Hallo,
ich denke nicht, dass man die Hefte als eine Plattform für tiefgreifende Charakterisierungen betrachten kann. Zum einen schreiben etliche Autoren mit und jeder hat - trotz der Expokraten - ein anderes Bild der Romanfiguren im Kopf. Zum anderen wird glaube ich darauf geachtet, dass theoretisch auch zu jedem Zeitpunkt neue Leser einsteigen können. Schlußendlich sucht der durchschnittliche (bitte jetzt nicht steinigen, da ich ausdrücklich keinen der hier Mitschreibenden und/oder -lesenden persönlich meine!!!) PR-Leser keine SF-Weltliteratur, zumindest könnte dies die Verlagssicht sein.
Ferner bin ich nicht der Meinung, dass wir eine strenge Zensur in Deutschland brauchen. Wobei deutlich rassistische oder zur Gewalt aufrufende Texte schon kritisch betrachtet werden sollten. Wobei hier die Grenzen und Bewertungskriterien oft schwierig zu ziehen und kontrovers zu diskutieren sind.
Trotzdem glaube ich, dass man einem Leser durchaus auch etwas Intelligenz und Kritikfähigkeit zumuten kann.
Aber ich stimme Logarn zu, dass ausgefeilte und differenzierte Charaktere sowie weniger stereotype Beschreibungen sehr wünschenswert wären.