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Eleazar

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Beiträge von Eleazar

  1. Ich spiele gerade zum ersten Mal Deadlands/Savage Worlds und wir hatten unsere erste Massenschießerei in einer tropfsteinverseuchten Höhle.

    Ich muss sagen, dass mir das sehr gefallen hat, dass man in seine Aktionsphase aus der Deckung springen, ballern und wieder in Deckung gehen konnte. Auch dass die Gegner auf einem Initiativwert gehandelt haben, die Gruppe aber individuell verschieden.

    Mit einer deutlich geringeren B und einem nicht so klebrigen Kontrollbereich könnte ich mir so auch dynamische Nahkämpfe vorstellen, bei denen ein Magier trotzdem noch zum Zuge kommt.

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  2. vor 49 Minuten schrieb Lemeriel:

    Wenn man sich einmal diesen Strang anschaut: https://www.midgard-forum.de/forum/topic/4175-midgard-neuerscheinungen/

    Findet man wie viele Ankündigungen von Branwen? Genau, der liegt bei 1 und war direkt zu Beginn. Ich habe mich in den letzten 14 Jahren nicht benachteiligt geführt, weil Branwen erst einmal die Kanäle (E-Mail-Verteiler, Homepage, Blogger) bedient, wo sie eine größere Reichweite hat.

    Wäre man auf dem Discord von Pegasus Spiele, würde ihnen auf Social Media  Facebook. Homepage etc. folgen, hätte man diese Information erhalten. 

    Ich kann es nachvollziehen, dass man dies unglücklich empfindet, genauso kann man sich an der eigenen Nase ziehen, dass man aus Bequemlichkeit noch nicht die Informationskanäle des zukünftige Herausgebers im Auge behält oder habt Ihr nicht den Newsletter von Branwen's Basar abonniert?

    Das kann man ohne Frage so sehen.

    Letztlich ist diese Frage nach Bringschuld und Holschuld aber müßig. Viele Leute haben eine jahrelange Beziehung zu Branwen, den Frankes allgemein oder natürlich zum Produkt Midgard. Für das Forumsklientel gilt, dass diese Beziehung durchaus belastbar ist und eben auch nicht so optimale Kommunikationen gut aushält. Und die hat es ohne Frage in der Vergangenheit gegeben.

    Pegasus möchte ein neues Produkt an den Markt bringen und ich setze mal voraus, dass sie dabei die alte Fanbase nicht mutwillig vergrätzen will. Das heißt ja nicht, dass die allle oder die meisten Wünsche der alten Säcke erfüllen wollen oder müssen. Um so wichtiger ist es also, erst mal eine gute Beziehung zu etablieren und dafür muss kommuniziert werden.

    Klar kann man das auch bleiben lassen, aber was würde das nutzen?

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  3. vor 16 Minuten schrieb Irwisch:

    An dieser Stelle:

    Zumindest im :t: hat Pegasusus einen 17 Seiten langen Strang der 2019 anfing. Seit 4-4-22 haben sie dort einen neuen Account. Hat Pegasus hier einen Account? Mir ist bisher nichts aufgefallen,...

    Aber eben auch die Sache: WAS sollte den Pegasus derzeit hier kommunizieren? Wirklich viel gab es imho derzeit auch noch nicht.

    Das Problem ist aber auch - wenn man so einen Account hat sollte man ihn auch "pflegen" das kostet Zeit die man an anderer Stelle dann eben nicht hat und ich denke das Fratzenbuch "wichtiger" erscheint.

    Was sollen sie kommunizieren? "Hallo, hier sind wir. Wir freuen uns auf euch."

    Dann könnten sie die M6-Stränge mitlesen und mal ab und zu "Pegasus" als Suchbegriff eintippen. Für das alles muss man nicht täglich online sein, aber alle 7 oder 14 Tage könnte man sich doch mal kurz blicken lassen. Immerhin trifft sich hier ein großer Teil der potentiellen späteren Kundschaft, die ja meist auch Multiplikatoren sind.

    Mir persönlich ist das nicht so wichtig, weil ich M6 entspannt kommen sehe und weil das auf absehbare Zeit meine Spielpraxis auch nicht betreffen wird. Aber ich nehme hier in diesem und anderen Strängen ein gewisses Grummeln wahr, weil eben so gut wie gar nicht kommuniziert wird und deshalb jetzt schon einiges knirscht.

