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Hallo liebe fellow Midgardler! Hier im Forum kommt ja gelegentlich mal das Thema "Powergaming" auf. Dabei finde ich es persönlich äußerst faszinierend, zu sehen wie krass negativ stigmatisiert dieses Thema ist. Nicht selten liest man a) Anschuldigungen des Powergamens, oder b) Vehemente Zurückweisungen des Powergamens, und das nicht nur in Kombination. In beiden Fällen wird der Begriff "Powergamer" jedoch als ausreichend befunden, eine schwere Anschludigung oder gar Beleidigung darzustellen. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Um diesen schlechten Ruf des Powergamings auf den Grund zu gehen, müssen wir ihn also erst einmal möglichst neutral definieren. Ich ziehe dazu der Einfachkeit halber vorerst Wikipedia heran, die Definition kann jedoch gegenenenfalls modifiziert werden, falls sie sich als ungeeignet oder einfach nicht konsensuell herausstellen sollte. Nach Wikipedia ist ein Powergamer ein "Typ von Spieler [...], der versucht seinen Spielercharakter so mächtig wie möglich zu machen.". Soweit so gut. Wikipedia zieht nun die sogenannte "GNS-Theorie" heran, welche Rollenspieler in drei Kategorien einzuteilen versucht. Eine dieser drei Kategorien sei der "Gamismus" oder "Problemlösende Stil", dessen Anhänger versuchen, mittels starker SCs Herausforderungen zu überwinden und anderweitige, ihnen vorgesetzte Probleme zu lösen. Powergamer seien nun "Spieler, die [...] stark dem problemlösenden Stil anhängen". Das klingt doch bisher gar nicht so schlecht, immerhin ist das Überwinden von Herausforderungen nichts schlechtes, zumindest von Spieler-Seite. Dann kommt Wiki allerdings zum (meiner Ansicht nach) Knackpunkt der Story. Es heißt dort, Powergamer "versuchen ihre Spielercharaktere zu maximieren und die bestmögliche Ausrüstung zu erlangen. Ein Mittel der Wahl ist dabei das Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk. Auch werden Schwächen der Charaktere nicht ausgespielt." Hier sehe ich persönlich das große Problem, das viele Spieler mit "Powergamern" zu haben scheinen. Einerseits scheint dieses "Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk" von vielen nicht sonderlich gut aufgenommen zu werden - vielleicht, weil es mit Unehrlichkeit assoziiert wird? - und andererseits neigen, was ich selbst auch schon erlebt habe, viele Powergamer zu vermeitlich "schlechtem" Rollenspiel. Wenn ein SC immer alles kann, alles macht und überall an vorderster Front steht, ist das für die Mitspieler natürlich nervig, und lässt den SC, oft zurecht, wie eine charakterlose "eierlegende Wollmilchsau" erscheinen. Insofern haben die derart spielenden Egozentriker wohl den schlechten Ruf des Powergamings zu verschulden. Es gibt jedoch auch noch eine andere Dimension des Powergaming, zu der ich mich selbst auch zählen würde. Ich selbst nenne sie den "Differenzierten Stil". Dabei geht es darum, zwar insbesondere in Bezug auf die Werte das Maximum aus einen SC herauszuholen, was die Ausnutzung aller bestehenden Regeln mit einschließt. Es müssen aber mehrere Kriterien gewahrt werden: a) Der SC muss über eine mit der Spielwelt logisch zu vereinbarende Hintergrundstory verfügen. Das bedeutet, ein "magiebegabter Oger mit St100 und Zt100, der von Elfen aufgezogen wurde und entsprechend mit einer Hand einen Bihänder und mit der anderen elfische Magie einsetzt" ist nicht legitim. Die Hintergrundstory sollte man meines Erachtens sowieso immer mit dem Spielleiter absprechen oder sogar gemeinsam entwickeln. Das hat für die Planungen des SL massive Vorteile. b) Der SC muss Schwachstellen haben, und diese müssen konsequent ausgespielt werden. Niemand kann alles, selbst nicht auf hohen Graden. Man sollte sich, statt einfach zu behaupten "Mein SC kann dies und das und jenes, und ist unverwundbar durch einfach alles", sich viel eher auf gewisse Kompetenzfelder beschränken, innerhalb derer man dann den SC und seine Fähigkeiten maximiert. Im Gegenzug dazu sollten aber auch "Inkompetenzfelder" gesetzt werden, die eben nur notdürftig bis nicht abgedeckt werden. Sind diese Kriterien nun erfüllt, spricht meines Erachtens nichts gegen Powergaming. Es sollte nur einerseits nicht über bestehende Grenzen hinausgehen (seien sie bezogen auf die Gruppe, die Spielwelt oder das Regelsystem). Doch das ist wohl leider nicht das, was Powergaming für einen Großteil der Spieler ausmacht. Wie seht ihr das? Was ist für euch ein "Powergamer", und ab wann bzw. weshalb ist das negativ zu bewerten? PS: Es mag sein, dass einige Leute meinen "differenzierten Stil" nicht als Powergaming ansehen. Das bleibt jedem selbst überlassen, ich bin mir jedoch absolut sicher, dass ich nach Veröffentlichung eines meiner SCs von den meisten hier als Powergamer verteufelt würde. Das ist mir aber ehrlich gesagt durchaus recht.
