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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_2470954

Ich habe das Buch nicht komplett gelesen. Ich bin noch nicht einmal über die Grundschulzeit hinaus gekommen...
Ich habe bisher nur 2 Bücher in meinem Leben nicht fertig gelesen. Dies ist eines davon.

Zum Inhalt:
Es werden in der Ich-Perspektive die traumatisierenden Erlebnisse aus der Kindheit eines Sohnes zweier Lehrer erzählt. Papa unterrichtet u.a. Deutsch am Gymnasium und Mama ist Grundschullehrerin. Und natürlich besucht der Protagonist beide Schulen der Eltern. Der arme Junge wird laufend von seinen Eltern mal mehr, mal weniger absichtlich blosgestellt.

Ich finde einige der Fallbeispiele völlig überzogen und somit komplett unrealistisch:
[spoiler=direkter Inhalt-Spoiler]So macht Papa aus der alten Milchfabrik, die gegenüber von seinem Lieblingsplattenladen ist, ein Kindergefängnis, erfindet den kleinen Michael, der darin angekettet ist weil er seine Mutter geärgert hätte, und geht mit seinem eigenen (Vorschul-)Sohn vor dem Besuch im Plattenladen an der Türe klingeln um seinem Sohn Angst zu machen, damit dieser im Plattenladen Ruhe gibt. Und das nicht nur einmal sondern jedes Mal.



[spoiler=direkter Inhalt-Spoiler]Papas Aprilscherz: Er erzählt seinem Sohn, dass es einen Soli-Tag für die Kinder in Afrika gibt. Die sind ja so arm, die können sich nix zum Anziehen leisten. Zur Solidarisierung würden also alle Kinder an diesem Tag nur in Unterhose bekleidet in die Schule....
Sein Sohn merkt erst, dass was nicht stimmt, als er der einzige in Unterhose auf dem Schulhof ist.



Dabei hatte es einigermaßen glaubwürdig angefangen:
[spoiler=direkter Inhalt-Spoiler]Der Protagonist kommt mit ner 1 im mündlichen Deutsch-Abi nach hause. Die Eltern sehen kaum vom Mittagessen auf. Kommentar: Kein Wunder, bei den Genen.


Auch schon überzogen, aber geht noch als Stilmittel durch.


Zum Schreibstil:
Bastian Bielendorfer reit Vergleiche aneinander wie Yogalehrerinnen Filzperlen auf eine Halskette.
Der Vergleich trifft in etwa die Qualität der Vergleiche Bielendorfers. Das ist ein- oder zweimal vielleicht ganz nett, wird aber völlig inflationär benutzt. Außerdem sind seine z.T. etwas vulgärer.

Leider kann ich (außerhalb von Midgard-Cons) nur gut einschlafen, wenn ich noch ein paar Seiten lese. Und mein einziges anderes ungelesenes Buch war der Dritte Teil der Locke-Lamorra-Geschichte, und den hatte ich mir gekauft weil ich dachte "Cool, ein zweiter Teil", den echten zweiten Teil bekomme ich aber erst nächste Woche. Also musste ich erstmal weiter durch das Lehrerkind. Einen Tag später hab ich mir bei der Buchhandlung meines Vertrauens doch nochmal den ersten Locke-Teil geholt. Jetzt kann ich wieder in Frieden einschlafen.


Falls es noch nicht rübergekommen ist:
Dies ist eine Warnung!
Was ihr mit euch selbst macht, ist euer Ding, aber bitte, kommt nicht auf die Idee, einem Lehrerkind das Buch zu schenken. Zumindest nicht wegen dem Titel oder wegen den Erzählungen, wie schlimm die Schulzeit eines Lehrerkindes doch sei. Glaubt mir, ich weis wovon ich rede: Meine Eltern sind beides Lehrer (allerdings habe ich nur die Schule meines Vaters besucht, nicht die meiner Mutter) und ich habe das Buch auch geschenkt bekommen....

Bearbeitet ( von Einskaldir)

comment_2470962

:lachen:

 

Wenn ich da mal meinen Bruder zitieren darf (beim Familientreffen im Beisein der gesamten Verwandtschaft, davon einige Lehrer und demzufolge auch Lehrerkinder):

"Lehrerkinder sind mir meistens gleich sympathisch. Da weiß ich einfach: die hatten auch eine schwere Kindheit!"

 

:D

comment_2470965

Was erwartest du. Das Ding ist erschienen auf dem Höhepunkt der Zeit, als "lustige" Schulromane in waren, und ist entsprechend grauslig.

 

Ich empfehle für Leute, die sich gern mit in Schulen spielender Lektüre befassen, die "Frau Freitag"-Sammlungen sowie die beiden "Frau Freitag/Fräulein Krise"-Krimis. Die haben mich sehr amüsiert.

 

Rainer

  • Ersteller
comment_2470969
:lachen:

 

Wenn ich da mal meinen Bruder zitieren darf (beim Familientreffen im Beisein der gesamten Verwandtschaft, davon einige Lehrer und demzufolge auch Lehrerkinder):

"Lehrerkinder sind mir meistens gleich sympathisch. Da weiß ich einfach: die hatten auch eine schwere Kindheit!"

 

:D

...und genau das sind die Fälle, auf die man sich nicht beziehen sollte, wenn man überlegt jemandem dieses Buch zu schenken :-D

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