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sir_paul

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Beiträge von sir_paul

  1. Ich empfinde es auch häufig nicht als Bereicherung, wenn alles modernisiert wird. Ganz deutlich wird das, was ich meine an Häusern. Geht man durch eine Neubausiedlung, entsprechen die Häuser alle dem Standard der Zeit und eben auch dem "Geschmack der Zeit" Fazit: die Häuser sehen im Grunde alle gleich aus. Kein Vergleich zu einem alten Ortskern, der im besten Fall noch Häuser aus dem Mittelalter zu bieten hat...

     

    Schon richtig, ich möchte aber nicht in einem Haus leben das kein fliessendes heißes und kaltes Wasser und keinen Strom gibt, ein Klo und eine Badewanne, Fußbodenheizung wäre auch schön.

     

    so gesehen bin ich für eine Modernisierung bei Midgard, die eigene Identität sollte aber dabei erhalten werden!

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  2. Ich als SL hingegen finde es frustrieren mir Gedanken um die Persönlichkeit meiner wichtigen NSCs gemacht zu haben, nur damit sie bei einem Beredsamkeit alle über einen Kamm geschoren werden. Und genau das passiert wenn mir die Spieler nicht zumindest im groben erklären mit welchen Argumenten sie den NSC überzeugen wollen, ohne solche Erklärungen kann ich das Vorgehen nicht mit Wesenszügen der NSCs abgleichen und wir driften beim spielen in komplette Beliebigkeit ab.

  3. Vieles von dem was du sagst kann ich bestätigen und mache ich auch nicht anders... manchmal sind Analogien halt eine schlechte Basis für eine Diskussion. Leider beziehen sich alle unsere Argumente auf unterschiedliche Fertigkeiten welche mehr oder weniger komplexe Sachverhalte modellieren und auch noch unterschiedlich detailliert verregelt sind.

     

    Aber für mich besteht kein Unterschied zwischen:

     

    Ich greife den dritten Soldaten von links mit meinem Schwert an um ihn möglichst viel Schaden beizubringen (oder kurz: Ich greif den Dritten mit dem Schwert an)

     

    und

     

    Ich erzähl der zweiten Stadwache von rechts von meiner kranken Oma damit er mich doch in die Stadt lässt.

  4. "Auf den Arm" gilt doch aber nur bei einer Spezialtechnik wie dem gezielten Hieb. Sonst heißt es einfach "Ich greife an", genau wie es heiß "Ich verführe".

     

    Auf den Rest gehst du natürlich nicht mehr ein, naja seis drum ;)

     

    Bezüglich Angriff machst du Impliziet aber Vorgaben: Meistens wirst du zumindest bestimmen ob du mit einem Schwert, einer Axt oder einem Dolch angreifst, des weiteren drückst du durch ein "Ich greife mit dem Schwert an" auch aus das du keine Spezieltechnik anwendest, dir also z.B. die Trefferzone egal ist. Durch die starke Verregelung in diesem Bereich kann ich viele dieser Informationen direkt aus deiner Aussage ziehen. Diese implizierten Informationen gibt es aber bei Beredsamkeit nicht, daher brauche ich die Spieler um sie mir zu geben.

  5. Warum ist es ein so großer Unterschied zwischen den kommunikativen Fertigkeiten und dem ganzen Rest?

     

    Ist es gar nicht.

     

    Warum muss ich den Schwerthieb nicht beschreiben

     

    Musst du nicht, aber du sagst grob was du vor hast "Ich haue mit dem Schwert zu, und zwar gezielt auf den rechten Arm"

     

    Der wesentliche Unterschied hier ist, das es eine vorgegebene Mange an Optionen gibt aus welchen der Spieler auswählen kann und welche praktischerweise schon mit Boni und Mali belegt sind. Somit ist der SL auch hier von der Last befreit sich willkürlich Boni und Mali für besondere Techniken auszudenken.

     

     

    den Kletterweg nicht voraussagen

     

    Etwas analoges fordert Stephan für Beredsamkeit ja nicht, aber müssen deine Spieler nicht spezifizieren ob sie sich gegenseitig Absicher, ob überhaupt die Kletterausrüstung genutzt wird, etc. Auch hier wieder, viele Sachen sind schon im Regelwerk vorgegeben inklusieve Boni und Mali.

     

    nicht erklären, warum aus der aktuellen Position der Spielfigur überhaupt ein Salto, und damit Akrobatik, möglich sein soll?

     

    Die Frage nach dem warum stellet Stephan übrigens nie, immer nur nach dem (groben) wie.

