Alle Inhalte erstellt von Rosendorn
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensNur der Vollständig halber und fürs Protokoll: Diese Aussage ist falsch. Nach unserer gemeinsamer Spielleitung im Schweizer Tal der toten Helden (im Jahre 2004), hatte ich - angeleitet von deinem Vorbild und nach deiner Empfehlung - in der Heimrunde komplett auf das oPv umgestellt. Alle Aussagen, die ich hier traf, basieren auf konkreten Erfahrungen. Allerdings habe ich versucht, mich sachlich und möglichst neutral auszudrücken, weil ich das oPv zwar für mich als mangelhaft und untauglich erleben musste, jedoch weiß, dass Abd und andere damit sehr viel Spaß haben. Vielleicht ist durch die versuchte neutrale Beschreibung der Eindruck entstanden, dass meine Gedankengänge nur auf theoretischen Überlegungen fußen. Jedenfalls haben wir bis vor ca. einem halben Jahr (also im Sommer 2008) verschiedene Formen des oPv ausgestestet und erst dann als untauglich abgelehnt. Das schrieb ich allerdings bereits in meinem zweiten Posting (#5 auf der ersten Seite).
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Abenteuerplanung nach SC-Fertigkeiten? (für Kampagne, nicht Con-Abenteuer)
Im Strang zur offiziellen Punktevergabe wurde von Abd und auch anderen festgestellt, dass ein guter Spielleiter Abenteuer gezielt für die Fertigkeiten der Spielfiguren anpasst. Ganz konkret scheint Abd den Einsatz bestimmter Fertigkeiten im Abenteuer zu planen. (http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1361535&postcount=85) Ich kann mir unter einer solchen Planung nichts (Gutes) vorstellen. Aber vielleicht liege ich auch falsch und bin einfach zu ahnungslos. Vielleicht kenne ich eine geniale Technik gar nicht, die meinen Spielern erst so richtig Spielspaß bringt? (Das meine ich tatsächlich ernst, ich bin lernfähig und -bereit.) Ich bitte also Abd und gerne auch andere, mir mal aufzuzeigen, wie ihre Abenteuerplanung aussieht, in der der Einsatz bestimmter Fertigkeiten der Abenteurer vorgesehen ist. Wie richte ich ein geplantes Abenteuer auf die Fertigkeiten der Abenteurer aus? Welche Planung nehme ich hierbei vor? Anmerkung für unaufmerksame Leser, die den Links nicht folgen wollen: Con-Abenteuerplanung interessiert mich jedenfalls hier erst mal gar nicht. Mir geht es um die Kampagne und ich hatte beim Lesen der entsprechenden Postings im verlinkten Thread den Eindruck, dass Abd gerade bei Kampagnen nach den Fertigkeiten plant. Er betont ja, dass die oPv ihm Hilfsmittel ist, um aufzuzeigen, für welchen Spieler er entsprechend mehr Fertigkeiteneinsätze einplanen muss. Zumindest habe ich ihn so verstanden.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensO.k., dann könne wir also mehr oder minder abschließend einfach festhalten: Gute Spielleiter mit guten Abenteuern nutzen die oPv. Überhaupt sind nur gute Spielleiter in der Lage, die oPv richtig zu nutzen, dann haben sie aber das Instrument an der Hand, das ihnen dabei hilft, wahre gute Abenteuer vorzubereiten. Schlechte Spielleiter sind zu dumm für die oPv. Oder anders gesagt: Wer die oPv wirklich kennt, sie aber nicht für gute Abenteuer nutzt, ist ein schlechter Spielleiter, denn nur mit der oPv wird auch wirklich gutes Rollenspiel unterstützt und belohnt. Wer mit der oPv zu Ungerechtigkeiten kommt, schreibt schlechte Abenteuer. Der soll lieber zur Pauschalvergabe greifen, denn sie macht das Leiten leichter und kaschiert die schlechten Abenteuer. Gute Abenteuer werden präzise für multiblen Fertigkeiteneinsatz der Gruppe geschrieben. Wer das nicht macht, ist ein schlechter Spielleiter. Und schreibt schlechte Abenteuer. Ach ja, und wer mögliche Nachteile der oPv herausarbeitet, hat keine Ahnung und ist nur ein Theoretiker. Habe ich's jetzt begriffen?
