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Drachenmann

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Beiträge von Drachenmann

  1. Ich habe mir jetzt die entsprechenden Stellen auch mal vorgenommen und finde es jetzt nicht unlogisch.

     

    ARKANUM S.326: Ein Priester hat Weihwasser. Ihm steht ein Untoter gegenüber. Der Priester wirft mit automatischen +10, ob er will oder nicht. Ihm reicht dann eindeutig ein leichter Treffer, damit der Untote 2W6 schweren Schaden nimmt. Die zweite Phiole drübergegossen, fertig.

    Das ist quasi die Faust Gottes.

     

    Jetzt ist Monatsende, der Priester möchte neues Weihwasser. Er begibt sich zu einem Schrein und erkennt eine göttliche Aura.

     

    ENTWEDER: Der Schrein ist mit dem Zauber "Weihen" belegt. Schwein gehabt! Er legt 30 Tacken für Kerzen und macht sich ans Werk. Dauert einen Tag beten. Steht auf Seite 263.

     

    ODER: Der Schrein hat keine Aura, das ist dumm. Er ist nämlich zwar dem Gott geweiht und kann als Altar für Rituale dienen, ist aber nicht mit dem Zauber "Weihen" belegt. Dieser Zauber hat im Spiel eine ähnliche Funktion wie "Binden", die Beschreibungen beider Zauber sind zusammengelegt.

    "Weihen" als Zauber ist außerdem nötig, um die Trommel eines Schamanen zu weihen, die dieser vorher mit "Sc-Trommel herstellen" (s.269) gebaut hat. Für schmales Geld, die Ähnlichkeit zum Weihwasser ist unverkennbar (regeltechnisch).

     

    Auf s.268 wird unter "Weihen" beschrieben, wie der Priester den Schrein, den er mit Verzierungen und Segnungen (Material) im Wert von etwa 5000 Gs hergerichtet hat, zu einem geweihten Ort macht. Je älter und gefestigter ein Glaube in einer bestimmten Gegend ist, umso mehr Schreine mit göttlicher Aura wird es dort geben. Der Zauber "Weihen" verbraucht einen GG, als Symbolik für die Kraft, mit der dieser Ort ab nun erfüllt ist. Ein Priester ist schließlich ein Medium, die GG regeln m.E. die "Glaubenskraft", die er "verströmen" kann.

     

    Nun kann der Priester an diesem Schrein sein Wasser zur Waffe machen.

    Weiters kann er an demselben Schrein mit demselben Zauber (wieder wie der Schamane) gläubigen Anhängern seines Glaubens Wundergegenstände basteln. "Diese haben dieselben Eigenschaften wie die entsprechenden Artefakte." (Zitat ARK, s.268) Das kostet dann eben mehr als einen GG, weil ein Gegenstand meistens nicht allein dem Ruhme des Gottes dient.

     

    Gemessen an dem Aufwand, den ein Thaumaturg treiben muß, um gescheite Thaumagrammblätter herzustellen, finde ich die Regelung hier echt fair und stimmungsvoll.

     

    Ein Schrein ist ein Altarstein, mehr nicht. Ob verzaubert oder nicht, er repräsentiert eine verehrte Gottheit und ist für die Bevölkerung heilig. Er dient in Ritualen, hier wird geopfert. Nach sehr langer Verehrung kann ein solcher Schrein auch ohne den gesprochenen Zauber dieselbe Kraft entfalten. Das ist ja immer noch die Entscheidung der Gottheit, ob sie bei ihren Anbetern präsent ist. Durch das "Weihen" des Priesters wird die Anbetung über längere Zeit nur ersetzt.

     

    Und wenn sich irgendwann mehrere Priester zusammentun, den Schrein überdachen, um einen "heiligen Ort" (S.268, unter "Weihen"), gibt eben jeder von ihnen einen GG dazu.

     

    Nur sehr mächtige Einzelpriester sind darüberhinaus in der Lage, einen ehemals "geweihten", jetzt aber verfluchten "heiligen Ort" (s. oben) zu reinigen und dabei neu mit dem Zauber "Weihen" zu belegen, d.h. ihrem Gott wieder die Tür aufzumachen. Das läßt den Schluß zu, daß es möglich ist, existierende "Heilige Orte" einer Konkurenzreligion der eigen Gottheit "umzuweihen". Und wieder zurück. Hin und her. Natürlich nur, wenn man SEHR mächtig ist

    :silly:

     

    Also...eigentlich wollte ich ja nur mehr Worte machen als Prados. :D

  2. Hmm...Kann es sein, daß Du befürchtest, spätestens mit dem Diplom Dein gesamtes Leben stramm auf BWL ausrichten zu müssen, um im Beruf "zu Glänzen"? Oder, daß Dein späteter Beruf Dich so sehr vereinnahmt, daß Dir viele Dinge dann albern und nebensächlich erscheinen?

