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Morpheus

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Beiträge von Morpheus

  1. Hallo,

     

    Ich habe ein Problem mit dem Zauber Binden des Schutzgeistes aus dem MdS (S. 219) für druidische Zauberer. Laut Zauberbeschreibung braucht derjenige, auf den der Zauber angewandt wird mindestens 2 Punkte Göttliche Gnade, die beim Zauber aufgebraucht werden. Außerdem sagt die Zauberbeschreibung, dass nur schamanistische und druidische Kulte dieses Zauberritual praktizieren. Aber wenn ich die Erklärungen für die Göttliche Gnade aus dem Arkanum (S. 71 f.) richtig verstehe, bekommen Anhänger des Druidentums überhaupt keine GG, da sie ja keine "Anhänger von Göttern oder Totemgeistern" sind, die ihnen gegenüber gnädig sein könnten (mit der expliziten Ausnahme von Anhängern des druidischen Nathirkultes). Da ich nicht davon ausgehe, dass die Druiden diesen Zauber praktizieren, um religionsfremden Menschen zu helfen (die dann ja außerdem auch keine Naturgeister als Schutzgeister hätten), verstehe ich diese Angabe im MdS nicht ganz. Hat jemand diesen Zauber schon mal eingesetzt und kann mir da weiterhelfen?

  2. @ Lord Chaos: Ich glaube, die meisten, die hier diskutieren beziehen sich nur sehr vage auf die offiziellen Midgard-Quellen (ich tue das auf jeden Fall), da diese ja etwas dürftig sind (ein Clanngadarn-QB gibt es ja nicht). Vielmehr ist das meiste wahrscheinlich zwar auf der Grundlage der midgardspezifischen Quellen erstellt, aber mit Parallelen zur irdischen Geschichte, allerlei Überlegungen zu speziellen Fachbereichen (Waffentechnik, Soziologie etc.) usw. angereichert. Ich hoffe, ich tue jetzt niemandem Unrecht. :uhoh:

     

    Eine Frage hätte ich aber: Da hier ziemlich ausgiebig über die Bedeutung von Langbögen für das Rittertum diskutiert wird und sogar die These aufgestellt wurde, dass die weite Verbreitung des Langbogens das frühzeitige Ende des Rittertums auf Midgard bedeuten könnte, würde ich gerne wissen, wieso das so sein soll. Da ich mich mit Waffentechnik leider nicht besonders gut auskenne, wüsste ich gerne, was an Langbögen so gefährlich für Ritter ist, dass die Entwicklung des Rittertums überflüssig würde.

  3. Hm, hier hat sich ja einiges getan, seit ich weg war. Ich danke erst einmal allen Postern für ihre hilfreichen Beiträge. :männlicherhändedruc

     

     

    Hallo!

     

    Vermutlich wurde 'walisisch' verwendet weil Wales eben auch noch im Mittelalter diese Kultur aufwies und damit historisch einigermassen fassbar ist. Die Quellen zur Inselkeltischen Kultur zur Zeit der Völkerwanderung sind etwas dürftig![...]

    Würdest du daraus ableiten, dass man sich auch bei der Kultur eher am mittelalterlichen Wales bedienen darf und dass dann irgendwie in eine spätantike Kultur "zurückprojizieren" darf?

    Ich verstehe Deine Frage nicht. Das Vorbild für Clangardan ist die die Kultur von Wales vor der englischen Eroberung. Wieso willst Du etwas zurückprojezieren?

    Zurückprojizieren möchte ich auf die Völkerwanderungszeit. Wales vor der englischen Eroberung umfasst ja einen langen Zeitraum, den man grob in "keltisches Britannien" (bis ca. 600), also der Zeit, als die Waliser nur ein Teil der Britannier waren und "unabhängiges Wales" (600-1283) einteilen kann. Du sagtest, dass die Twyneddin als walisisch bezeichnet wurden, weil die Waliser auch im Mittelalter die keltische Kultur beibehalten haben und in diesem Zeitraum historisch fassbar sind. Insofern ist es ein "Zurückprojizieren", wenn ich mich am mittelalterlichen Wales bediene (weil es ja von den antiken Inselkelten kaum Quellen gibt) und mir überlege, wie das wohl zur Zeit der Völkerwanderung gewesen wäre (die ja schon vorbei war, bevor Wales als Wales [keltisches Überbleibsel in einem größtenteils germanischen Britannien] entstand).

