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Abu 'Nzuhir

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Beiträge von Abu 'Nzuhir

  1. Ich habe gerade entdeckt, dass man auf der ersten Übersichtsseite, einzelne Bereiche "zuklappen" kann. Ich werde das wohl kaum nutzen, aber falls man sich für irgendeinen Teil des Forums gar nicht interessiert (wer braucht schon diese unwichtigen Regeldiskussionen? ;)) stelle ich mir das recht praktisch vor. :thumbs:

    Und wie geht das ?

    In der Titelzeile des jeweiligen Bereichs ganz rechts den Doppelpfeil nach oben (^) anklicken. Genauso kann man übrigens auch das Feld für die Direktantwort ausblenden.

  2. Das eigene Unterforum für Schwampf ist gut - aber kannst du dann vielleicht den Rest des Rests der Welt auch in ein Unterforum tun, damit man auf der Startseite sehen, wenn es da mal einen neuen Beitrag gibt? Ansonsten dürften die Beiträge dort völlig untergehen. (Also das Forum Rest der Welt aufteilen in "Schwampf" und "Rest")
    Hmm, ich glaube ich verstehe was Du meinst:

     

    |- Rest der Welt

    --|- Dies und das (Titel willkürlich gewählt)

    --|- Schwampf!

     

    Oder?

     

    Viele Grüße

    hj

     

    Ja, genau. Sonst geht in dem ganzen Schwampf unter, dass es auch in Dies und das einen neuen Beitrag gibt.

  3. Das eigene Unterforum für Schwampf ist gut - aber kannst du dann vielleicht den Rest des Rests der Welt auch in ein Unterforum tun, damit man auf der Startseite sehen, wenn es da mal einen neuen Beitrag gibt? Ansonsten dürften die Beiträge dort völlig untergehen. (Also das Forum Rest der Welt aufteilen in "Schwampf" und "Rest")

  4. Ich war nie auf die Idee gekommen, die scharidischen Städte so direkt irdischen Städten zuzuordnen und finde das auch aus verschiedenen Gründen problematisch. Ta Meket mag dem alten Ägypten ja recht nahe kommen, aber der Einfluss des Din Dhulahi, der Eschar geprägt hat, ist ja doch sehr verschieden vom Einfluss des Islam auf Ägypten und die anderen irdischen Länder.

    Auch die Bedeutung der Städte passt meines Erachtens nur teilweise mit den hier genannten irdischen Vorbildern zusammen. So sehe ich etwa bei den großen kairanischen Städten Vorbilder nicht nur in Kairo sondern etwa auch in Bagdad und Damaskus.

    Mein Bild von Kuschan setzt sich vor allem aus dem Bild von Städten wie Maschhad, Nadschaf, Kerbela und vielleicht Qairawan zusammen.

    Die Städte von Elhaddar sehe ich am ehesten als Mischung aus libanesischen Städten wie Saida und Tyrus (wegen der "valianischen" Kulturüberreste und des Handels mit den Küstenstaaten) und marokkanischen wie Fes oder Marrakesch (wegen der Bedeutung des Karawanenhandels und der Abgeschiedenheit von den Zentren der Macht).

    Für den Sirao-Handel sehe ich Vorbilder im Indienhandel vom Jemen und Oman aus; "meine" Ostküstenstädte Eschars haben daher auch am ehesten Anklänge an Aden, Maskat und Sanaa.

    All das sind aber nur grobe Anhaltspunkte. Wichtiger scheinen mir die Kernfunktionen der Städte zu sein (Herrschaftsstadt, Handelsstadt, religiöses Zentrum, Hafenstadt), die Größe der Städte, die Nähe zu anderen Städten und Ländern (mit den entsprechenden Einflüssen) und - damit teilweise verbunden - die Offenheit Fremden gegenüber. Daraus bastele ich mir dann mein Bild von den verschiedenen Städten zusammen.

  5. Soweit ich das weiss, findet die Fortbewegung in Karawanen überwiegend zu Fuss statt, nur in der grössten Mittagshitze weicht man auf das Kamel aus.