     

    Liegt allein an Dir, es nicht soweit kommen zu lassen. "SIE" werden natürlich versuchen, Dich dahin zu biegen, daß Du Alles an der Meßlatte BWL bewertest, das passiert Dir aber in jedem Beruf. Ich habe drei Berufe erlernt (Bauschreiner, Sozialarbeiter, Gastronomie) und in diversen gearbeitet. Bin eher in der "Schublade" unernst zu finden und kann Dir sagen:

     

    Wahnsinnige findest Du in jeder Firma, in jeder Lehre und erst Recht in den Bildungsfabriken! Die Spanne reicht von Kollegen, die den Betrieb als Familie betrachten und kein eigenes Privatleben haben (ergo auch kein Rollenspiel) bis zu Kollegen, die auch ihre Familie als Betrieb ansehen (dann hat eben die Familie auch kein Privatleben mehr); Kollegen, die nur die Arbeit als Leben ansehen; Kollegen, die eigentlich IMMER gerade Feierabend haben...usw...Am unerträglichsten finde ich Leute, die sich und ihre Umgebung einzig über Beruf, Gehalt und angerafften Statussymbolen definieren, mit solchen läßt sich nur sehr schwer umgehen, sowohl beruflich, als auch privat. Aus meiner Erfahrung kann ich nur schließen:

     

    1. Jeder geht mit diesem recht großen Zeitaufwand (ca. 40 Std - im Falle von Nichtselbständigkeit!) individuell um.

    2. Arbeiten verändert. Jeden.

    3. Je zufriedener Du mit Deiner Tätigkeit bist (damit meine ich nicht Entlohnung), desto ungezwungener verläuft Dein Leben.

     

    Alles in Allem haben Rollenspiel und BWL als "Tätigkeitsfelder" daher aber so gar nix miteinander zu tun, außer, Du fragst Deinen Dozenten oder Chef, ob Du spielen darfst. In diesem Fall solltest Du allerdings damit rechnen, daß Deine persönliche Eigenheiten hinterfragt werden.

     

    @Detritus: Menschliche BWL'er? Gibts, die studieren lieber VWL...

     

    Ich halte es nach wie vor (auf den Broterwerb bezogen) mit folgenden Thesen:

    1.: Arbeite nur, um zu leben. Andernfalls bist Du mit 60 herz- und magenkrank und ein Jahr nach der Rente tot.

    2.: DAS LEBEN IST ZU KURZ, UM ES ERNST ZU NEHMEN!!!!

     

    Mit kollegialen Grüßen, Drachenmann (der sich seine Prioritäten selber setzt. Luxus?)

  3. Kerle, das Gespräch wirkt hitzig, stellenweise sogar persönlich...habe mir jetzt noch mal die Eingangsfrage durchgelesen. Hat gar nicht lange gedauert:

     

    Was haltet ihr eigendlich davon, wenn der Spielleiter innerhalb eines Abenteuerbaschnittes den Faden soweit spannt, das SC´s in Situationen garaten, die in Folter und Missbrauch enden?
    Ich hoffe, das mit dem Zitat habe ich endlich mal hinbekommen...:confused:

    Das komplizierte ist, das hier mindestens zwei Gespräche gleichzeitig geführt werden:

     

    1. wird auf Danis Frage geantwortet (mal mehr, mal weniger...etwa ab Seite 3 gar nicht mehr. Schade.

    2. wird seine Frage mit Statements zur Schilderung von Gewalt und ihrer möglichen Verherrlichung vermengt. Dieses Gespräch sollte am End doch lieber in der betroffenen Gruppe geklärt werden?

    3. wird auch diesmal diese merkwürdige Realismus-Debatte geführt, die ja eigentlich m.E. die Frage beinhaltet, wie sehr sich ein Rollenspiel an irdisch-historischen Vorbildern orientieren sollte. Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht so gut diskutieren...