     

     

    Noch ein paar Ausführungen: Albas Macht wächst langsam aber (beinahe) stetig. Clanngardan steht eher still, ein Personenverbandsstaat hat es sehr schwer dauerhaft an Macht zu gewinnen, dazu ist er zu instabil. Zumindest hat sich in Clanngardan die Position eines Hochkönigs etabliert. Gibt es Aussagen wie er zu seinem Amt gelangt?

     

    Und genau das sehe ich anders. Während spirituell ursprünglich die Druiden den Ton angaben, beginnt sich dies nun zu ändern. Damit geht eine Änderung des Weltbildes einher. War das Weltbild zunächst animistisch geprägt, rücken nun Götter in den Vordergrund. In irgendeiner Quelle habe ich auch gelesen, dass der Hochkönig die Priesterschaft unterstützt. Dies wäre jedenfalls sehr geschickt. Der Klerus könnte dem Hochkönig nützlich sein, wenn er nämlich die Rechte des Königs von Gottesgnaden herleitet. Ich sehe daher auch nicht, dass Clangardarn auf einem Stand stehen bleibt. Diese internen Veränderungen im eigenen Land und in der eigenen Gesellschaft binden Kräfte. Dies mag eine Uhrsache dafür sein, dass Clangardan seine Gebietsansprüche nicht ausweitet. Für Abenteurer wird das Land aber erst richtig spannend, wenn man den gesellschaftlichen Wandel zulässt. Aus diesem Grund befindet sich Clangardarn bei mir gerade in diesem Umbruch. Im Übrigen macht dies auch eine Abgrenzung zu Fuardain klarer.

    Ich bin hier auch eher geneigt, Tuor zuzustimmen. Auch Clanngadarn entwickelt sich, allerdings etwas langsamer als Alba (man könnte auch sagen, es entwickelt sich von einer etwas unter Alba liegenden Stufe aus). Auf lange Sicht wird es darauf ankommen, wer die konservativen Kräfte im Land eher brechen bzw. versöhnen kann, wobei Alba da noch im Vorteil ist.

  4. Hm, hier hat sich ja einiges getan, seit ich weg war. Ich danke erst einmal allen Postern für ihre hilfreichen Beiträge. :männlicherhändedruc

     

    Also insofern wäre Clanngadarn gar nicht explizit walisisch, sondern eher inselkeltisch, oder? Zu dieser Zeit hat die angelsächsische Landnahme ja gerade erst begonnen und eine spezifisch walisische Identität gab es nicht. Wenn man darüber nachdenkt, scheint mir das allerdings auch passend. Die Twyneddin werden ja in Midgard (vor allem in "historischen" Zeiten) als Keltenersatz gebraucht.

     

    Es fragt sich aber nur, wie die Twyneddin dann überhaupt eine ernstzunehmende Gegenmacht zu den Albai sind. Bei der technologischen Unterlegenheit müssten die ja schon längst erobert sein.

     

    Sind die Cymrier keine Inselkelten? Ich verstehe Deine Unterscheidung nicht.

    Doch, die Cymrier sind Inselkelten. ABer ich verstehe dann nicht, warum die Twyneddin als "walisisch" bezeichnet werden, wenn sie doch eigentlich weiterfassend als "inselkeltisch" bezeichnet werden müssten. Um "walisisch" zu sein, müssten die Twyneddin ja auf irgendeine Art den Walisern ähneln, die aber als spezifische Volksgruppe erst im Mittelalter auftreten (vorher sind sie ja nur ein Teil der ganz normalen Britannier).

    Wer außer Geschichtsinteressierten kennt denn bitte DIESE Unterscheidung?

    Keine Ahnung, aber es kommt mir irgendwie logisch vor. Wenn ich eine Kultur mache, die sich an die antiken Italiker anlehnt, nenne ich sie ja auch nicht "toskanisch".

     

    Hallo!

     

    Vermutlich wurde 'walisisch' verwendet weil Wales eben auch noch im Mittelalter diese Kultur aufwies und damit historisch einigermassen fassbar ist. Die Quellen zur Inselkeltischen Kultur zur Zeit der Völkerwanderung sind etwas dürftig![...]

