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Zufälliger historischer Fakt: Leichenschauhäuser sind in Großbritannien eine relativ neue Entwicklung. Der Einführung solcher Anstalten gibt ursprünglich die Furcht vor dem Lebendigbegrabenwerden, welche unter Laien und Ärzten am Ende des vorigen Jahrhunderts noch ziemlich verbreitet war, den wirksamen Anstoß. Bis 1843 ist es aber noch an der Tagesordnung, dass zu identifizierende Leichen in billigen Gasthäusern aufgebahrt werden, was nicht wirklich hygienisch ist und überraschender Weise auch dem Ruf jener Gasthäuser schadet. Erst dann setzt langsam ein Umdenken ein, und die ersten öffentlichen Leichenhallen entstehen. Es dauert aber noch bis 1875, bis diese Entwicklung sich allgemein durchgesetzt hat, zumal der Bau solcher Gebäude Distriktsache ist, also nicht zentral reguliert wird. Es wird noch bis zur Einrichtung des London City Council im Jahre 1889 dauern, bis einheitliche Vorschriften eingeführt werden.

 

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Interessanter weise war es bis Ende des 19. Jahrhunderts (und darüber hinaus?) auch in Deutschland ein Zeitvertreib, in die Leichenschauhäuser zu gehen, und sich die Leichen anzusehen. (Heute schaut man stattdessen Gerichtsmedizin-Serien im Fernsehen! Es hat sich also nicht wirklich was geändert.)

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