    4. wird stellenweise sehr hypothetisch diskutiert. Fast möchte man meinen, Streit um des Streites willen

     

    Ich antworte jetzt einfach mal auf Danis Frage:

    Ist für mich völlig ok, wenn es in die Geschichte und zur Spielweise der Gruppe (inkl. SL) paßt. Ich gehöre zu den Spielern, die ihrem SL keine sadistische Ader unterstellen (Nein, dies ist kein versteckter Vorwurf an irgendeinen Beitragsschreiber!)

    zu 2: habe ich mich vor ein paar Tagen geäußert, allerdings fand ich den Ton da auch schon unangenehm. Schilderungen von Folter usw sollten m.E. nur soviel Raum einnehmen, wie es für die Spielbarkeit nötig ist. Schon rein aus zeitlichen, hauptsächlich aber aus geschmacklichen Gründen. ist aber eine rein persönliche Meinung (gibts eigentlich auch unpersönliche Meinungen?:silly: )

     

    zu 3: Da ich weder vereiterte Backenzähne, noch Fußpilz oder eine Salmonellose "realistisch" ausspiele, frage ich mich, warum ich ausgerechnet bei Folter, Schändung und sinnloser Grausamkeit damit anfangen sollte?

     

    zu 4: Da halte ich mich lieber raus; wollte es nur mal anmerken;)

     

    Als druffgehaache, Drachenmann

  4. @ Aradur: Na, das sollte ja zu schaffen sein...und Nina findet die Idee auch gar nicht so unspannend. Und mein Hund und ich sind im Backstage ja immer noch gerne gesehen, obwohl wir seit dem Pokalspiel OFC gegen SGE ja als Exoten gelten. :blush:

     

    Bis denn, Drachenmann

     

    (Brennen soll die Diva in den Vorhöllen der zweiten Liga!!! :ätsch::devil: )

  5. Hi, normalerweise habe ich ja immer freitags die Spätschicht und kann darum nie... außer am 24.9., da habe ich frei (...oder "freu"?) Könnte also auf einen Sprung vorbeischauen. Lange wahrscheinlich nicht, weil der 24. gleichzeitig mein B.Day ist...*g*...und mein Schatz mich da gerne komplett hätte.

     

    Oder andersrum: bis wann seit Ihr denn im Allgemeinen dort?

     

    Gruß, Drachenmann (der sich schon lange fragt, wo denn in Ffm Spieler sind)

  6. Guude!

     

    Mal das Argument des Realismus außer Acht gelassen, wozu soll eine detaillierte Schilderung von Grausamkeit eigentlich dienen?

     

    Wenn mein Char gefoltert, gequält wird, um Informationen aus ihm herauszupressen, interessiert mich als Spieler nur der Malus auf Wk oder Sb. Höchstens will ich noch wissen, wer die Folter befohlen hat (für später) und wo denn meine Kumpels mit ihrer sensationellen Befreiungsaktion bleiben.

     

    Tatenloser Augenzeuge wird mein Char niemals sein! Er wird entweder einschreiten oder den Raum verlassen, oder... je nach Char.

     

    Ausführendes Organ wird er noch weniger sein, Thema Mittelalter: Henker und Henkersknechte lebten in Unehre, wohnten oft außerhalb der Stadt. Ein "Tänzchen mit dem Henker" zählte, wie das "Bürsten" und "an den Pranger stellen" zu den sozialen Strafen für hochgestellte Personen, die ansonsten oft straffrei ausgegangen wären. Auch damals waren also Folter und Grausamkeit als planmäßige, durchdachte Handlung nicht gesellschaftsfähig. Von der Inquisition sprachen die Meisten nur in entsetztem Flüsterton. Selbst in einem "Mittelalter-Rollenspiel" würde mein Char niemals freiwillig seine Ehre verlieren.

     

    Ganz abgesehen von meiner persönlichen Einstellung: wenn der SL (manchmal ident. mit mir...) sagt:"Die schwere Tür wird geschlossen, mehrere finstere Gestalten bereiten zahnärztliche Werkzeuge vor, während Du auf eine Bank geschnallt daliegst..."

    ...ist mit dieser Beschreibung mein Wissensdurst nach Details gestillt, da ich dann alles weiß, was ich zum Spielen in dieser Situation brauche.

     

    Euer Drachenmann (der Zahnärzte so gar nicht mag)

  7. Guten Abend! Nach kurzem Einstieg und langer Zeit im off mal etwas zu gutem/schlechten Rollenspiel: Hauptsächlich in Bezug auf Punktevergabe finde ich die Wertung "gut" oder "schlecht" für irreführend; gibt es dann auch "fehlerhaft" und "fast okay", "ganz gut, aber nicht perfekt"?

