Hallo,
endlich mein Lieblingsthema: Pfeil und Bogen :-)
Nach Schüssen von ca. 90 m steht ein erfahrener Bogenschütze noch genau so da wie am Anfang. Es gibt eine Ausnahme, wenn er eine Halteschlinge benutzt: Der Bogen fällt nach unten. Ob man das aus 100m Entfernung so gut sieht wie von der Seiote mag ich bezweifel. Ein EW Wahrnehmung wäre vielleicht angebracht. Ich gehe davon aus, dass dies bei mittelalterlichen Langbögen (noch) nicht der Fall ist.
Das Geräusch, dass die Sehne verursacht ist bei 100m zu vernachlässigen, ebenso das Geräusch, das der Pfeil verursacht. Eventuell kann man einen EW: Horchen gewähren, wenn man sehr großzügig ist.
Den Pfeil anrasen sieht man definitiv nicht!
Nun haben wir das Problem: Der Angegriffene weiß nicht, ob der Schütze geschossen hat noch wo hin. Bewegt er sich zu früh, kann der Schütze reagieren und die Bewegung ausgleichen. Bewegt sich der Angegriffene zu spät, kann es eben zu spät sein.
Andererseits wäre es mir nach den Midgardregeln relativ egal, ob mich ein Pfeil schwer trifft oder nicht, da er ja eh vernachlässigbar geringen Schaden verursacht (Kurzbogen W6), wenn ich eine Kettenrüstung oder gar einen Plattenpanzer angezogen habe. Im realen Leben wäre es mir das aber ganz und gar nicht, da der Pfeil das Kettenhemd ohne große Verluste durchschlägt und auch meine Plattenrüstung nicht wirklich sicher davor wäre.
Aus den Gründen bin ich mit der offiziellen Regel mehr als einverstanden, da man so als Fernkämpfer wenigstens noch eine geringe Chance hat jemals seine Hauptwaffe sinnvoll einzusetzen.
Bis dann,
Nestor