    Würdest du daraus ableiten, dass man sich auch bei der Kultur eher am mittelalterlichen Wales bedienen darf und dass dann irgendwie in eine spätantike Kultur "zurückprojizieren" darf?

     

    Die albischen Ritter sind auch eher im Süden anzutreffen, im Norden wird häufig noch traditionell gekämpft. Die Albai haben dabei den Vorteil der besseren Koordination (was auf Dauer den Hochkönig stärken und auf den Plan rufen wird), der organisierteren Magie und vielleicht noch durch bessere Rüstungen.

     

    Gesellschaftlich ist Clanngadarn hinter Alba zurück, z.B. im Gilden- und Zunftwesen und durch geringeren Handel.

     

    Solwac

    Die obige Diskussion scheint darauf hinzudeuten, dass Clanngadarn technologisch gesehen gar nicht so weit hinter Alba zurück ist, sondern seine schwächen eher auf kulturellem und gesellschaftlichem Gebiet liegen, d. h. an mangelnder Organisation, einem ineffizienteren Wirtschaftssystem etc.? Also auf eine gewisse Art doch wieder mittelalterlich ist?

  5. Also insofern wäre Clanngadarn gar nicht explizit walisisch, sondern eher inselkeltisch, oder? Zu dieser Zeit hat die angelsächsische Landnahme ja gerade erst begonnen und eine spezifisch walisische Identität gab es nicht. Wenn man darüber nachdenkt, scheint mir das allerdings auch passend. Die Twyneddin werden ja in Midgard (vor allem in "historischen" Zeiten) als Keltenersatz gebraucht.

     

    Es fragt sich aber nur, wie die Twyneddin dann überhaupt eine ernstzunehmende Gegenmacht zu den Albai sind. Bei der technologischen Unterlegenheit müssten die ja schon längst erobert sein.

     

    Sind die Cymrier keine Inselkelten? Ich verstehe Deine Unterscheidung nicht.

    Doch, die Cymrier sind Inselkelten. ABer ich verstehe dann nicht, warum die Twyneddin als "walisisch" bezeichnet werden, wenn sie doch eigentlich weiterfassend als "inselkeltisch" bezeichnet werden müssten. Um "walisisch" zu sein, müssten die Twyneddin ja auf irgendeine Art den Walisern ähneln, die aber als spezifische Volksgruppe erst im Mittelalter auftreten (vorher sind sie ja nur ein Teil der ganz normalen Britannier).

  6. Es fragt sich aber nur, wie die Twyneddin dann überhaupt eine ernstzunehmende Gegenmacht zu den Albai sind. Bei der technologischen Unterlegenheit müssten die ja schon längst erobert sein.

     

    Ich sehe eigentlich keine so große technische Unterlegenheit. Welche technische Errungenschaft sollte Albe einen Vorteil bringen?

    Nun, eigentlich hast du Recht. Alba ist auch nicht gerade so hoch entwickelt.

  7. Danke, Yon Attan. :männlicherhändedruc Dann werd ich mir auch dieses Buch mal ansehen.

     

    Hab die Stelle gefunden:

    "Huntmaster, will they not send someone to fetch the fallen [elves]?"

    [..]

    "Garret, it is not their way. They will let the forests reclaim them, for they believe their true spirits are now abiding in the Blessed Isles."

     

    p.279 Magician:Master

     

     

    Mfg Yon

    Mmmmhhh...wer war das nochmal mit "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elfen ihre Toten einfach so im Wald verrotten lassen"? :uhoh:

  8. Also insofern wäre Clanngadarn gar nicht explizit walisisch, sondern eher inselkeltisch, oder? Zu dieser Zeit hat die angelsächsische Landnahme ja gerade erst begonnen und eine spezifisch walisische Identität gab es nicht. Wenn man darüber nachdenkt, scheint mir das allerdings auch passend. Die Twyneddin werden ja in Midgard (vor allem in "historischen" Zeiten) als Keltenersatz gebraucht.

     

    Es fragt sich aber nur, wie die Twyneddin dann überhaupt eine ernstzunehmende Gegenmacht zu den Albai sind. Bei der technologischen Unterlegenheit müssten die ja schon längst erobert sein.