     

    Oder wo ich ein Seil ans Dach werfen muss, damit es hält?

     

    Also zumindest das müssen meine Spieler auch bestimmen, soll es der Schornstein sein, welche von den Zinnen möchtest du nutzen sind ja wohl berechtigte Fragen die sich da stellen.

     

     

    Das Ungleichgewicht steckt glaube ich eher in den Regeln. In vielen Bereichen sind mögliche Taktiken und Vorgehensweisen in Form von Optionen schon im Regelwerk festgeschrieben inklusive Boni und Mali. Dies macht es dem SL und den Spielern leichter. Spieler können einfach eine Option wählen und SL übernehmen einfach die entsprechenden Boni/Mali und entgehen so dem Vorwurf der Willkür.

     

    Dies ist leider bei Beredsamkeit und anderen eher sozialen Fertigkeiten weniger gegeben. Nichts desto trotz denke ich, ist es legitim den Spieler wenigsten nach dem groben Vorgehen zu fragen (eventuell helfen die Mitspieler ja eine solche Idee zu finde) bevor sie dann würfeln. Genauso legitim ist es dann Boni und Mali auf den Wurf festzulegen (falls nötig) wobei man sich hier dann halt schnell den Vorwurf der Willkürlichkeit stellen muss.

  6. ...und der Reiz beim Rollenspiel ist doch gerade, etwas zu spielen, was man im echten Leben nicht ist.

     

    Ja, natürlich. Obwohl ich kein Musketier bin würde ich gerne ein Musketier spielen. Mein Bild vom Musketier sind redegewandte Schwertkämpfer die bei einem duell genausogut mit Worten als auch mit ihren Waffen kämpfen. Beides kann ich nicht.

     

    Aber mal offen gesprochen, für mich (als Spieler als auch als SL) kommt bei "Ich greife an <würfel> getroffen, ich beleidige meinen Gegner <würfel> geschaft" kein Musketierfeeling rüber, da kann ich mir das Musketierspielen auch sparen, dann spiele ich nicht ein Musketier sondern ein Würfelspiel.

     

    Demnach muss ich als Spieler kein Talent für soziale Fertigkeiten haben, es genügt, wenn die Figur dieses Talent hat. Die wenigstens Spieler dürften schließlich ein Talent und vor allem die richtige Übung für einen Schwertkampf haben.

     

    Da hast du recht, aber um mal beim Musketierbeispiel zu bleiben. Wenn ich schon so richtig Bock habe ein Musketier zu spielen werde ich wohl auch ein oder zwei Filme gesehen oder Bücher gelesen haben. Dann sollten mir ja wohl einige Standartfloskeln für Beleidigungen geläufig sein die ich dann (ruhig auch durch einen out of charakter Ansage, ohne schauspielerisches Ausspielen) vorbringen kann.

     

     

    Ja, ich möchte Sachen darstellen die ich im echten Leben nicht bin, aber der Witz geht doch wohl stark verloren wenn sich das nur auf Charakterwerte und Würfelorgien begrenzt.

    • Like 1
  7. Hallo an alle welche Stephan immer wieder den Zwang zum ausspielen/schauspielern vorwerfen, Stephan hat an keiner Stelle geschrieben das er ein dramaturgisches Ausspielen der Beredsamkeit (oder anderer Fertigkeiten) fordert.

     

    Er möchte nur grob dargelegt haben wie der Plan aussieht:

     

    was er nicht möchte ist:

    Ich versuche die Wache zu überreden mich in die Stadt zu lassen... <würfel>... geschaft!

     

    was er möchte (falls ich ihn richtig verstehe) ist:

    Ich versuche die Wache zu überreden mich in die Stadt zu lassen, ich glaube ich erzähl die Geschichte von meiner verlorenen Liebe die ich suche (von meiner Sterbenden Oma, ...) <würfel> ... geschaft

     

    Ist das für euch schon ausspielen?

     

    Für mich auf jeden Fall nicht.

     

     

    EDIT: Stephan war schneller :)

  8. Nicht jeder Spieler ist ein allwissendes, allkönnendes Wunderwuzzi. Aber viele wollen gerne genau deshalb einmal etwas ganz anderes spielen, als sie im wirklichen Leben sind und was sie selbst darstellen können. Einfach um mal das zu erleben, was sie im richtigen Leben nie erleben können und werden. Und das ist mMn genau der Zweck vom Rollenspiel, das zu ermöglichen.

     

    Ich denke du hast meinen Text nicht gründlich gelesen, ansonsten wüsstest du das ich das was du implizierst gar nicht verlange!