    Das kann ganz klar kein SL beurteilen und auch kein Spieler. Viel zu subjektiv.

    Passender fände ich eine Punktevergabe (und auch eine persönliche Einschätzung), die sich darauf bezieht, wie sehr ein Rollenspiel die Beteiligten Fasziniert, ob es die dargestellte Person glaubwürdig verkörpert (Entwicklungen und neue Interessen sind dabei sehr spannend) UND/ODER ob es die gerade gemeinsam erlebte Geschichte bereichert.

     

    Damit meine ich, daß ich ein Rollenspiel dann für gelungen halte, wenn es die Funktion in unserer Heldensaga erfüllt wie ein guter Gesprächsbeitrag: nicht aus dem Zusammenhang gerissen, knackig und spannend vorgetragen, in sich glaubwürdig und nicht ausufernd (Einzelspiel...). Ein solches Rollenspiel ist wie ein kurzes Solo in einem Mannschaftssport, bevor Du Dich festrennst, mußt Du den Paß schlagen. Wer dann das Tor schießt, ist ja doch nicht so wichtig.

     

    ...Na gut, das Bild hängt schon schief...;)

     

    Ich halte ein Rollenspiel etwa dann für gelungen, wenn es dem SL Raum läßt, es in der Geschichte zu verarbeiten, wenn es die Anderen animiert, mitzuspielen, und zwar mit Spaß und nicht verbissen. Darum treffen wir uns schließlich.

     

    Als SL merke ich sehr schnell, ob die Geschichte gemeinsam mit der Gruppe "fließt", oder ob ich mir einen abbrechen muß, um alles mühsam am Laufen zu halten. Das Fließen geht meistens einher mit viel weniger Würfelei auf z.B. Gassenwissen, Menschenkenntnis, die ganze soziale Kompetenz mit Teilen der Wahrnehmung, ob bewußt oder unbewußt. Würfeln ist ja nur ein Werkzeug, und wenn ich seltener würfeln lassen muß, vergebe ich die Punkte eben ohne Wurf. Wäre ja auch gemein, wenn sie verfallen würden...

    Damit ist auch klar, wie hoch ich Rollenspiel bewerte: wie einen gelungenen EW, auch mehrfach hintereinander, ohne daß es der Spieler so deutlich mitkriegt. Geht beim Kämpfen natürlich nicht, aber da wollen doch eh alle würfeln...

     

    Zu Stereotypen und Rollenerwartungen meine ich, daß sie in den meisten Fällen weniger der Selbst- sondern der Fremdwahrnehmung entspringen, z.B. ist auch unser heutiges Bild der Germanen ganz klar auf der äußeren und äußerlichen Wahrnehmung der römisch-griechischen Kultur aufgebaut, die verklärte Sicht auf das frühmittelalterliche England auf historisierenden Romanen des Spätmittalters und der Romantik. Von  der noch heutigen Vorstellung amerikanischer Urbevölkerung ganz zu schweigen.

    Wenn also Wali nur axtschwingende Irre sind, dann, weil sie auf Junggesellenausflügen so auftreten. Der einzelne Wali, der aus welchem Grund auch immer, auf Abenteuer geht, fremde Lande bereist und Neues lernt...ja, verdammt, muß der denn auch so sein? Nur, weil ihn alle so und nicht anders haben wollen? Meiner konnte lesen und war ein begnadeter Freizeitflötist. Na und? Mir hats Spaß gemacht! Und den Anderen auch, weil ich nicht ständig und jeden Abend gesagt habe:"Och, ich spiel noch so'n bissi die Flöt'." Er war halt kinderlieb und außerdem eins der schlichteren Gemüter, den Rest könnt Ihr Euch ja denken. Er hat auch einen Kampf ausgeschlagen, um das Wirtskind aus dem brennenden Haus zu retten, und als er dann schließlich dazukam...aber es ging ja alles gut. Ich weiß nicht, ob das gutes oder schlechtes Spiel ist, aber für mich (und für die Gruppe) war er halt so. Es fing ganz harmlos an und wurde immer schlimmer. Am Schluß hat er sich von der Gruppe getrennt, um ein "besserer Mensch" zu werden. Ich find's ok und die anderen haben fast geheult. Erhebende Momente.

     

    Voila, Euer Drachenmann

  8. Nun gut, Schichtende, schwer angetrunken, dennoch:

    brauchst Du dafür Regeln????