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  4. Trotzdem könnte und sollte Pegasus hier aktiv kommunizieren. Ein: "Liebe Leute, wir machen einen Beta-Test, der sich an Anfänger richtet, aber Kopf hoch: Für euch kommt auch noch was" hätte einigen hier ein Grummeln erspart.

    Überhaupt würde ich hier von offizieller Seite vom Verlag jemanden ins Forum setzen. Allein schon um die Stimmung aufzunehmen, Interesse zu zeigen und ansprechbar zu sein. Und damit meine ich nicht Prados und Diri.

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  5. Wenn man einfach mal testen will, wie das Spiel bei Leuten funktioniert, die von Midgard noch keine Ahnung haben, dann ist das doch vollkommen legitim: Wie erklärt sich das? Wie wird das angenommen, wenn man keine Vorkenntnisse hat? Das sind doch interessante  Fragen.

     

    Und ja: Wenn dabei keine "früher war das aber so" Gespräche ausbrechen, dann ist das in dem Format vielleicht auch nicht schlecht. Ihr kennt euch doch!

     

    Und ganz bestimmt wird es auch noch exklusive Alte Hasen-Runden geben, bei denen man sein M1 Exemplar vorzeigen muss. Nicht die Neuauflage. Und nicht die ockerfarbene Zweitgeburt. Sondern die richtige M1-Auflage.

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  6. vor 41 Minuten schrieb Okas:

    Und ich finde die Reglung Buch + PDF= ein Preis einfach toll.  Deswegen kaufe ich mir bei anderen Systemen meistens das englische Original.  Da ist das auch so.  

    Dito!

    Ich komme saugut mit einem PDF zurecht, wenn ich auch den Druck habe. Für mich optimal, vor allem, seitdem ich alle Regeln in ein PDF gepackt habe und alles in einer Datei durchsuchen kann.

    Als ich jetzt allein eine Deadlands- und Savage Worlds-PDF hatte und eine Figur ausbauen wollte, bin ich fast verrückt geworden.

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  7. vor 12 Stunden schrieb Irwisch:

    Ich fühlte mich jedenfalls als ich - als ich den Namen das erste mal las und danach suchte und diese Dinge fand - bestätigt das es schwer ist etwas wirklich neues zu machen.

    ps: Ich stell mir gerade vor jemand bekommt das M6 Regelwerk in die Hand und liest dann seinen Namen darunter,... naja es sind weltweit nur 16 gelistet, die wahrschienlichkeiut ist recht gering,...

     

    Ich denke, da muss man ein dickes Fell haben: Fast jede aussprechbare, gefällige Buchstabenkombination wird in irgendeiner Sprache irgendwas bedeuten. Ich möchte nicht, dass deshalb Städte auf einmal Fj,gkjurjk#Öjk heißen müssen.

    Nur bei dicken Kloppern muss man aufpassen: VW hat mal ein Auto so benannt, dass die Spanier umgangssprachlich "Wichser" verstanden. Vielleicht kein Marketinclou.

    Mich ärgert es sehr: Ich habe meine Spielwelt nach dem Protoplaneten Theia benannt, weil ich so ein ähnliches Ding in die Geschichte einbauen wollte. Jetzt heißt der Hauptkontinent bei 7. See Theah. Das ist im Prinzip zu ähnlich. Sollte ich je veröffentlichen wollen, müsste ich noch was ändern. Oder ich arbeite weiter so langsam, dass 7te See bis dahin in Vergessenheit geraten ist.

  8. Na ja, Midgard ist schon der prägende Markenname und muss ganz oben stehen. Und Midgard hat ne Geschichte und eine Tradition, die für das Rollenspiel in Deutschland schon eine Bedeutung hat.

    Wird schon haarig genug, dass ein ziemliches Alleinstellungsmerkman, der W100, verschwinden wird und doch auch sonst wohl regeltechnisch wesentlich stärkere Veränderungen kommen werden, als je bei einem Editionswechsel vorher.

    Wenn am Ende rauskommt oder der Eindruck entsteht, dass Pegasus da ein letzlich doch ganz anderes Spiel rausgebracht hat, dann muss das kein Vorteil werden.

    Hatte Damatu nicht auch einen Beinahmen?

    Nichtsdestotrotz komme ich wieder an den gleichen Punkt: Die neue Welt ist mir für meinen Geschmack zu dicht an der alten, um für sich alleine zu stehen, und zu verschieden, um Kontinuität zu bewahren. Die Diskussion um den Namen jetzt hier ist irgendwie auch ein Symptom dieser Kiste. Eine neue Welt mit einer alten Landkarte ist mir irgendwie von der Idee her nichts Halbes und nichts Ganzes.