  9. Hallo, ihr Weisen!

     

    Einige Diskussionen in diesem Strang scheinen ja darauf hinzudeuten, dass sich Clanngadarn politisch gerade erst von einem Stammes- bzw. Clansystems zu einem Grundherrschaftssystem wandelt. Das hat mich auf die Frage gebracht, auf welcher kulturellen/sozialen/technischen Entwicklungsstufe Clanngadarn überhaupt steht. Ist es noch ein wirklich antik-keltisches Land oder darf man es schon irgendwo auf der Stufe frühes Mittelalter ansiedeln? Wie ist das bei euch geregelt?

  10. Mein Name leitet sich vom griechischen Gott Morpheus ab. Den Namen verwende ich als Universalnickname in allen Foren, Chatforen etc., in denen ich bin. Zu der Zeit, als ich ihn mir zugelegt habe, war ich sehr fasziniert von Träumen, Wahnvorstellungen, Phantasien, anderen Weltsichten etc., deshalb schien mir der Name passend.

     

    PS. Dem Forum (bzw. meiner Arbeit bei der AE) verdanke ich auch meinen Zweituniversalnickname, den ich immer verwende, wenn "Morpheus" schon mal wo besetzt ist (was seit dem Film "Matrix" leider immer häufiger vorkommt): Ashavahisht. Das ist ein persisches Geistwesen im Dienst des Lichtgottes Ormuzd.

  11. Hat eigentlich einer eine Ahnung, warum auf der Zeichnung von Beornanburgh zwei Burgen abgebildet sind? Eigentlich dürfte es da ja nur die königliche Burg geben. Und auf der Zeichnung von Haelgarde konnte ich die Burg des Flottenwarts nirgens finden...

  12. Ich wüsste nicht einmal, ob das Bild von der Stadt als grobe Zeichnung durchgeht. Dort passen niemals 35.000 Leute rein. Ich glaube, da ist sogar mein Nachbarort (6.000 Einwohner) größer. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass das Bild nur die Innenstadt von Beornanburgh darstellt und die Grasfläche dort draußen eigentlich noch über und über mit Häusern bedeckt sind. Das Bild von Haelgarde ist da ja noch ärger. Wirkt für mich eher wie ein größeres Dorf mit zwei Kirchen und einem Gasthaus... :rolleyes:

  13. Danke, Rolf. Das ist zumindest für den 2. Punkt, der natürlich dann auch Auswirkungen auf die anderen Fragen hat, eine wichtige Grundlage. :thumbs:

    Dazu kommen mir jetzt spontan einige Gedanken:


    • Laut deinem Artikel wird ein Zusammenhang zwischen den Konstellationen der Sterne und den Kraftlinien der jeweiligen Welt vermutet. Man könnte jetzt ganz spekulativ eine Art "himmlisches Kraftliniennetz" annehmen, also ganz grob so, dass über Midgard irgendeine Kuppel (wenn Midgard eine Scheibe ist) bzw. um Midgard herum eine Kugel (wenn Midgard eine Kugel ist) ist, auf deren Innenseite es ebenfalls eine Art Kraftliniennetz gibt. Da Sterne nun aber keine Linien, sondern eher Punkte sind, könnte es sich dabei eher um Linienkreuzungen als um Punkte handeln.
    • Eine andere Idee wäre, dass es irgendwo im Himmel über Midgard einen Übergang zu den spirituellen Gefilden gibt. Auf diese Idee kam ich, als ich die Geschichte über den Gott Fraxolaqui gelesen habe, dessen Stern erloschen ist, als er von Camasotz verschlungen wurde. Da es aber eher unwahrscheinlich ist, dass durch den Tod eines Gottes großartige Folgen in der - eigentlich von den Göttern unabhängigen - "pysischen" diesseitigen Welt entstehen. Vielleicht gehören die Sterne deshalb auch zu den spirituellen Gefilden. Es ist zwar mit der Idee, dass die Sterne mit irgendwelchen Göttern zusammenhängen unvereinbar sind, aber vielleicht sind sie für die Druiden die Abbilder der Linienkreuzungen in den spirituellen Gefilden (der MdS sagt ja auf S. 166, dass es im Jenseits keine wirklichen Kraftlinien gibt, sondern dass nur die Linienkreuzung irgendwie Abbilder dort haben). Insofern könnte das Verschmelzen mit einem Stern bedeuten, dass die Seele des verstorbenen Elfen irgendwie mit bestimmten Regionen in den spirituellen Gefilden aufgeht - ein bisschen vage ist das zwar schon, aber immerhin etwas (außerdem - wann haben Religionen je klare Aussagen gemacht?).