    Stelle Dir die Siruation bildlich vor: welcher erfahrene Kämpfer geht DURCH den Kampfbereich anderer? Vergiß nicht, Rundenzähler sind Nicht spielgerecht. Ein normal denkendes Wesen geht außenrum und hilft dann seinem Freund. Näxte Runde normaler Angriff, voorher Bewegung. Punkt. Geht er selber auf dem kürzesten Weg dazwischen, kriegt er selber eine auf die 12. Der Kumpel kann natürlich dazwischengehen und seienen (seieieieinen?) Kameraden retten, aber wer außer Waffenbrüdern macht so etwas?? Also, ZWERGE!!!!! Mann, bin ich voll...  inlove.gif

    immer vorne, Drachenmann

  9. Uiuiui...Gift und Galle auf den letzten Seiten, da traut man sich ja kaum   lookaround.gif

     

    Ich handhabe jede Charakterklasse als Bündel von Talenten und "Unbegabungen" einerseits und als Ausdruck der Geisteshaltung des Charakters andererseits, geprägt von Kultur und Sozialisation. Selbst wenn ein Individuum auf Abenteuer auszieht, nimmt es seine Einstellung mit und vertritt diese dann in der Gruppe. Nur so kann ich mir den möglichen Wechsel der Klasse erklären, daß sich eben die innere Haltung geändert hat.

    Vor diesem Hintergrund kann jeder Char schwer integrierbar werden. Es hilft nix, SL und Spieler müssen VOR der Char-Erstellung miteinander sprechen, ob eine bestimmte Konstellation überhaupt spielbar ist, oder nicht früher oder später die Gruppe an den verschiedenen Überzeugungen zerbrechen könnte.

     

    Schließlich sollen die Papierchen auf dem Tisch mit "Leben" erfüllt werden. Was für einen Grund sollte ein Assassine, gebunden in einen Meuchelmörderorden, haben, sich eine Bande völlig irrer Schwertschwinger ans Bein zu binden, außer dem, daß sie ihm kurzfristig nützlich sein könnten? Andersherum: Würde ein aufrechter Recke, egal welcher Klasse, der den ehrenhaften Kampf lebt, jemanden vorbehaltlos sein Leben anvertrauen, der seine Waffen verbirgt?

    Wie schon von Anderen gesagt, braucht es einen Anreiz. Was aber für Rassen gilt (Zwerge haben keine Orcfreunde), gilt m.E. auch für manche Kombinationen von Lebenseinstellungen.

     

    In dem Moment ist einfach wichtig, ob die Figuren den gegenseitigen Nutzen anerkennen oder "ihren Weg" mit Scheuklappen gehen wollen. Solche Abenteurer verhalten sich aber generell geistig eingeschränkt _meiner Erfahrung nach_ und sind daher auch generell unkooperativ.

     

    Im Laufe gemeinsamer Abenteuer tauchen selbst bei grundsätzlicher Übereinstimmung immer wieder Unstimmigkeiten auf. Die wollen dann Spielerisch geklärt werden. Mit der Integration ist es eben wie im echten Leben: der Barbar hat nun mal was gegen Einbrecher, würde sich nie mit einem an den Tisch setzen, aber dieser nette Kerl da drüben erzählt so lustig, und _hoppla_  er braucht Hilfe, und ne Belohnung gibt's auch...

     

    Damit meine ich, daß eine Charakterklasse kein starres Korsett von Benimmregeln darstellt. Ein Or muß kein broternster Betbruder sein, ein As muß nicht Tag und Nacht "geheimnisvoll" wirken (was immer das auch sein mag), ein Bn darf auch mal nüchtern sein. Wir spielen Helden! Ein Char, der niemals über den Tellerrand schaut, wird kein Held, sondern bleibt für immer NPC!

     

    Zur Anfangsfrage zurück: Unsbhängig von der Klasse gilt

    1.schneller Kampf eint die Gruppe.

    2. jeder normale Char ist seinem Lebensretter dankbar, selbst wenn er sich als Mörder entpuppen sollte.

     

    Beispiel: Mein Bn, Ole Gunnarsson, stellte irgendwann (als letzter der Gruppe) fest, daß einer seiner Begleiter ein Meuchelmörder ist. Die zu diesem Zeitpunkt tobende Diskussion ("Mit sooo einem laufe ich nicht durch die Welt!") beendete er pragmatisch (In knapp 30) indem er den Rest fragte, wovor sie Angst hätten, schließlich hätten sie ja schon in den letzten 50 Nächten ermordet werden können. Außerdem hätte gerade dieser Chryseer gerade ihm das Leben gerettet und sich damit Oles Dank auf immer gesichert. Und Ole Gunnarsson dulde nicht, daß seine Freunde beleidigt werden, selbst wenn die Beleidigung den Tatsachen entspreche. Oder so (In knapp 30).