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Moderation : Und hier der Link zum ausgearbeiteten PDF. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Ausgehend von der Diskussion zur Außensicht auf Midgard und insbesondere der Beiträge unten möchte ich Anregungen sammeln, wie man mit einigen Hausregeln auch richtig epische Helden mit Midgard-Regeln gut spielen könnte. Du... meiner auch nicht! Ich hab's kurz in meinem Kopf herumbewegt, und festgestellt: wenn es episch sein soll, und wenn die Kämpfer AP ignorieren können und noch laufend LP dazu bekommen - dann sollen die Zauberer auch voll reinhauen können. Man könnte vielleicht noch eins draufsetzen und sagen, man sei während dem Zaubern nicht wehrlos - Zauberer dürfen abwehren, allerdings bricht LP-Verlust einen Zauber weiterhin ab. Grüße Bruder Buck
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Hallo zusammen, bei der Diskussion um die Frage ob die Verwendung des Ogerhammer sinnvoll ist, stellte sich mir die Frage, welche Waffe bzw. Angriffsform unter den Gesichtspunkten des Powergamers die effizienteste ist. Hat jemand mal die Rechnung aufgemacht, welchen durchschnittlichen Schaden man bei welchem GFP Einsatz anrichtet? Wie sieht es aus, wenn man gezielte Angriffe, Rüstungsbonus, Handlungsrang usw. berücksichtigt? Wenn man eine Figur von Beginn an auf Effizienz trimmen möchte, welche Waffe wählt man dann und welche Zusatzfertigkeiten? Viele Grüße Harry
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Hallo zusammen, ich möchte aus Spielleitersicht mal eine Lanze für Spieler brechen, die ihre Abenteurer optimieren. Als Spielleiter machen diese Spieler mir das Leben leichter. Ich weiß womit ich bei ihnen zu rechnen habe. Wenn auf ihrem Charakterbogen 5000 GFP steht, dann weiß ich was ich ihnen bieten muss um sie herauszufordern aber nicht zu überfordern. Ich kann mir sicher sein, dass für die ganze Gruppe 5000 GFP das gleiche bedeuten. Spieler, die so irgendwie null Tendenzen haben, ihre Abenteurer zu optimieren machen mir das Leben als Spielleiter unnötig schwer. Bei ihnen heißt eben nicht, 5000 GFP = 5000 GFP des anderen Abenteurers. Bei ihnen heißt das: Ich hab zwar 5000 GFP, aber die hab ich zu 50% für die Ausschmückung meines Abenteurers verwendet.
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Hallo zusammen, bei der Diskussion zu Ist KanThaiPan ein Powergamerland? ist mir aufgefallen, dass es anscheinend verschiedene Ansichten zum Thema Powergamer gibt und nicht mal klar ist, was der Begriff "Powergamer" eigentlich präzise bedeutet. Daher interessiert mich euer aller Meinung dazu. Als Ansatz gehe ich von der Powergamer-Definition der Wikipedia aus, die meinem Verständnis schon recht nahe kommt. Für den weniger wissenschaftlichen Ansatz passt auch die Definintion von LUSTIGESROLLENSPIEL.DE. Vielleicht seht ihr das alles aber auch ganz anders. Bin gespannt! Liebe Grüße Saidon
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Hi Leute! Ich weiss, das was ich in der Beschreibung geschrieben habe ist etwas provokant. Aber mal im Ernst. Was ist ein Powergamer? Wer nur 100er Werte hat ist kein Powergamer, sondern eher ein Betrüger beim Würfeln (oder er hat Charaktere die anders gewürfelt wurden...). Was ist also ein Powergamer? Ich persönlich finde gar nichts schlimmes dabei wenn ein Charakter die Möglichkeiten die er hat (nicht di der Spieler hat) wirkungsvoll und phantasievoll einsetzt. Wer die Möglichkeiten des Spielers einfließen lässt ist wiederum kein Powergamer, sondern ein schlechter Rollenspieler... Dazu kommt noch, dass Midgard nicht gerade ein System ist, das Powergaming einfach zulässt. Was meint ihr dazu? Viele Grüße HJ