nachteile gibt es: Es wird 1.) kein offizielles neues Material nach 2024 mehr dazu kommen, es wird 2.) wohl kaum noch einen Support zur Spielerwerbung geben und die M5-Community wird kleiner werden und auf Cons noch weniger eine Rolle spielen und es wird 3.) ab 2025 kein MOAM und damit kein leistungsfähiges Tool zur  Charakter-  und Kampagnenverwaltung mehr geben.

    Andererseits: Material ist im Überfluss da und andere Abenteuer können adaptiert werden. Der (Kosten-)Rahmen von M5 ist begrenzt und teurer wird es nicht werden. Wenn du vorrangig mit einer Heimgruppe spielst, hast du alles, was du brauchst und das auch noch zusätzlich digital. Und ein paar einfachere Tools als MOAM gibt es auch kostenlos. Und vielleicht bastelt ja noch mal wer was.

    Du kannst sofort loslegen und du weißt, was du hast. Wenn dir M5 gefällt, dann hol dir das.

    Was spricht für und gegen M6:

    Dafür spricht, dass ein großer Rollenspielverlag sich des Spiels annimmt und einen höheren Produktausstoß verspricht. Die Regeln sollen noch weiter vereinfacht werden, wovon man sich eine größere Einsteigerfreundlichkeit verspricht. Es gibt eine neue Spielwelt auf einer weitgehend alten Karte mit mehr Nichtmenschenvölkern.

    Was spricht dagegen? M6 ist die Katze im Sack. Du kannst nicht wissen, ob dir die Regeln oder die Spielwelt auch nur ansatzweise gefallen. Wenn das für dich eine Niete wird, dann ist der Verkauf von M5-Produkten wahrscheinlich schon eingestellt und das meiste alte Zeug vergriffen. Wenn dir Midgard früher schon gefallen hat, dann wird die Spielwelt ziemlich anders und das Regelwerk viel stärker anders sein, als das, was du kennst. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil für dich? Wenn du was anderes willst als Classic-Midgard, gäbe es auf dem Markt ja auch allerhand Alternativen mit anderen Systemen, die schon verfügbar und rezensiert sind.

    Kommt M6 pünktlich raus? Kann man gleich loslegen oder dauert es noch Jahre, bis man einen annähernden Grundbestand an Spielmaterial hat? Professionell wäre das, wenn es schnell ginge, aber es kann auch eine Menge schiefgehen. Die AutorInnen machen das gerade genau so nebenbei wie beim alten Midgard. PDFs soll es auch geben, aber gibt es die umsonst dazu wie bei M5? Ein Tool solle es auch geben und in der Grundversion soll es, glaube ich auch umsonst sein (legt mich nicht fest), aber kommt das an MOAM ran oder ist es besser oder auch schlechter? Keiner weiß das.

    Letzter Punkt: Funktioniert M6 überhaupt und findet es Anklang? Diese Hoffnung haben der Verlag und die AutorInnen natürlich. Und zu wünschen wäre es ihnen. Aber ausgemachte Sache ist das noch lange nicht. Was passiert eigentlich, wenn M6 floppt und nicht mal auf die Verkaufszahlen von M5 kommt? Reichte überhaupt das M5 Niveau, schließlich dürfte Pegasus einige Kosten mehr haben und wird auch mit etwas mehr Gewinn rechnen müssen. Sicher kann der Verlag wegen seiner Reserven am Anfang groß rauskommen, mehr in Werbung investieren und hat über seine anderen Spiele und Kontakte besseren Zugang zu möglichen Kunden. Aber was ist, wenn der Hype nach ein, zwei Jahren abflauf oder sich gar nicht so richtig einstellt? Dann könnte es sein, dass M6 ganz schnell in der Versenkung oder in einer sehr dunklen Nische verschwindet. Dann könnte es sein, dass gar nicht mehr so viel neues Material rauskommt und M5 im Rückblick als viel umfassender und besser ausgestattet erscheint.