    Vielleicht ist die Umsetzung dann ja so egal, dass sich die Bedenken in Luft auflösen. So erstmal sind die konzeptionellen Entscheidungen aber für meinen Geschmack erst mal eine Hypothek statt Rückenwind.

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  9. Wie kommt man zu einem coolen Piratenschiff? Man entert ein cooles Schiff, murkst die Besatzung ab und hisst die schwarze Flagge.

    Oder man heuert an, schmuggelt eine tote Ratte in die Suppe und führt die Meuterei an.

     

    Oder aber man spart und erwirbt sich mit ehrlicher Arbeit ein Vermögen und lässt sich ein schickes Piratenschiff in einer Werft zusammendengeln.

    Wählt selbst, ihr Luschen!

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  10. Es gibt ja grundsätzlich zwei Optionen: Ich spiele mit einer festen Gruppe, in der jede Figur ihre Motive und die Gruppe ihre Geschichte hat. Dann kann ich als SL individuell die Gruppe zu Beginn eines Abenteuers anspielen. Ich wüsste nur nicht, was ich dafür in ein Kaufabenteuer schreiben sollte, wenn es nicht wieder ganz banal sein soll. Fast jeder spezielle Einstieg würde ja nicht passen.

    Oder ich spiele einen Oneshot oder ein Abenteuer auf einer Con. Dann gibt es keine Gruppengeschichte und der SL weiß noch nicht mal, welche Motivationen die Figuren haben und wie die SpielerInnen anspielbar sind und reagieren. Und auch die MitspielerInnen wissen nicht viel oder gar nichts über die anderen. Auch da weiß ich erst recht nicht, was in einem Abenteuer stehen sollte. Und ich würde meine begrenzte Spielzeit auch nicht gern damit verbringen, etliche Figuren in ein Abenteuer reinzuquatschen.

    Und so bleiben nur ganz wenige allgemeine Optionen.

    Den schönsten Abenteuereinstieg für eine neue, feste Gruppe habe ich aus einem Midgard-Abenteuer (weiß nicht mehr welches) geklaut und für mich abgewandelt: Jeder Abenteurer erlebt eine banale Szene im Hochsommer, die zu seiner Herkunft passt und wacht dann im Winter in einem runtergekommenen Wohnzimmer eines abgetakelten Elfenbarden wieder auf. Keiner weiß, wer die anderen sind. Der Barde schmeißt sie raus und sie stehen draußen im Schnee. Manch einer erkennt sein Pferd wieder, andere Waffen oder Ausrüstungsgegenstände. Die Spuren im Schnee führen zurück zu einem Gasthof in derr Provinz.

    Was der Auftrag ist, erfahren sie, indem sie den Wirt und die anderen Gäste befragen und nach Hinweisen in ihrem Gepäck suchen.

    Man ist sofort im Spiel, es ist ein weiteres Spannungselement. Aber so was kann man eben nur einmal machen.

  11. Ich widerspreche weder der Sinnhaftigkeit einer guten Einleitung, einer fundierten, sachlichen Kritik, noch der Sinnhaftigkeit eines guten Lektorats. Trotzdem komme ich anscheinend mit dem von dir angeschlagenen Ton und der von mir vorausgesetzten Grundhaltung so richtig gut zurecht. Auch wenn du schreibst, ich wäre der Meinung, man müsse "den Autoren alles durchgehen lassen", finde ich meine Haltung nicht wiedergegeben, sondern überdramatisiert dargestellt. Ich schiebe das mal auf eine übergroße Empfindlichkeit meinerseits und ziehe mich aus dieser Diskussion zurück. Ich will deinen Strang auch nicht drehen oder kapern.

    Wie gesagt: Eine gute Einleitung schadet nie, da sind wir uns einig. Der Ton macht die Musik und da kommen wir gerade nicht auf einen grünen Zweig.

    Zum Thema Qualitätskontrolle nur noch mal so ein Gedanke: Ich glaube, wir alle haben auch schon mal die midgardsche Qualitätskontrolle in Gestalt des Flaschenhalses Jürgen E. Franke verflucht (nur den Flaschenhals, nicht Jürgen). Wegen der hohen Ansprüche und eben der beschränkten Zeit für Midgard haben wir über Jahre einen sehr tröpfelnden Zufluss von Neuerscheinungen gehabt. Und vielleicht ist auch hinter den Kulissen so manches Projekt ganz versandet, was für viele potentiellen KundInnen gut oder immerhin ziemlich okay gewesen wäre.