    Hm...das ist natürlich alles hochgradig Spekulatius, aber ich bin schon froh, wenn ich Spekulatius habe, der den offiziellen Aussagen zumindest nicht widerspricht...

  14. Welche Ebene, eine gute Frage...

     

    Wie wär's mit allen? Nö, also vordringlich interessiert mich die "objektive" Ebene (also so, wie es wirklich ist; wobei wir wegen der Quellenlage wahrscheinlich vor allem auf Spekulatius angewiesen sind) und die Ansichten der Elfen. Die müssen ja irgendwie eine Vorstellung davon haben, was die Sterne sind, wenn sie sie zu ihrer Nachwelt erheben...

     

    Wahrscheinlich wird es so sein, dass es da sicher wenig offizielles Material gibt. Deshalb bitte ich auch alle, die sich da schon mal "freischwebend" Gedanken gemacht haben, ob sie was dazu zu sagen haben. Ich selber kann mir nicht wirklich ein Bild machen. Was ich aus dem einen Zitat herausgelesen habe, scheint es wirklich ein wenig nirvanahaft zu sein...

  15. Erst einmal möchte ich sagen, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, ob diese Themen eher in mehreren oder nur in einem Strang abgehandelt werden sollten und ob das hier wirklich in dieses Unterforum gehört. Aber gut...

     

    Mein Problem lässt sich eigentlich in drei Punkte aufteilen:

     


    • Im Strang Begräbnisriten der Elfen wurde schon mal die Frage aufgeworfen, wie eigentlich das Nachleben der Elfen aussieht. Seit dem Meister der Sphären gibt es ja dazu einen Hinweis: im linken unteren Kasten auf S. 34 sagt uns die Elfenbardin Caíleacoinean, dass die Elfen daran glauben, dass jedes beseelte Wesen mit einem Stern verbunden ist, in den seine Seele nach seinem Tod eingeht. Das ist natürlich nur ein ziemlich unklarer Hinweis. Was meint ihr, ist damit eine Art nirvanahaftes Vergehen gemeint oder eher der Glaube, dass die Verstorbenen ihre Nachkommen von oben beobachten können.
    • Damit verbunden ist die Frage, was im Midgard-Multiversum überhaupt Sonne, Mond und Sterne ist. Der Abschnitt "Himmelserscheinungen" im MdS (S. 31 f.) ist da ja etwas vage, scheint aber schon in die Richtung zu gehen, dass zumindest Sonne und Mond gewöhnlich Himmelskörper wie in unserer Welt sind (außer, dass der Mond halt das Gefängnis des Anarchen ist). Was aber sind dann die Sterne. Weit entfernte Sonnen wohl eher nicht, es sei denn, eine "Welt" des Multiversums ist in Wahrheit nichts anderes als ein kleines Universum und parallele Welten sind nichts anderes als Paralleluniversen. Ist da eher eine Art ptolemäisches oder aristotelisches (oder - ketzerischerweise - spelljammerisches) Weltbild denkbar? Was aber bedeutet es für die Elfen dann, wenn ihre Seele nach ihrem Tod mit einem Stern verschmilzt?
    • Und drittens stellt sich noch die Frage, wie andere druidische Religionen die Nachwelt sehen. Die Sternensache scheint ja eher elfenspezifisch zu sein, die mögen eben solche Dinge ("Sternenschönheit" für ihre Heimatwelt, "Sternengestalt" für den Astralleib etc.). Was aber passiert mit Anhängern menschlicher druidischer Kulturen nach dem Tod? Dürfen sie auch auf ein Nachleben hoffen oder droht ihnen nach ihrem Tod einfach das Verwehen im Empyreum, wie der Autor des MdS das für Leute, die an kein Nachleben glauben, annimmt (Kasten S. 92)?

    Ich hoffe auf eine anregende Diskussion.

  16. Sollte Midgard 1880 für dieses Setting ungeeignet zu sein, überlege ich noch, ob nicht ein Misch aus Normal-Midgard- und Midgard-1880-Regeln denkbar wäre. Wenn die beiden Systeme sehr ähnlich sind, dürfte es da ja nicht allzu große Schwierigkeiten geben.