    Wir tun hier in der Diskussion oft so, als wäre einn Erfolg von M6 garantiert, aber woher will man die Gewissheit nehmen? Bislang sind das nur Vorschusslorbeeren.

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  13. vor 1 Stunde schrieb Bro:

    Moam

    Ich habe eine Bitte an @Biggles wegen Moam. Da ich auf Moam das Ticketsystem mit Anfragen nicht finde, dachte ich, ich könnte ja hier fragen. Ich dachte, hier gibt es einen Bereich mit Moam, wo ich die Bitte vielleicht auch loswerden kann. Aber ist auch nichts. Blöd. Kann mir jemand weiterhelfen, bitte?

    PN schreiben?

  14. @Gumby Ich würde jetzt mal das Limit, das die Regeln angeben, als "natürliche Grenze" im Midgard-Kosmos nehmen. So steht das da und so ist das. Und wenn ein SL darauf beharrt, dann soll er sich auch auf der sicheren Seite fühlen dürfen, dass er alles richtig macht und gerade eben nicht seinen Spieler "kleinhält". Regeltreue ist erst mal gut. Punkt.

    Ansonsten wäre nämlich Tür und Tor offen, dass SLs moralisch unter Druck gesetzt werden könnten, die Regeln zugunsten der Spieler brechen oder biegen zu müssen. Richtiges "Spieler kleinhalten" (mal unabhängig von einer allgemeingültigen Definition) ist immer ein problematisches, meist auch einfach ein schlechtes und unangemessenes Verhalten des SL gegenüber seinen Spielern.

    Wenn aber auf der Basis eine Einigung zwischen Spieler und Spielleiter erzeugt werden kann, dass in dieser besonderen Situation, bei einem richtig guten Wurf, mit einer höheren B, mit  günstigen Anlaufbedingungen und mit eventuell noch Schicksalsgunst auch mal mehr drin sein kann, dann ist das doch in Ordnung. Also wenn der Sprung auf das Dach der abfahrenden Kutsche mit der entführten Prinzessin oder der Sprung an Bord des abfahrenden Schiffes, Heißluftballlons, abfliegenden Drachens... gelingen soll, dann wäre ich doch als SL ein Depp, wenn ich diesen Versuch eines solchen Stunts nicht wenigstens möglich machen sollte.

    Ich meine, bei einem gelungenen Kraftakt übertrifft eine Figur doch auch das menschenmögliche Maß.

    Und bei so einem Sprung hast du doch noch weitere Faktoren genannt: Wenn ich die 8 Meter nicht schaffe, dann springe ich nicht elegant auf die Reeling, sondern knalle mit Schmackes gegen die Schifffswand und kriege hoffentlich noch irgendwas mit den Fingerspitzen zu fassen.

    Wir spielen doch Fantasy und nicht die olympischen Spiele.

     

     

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  15. ... und sonst:

    Ich bin mit MOAM auch nicht so ganz warm geworden, dass ich es intuitiv beherrscht hätte. Hinzu kommt, dass wir in unserem Spielraum auch oft Probleme mit dem WLAN haben. Ehrlich gesagt, baue ich meine Figur am liebsten analog aus und speichere sie dann digital. Ein paar Mitspieler kommen aber gut mit MOAM klar und gut möglich, dass sie das Tool sehr vermissen werden.

    Richtig genutzt habe ich selbst MOAM, um höhergradige NSF zu erstellen.

     

    Na und allgemein: Da sind Probleme und noch mehr sind da Unsicherheiten bezüglich der Rechte. Und auch ja Verletzungen und Enttäuschungen, weswegen Biggels ja hier im Forum nicht mehr auftritt. Ob er überhaupt noch mit großem Elan an MOAM arbeitet oder das auch in Zukunft tun würde (wenn es überhaupt ginge), kann ich nicht sagen.

    Ich fand das auch atmosphärisch ein schwieriges Auseinandergehen. Da müssten wahrscheinlich zuerst emotional ein paar Trümmer aus dem Weg geräumt werden, bevor MOAM im offiziellen Midgard-Kosmos noch zukünftig eine Rolle spielen könnte.

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