     

    Außerdem ist Integration immer eine Frage der bestehenden Gruppenzustammenstellung und der Gegend, in der ein Char dazustößt.

    Und letztlich spielen wir ja nicht, um uns gegenseitig den Tag zu vermiesen, oder? In diesem Sinne gehe ich jetzt mit Frau und Hund frühstücken und dann zocken!!! Yo!

     

    Entspannten Sonntag wünscht Drachenmann

     

    PS: Ich bitte, meine Verwirrtheit zu entschuldigen. War ne harte Nacht...

  10. So, Sylvester ist rum, hoffe, Ihr seid gut gerutscht...auch, wenn's ja doch immer ähnlich abläuft...

    Aber zum Thema:

    Morgen ist Sonntag, da möchte ich doch mal schnell zusammenfassen:

    § 1 werde ich erst an den Start bringen, wenn alles zu bunt wird. Glaube, das wird aber nicht passieren.

     

    Folgendermaßen werde ich vorgehen: Der Char hat ja den erwähnten, belebten Esche-Stoßspeer als Vertrauten. Der kennt den Weg ins "Druidenurlaubsparadies", kann jedoch nicht das Tor öffnen. Das Tor befindet sich auf einer Lichtung, auf der sich

    1. eine dicke Linienkreuzung und

    2. eine uralte Esche befindet, deren Wurzeln das magische Muster bilden, mit dem der übergang geöffnet werden kann, allerdings in Abhängigkeit zu bestimmten Sternkonstellationen. (schwafel... dozingoff.gif  )

    Zum richtigen Zeitpunkt wird das Sternenlicht vom blankgescheuerten Wurzelholz entsprechend reflektiert. (Der magische Teppich mit Siegel ist Geschichte, paßt nicht zu einem Waldläufer, der einen Naturgeist besucht...) However, der Char weiß, wie das Tor zu öffnen ist, sein Speer kann ihm den anschließenden Weg weisen. Der Rückweg erfolgt genauso und führt an den Ausgangspunkt der Reise auf Midgard.

    Mit dem Durchschreiten des Tores erfolgt der Geas / das Lied d. Vergessens (muß ich mal nachschlagen, die Regeln besitzt der Spieler des Waldläufers...auch wieder so 'ne Albernheit... happy.gif  )

    allerdings wird dieser Knebelspruch auf den belebten Stoßspeer gesprochen! (dann bin ich auch sicher, daß er wirkt...) In Zukunft kann der Char dann eine Million Wurzeltore öffnen, sein Speer wird ihm nicht mehr den Weg weisen dürfen.

    Wenn das Ganze schön ausgestaltet ist, werde ich §1 wohl nicht benötigen.

     

    Nocmals danke für die Hilfe,

    Drachenmann

  11. So ein mümmelnder Zahnloser, der ständig brabbelt und von Keinem ernstgenommen wird...erst, wenn sich die Gruppe länger mit ihm unterhält, merkt sie, daß er Ahnung von dem Spiel hat.

    Aber mal was Anderes: wenn jetzt einer aus der Gruppe auf die Idee kommt, heimlich eine Figur zu verrücken? Rutscht sie auf ihren alten Platz zurück oder hätte der Eingriff "reale" auswirkungen? Beides hätte etwas für sich...

  12. Hi Donko!

    Wahrscheinlich bin ich schon zu spät dran, aber was solls...

    Wenn ich Alles richtig verstehe, waren die Todlosen früher mächtige Magier der ansässigen Gilde, die gerne mal Dame und König schwangen und nun die Möglichkeit haben, ihr Schach auf eine ganze Stadt auszudehnen...? Cool!  Mir ist bei der Frage aber nicht ganz klar, ob das Figurenrücken die NSCs zu Aktionen veranlaßt oder andersrum.

    Mein Vorschlag: die Beiden waren immer Rivalen, nicht nur auf dem Schachbrett. Sie haben diese Frage nie geklärt, darum finden sie auch keine Ruhe. Nun haben sie sich getroffen, um ein für allemal zu klären, wer der Bessere ist. Da früher die ganze Stadt über ihren unsinnigen Streit lachte, verbinden die beiden ihr Spiel mit einer Rache:

    Wenn auf dem Spiel ein Feld "umkämpft" wird, findet in der Wirklichkeit ein Kampf zwischen NSCs statt, der noch nicht einmal von den Beteiligten erklärt werden kann, z.B."O GOTT, ich habe den Anführer der Garde getötet!!!! Und ich dachte, es sei ein Einbrecher!" Mit anderen Worten: die Gruppe platzt in eine Abfolge unerklärlicher Kämpfe hinein, die sich bei näherer Untersuchung räumlich mit den Geschehnissen auf dem Spielfeld decken.