- Boni-Regelung bei Fähigkeiten
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensWelche Nachteile? Ich habe nur ausgeführt, was bei der oPv mit Punkten belohnt wird und welche Folgen es haben kann. Das war es doch, was du wolltest. Fakt: Es werden hauptsächlich erfolgreiche Würfe mit Punkten belohnt. Egal, ob nun mit AEP, ZEP oder KEP, der erfolgreiche Wurf ist der schwerpunktmäßige Punktelieferant. Wer also Punkte will, muss in erster Linie erfolgreich würfeln, denn das wird am meisten belohnt. Ergo muss derjenige, dem die Punkte wirklich wichtig sind, schauen, dass er so viel wie möglich erfolgreich würfelt. Das ist weder ein Vorteil noch ein Nachteil, sondern einfach nur eine Tatsache. Es freut mich sehr, wenn deine Spieler nicht oder kaum der Punkte wegen spielen. Oder sie zumindest trotzdem die Ereignisse verfolgen. Ich hingegen kenne andere Menschen. Ich spiele nicht (mehr) mit ihnen, aber ich kenne sie. Bei ihnen war (ist?) das Spiel nur noch auf die Würfelei reduziert, Spielszenen wurden kürzest möglich durchgewunken, um wieder zum nächsten Wurf zu kommen. Ich bin also der Sehende, du der Blinde, wenn man dein Bild verwenden will, denn ich sah diese Menschen. Es ist übrigens nicht zwingend ein Nachteil, dass das erweiterte oPv schwerpunktmäßig das Würfelspiel betont. Ich habe kein Problem damit und akzeptiere auch diesen Spielstil. Wer das will oder braucht, kann es gerne benutzen und spielt deswegen in meinen Augen weder schlechter noch besser als andere. Den bislang einzigen Nachteil, den ich bei der oPv feststellte, ist der höhere SL-Aufwand. Und da sind wir uns doch einig, oder? @ugolgnuzg: Ich weiß nicht, was du immer mit den "eingeschränkten" KEP und ZEP hast. Natürlich sind AEP vielfältiger einsetzbar, aber alle für den Kampf relevanten Dinge sind auch mit KEP zu steigern (Waffen- und Bewegungsfertigkeiten, Kampftaktik, Abwehr und auch die AP). Der reine Kämpfer schaut also, dass er viel kämpft, dann bekommt er Massen an den für ihn wichtigen KEP, verbessert sich damit und kann erfolgreicher kämpfen. Was jucken ihn AEP oder ein Mangel derselben?