    Jetzt bleibt nur noch wenig Zeit, in der M5-Material veröffentlicht werden kann. Dass man da bei der Qualitätskontrolle nicht mehr so überstreng ist wie bisher, kann ich persönlich verschmerzen. Das ist mir wenigsten lieber, als wenn statt dessen potentielles Material jetzt in irgendeiner Schublade bleibt. Natürlich will ich auch nicht, dass jetzt halbreifer Schrott veröffentlicht wird, aber die Gefahr besteht bei Midgard ja auch nicht realistischer Weise.

    Und mal ehrlich: Ein gutes Abenteuer kann ich mir zur Not auch ohne oder mit einer komplett doofen Einleitung erschließen und damit Spaß haben. Macht nur mehr Arbeit. Ein doofes Abenteuer mit großartiger Einleitung ist und bleibt hingegen Mist. Ich wundere mich nur eben, dass ein dickes und wahrscheinlich in vielen Punkten tolles Abenteuer nun ausgerechnet an einer scheinbar offenkundigen Schwäche diskutiert wird. Da könnte ich mir andere Vorgehensweisen vorstellen,

    Und da muss ich sagen, dass mir eine exakt andere Feedback- und Verbesserungstechnik von Prozessen beigebracht worden ist: Wenn ich auf die Stärken von etwas hinweise, besteht eine viel höhere Bereitschaft und Freude, etwas noch besser zu machen. Negative Kritik wird in einer Sandwichmethodik leichter angenommen und integriert.

    Und damit bin ich raus!

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  12. Ich meine, dass manche deiner Wünsche doch schon auf dem Klappentext beantwortet sein müssten. Ob ich ein Abenteuer für meine Gruppe gebrauchen kann oder nicht, wüsste ich entweder gern vorher oder ich kaufe eh alles.

    Eine gute Einleitung ist natürlich Gold wert und gehört zu einem Abenteuer dazu. Wenn sie fehlen sollte, dann müsste das Gründe haben. Wenn es keine inhaltlichen Gründe gibt (dazu fällt mir für kein Abenteuer ein triftiger Grund ein), dann müssen es technische oder ökonomische Gründe sein: Zwei Seiten mehr heben das Produkt in eine andere Preiskategorie oder der erste Versuch einer Einleitung ist irgendwie daneben gegangen und jetzt drückt der Redaktionsschluss oder anderes.

    Vielleicht kann von offizieller Seite ja doch noch eine aussagekräftige Einleitung nachgeliefert werden. Auf der anderen Seite Frage ich, ob wirklich diese Kritik so derart nach vorn gestellt und noch so emotionalisiert werden muss ("Frustabbau" usw.).

    Wir alle wissen, dass man für das Schreiben eines Midgard-Abenteuers nicht üppig oder nur ansatzweise angemessen bezahlt wird. Da haben Leute für eine kleine Anerkennung viel Zeit investiert, damit wir uns kein eigenes Abenteuer ausdenken müssen. Wenn man dann einen ohne Frage begründeten und sinnvollen Wunsch nicht erfüllt und so ein Feedback bekommt, könnte man sich fragen, ob man das Veröffentlichen von Abenteuern dann zukünftig nicht lieber bleiben lässt. Nachher muss man sich sonst noch entschuldigen, wen frustriert zu haben.

    Das Anliegen finde ich sinnvoll, aber man kann es auch anders formulieren.

    Und ja: Ich habe schon manches Buch frustriert oder gelangweilt bei Seite gelesen oder mit Todesverachtung zu Ende gelesen ohne dem Autor nachher Tipps zu geben. Vielleicht ist das ja falsch und man sollte es sich von der Seele schreiben. Aber dass man ein Abenteuer erst versteht, wenn man es gelesen und durchgearbeitet hat, ist doch eigentlich die Regel. Wenn es nicht gleich auf den ersten Seiten richtig klar wird, aber dann doch ein tolles Abenteuer ist, wäre mir der zweite Aspekt wichtiger und ich würde mich erst mal in einer Bringschuld sehen und lesen.

    Das ist natürlich kein Grund, gegen eine gute Einleitung, aber relativiert für mich die Bedeutung. Und ja: Das kann man auch ganz anders sehen.