     

    S. Dengg Moorbirke, 10.12.(64 Felder für die Stadt)

    Dann bräuchtest Du nicht zwangsweise Truppen, sondern könntest die Kämpfe auch zwischen einzelnen NSCs ablaufen lassen. Schlüssel für die Gruppe wären in dem Fall die Verhältnisse zwischen den armen herumgeschubsten Stadtbewohnern und dem jeweiligen Magier. Jeder der beiden Kontrahenten hätte natürlich seine eigenen Spezis aufgeboten, die schon damals zu ihm hielten. Ist zwar nicht nett und dankbar, aber ich glaube, Todlosen ist das nicht so wichtig.

    Die Gruppe könnte aus der Spielsituation Rückschlüsse auf evtl. bedrohte Einwohner ziehen - nachdem sie herausgefunden haben, welcher Einwohner von welcher Schachfigur gelenkt wird.

    Dafür müsste ein Kampf in den Strassen als Reaktion auf einen Schachzug erfolgen...

     

    Wie auch immer, Riesenidee! Viel Spaß,

    Drachenmann

  13. Reise zu den Sphären hört sich gut an. An etwas wie einen Riß hatte ich auch gedacht, da der Übergang nur einen Moment lang bestehen soll. (Sooo gern mag der Naturgeist dann doch keine Touristen...) Ich denke, die wichtigste Antwort habt ihr mir gegeben: aufgrund fehlender Regelvorgaben kann mir kein Erbsenzähler am Zeug flicken. Sehr gut! Der Rest liegt an mir, also uff geht's!

     

    Danke für die Hilfe, Grüsse an alle Reisende!

     

    Drachenmann

  14. Hi Adjana, ich denke, auf einen solchen Mechanismus wird es hinauslaufen. Ich möchte nur sichergehen, da von den zwei Spielern, die die Regeln über weite Strecken auswendig wissen, dummerweise einer der Betroffene ist.

    Hast aber recht, das Ganze noch stimmungsmäßig schön hergerichtet, für den Waldläufer verständlich, den Anderen rätselhaft, ein Zauberteppich auf einer Lichtung, umgeben von freundlichen Tieren usf.; großes Lebewohl und ein todesmutiger Sprung in die Mitte des Musters...

     

    Merci bien, Drachenmann

     

    PS: Und der Rest der Gruppe findet sich mitten im Wald wieder - von wilden Viechern umzingelt!  sly.gif  Yo!

  15. Selbstgebaute Sackgasse!

     

    Hi an alle! Seit gestern beschäftige ich mich mit diesem Forum und hoffe jetzt auf eine Antwort:

    In meiner Gruppe befindet sich ein Waldläufer, der als Belohnung die Möglichkeit erhielt, einen "Naturgeist", "druidischen Dämon" (keine Ahnung, wie ein solches Wesen tatsächlich heißt  confused.gif  ) zu besuchen, um sich dort, auf einer anderen Ebene, von den Strapazen zu erholen. Da ich noch nicht lange Midgard mastere, habe ich mich um die regeltechnische Ausführung gedrückt. Dachte, das macht der eh nicht. Macht er aber doch.

    Hier meine Überlegungen (unabänderlich, da dem Spieler bekannt) :

    Der Übergang muß an einer wahnsinnig großen Linienkreuzung erfolgen und führt auf eine Insel in einer anderen Welt, die durchdrungen ist von Dweomer. Entweder ist sie sehr klein, ebenso die Bewohner (damit auch der Besucher), oder sie liegt auf einer noch größeren Kreuzung - wichtig ist hierbei nur, daß es eben keine einzelnen Linien dort gibt, sondern eine Fläche. Der Dweomer wird dort von Druiden (fünf) kanalisiert und auf das vorhandene Leben verteilt, was zu einer paradisischen Erfahrung für z.B. Druiden führt. Die Belohnung wurde dem Ch vom dortigen Chef-Roc, dem erwähnten Überwesen, überreicht. Es handelt sich um ein Muster, das dem Ch quasi in die Netzhaut "gebrannt" wurde und einen Wegweiser darstellt.