     

    oder sind dir die Worte "... nicht immer und nicht in jeder Situation..." entgangen oder meine Aussage das die anderen Spieler gerne helfen dürfen. Wie passt das zu deinem "allkönnendes Wunderwuzzi"... ich denke mal gar nicht!

     

    Das, was du, Sir Paul, und auch Stephan, verlangt (in zuletzt abgeschwächter Form, zugegebenermaßen, das las sich anfangs schlimmer), fällt für mich aber unter Theaterspielen und nicht mehr unter Rollenspielen (auch wenn im Theater der Begriff Rollenspiel, wenn auch unter anderer Bedeutung, ebenso verwendet wird)

     

    Das was ich verlange unterscheidet sich teilweise von dem was Stephan verlangt. Des weiteren unterstelst du mir etwas, was ich nie beanspruchen würde. Lies dir mal meine Beiträge durch und du wirst feststellen das meine Anforderungen von Theaterspielen noch meilenweit enfernt sind.

     

    Ich rede von: Dramatisch ausspielen nicht nötig, aber wenigstens die grundlegende Idee darlegen (gerne auch OOC) und von Spielern die sich geegenseitig Helfen und vorlagen geben dürfen. Wie du da auf "Theaterspielen" kommst ist mir echt schleierhaft.

  9. Das "weil ..." muss nicht vom Spieler kommen. Ich helfe hier beim gelungenen EW:Beredsamkeit als SL gerne nach. Es reicht völlig, wenn der Spieler sagt, dass er mir sagt, dass sein Charakter versucht den Kapitän zu überzeugen. Wenn ein Spielleiter hier mehr vom Spieler verlangt, ist das schlechtes spielleiten.

     

    Nein, das "weil..." muss nicht von dem Spieler kommen, aber von den Spielern (ausgenommen dem SL), die Gruppe sollte schon ein bisschen Kreativität in die Lösung einer Situation stecken und zwar mehr als die Auswahl der richtigen Fertigkeiten. Des weiteren bin ich der Meinung ich kann von jedem Spieler diese Art von Kreativitä verlangen, ja velangen, nicht immer und nicht in jeder Situation, aber es sollte erkennbar sein das er an den kreativen Prozessen der Gruppe beteiligt ist.

     

    Wenn ein Spieler wirklich immer und grundsätzlich nur seine Würfel sprechen läst und sich an den kreativen Prozessen gar nicht beteiligt, sollte er sich eventuell ein anderes Spiel suchen. Und mal offen gesprochen ist mir noch nie ein Rollenspieler begegnet der so eine Rollenspielnite ist.

  10. Ich verweise darauf, dass ich nie das Ausspielen gefordert habe. Sondern lediglich eine mehr oder weniger genaue Beschreibung des Vorgehens. Bei der Beredsamkeit also z.B. eine Angabe, mit welchen Argumenten man den NSC denn überzeugen möchte.

    Beim Verführen wenigstens eine ungefähre beschreibung, wie das ganze denn ablaufen soll.

    ...

     

    Hier muss ich Stephan nochmals zustimmen, ich weiß nicht was da Spielerkleinhalten ist wenn man zumindest ein bisschen Input von den Spielern erwartet.

     

    "Ich möchte die Wache davon überzeugen mich in die Stadt zu lassen, ich werde von meiner kranken Oma erzählen die ich vor ihrem Tod noch besuchen möchte"

    Ist das wirklich zu viel Verlangt?

     

    Verführen: "Die Frau sieht edel aus? Ich spreche sie höflich an, lade sie zum essen ein und versuche sie dann mit meinem Charm zu verführen"

    Sollte das nicht jedem möglicj sein?

     

    Ich frage mich wirklich wo bei euch allen Spieler-Kleinhalten anfängt, da kann ich nur noch den Kopf schütteln!

  11. @Stephan: Mal abgesehen von der 'gutes Rollenspiel' Diskussion. Wofür ist der Charakter inklusive seiner Werte denn dann eigentlich gut wenn diese nicht im Spiel benötigt werden?