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens"Menschenkenntnis" - könnte ja lügen, "Erkennen der Aura"- könnte ja was magisches dahinter stecken, befragen mit "Macht über Menschen". Nur so richtig nett und emotional sind die Würfe darauf nicht.Und sie passen (wie ich schrieb) ja auch nicht natürlicherweise hinein.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensJe mehr ich darüber nachdenke, desto mehr habe ich das Gefühl, dass der Vorteil der Kontrollfunktion der oPv eigentlich kein Vorteil ist. Mir scheint so langsam ebenfalls, dass damit eigentlich nur ein gewisses Versagen des Belohnungssystems aufgedeckt wird. Spielanteile werden nicht durch erfolgreiche Würfe definiert, hier muss ich hj inzwischen wirklich widersprechen. Meinetwegen kann man gewisse Spielanteile an der Gesamtanzahl der Würfe ablesen, aber nicht an der Teilmenge der erfolgreichen Würfe. Belohnt werden aber nur die erfolgreichen Würfe. Bei der oPv sind ja Spieler und Spielleiter eigentlich nur noch damit beschäftigt, Situationen zu schaffen, in denen erfolgreich gewürfelt wird. Letztlich sind Hintergründe, Gefühle, Immersion und Entwicklung egal, denn nur der erfolgreiche Wurf wird belohnt. Scheitert ein relevanter Wurf, so muss der um Ausgleich bemühte Spielleiter möglichst zügig eine Situation anbieten, in der wieder ein relevanter Wurf fallen kann, sonst kommt der Spieler ins Hintertreffen. Der belohnungsorientierte Spieler hingegen schaut nur danach, dass er möglichst oft würfeln darf, damit er möglichst viele Erfolge hat. Alles weitere ist zumindest vom Punktebelohnungssystem her irrelevant. Natürlich wird nicht verboten, nebenbei noch etwas zu fühlen, ein wenig zu schauspielern, interessante Geschichten zu verfolgen. Aber das spielt bei der oPv bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Und kritisch betrachtet, ist der Kampf nach wie vor der sicherste und einfachste Lieferant durchaus großer Mengen an Punkten. Selbst Zauberer können vor, während und nach dem Kampf auf die leichteste Art ZEPs sammeln. Oh, ich streite nicht ab, dass man auch anders zu Punkten kommen kann. Aber am einfachsten, weil am striktesten spielleiterunabhängig geregelt geht es nun einmal im Kampf. Der punktegeile Spieler schaut also, dass er möglichst viel erfolgreich kämpft. Echte Spotlights oder sonstige Aktionen sind zweitrangig. Als Spotlights sehe ich übrigens Situationen, in denen für die Charaktergeschichte, bzw. Kickers der Abenteurer oder die Flags der Spieler wichtige Dinge geschehen. Das kann mit Würfelwürfen kombiniert sein, muss es aber nicht - sie sind zunächst mal unabhängig davon. Das Gespräch mit dem verloren geglaubten Vater der Spielfigur kann ein unglaublich wichtiges Spotlight sein - ich wüsste aber nicht, welche Würfe da natürlichweise hineinpassen. So, jetzt beende ich lieber mal das Posting, weil ich mir vornehme, möglichst nicht mehr als zwei Sachverhalte pro Posting darzustellen. Die Leute lesen in der Regel sowieso bei längeren Postings nur die ersten paar Sätze ... Liebe Grüße... Der alte Rosendorn
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Boni-Regelung bei Fähigkeiten
Selbstverständlich kannst du eine Hausregel machen, bei der alle Boni einheitlich behandelt werden. Ich würde dann aber vorschlagen, dass einfach jeder Bonus fix hinzuaddiert wird, also der AnB und der ZauB wie die +1 oder +2 bei der Charaktereschaffung behandelt und einfach einmalig hinzuaddiert werden, nicht andersrum. Ich finde allerdings die offizielle Regelung absolut logisch. Die erhöhten Fertigkeitswerte aufgrund hoher Leiteigenschaften simulieren nur, dass ein Startcharakter aufgrund seiner höheren Eigenschaft einfach ein oder zwei Punkte mehr gelernt hat, bevor das Spiel beginnt. Der Abenteurer ist also nicht wirklich geschickter beim Fallenstellen, sondern hat einfach nur um ein, zwei Punkte mehr gelernt, bis er Grad 1 und damit Spielercharakter wurde. Der Angriffsbonus (AnB) simuliert hingegen, dass ein besonders geschickter Kämpfer nun einmal immer besser trifft, als ein ungeschickter. Die monierten +1 oder +2 gibt's nur bei der Charaktererschaffung und dann nie wieder. Willst du sie wie den AnB behandeln, müsstest du sie ja auch bei später neu gelernten Fertigkeiten zulassen. Dann haben aber Charaktere mit hohen Eigenschaften beständig enorme Vorteile, während schwächere Charaktere heftigst benachteiligt werden. Ich sehe hier nicht, dass ein und dieselbe Sache einmal so und einmal anders behandelt wird. Für mich sind die extra ausgewiesenen Boni wie AnB, AbB, ZaubB, ResB, SchB usw. einfach ganz andere Dinge wie die +1 oder +2 aufgrund einer hohen Leiteigenschaft. Wenn man übrigens auf S. 47 des DFR den Abschnitt bezüglich der Leiteigenschaften und der daraus folgenden höheren Erfolgswerte nochmals genau durchliest, fällt nirgends das Wort Bonus. Es wird da genau erklärt, wann und warum man mit einer um 1 oder 2 Punkte höheren Fertigkeit beginnen darf. Waffenfertigkeiten sind explizit etwas anderes.