    Generell wäre es natürlich möglich, die Panzerreiter die ganze Zeit auf Pferden reiten zu lassen (evtl. dann auch teilweise ein Stück voraus, bis zur nächsten Wasserstelle), aber ich würde bei solchen Aktionen dann für die Pferde auf jeden Fall Entbehrungsregeln anwenden. Als Schutzeinrichtungen würde ich eher (auch bewachte) Karawanseraien erwarten, bzw. Truppen, die die Karawanen jeweils nur über einen kleinen Abschnitt begleiten und beschützen. Wenn man die Panzerreiter die ganze Strecke als Begleitung haben will, sollten sie vielleicht mehrfach die Pferde wechseln.

    Ansonsten muss im Falle eines Angriffs in der nächsten Stadt oder dem nächsten Militärstützpunkt Verstärkung geholt werden. Die kann dann auch - mit Pferden - recht schnell da sein, sofern man nicht gerade mehrere Tagesreisen von der nächsten Ansiedlung entfernt ist.

  6. Ich würde nicht sagen, dass es für eine Frau in Eschar keine Handlungsmöglichkeiten gibt - es sind nur zum Teil andere als für männliche Charaktere. Generell müsste man die Gruppe vermutlich häufiger trennen (Männerzelt - Frauenzelt; Männerabteil - Frauenabteil), was natürlich spieltechnisch etwas mühsam ist, aber dafür eine Reihe von Möglichkeiten bietet, die Besonderheiten des Landes besser auszuspielen. In Männerkreisen unterhält man sich natürlich auch über andere Dinge und erfährt anderes als in Frauenkreisen (und zwar keineswegs unbedingt mehr - in Männerkreisen ist die Form und Höflichkeit deutlich wichtiger, Frauen können untereinander sehr viel direkter und offener reden). Es kann meines Erachtens durchaus sehr reizvoll sein, diese Unterschiede auszuspielen.

    Wenn Frauen und Männer zusammen irgendwo unterwegs sind, wird man die Frauen möglicherweise für Sklavinnen halten, insbesondere, wenn sie nicht verschleiert sind. Andererseits sind in Eschar durchaus auch mächtige und reiche Kauffrauen denkbar, und auch ausländische Frauen werden zumindest in den Handelsstädten sicher gut behandelt, sofern man erwarten kann, dass sich dadurch gute Geschäfte machen lassen.

  7. Grundsätzlich sind Pferde für ein solches Klima eigentlich nicht geschaffen, sie können dort nur durch die Menschen überhaupt überleben. Für grössere Strecken (insbesondere Karawanenrouten) durch die Wüste sind sie völlig ungeeignet; sie brauchen dafür im Verhältnis zuviel Nahrung und Wasser. Auch als Lasttiere taugen sie nicht, dafür verwendet man Esel, Maultiere oder eben vor allem Kamele.

     

    Pferde wird man vor allem halten für den Kampf (da eignen sich Kamele weniger), zur schnellen Nachrichtenübermittlung (da aber dann fast ausschliesslich den Sabil entlang) und vielleicht für die Jagd. Als Nebenprodukte lassen sich Pferdezucht und Pferderennen vorstellen. Die Verbreitung geht dann mit der Funktion einher: Pferde wird es vor allem in den grösseren Städten und dem direkten Umland geben. Von den Wüstenvölkern tun sich nur die Himjar mit der Pferdezucht hervor. Pferde werden tendentiell den höheren Gesellschaftsschichten vorbehalten sein, das einfache Volk dürfte als Nutztiere Esel oder Kamele (und natürlich Vieh) haben. Die Khalidani werden üblicherweise auf Pferden reiten, lediglich, wenn sie grössere Strecken durch die Wüsten zurücklegen müssten, werden sie auf Kamele zurückgreifen und die Pferde lediglich mitführen, um im Falle eines Angriffs auf sie umzusatteln.

     

    Grüsse,

     

    Andreas

  8. Ein paar abschliessende Gedanken zu dem Thema auch noch von mir. Das Hauptproblem bei der Beantwortung solcher Fragen ist die Quellenlage. Bis auf ein paar Inschriften haben wir praktisch keine schriftlichen Dokumente aus der Zeit der Sasaniden. Fast alle Textzeugnisse über die Sasaniden stammen erst aus der Zeit nach der islamischen Eroberung; inwieweit es dort schon zu Veränderungen gekommen ist und spätere Auffassungen das Bild prägen, ist schwer zu beurteilen.

