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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_1717660

Wie ihr sicher schon mitbekommen habt habe ich damit begonnen eine Steampunkwelt zu erfinden (siehe die Merrân-Stränge).

 

Allerdings stellte ich fest, dass ich irgendwas falsch mache.

 

1. Ich weiß, dass ich eigentlich mit der groben Geschichte der Welt anfangen sollte und nicht mit einem bestimmten Land.

 

2. An ein paar Stellen war ich zu detailreich an anderen zu allgemein.

 

3. Außerdem ist mir ziemlich schnell die Ausdauer ausgegnagen.

 

4. Wie groß sollte man so eine erste Welt machen. Das Problem ist, dass ich eine Welt mit sagen wir 4 Ländern unrealisitisch finde (jaja...es ist eine erfunden Welt...)

 

Helft mir.:cry:

comment_1717681
Und wie gehe ich bei der oben genannten Methode vor? Weil ich erfinde, dann immer viel zu viele Details, wodruch es ewig dauert...

Ich finde leider den Link nicht mehr. Es ging um das Thema "Welten erschaffen". Grob gesprochen gibt es zwei Varianten:

- vom Groben ins Feine (zuerst Kontinent, dann Land, Kultur, Städte,...)

- vom Feine ins Grobe (zuerst das "Spielgebiet", dann langsam weiter ausdehnen)

Ich denke ein Mittelweg wäre sinnvoll:

a) Du solltest wissen, wo Du anfangen willst

b) diese Gegend ausreichend - aber nicht zu - detailiert

c) die nähere Umgebung etwas gröber

d) die weitere Umgebung skizzieren

e) der ganze Rest nur ein paar Stichworte

Vielleicht hilft's? :dunno:

Meine Erfahrung jedenfalls ist: 99% von der Beschreibung wird sowieso nie verwendet, weil es die Spieler nie dorthin verschlagen hat oder sie es nicht wissen wollten!

comment_1717690

Ganz allgemein, auf die Gefahr hin, Eulen nach Athen zu tragen ... :)

 

Grundsätzlich hast Du beim "Weltenbasteln" zwei Möglichkeiten, entweder

"Top Down" oder "Bottom Up".

 

"Top Down" würde bedeuten, daß Du mit der Welt (Größe, Kontinente, etc.)

beginnst und Dich langsam auf einen konkreten Schauplatz (ein Land, eine

Region, eine Stadt ...) zuarbeitest.

"Bottom Up" wäre der umgekehrte Weg, beginnend mit beispielsweise einem

einzelnen Dorf, und von dort immer weiter ausgreifend bis zum Gesamtbild

der Welt.

 

Beide Arbeitsweisen sind gleichwertig, es ist eine Frage des persönlichen Ge-

schmacks, welche man bevorzugt. Schwierig und unüberschaubar kann es

werden, wenn man die beiden Herangehensweisen miteinander vermischt und

ohne eine klare "Richtung" und Struktur an einer Welt bastelt.

 

Mein Tip wäre, Dein vorhandenes (und, soweit ich es kenne, sehr gutes) Ma-

terial im Sinne von "Top Down" oder "Bottom Up" neu zu ordnen, und dann

vor dort aus mit der Dir sympathischeren Arbeitsweise eine "To Do"-Liste der

fehlenden Teile anzulegen, die Du schrittweise abarbeiten kannst.

 

Ich hoffe, das hilft irgendwie ... :)

 

Edit.:

Ups, Wolfheart war schneller ... :)

  • Ersteller
comment_1717691

Mein Tip wäre, Dein vorhandenes (und, soweit ich es kenne, sehr gutes) Ma-

terial im Sinne von "Top Down" oder "Bottom Up" neu zu ordnen, und dann

vor dort aus mit der Dir sympathischeren Arbeitsweise eine "To Do"-Liste der

fehlenden Teile anzulegen, die Du schrittweise abarbeiten kannst.

 

Ich hoffe, das hilft irgendwie ... :)

 

Edit.:

Ups, Wolfheart war schneller ... :)

 

Das verstehe ich nicht ganz...

comment_1717707

Der wesentliche Punkt ist - der vermutlich auch bei der Ausdauer hilft - dass du dir eine Art Projektplan machen solltest, den du abarbeiten kannst. Das hat den Vorteil, dass du erledigte Dinge abhaken kannst. Wenn du siehst, was du bereits geschafft hast, gibt das Motivation für die kommenden Dinge.

 

Über die zwei verschiedenen Herangehensweisen (vom Groben ins Feine oder genau umgekehrt) wurde ja bereits gesprochen.

comment_1717719

Ich nehme jetzt mal ein Beispiel für "Top Down" aus der Science Fiction:

 

a) Sonnensystem - Welcher Sterntyp, wieviele Planeten ...

b) Hauptwelt - Durchmesser, Schwerkraft ...

c) Geographie - Zahl und Größe der Kontinente, erste Kartenskizze ...

d) Kontinent 1 - Gebirge, Flüsse, Vegetation ...

e) Kontinent 1 - Bewohner, Rassen, Siedlungsräume

... und so weiter, "hineinzoomen" bis zu einem bestimmten Abenteuerschau-

platz.

 

Bei "Bottom Up" einfach umgekehrt.

 

Wenn Du einen Plan dieser Art hast, der Dir zusagt, kannst Du das bereits

vorhandene Material entsprechend zuordnen und siehst, welche Elemente

der Spielwelt noch "fehlen", um das Setting für Dich spielbar und spielens-

wert zu machen.

comment_1717730
Heißt dass je näher ich ranzoome desto genauer erfinde ich das ganze?