     

     

    Kommen bei dir dann also solche Szenen vor:

     

    SL: Am Tresen steht ein Mann mit Krummsäbel, seine Kleidung sieht wie folgt aus (Beschreibung), außerdem hat ein ein Amulett (genaue Beschreibung folgt)

    Spieler: Mein Charakter hat sich mit Eschar zwar nie auseinander gesetzt, aber ich kenne das Quellenbuch auswendig. Der Type ist eindeutig Scharide, an seiner Kleidung kann mein Charakter erkennen das er aus Mokatam kommt durch das Amulett erkennt ihn mein Charakter außerdem als obersten Anführer der weißen Reiter von Mokattam, zur Zeit ist das ein gewisser Ibm Al Haruck. Also spricht mein Charakter ihn gleich mal auf Scharidisch an (habe er zwar nicht gelernt, aber ich kenne ja die wichtigsten Vokabeln) "Seid gegrüsst Edler Ibm Al Haruck..." (natürlich im besten pseudo-Scharidisch)

  12. Gute Ideen sind erstmal Spielersache und werden erst später über eine Figur (welche nicht die eigene sein muss) in die Spielwelt projektiert.

     

    BSP aus meiner Runde: Wir haben einen Charakter mit Beredsamkeit bis zum Himmel! Vor den meisten Verhandlungen schließen sich aber alle Spieler kurz uns besprechen wie in der Verhandlung vorgegangen werden soll, welche Argumente gebracht werden etc. Im Anschluss wird der Charakter mit Beredsamkeit nach vorne geschickt um das ganze in die Spielwelt zu projektieren.

     

    Nun gibt es in diesem Fall auch zweimal (oder noch öfter) Erfahrungspunkte. Zum einen für die guten Ideen während der Planung (an den Spieler der die Idee hervorgebracht hat) und zum anderen für den erfolgreichen Einsatz einer Fertigkeit.

     

    So kann auch der Spieler mit einem In10 Charakter natürlich seine Ideen einbringen (und dafür Erfahrung sammeln), in die Spielwelt gebracht werden diese aber eventuell von einer anderen Spielfigur.

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  13. Dann nenne ich es eben:

    Situation 1: Spieler sagt "Ich überrede die Wache mich reinzulassen" .... würfel.... "klappt".

    Situation 2: Spieler erzählt der Wache eine herzzereißende Geschichte warum er jetzt unbedingt in die Stadt muss (würfel, je nach Spielleiter ggf. Bonus für Ausspielen / Gute Idee)

     

    Und ich komme noch mit:

    Situation 3: Spieler legt dem SL kurz da wie er die Wache überreden will ohne das auszuspielen (würfel, je nach Spielleiter ggf. Bonus für Gute Idee)

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  14. Falls du bei sozialen Interaktionen dich nicht mit einem Erfolgswurf zufrieden geben kannst und das ganze lieber ausspielen möchtest ist das dein gutes Recht. Aber dann streiche bitte alle sozialen Fertigkeiten aus den Lernlisten, damit niemand seine wertvollen Lern- und oder Erfahrungspunkte für diese damit unnützen Fertigkeiten investiert und dann später zu recht wütend auf dich ist.

     

    Bei mir zählen nur die Fertigkeitswürfe, eventuell modifiziert durch eine gute/schlechte Taktik (es reicht zu erläutern wie man sein Ziel erreichen möchte, ausgespielt werden muss nichts)!

  15. Nein Midgard ist nicht tot, aber außerhalb der Community wird es als tot angesehen. Man findet, wie schon besprochen, keine Nennenswerte Midgardaktivität in anderen Foren. Würde es sich lohnen in anderen Foren aktiver zu werden?

     

    Ich glaube nicht, wenn es darum geht Frischlinge anzuwerben welche von RS noch keine (oder nur geringe) Ahnung haben! Diese werden meist durch Bekannte oder Freunde infiziert.

     

    Wenn es aber um die wechselfreudigen Rollenspieler auf der Suche nach einem neuen System geht sieht die Sache schon anders aus. Diese machen sich z.B. in den allgemeinen Rollenspielforen schlau und findet dort Hilfe bei ihre Suche nach ihrem neuen System. Und wer ist eigentlich nie dabei, genau: Midgard! Wie auch, denn die ganzen Spezialisten welche dem System positiv gegenüber stehen sind nur in diesem Forum aktiv (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). Geht es also um die Rekrutierung von gestandenen Rollenspielern ist es schon sinnvoll Midgard in den anderen Foren zu repräsentieren und Lobbyarbeit für das System zu machen.

     

    Dies dürfte aber schwer werden! Denn ein Repräsentant der ab und zu mal was zu MIDGARD schreibt reicht dafür einfach nicht. Es müssen aktive Diskussionen angeregt und in Schwung gehalten werden. Außerdem muss man sich darauf einstellen sehr viel Gegenwind zu erhalten, die Midgard-Regeln haben außerhalb des dieses Forums leider keinen alzu guten Ruf.

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