    Im Falle des Sasan ist ungeklärt, in welchem Verhältnis er überhaupt zu den Sasanidenkönigen stand und ob es eine direkte Abstammung gibt. Es gibt dazu wohl wenigstens drei verschiedene Theorien. Allerdings hatte Sasan schon für die Sasaniden selbst eine wichtige Bedeutung, der Name taucht in verschiedenen Inschriften auf. Soweit ich es sehe, gibt es aber nur eine Stelle, an der von der Familie der Sasaniden die Rede ist, auf einer Inschrift des 7. Sasanidenherrschers, Narseh (regierte um 300), in Paikuli (im heutigen Irak). Dort steht etwas von s's'nkn (Sasanakan oder Sasanikan - es ist unbekannt, wie das Schriftpahlavi ausgesprochen wurde), was wohl etwa "die von Sasan", "die Sasan Zugehörigen" bedeutet; gemeint zu sein scheint damit tatsächlich die Familie. Da ich selbst kein Pahlavi kann, kann ich nicht beurteilen, ob man den Text auch anders verstehen kann.

    Sehr viel wissen wir damit noch nicht, insbesondere wissen wir natürlich nicht, ob sich auch die Vorgänger von Narseh bereits als "Sasanakan" oder ähnlich bezeichnet haben oder ob seine Nachfolger sich so nannten.

    Ich würde vorschlagen, das Thema damit an dieser Stelle zu beenden und die Diskussion gegebenenfalls an einen anderen Ort zu verlagern (falls denn überhaupt weiterer Diskussionbedarf bestehen sollte). In diesem Thread sollten die Aranischen Namen im Vordergrund stehen. Diese mögen zwar von iranischen Namen inspiriert sein, sind aber natürlich nicht 1:1 übertragbar.

  9. Vermutlich würde er sich "Schapur, König der Könige, Herrscher des Iran, Sohn des Ardaschir" oder ähnlich genannt haben.

     

    Die Transliteration orientalischer Sprachen ist ein Problem für sich. Natürlich gibt es vernünftige Transliterationssysteme, allerdings keine weltweit einheitlichen. Da alle wissenschaftlichen Transliterationssysteme aber Sonderzeichen benötigen, eignen sie sich schlecht für die Darstellung in nichtwissenschaftlichen Texten.

    Für Aran halte ich es übrigens nicht für entscheidend, dass die Namensbildung der historischen exakt entspricht (zumal sich das vermutlich angesichts regionaler und zeitlicher Unterschiede gar nicht machen lässt). Die Beispiele, die ich angeführt hatte, sind aber in ähnlicher Form als persische Namen (allerdings nicht unbedingt alle in sassanidischer Zeit) zu finden.

  10. Zitat[/b] (Livia @ 21 Juni 2004,14:18)]Is zum Lachen bzw. Wundern und wird über´s Netz verbreitet. Gehört doch dann in diesen Thread, oder? biggrin.gif

     

    Gebt in ein leeres Worddokument Folgendes ein:

     

    =rand (200,99)

     

    Nur noch enter drücken und ab geht´s. cool.gif

     

    Livia

    Was soll da passieren? Bei mir passiert da nichts.

  11. Zitat[/b] (Wiszang @ 15 Juni 2004,11:36)]Ist Abu ad-Din vielleicht ein Titel? Abu heißt doch Vater, oder? Dann wäre das vielleicht ein "Vater des Glaubens" (von Dindulei)?

    Daraus könnte man wirklich folgern, die Schariden hätten dem Missionar diesen Namen vergeben.

    Ich würde bei Abu ad-Din eher von einem Ehrennamen als von einem Titel sprechen. Als solcher wäre er nach scharidischer Sitte ein Bestandteil des Namens (die Bedeutung ist natürlich Vater des Glaubens bzw. Vater der Religion). Welchen Rufnamen Abu ad-Din hatte und ob es sich bei ihm um einen Araner oder um einen Schariden handelte, darüber mögen sich die Gelehrten streiten. Sicher ist nur, dass er es war, der den Schariden den wahren Glauben brachte und ihre Herzen mit Weisheit füllte, möge Ormut ihm dafür seine unendliche Gnade zuteil werden lassen.

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