Genau, jedenfalls bei "Top Down". Du kannst es Dir vieleicht wie das Zeich-

nen einer Karte vorstellen, bei der Du mit dem groben Umriß des Landes be-

ginnst, dann die Gebirge und Flüsse einträgst, dann die Wälder und Wüsten,

dann die großen Städte und die Straßen zwischen ihnen, dann die Dörfer an

diesen Straßen, dann den Plan eines dieser Dörfer ... und bei "Bottom Up"

würdest Du gewissermaßen mit dem Plan eines Bauernhauses beginnen, dann

das Dorf zeichnen, dann die Straße zum nächsten Dorf und der nächsten

größeren Stadt, und so fort.

 

Sry, falls ich mich blöd anstelle...:silly:

Das tust Du nicht. :)

comment_1717734

Wobei bottom up sehr leicht in die Glaubwürdigkeitsfalle gerät.

Stimmt, letztlich braucht man auch bei "Bottom Up" zuerst eine Vorstellung

von dem gewünschten Endergebnis, weil man sich sonst nur allzu leicht in

eine Ecke schreibt und entweder frustriert aufgibt oder sich einen größeren

Teil der Arbeit zweimal machen muß.

comment_1717798
Was haätet ihr von diesem Plan:

3 Kontinente

Topograpihe

1 Kontinent

Geschichte

1 Land

Groß Stadt

 

So könnte man doch anfangen.

Genau.:)

 

Aber wäre dann nicht die Stadt detailreicher, als das Land selbst?

Im ersten Schritt, ja. Als nächsten Schritt könntest Du dich dann der Nach-

barstadt zuwenden, und so fort. Aber ich würde vorerst nicht mehr beschrei-

ben, als Du tatsächlich für den Einstieg in das Spiel benötigen würdest, Du

kannst dann später genauer hinzufügen, was jeweils für das nächste Aben-

teuer gebraucht wird.

comment_1717799
Ich weiß nicht genau, ob die Frage überlesen oder ignoriert wurde:

 

Ich hab außerdem Schwierigkeiten die Technik in einer Steampunkwelt zu definieren.

Leider verstehe ich die Frage nicht ganz. :blush:

 

Mein Ansatz bei so etwas wäre vermutlich die Aufschlüsselung der Technik

nach ihren Einsatzgebieten (also z.B. Kommunikation, Transport, Waffen ...),

aber ich bin gar nicht sicher, ob Du das gemeint hast.

  • Ersteller
comment_1717805
Ich weiß nicht genau, ob die Frage überlesen oder ignoriert wurde:

 

Ich hab außerdem Schwierigkeiten die Technik in einer Steampunkwelt zu definieren.

Leider verstehe ich die Frage nicht ganz. :blush:

 

Mein Ansatz bei so etwas wäre vermutlich die Aufschlüsselung der Technik

nach ihren Einsatzgebieten (also z.B. Kommunikation, Transport, Waffen ...),

aber ich bin gar nicht sicher, ob Du das gemeint hast.

 

Ich meine ich weiß nicht genau, wie ich entscheiden, wo und wie die Dampfkraft eingesetzt wird. Ich hoffe das mach es klarer.

comment_1717841
Ich meine ich weiß nicht genau, wie ich entscheiden, wo und wie die Dampfkraft eingesetzt wird. Ich hoffe das mach es klarer.

Ah ja. Da habe ich leider keine gute Lösung parat. Mein Vorschlag wäre, einen

Blick auf die anderen Steampunk-Rollenspiele zu werfen und das zu überneh-

men, was Dir für Dein Setting geeignet erscheint. Falls Du irgenwo den GURPS

Steampunk-Quellenband ausleihen kannst, wäre das wohl ein guter Einstieg,

denn dort wird die Technologie vergleichsweise ausführlich behandelt, aber

auch die anderen früher in diesem Thread erwähnten Spiele (einige von ihnen

sind kostenlos zu haben) wären vermutlich hilfreich.

comment_1718007

 

So könnte man doch anfangen.

 

So gut kenne ich mich da jetzt nicht aber es kommt mir funktionabel vor.

 

ich würde zwischen Land und Stadt vielleicht no ´ne Provinz einschieben.

 

Aber wäre dann nicht die Stadt detailreicher, als das Land selbst?
und wenn du in der Stadt startest, wäre das von Vorteil.

 

Ich weiß nicht genau, ob die Frage überlesen oder ignoriert wurde:

 

Ich hab außerdem Schwierigkeiten die Technik in einer Steampunkwelt zu definieren.

Nein, nur kann ich da nicht helfen weil ich mich nicht auskenne

comment_1718062
Ich meine ich weiß nicht genau, wie ich entscheiden, wo und wie die Dampfkraft eingesetzt wird. Ich hoffe das mach es klarer.

Ah ja. Da habe ich leider keine gute Lösung parat. Mein Vorschlag wäre, einen

Blick auf die anderen Steampunk-Rollenspiele zu werfen und das zu überneh-

men, was Dir für Dein Setting geeignet erscheint.

Davon rate ich ab, denn so erzeugst du den Abklatsch eines Abklatsches, und das ganze wird bestenfalls ein uninspirierte Kopie.

 

Geh in die Bibliothek und leih dir ein paar Bücher über Technikgeschichte aus. Schau dir an, was es in der Realität an Technologie gab, woran gearbeitet wurde, wie sich die Menschen die Zukunft vorstellten. Lies zeitgenössische Artikel. Lies Biographien von Erfindern aus der Zeit. Und arbeite dich von diesem Punkt vor. Extrapoliere. Verstärke hier und da einen Effekt; schwäche hier und da eine gegenläufige Entwicklung ab. Und konzentrier dich nicht auf Dampf. Die Hochzeit des Dampfzeitalters sieht z.B. das Aufkommen der Elektrizität: Frankenstein, Tesla, da kann man sich Inspirationen holen.

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