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Boni-Regelung bei Fähigkeiten
Du versuchst einen Regelmechanismus aus der Spielwelt heraus zu erklären. Das hinkt immer. Die Kosten für hohe Waffenwerte sind so hoch, dass es besser ist, den Angriffsbonus herauszurechnen. Bei Fertigkeiten macht es nicht so viel aus, gleich einen höheren Startwert zu haben. Im Gegenzug darf der Angriffsbonus auch auf später hinzugelernte Waffen addiert werden, während später gelernte Fertigkeiten keinen Bonus aufgrund hoher Eigenschaften bekommen. Ich würde den Startfertigkeitenbonus aufgrund hoher Eigenschaften einfach als etwas ganz anderes als den Angriffsbonus ansehen.
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Gildenbrief 1-15 als Kauf-PDF
DausendDodeDrolle sind von einem anderen Verlag und Nahuatlan ist noch regulär kaufbar. Bei Rawindra ist die Rechtelage unklar.
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Große Schlachten
Auch ich liebe Ergebnisoffenheit und mir ist die Relevanz der Spielerhandlungen wichtig. Bei einem größeren Krieg habe ich einfach den Ausgang mit einem Prozentwurf bestimmt. Die Partei der Abenteurer hatte zu Anfang nur 30% Siegchance, was die Spieler aber dann durch coole Planungen und Aktionen (wie Spionage, Sabotage, Guerillia-Taktik, Meuchelmorde usw.) nach und nach immer weiter verbesserten. Theoretisch wären bis zu 100% möglich gewesen, die Spieler erreichten aber nur ca. 85%. Haben trotzdem gewonnen, der Wurf war entsprechend. Damit dann die Spieler auch von der eigentlichen Schlacht etwas hatten, durften sie einfach mit einsteigen und Einzelkämpfe führen. Ein SC starb dabei heroisch. Für die Einzelkämpfe nutzte ich die ganz normalen Kampfregeln, das "Drumherum" wurde erzählt - natürlich hatten die Einzelkämpfe auch noch Einfluss auf den Ausgang des Schlachtenwurfes. Jeder entsorgte Gegner brachte etwa einen Prozentpunkt zugunsten der Spielerpartei, der tote SC allerdings auch wieder 5 Minuspunkte (waren eben sehr wichtig für die eine Partei). Ich richtete also den Fokus ganz auf die Spieler und der restliche Ausgang wurde mit einem einzigen Wurf bestimmt. Dieser Schlachtenwurf wurde natürlich offen durchgeführt und die Spieler wussten genau, welche Prozentchance sie sich erarbeitet hatten. Hat fantastisch funktioniert und würde ich jederzeit wieder so machen. Leider finde ich die Aufschriebe mit den möglichen Aktionen und den daraus resultierenden Boni für den Schlachtenwurf nicht mehr. Sehr ärgerlich. Aber vielleicht setze ich mich mal hin und versuceh das zu rekonstruieren.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensJa, so siehst das du und auch Midgard. Natürlich gibt es auch andere Sichtweisen, aber wir reden ja hier über Midgard. Deswegen: Ja, klar. Kein Widerspruch.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensNa, das wirft ein - für mich - ganz neues Licht auf das EP-System: Nicht nur, dass die SpF für ihre Aktionen belohnt werden. Auch der SpL kriegt ein Mittel an die Hand um zu prüfen, ob auch alle Spieler bzw. ihre SpF ihr "Spotlight" haben! --> Habe ich das richtig verstanden? Wenn Spotlights aus erfolgreichen und sinnvollen Würfelwürfen bestehen, dann ja.