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  13. Ich bin gerade eben erst über diesen Strang gestolpert und mir sind spontan ein paar Ideen gekommen. Vielleicht ergeben die ja einen Sinn für das Abenteuer oder die Schauplätze oder für weitere andere Abenteuer.

    Erst mal grundsätzlich: Jede Karavane oder Reisegesellschaft, die durch die Wüste zieht, befindet sich in einer Steckengebliebener-Fahrstuhl-Situation: Keiner kommt rein, keiner kommt raus. Das gilt im Prinzip für die gesamte Reise, wobei man allerdings in Städten oder bei Begegnungen auf dem Weg die Karten noch mal mischen kann. Aber eigentlich ist man die ganze Zeit mit den selben Leuten unterwegs und kann im Laufe der Reise eine Menge über die Motive, Geheimnisse und Geschichte der Mitreisenden herausfinden. Das ist im Prinzip die klassische Situation von Plots wie "Tod auf dem Nil", "Mord im Orientexpress" oder auch "The Hatefull Eight"

    Eine Pilgerreise kann (muss aber nicht) mit dem Aspekt der Buße zu tun haben: Alle wichtigen Personen können ihr Päckchen zu tragen haben, die zu Spuren oder falschen Spuren werden können. X will eine Buße für ein Verbrechen leisten, Y will X bestrafen oder nur darauf achten, dass X es auch wirklich Ernst meint und dann gegebenenfalls auf seine Rache verzichten. Z reist mit der Karavane mit, um unauffällig einen gestohlenen, wertvollen Edelstein wegzuschaffen ...

    Die Natur der immer voranschreitenden Reise kann einzelne Plots mit Zeitdruck konstruieren: Während der Nacht müssen alle Spuren gesammelt werden, weil man am Morgen weiterziehen muss, um seiner Wasservorräte aufzufüllen / weil sich ein Sandsturm ankündigt. Bis in drei Tagen muss man einen Täter gefunden haben, weil man dann mit der Karavane eine Stadt erreicht und alles auseinander rennen könnte.

    In einer Oase oder einem einsamen Gasthaus können Verbündete einen Überfall versuchen, vgl. "The Hatefull Eight".

    Midgardkulturell wäre auch folgendes Motiv interessant: Alaman-Anfänger wollen eine wohlgefällige Pilgerfahrt in ihr Gegenteil verkehren und quasi ein düsteres Negativbeispiel schaffen. Sie spielen die Geheimnisse der Reisenden (die sie zum Teil sogar in die Gruppe gelotzt haben) so gegeneinander aus, dass die Leute anfangen, sich gegenseitig zu verdächtigen und übereinander herzufallen (Needfull Things). Eine Pilgerreise, die in einem Massenmord wildgewordener Gläubiger endet, wäre doch ein Fanal.

     

    Nur mal so, was mir spontan eingefallen ist.

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  14. vor 4 Stunden schrieb Kameril:

    Das sind gute Nachrichten! Die Preise des Zwergenbuchs auf dem Sekundärmarkt waren unverschämt. Ich freue mich auf die beiden Bände, wobei es unerwartet ist so viel Material zu bekommen. Fragt sich, ob es noch den immer wieder erwähnten Elfenband geben wird. Ich gehe nicht davon aus, dass das die & Co der Orks, Oger beschreibt. Was meint ihr?

    Also, wenn Elfen drin aber nicht im Titelwären, dann wäre das eine schlechte Marketingstrategie. Und ich fürchte, dass es keinen Elfenband mehr geben wird, es sei denn, ein Midgardschwergewicht wäre da an der Arbeit und nicht bei M6 gebunden.

  15. Ich zitiere mal aus der Abonnentenrundmail von eben gerade:

    "Natürlich wollen wir die MIDGARD-Spieler zu Weihnachten wieder mit Lesestoff versorgen. Die Druckerei ist bereits emsig am Werk; als Erscheinungstermin haben wir den 14. November ins Auge gefasst. Es handelt sich um eine überarbeitete Neuauflage des Zwergen-Quellenbuches "Die Meister von Feuer und Stein" (248 Seiten, Preis: 44,95 €) und um einen Band über Nichtmenschen mit dem Titel "Orcs, Oger und Co," (112 Seiten, 25,95 €). Beide wie üblich als Hardcover, in Farbe und mit Gratis-PDF."

    Das sind noch mal zwei schöne Brocken zum Jahresausklang: Das Zwergenbuch ist lange vergriffen und heiß begehrt und auf den Nichtmenschenband bin ich so richtig gespannt.