     

    Diesen weg würde ich Dir vorschlagen. Wir nutzen Midgard 1880 bisher für rein detektivische Abenteuer, dafür ist es Klasse. Die Regeln sind aber so weit zu M4 kompatibel, daß Du deine Welt nach M4-Regeln gestalten könntest und nur einige typische Fertigkeiten aus Midgard 1880 übernehmen müßtest (z.B. Mechanik).

     

    :hiram:

    Die Regeln sind also weitgehend kompatibel. Danke, dann glaube ich, dass ich mir M1880 mal anschauen werde (Der Preis ist ja wirklich günstig - stimmen die 9,95 von der Webseite? Kann ich mir gar nicht vorstellen...).

     

    Ein Problem dürfte sich nur bei den unterschiedlichen Abenteurertypen ergeben.

  17. Hallo, ihr Wissenden!

     

    Da ich vorhabe, meine ursprünglich als Hintergrund für Kurzgeschichten, Erzählungen etc. gedachten Welten sukzessive auch als Spielwelten zu benutzen, bin ich auf der Suche für ein gutes Regelsystem für eine Welt, in der Steampunk- und Fantasy-Elemente nebeneinander auftreten. Diese Welt ist die "spätere Version" einer Fantasywelt, für die ich bereits einige Regeladaptionen für Midgard ausgearbeitet habe, in einer Zeit, in der sich durch den wissenschaftliche Fortschritt eine industrielle Kultur entwickelt, die etwa der des frühen bis mittleren 19. Jahrhunderts entspricht. Gleichzeitig existiert in dieser Welt aber noch ziemlich mächtige Magie, deren Verbreitung etwa der auf Midgard entspricht (oder sogar etwas weiter verbreitet sein dürfte), also mit Magiergilden, Magierschulen, wunderwirkenden Priestern etc. Der Hintergrund ist also etwa vergleichbar mit Settings wie Arcanum oder Final Fantasy IX (von letzterem sind einige Konzepte ziemlich direkt übernommen :blush:).

     

    Ich habe bislang noch keine Erfahrungen mit Midgard 1880 und frage mich dahe, ob dieses System für diesen Hintergrund geeignet wäre. In einigen Strängen hier scheint Magie im System von 1880 ja eher ein periphere Rolle zu spielen, was für den genannten Hintergrund wohl eher problematisch wäre. Außerdem frage ich mich, ob die Ausrichtung um das Jahr 1880 nicht etwas zu fortgeschritten ist, da in der genannten Welt die Industrialisierung gerade erst Fuß gefasst hat. Insbesondere die doch recht häufige Verwendung von Feuerwaffen ist für meinen Geschmack nicht ganz geeignet. Andererseits ist Midgard 1880 laut Beschreibung auch für andere Zeitperioden geeignet.

     

    Kann mir jemand, der bereits Erfahrung mit Midgard 1880, besonders auch mit etwas phantastischeren Kampagnen hatte, hierbei helfen? Sollte Midgard 1880 für dieses Setting ungeeignet zu sein, überlege ich noch, ob nicht ein Misch aus Normal-Midgard- und Midgard-1880-Regeln denkbar wäre. Wenn die beiden Systeme sehr ähnlich sind, dürfte es da ja nicht allzu große Schwierigkeiten geben.

     

    Auf jeden Fall bedanke ich mich schon mal herzlich im Voraus.

  18. Was sicher auch noch wichtig und interessant wäre, wäre die Religion der Arkoniden. Wenn sich da wer auskennt, würde das sicherlich einiges an Stimmigkeit für den Hintergrund bringen.

     

    Ach ja, und nur vorsichtshalber: Ich habe bei den ganzen Sachen mit transzendentalem Licht, großen Helden und Feuermüttern nie ganz durchgeblickt, also würde ich auf mich keine allzu großen Hoffnungen setzen... ;)

  19. Die Osterfeiertage machen sich bemerkbar. Im Moment würde der Beitragszähler am

     

    8.6.2007

     

    die magische Grenze von 1.000.000 Million [Hervorhebung] Beiträgen überschreiten.

     

    Viele Grüße

    hj

    Das Forum hat bald eine Million Millionen Beiträge? :o::o: :o::o: :o::o: :o::o:

     

    :-p

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