- Dungeonslayers
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensDas andauernde Würfelpech würde ich als "urban legend" sehen. Ich habe mir vor ein, zwei Jahren mal die Mühe gemacht, bei meinen Spieler die Würfe mit zu protokollieren. Denn wir hatten auch den Spieler, der "immer nur" 1er wirft und denjenigen, dem "immer alles" gelingt. Heraus kam natürlich über vier, fünf Spielabende hinweg, dass alle vollkommen normal gewürfelt haben - der eine hat halt etwas mehr die schlechten Würfe wahrgenommen und betont, der andere die guten. Würfelpech ist an einem Abend möglich, nivelliert sich aber vollkommen über einen längeren Zeitraum. Es gibt dieses Pech nur in der subjektiven Wahrnehmung, nicht tatsächlich. Aber eben nur in Sachen Punkte. Das ist auch so 'ne Wahrnehmungssache. Du scheinst die Mächtigkeit deines Abenteurers letztlich über die erreichten oder erreichbaren EP zu definieren. Der Gedankengang (stark verkürzt): Ich bin ein guter Spieler und habe einen tollen Charakter, sodass ich viele EP erwürfle und mein Charakter ist auch deswegen so gut, weil er viele Punkte hat. Im Extremfall machst du nur Dinge, für die es Punkte gibt und auch nur, weil es dafür Punkte gibt, denn die Punkte sind der Maßstab. Andere hingegen definieren Erfolg im Spiel nicht über die Punkte, sondern in erreichten Spielzielen (Schaffung von Stimmung, Lösen von Problemen, Überwinden diverser Herausforderungen). Auch dies kann vollkommen regelkonform mit Fertigkeiteneinsatz und Ressourcenmanagement geschehen, aber sie brauchen eben nicht die Punkte für jeden erfolgreichen Wurf. Bei uns geht die Tendenz viel eher in diese zweite Richtung, sodass der Kompliziertheit des oPv keine Vorteile mehr gegenüber stehen. Allerdings verwenden wir auch kein vollkommen stures Pauschsystem, sondern durchaus auch individuelle Belohnungen an Einzelne, wenn sie Herausragendes geleistet haben. Diese Belohnungen sind dann spontan und werden auch sofort vergeben. Beispielsweise bekommt jede Spielfigur sofort 5 AEP, wenn sie das erste Mal "romantisch" wird. Interessant ist übrigens auch, dass Midgard mir das einzig bekannte Rollenspiel ist, dass so eine komplizierte Punktevergabe hat. Andere Rollenspiele vergeben in der Regel pauschal ihre Punkte. O.k., es gibt auch ein paar Ausnahmen, aber so kompliziert mit den drei Sorten von EP, die auf unterschiedliche Weise gewonnen werden, gibt es meines Wissens nur in Midgard. Zumindest bei den großen Systemen werden normalerweise Punke entweder pauschal oder verknüpft an Einzelaufgaben (Überwinden eines Monsters, Finden des Schatzes usw.) vergeben. Die Mehrheit der Rollenspieler scheint also sehr gut mit mehr oder minder pauschalen Punktevergabensysteme zu leben.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensVom Ansatz her ist das oPv wirklich systematisch und gerecht. Es werden für das Spiel wichtige Dinge belohnt und dabei beruht es im Normalfall eher auf Fakten und Objektivität - von den oben beschriebenen pauschalen und subjektiven Zusatzregeln mal abgesehen. Pauschal- oder Willkürsysteme sind wesentlich ungerechter und sehr subjektiv. Allerdings wird dieser objektive Ansatz durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Regeln und einem hohen Verwaltungsaufwand erkauft. Wir haben drei verschiedene Arten von EP - alleine das ist schon ungewöhnlich. Dann müssen für die verschiedensten Sondersituationen unterschiedliche Faktoren angewandt werden. Kurzum: Es ist kompliziert. Nicht nur komlex, sondern richtig gehend komliziert. Sehr viele Regeln, Regelpassagen, Sondersituationen (Überzahl usw.) die alle erst mal begriffen und dann gelernt werden wollen. Für mich bleibt dieser ganze Regel-Wust (12 Seiten im Kodex nur zur Punktevergabe!) einfach viel zu umständlich und letztlich das K.O.-Kriterium, da die Vorteile meiner Meinung nach mit wesentlich einfacheren Methoden erreicht werden können, wenn man mal über den Tellerand hinausschaut.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens@Tellur: Es ist ein klein wenig komplexer, aber im Grundsatz so wie du schriebst. Jeder Spieler hat extra Punkte dafür, die er weitergeben kann. Ich müsste mir's nochmals genauer anschauen. Aber ist das hier noch Thema?