    Was ganz Neues und was lange von vielen Begehrtes.

    Sehr schön! Ich wüsste ja gern, wer Co ist!

     

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  16. Ich glaube, dass sich Midgard für deine Zwecke gut eignet und leicht anpassen lässt:

    Erstens hat Midgard von sich aus schon historische Referenzkulturen. Das heißt, dass das System ziemlich durchlässig ist für kulturelle Adaptionen. Die Typen, die Fertigkeiten und die Waffen kann man an eine mittelalterliche Welt gut anpassen. Und wenn du jetzt ein anderes Vorbild nimmst als Schottland/Alba, wird es auch gut passen. (Ich gehe mal aus, du willst mit historischen Landkarten und realgeschichtlichen Hintergründen spielen und bist historisch interessiert oder hast ein solides TerraX oder GEO-Epoche Geschichtswissen). Ich sehe da kaum ein Problem

    Zweitens: Midgard hat ein geringes Magie-Niveau. Du kannst selbst Hexer und Magier in eine "realistische" Welt einbauen, ohne dass dir logisch alles um die Ohren fliegt, weil die Zauberer auf unteren und mittleren Grade zu mächtig wären. Will sagen: Midgard verträgt sehr gut, dass es in der Gruppe und bei den Gegnern ein paar Zauberer gibt, der Rest der Welt aber mehr oder minder magielos oder zumindest magiearm ist. Insofern kann man Fanasy spielen und doch viel Realismus behalten.

    Drittens: Das gleiche gilt für nichtmenschliche Völker. Midgard ist eh sehr von Menschen dominiert. Man könnte Elfen, Orks und Zwerge leicht komplett rausstreichen, ohne dass sich in der Spielmechanik viel ändert. Es gibt kaum Elfen- oder Ork-Reiche, die jetzt aus der Historie kippen würden.

    Wenn du eher historisch spielleitern wolltest, dann wäre für die vielleicht Die Welt eine gute Anschaffung. Hier werden alle Midgard-Kulturen kurz und im Überblick beschrieben. Man könnte ein paar Fantasy-Besonderheiten rauspicken und die Kulturen ansonsten eher historisch darstellen.

    Ich habe übrigens mit Midgard fast ausschließlich auf anderen Welten gespielt und halte die Welt-Spiel-Bindung für ziemlich gering. Auch bei den meisten Alba-Abenteuern gilt: Ändere die Namen und zieh den Leuten richtige Hosen an, dann kann man sie fast überall in Europa ansiedeln. Gerade deutsches Frühmittelalter ist gar kein Problem.

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  17. Als richtiges Bilderbuch mit wenig Text stehe ich total auf die Lieselotte-Bücher. Die sind echt total witzig und machen Kindern wie Erwachsenen Spaß. Altersempfehlung ist schwierig. Dank des Witzes und der Ironie wachsen sie sehr schön mit - 4 bis 7?

    Womit ich bei meinem Sohn auch guten Erfolg gehabt habe, war in der Tat Harry Potter. Wir haben ab der 2. oder 3. Klasse das Spiel gehabt: Er liest die erste Seite und ich den Rest des Kapitels. Zog sich gewaltig hin, bis wir endlich durch waren.

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  18. @Abd al Rahman Ich staune über die Vielzahl neuer Spiele, die du quasi wöchentlich postest. Respekt!

    Ich frage mich: Spielt ihr die alle auch mehrfach? Hast du Lieblingsspiele, die alle 14 Tage wieder auf den Tisch kommen, oder muss immer Neues her?

    Wie managest du das Platzproblem? Verschwinden ungeliebte Spiele wieder auf Ebay oder erobern sie sich immer weitere Regalmeter in eurem Haus?

    Hast du ein Spielemuseum oder Jugendzentrum, an das du Material outsourcen kannst? Gräbst du Keller unter Kellern oder Nachbarhäusern? Irgendwo muss das Zeug doch hin?

    Sorry für den eher logistischen Blick auf deine / eure liebenswerte Leidenschaft.

  19. vor 2 Minuten schrieb daaavid:

    Warum das denn? Also Anti-Werbung? Was war da denn negativ? 

    Ich finde schon, dass da die Trottelligkeit und Lebensferne und der Eskapismus der Figuren noch mal auf die Spitze getrieben wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sagt: So wie die viel Typen da am Couchtisch will ich auch sein.

    Aber den Gedanken "Auch negative Publicity ist gute Publicity" habe ich auch.

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