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensEs gibt nicht "DAS Pauschsystem". Es gibt jede Menge alternativer Belohnungs- und Puntevergabesysteme. Ergo wird der Vergleich echt schwierig, weil das oPv zwar recht klar umrissen ist (man kann sich da nur noch darum streiten, welche optionalen Regeln man nimmt), aber der "Gegenspieler" eben nicht. Vielleicht sollten wir hier einfach mal nur die Vor- und Nachteile der oPv festhalten und uns dann überlegen, ob man nicht mit anderen Wegen möglichst viele Vorteile erhalten und dabei die Nachteile (v.a. der Aufwand) eliminieren kann.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensInteressant wird es natürlich, wenn die Pauschvergabe nicht nur aus einer identischen Summe für alle besteht, sondern ein gewisses Mischsystem mit anderen Dingen zum Tragen kommt. Wenn man beispielsweise unter dem Spiel ab und an Punkte für besondere Aktionen individuell vergibt (das mache ich gelegentlich so). Noch genialer wird ein System wie Fanmail (von Primetime Adventures), bei dem Spieler ihren Mitspielern zusätzliche Belohnungen zulassen kommen können. Hier kann man sehr viel von anderen Rollenspielen lernen und übernehmen. Belohnungssysteme müssen nicht immer nur verlernbare EP sein. Beispielsweise kann man auch die Plot Points vom Cortex System nehmen. Die bekommt man für besondere Aktionen oder das bewusste Hinnehmen von Auswirkungen vorher definierter Nachteile des Charakters und man kann mit ihnen Würfelwürfe ähnlich der Schicksalsgunst verändern oder gar direkt Einfluss in das Setting nehmen. Der von hj geforderte Vergleich von oPv und einem allgemeinen Pauschsystem mit identischer Punktzahl am Ende des Abenteuers für alle ist recht schnell abgehandelt. Je nachdem wie schwer für den einzelnen der Aufwand der oPv wiegt, desto sinnvoller ist der Einsatz des Pauschsystems. Individuell gerechter ist das oPv. @Einsi: Das allgemeine Pauschsystem interessiert sich punktemäßig überhaupt nicht für den Fertigkeiteneinsatz. Nur dahingehend, dass erfolgreicher Fertigkeiteneinsatz i.d.R. erst zum Erfolg des Abenteuers führt und man nur so die volle Punktzahl bekommen kann. Natürlich aber sollte ein Pauschsystem eine höhere Punktzahl ausspucken, wenn Fertigkeiten erfolgreich angewandt wurden, sonst ist es nur noch Banane. Dann kann man gleich festlegen, dass alle Spieler nach jedem Spielabend meinetwegen 100 Punkte erhalten - egal, was gespielt wird. Auch das wäre ein Pauschsystem, aber ein eher langweiliges. Will man wirklich den einzelnen Fertigkeiteneinsatz belohnen, dann muss man entweder zu anderen Mitteln (siehe oben) greifen oder das oPv benutzen.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens@Einsi: Hmmm, du hast größtenteils Recht und wir sind beide sowieso vom Thema abgedriftet. Halten wir einfach fest, dass die offizielle Punktevergabe (ab sofort: oPv) als Vorteil eine individualisierte Punktevergabe hat, mit der ein bestimmtes Spielerverhalten belohnt wird. Wenn also dieses Verhalten das Ziel ist und nicht durch einfache Absprache erreicht wird, ist die oPv das probate Mittel, das wünschenswerte Verhalten anzutrainieren und zu belohnen. Das Zielverhalten ist der kreative Fertigkeiteneinsatz. Hier liegt dann die Schwäche eines absoluten Pauschsystems. Die Punktevergabe dient nur noch dem allgemeinen Vorankommen der Gruppe, individuelles Verhalten spielt keine Rolle.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensEinsi, setze doch mal voraus, dass beide Figuren Beredsamkeit haben. Spieler A redet gar nichts und würfelt erfolgreich = 5 AEP. Spieler B steigert sich rein, schwingt eine tolle, kreative Rede, die alle am Tisch unterhält. Wenn ich als SL nun B würfeln lasse, obschon er durch einen tollen Einsatz eigentlich die von mir dargestellten NSC überzeugt hat, kann er trotzdem scheitern. Egal wieviele Boni ich ihm gebe. Ich finde jedenfalls, dass B auf jeden Fall Punkte verdient hat und einen automatischen Erfolg haben sollte. Das ist aber im offiziellen System nicht vorgesehen. Spieler B muss würfeln und wenn dann die "1" kommt, war seine Leistung, sein Einsatz für den Eimer. Du, Einsi, kommst in deinen Beispiel mit schlechten Spielern, die sich über die Fertigkeiten hinweg setzen. Für die kann und will ich nicht reden. Ich setze voraus, dass ein Abenteurer die Fertigkeiten gelernt und gesteigert haben muss, wenn der Spieler durch rollenspielerischen Einsatz Erfolg haben will.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensO.k., dann haben wir also mal einen definitiven Nachteil der offiziellen Methode, nämlich den Aufwand. Wenden wir uns vielleicht mal dem von dir genannten Vorteil zu: Der Kontrollfunktion. Du scheinst aus den EP-Regeln den Spielanteil bestimmen können und so schauen, dass in der nächsten Sitzung andere mehr Anteil bekommen um auszugleichen. Habe ich das richtig verstanden? Mir ist nicht klar, inwiefern man durch eine recht aufwändige Punktesammlung die Spielanteile leichter oder präziser feststellen kann, als durch Beobachtung oder noch besser: Messung der Redezeit. Außerdem haben doch die Spieler sehr subjektive Vorstellungen bezüglich eines angemessenen Spielanteils. Wieso nicht einfach miteinander reden und die Spielanteile aufgrund von verbaler Rückmeldung bestimmen? Weiterhin: Manche Spieler genießen das gemeinsame Spiel, sind gefühlsmäßig tief eingebunden und agieren aus ihrer Rolle heraus. Method Actor eben. Denen ist oft der Würfen und der konkrete Zahlenwert-Fertigkeitseinsatz eher unwichtig, sie spielen nicht darauf hin. Ähnlich auch die Storyteller, die eine Geschichte erzählen wollen und ebenfalls nicht in Zahlen oder Würfen denken. Wie kommen die bei dir an ihre Punkte? Mir scheint, dass das offizielle System vor allem den zahlen-orientierten Power Gamer unterstützt.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens@hj: Ich weiß nicht. Ich bin schon der Meinung, dass es ganz stark vom Spielstil abhängt wann welches System angebracht ist oder eben scheitern muss. Man muss hier einfach differenzieren, da gewisse Vor- und Nachteile erst dann zum tragen kommen, wenn man so oder so spielt. Beispielsweise kommt die von mir oben als dritten Punkt aufgeführte Einseitigkeit nur dann zum Tragen, wenn man auch mit der anderen Seite spielt. Das dürfte nach deiner Spielart gar nicht vorkommen, da du alles von den Fertigkeiten und ihren Werten abhängig machst. Aber gut. Bleibt auf jeden Fall der Punkt des Aufwandes. Man muss hier einfach verwalten. Selbst deine routinierte Strichliste füllt sich nicht von selbst und gerade neue Spielleiter müssen entweder ständig nachlesen oder nachfragen oder extrem lange die Regelwerke auswendig lernen. "Mal eben auf die Schnelle" notieren, wieviele ZEP der Zauberspruch und wieviele KEP der Schlag einbringt, kann man nur als äußerst routinierter Spielleiter. Alle anderen sind erst mal nur noch am Blättern und Rechnen. Auch wenn ich jetzt seit 17 Jahren Midgard spielleite, bin ich wirklich nicht in der Lage, jederzeit aus dem Kopf die KEP in einem aufwändigeren Kampf zu bestimmen. Auch kenne ich die AP-Kosten der meisten Zaubersprüche nicht auswendig. Also muss ich beim Anwenden der fortgeschrittenen EP-Regeln ständig nachschlagen, was natürlich Gift für den Spielfluss ist. Wie stehst du dazu? Siehst du da eine Lösung?
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensAh, ich glaube, ich verstehe. Das Ziel ist der Wurf und dann erst durch ihn dann die Lösung der Situation. Danke für die Erklärung. Das ist aber eine komplett andere Herangehensweise ans Spiel, da wir den Wurf nur als Mittel zum Zweck sehen und wir öfters die Konflikte oder Herausforderungen auch würfellos lösen. Aber mit deiner Herangehensweise ist wohl das Wurfbelohnungssystem von Midgard genau das richtige. Bei anderen Herangehensweise (wie beispielsweise unserer) funktioniert es nicht.
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Offizielle Punktevergabe vs. Pauschale Punktevergabe
Thema von Abd al Rahman wurde von Rosendorn beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensO.k., dann noch meine Themenantwort: Wir haben lange Zeit mit verschiedenen Variationen der offiziellen EP-Vergaberegeln experimentiert. Erst vor ca. einem halben Jahr sind wir dann zum endgültigen Ergebnis gekommen, dass uns dieses Vergabesystem keinerlei relevante Vorteile bietet und wir nun auch in der Hauskampagne auf die pauschale AEP-Vergabe umgestellt haben. Unsere Beweggründe: Die Verwaltung der EP, besonders der KEP und ZEP, aber auch der AEP ist für den SL Aufwand - für uns eindeutig viel zu viel. Es ergeben sich Ungerechtigkeiten. Es war mir und auch den anderen SL nicht möglich, die von hj erwähnte Gleichverteilung zu erreichen. Einzelne haben immer profitiert oder wurden signifikant benachteiligt. Die offiziellen Regeln belohnen in erster Linie erfolgreiches Würfeln. Das war uns zu einseitig. Wir würfeln zwar gerne und setzen auch gerne Fertigkeiten ein, wollen aber auch durch Grips und Ausspielen Konflikte lösen. Kurzum: Nach längerer Analyse und Diskussion stellten wir fest, dass das offizielle System aufwändig, ungerecht und einseitig ist - deswegen haben wir es abgeschafft. Pauschalvergabe am Ende funktioniert hervorragend. Belohnt werden das Erreichen von Zielen und das spaßige Spiel. Ob das durch Würfeln, Planen/Denken oder gewissen Schauspiel erreicht wird, ist irrelevant. Des Weiteren gewinnt dann die Ingame-Belohnung/-Bestrafung mehr an Bedeutung, da man Handlungen weniger unter dem Gesichtspunkt der EP-Vergabe, sondern mehr nach ihrer Bedeutung für die Spielsituation auswählt. Die EPs sind nur noch dafür relevant, wieviel Erfahrung durch Erlebnisse gesammelt wurden und wie sich die Figuren dann weiter entwickeln. Als SL habe ich auch keinerlei Probleme damit, die Summe der AEP gemeinsam mit den Spielern festzulegen. Wir sind erwachsene Menschen und wissen eigentlich selbst, wie schnell sich unsere Spielfiguren weiter entwickeln sollen.