    Mithilfe vieler Versuche, mächtig viel Gold und Geduld kann dieses Muster als Siegel gezeichnet oder in einen Teppich gewoben werden. Selberzeichnen kann es der Ch nicht, nur beurteilen, ob es "stimmt".

    Für den Rückweg braucht er dann ein anderes Muster. Beides funktioniert nur einmal, das Muster für die Rückkehr nach Midgard bezeichnet den genauen Ausgangspunkt der Reise.

     

    Problem:

    1. Der Ch kann sich ja wohl schwerlich selber woandershin beschwören. Also müssen es die dort anwesenden Druiden/Schamanen tun. Dazu müssen diese aber erst mal von dem Urlaubswunsch wissen. Und daraufhin eine Beschwörung einleiten. Finde ich völlig dämlich.

     

    2. Der Ch ruft den Naturgeist an, der daraufhin eine Beschwörung einleiten läßt. Prinzipiell ok, aber so hoch wollte ich den Ch nicht auf den Schild heben.

     

    3. Das beste wäre, wenn die Verbindung dorthin über das Siegel/ den Teppich selbst entstünde, der Ch also aus eigener Kraft die Reise antreten könnte. Aber wie? Er müßte ein Tor öffnen und den Weg zum Ziel wissen, auch für den Rückweg.

     

    Vom Weg selbst habe ich eine Vorstellung, es geht mir um die regeltechnische Umsetzung einer solchen Reise, die nur von einer einzigen Person gemacht werden kann.  sneaky2.gif  sneaky2.gif Grübel...

    Vielleicht denke ich auch nur zu verbissen darüber nach und sehe den Wald vor Bäumen nicht?

     

    Danke im Voraus!

     

    PS: der Ch besitzt einen Stoßspeer aus Wurzelholz, von dem o.g. Naturgeist belebt. Sehr mürrisch und eigenwillig, störrisch und mißtrauisch repräsentiert dieser den Geist einer Esche, vom Körper befreit und an den Ch gebunden. Vielleicht könnte der helfen?

    PPS: letzten Sonntag konnte ich mich noch rausreden, diesen bin ich dran!!! cry.gif

     

    Grüsse.

  16. Morsche! (Ist zwar mittag, aber ich bin Nachtarbeiter.)

    Wollte Dir keine Verharmlosung unterstellen! Mir ging es nur um einen Grad an "irdischem" Realismus, der -meinen- Spielspaß u.U. schmälern könnte.

    Und wenn ich schon die Freiheit habe, die mir ein Phantasy-Spiel bietet, können Krankheiten ja auch anders wirken, sprich: sie können gezielt im Spiel eingesetzt werden. Seuchen wie Virusgrippe usf. finde ich außerdem schwer handhabbar. Wenn jetzt ein Mediziner mit am Tisch sitzt? Alles müßte 100%ig stimmen, das gespielte Krankheitsbild könnte am "echten" gemessen werden, stundenlange Diskussionen könnten folgen. Wenn Seuchen und Krankheiten dagegen sich rein aufs Spiel beziehen und nur in diesem Rahmen auftauchen, könnten sie von Anfang an in die Regeln passen, ohne auszuufern, ohne bei Sensibelchen wie mir unangenehme Bilder wachzurufen.

     

    Hi Birk! Schön, daß es Dir gefällt...Noch einen? Thema Drogensucht: In einem Landstrich leiden Zauberer, diesmal vorzugsweise Thaumaturgen, Magier, Alchemisten u.ä. unter einer rätselhaften Gemütsänderung: Sie können schlecht schlafen, sind ständig übermüdet, geschwächt und sehen auch so aus. Augenringe, Lustlosigkeit, Entscheidungsschwäche, Zaudern bei alltäglichen Arbeitsabläufen. Angstzustände, vor Allem tagsüber, in der Sonne.

    Schon sind mehrere Patienten entkräftet und angsterfüllt gestorben, die Ärzte sind ratlos. Da stellt sich heraus: sie alle besitzen goldene Dosen mit Resten einer schwarzen Paste. Die Gedanken der Erkrankten drehen sich nur um diese Paste und ihren Konsum (in Alkohol gelöst trinken).

    Es handelt sich um ein schweres Halluzinogen, über Mittelsmänner von einem Vampir (oder so...) den berufsmäßig Neugierigen angeboten. Du weißt ja, das erste Mal kostet nix... Im berauschten Zustand erhalten Süchtigen erhöhte Zauberfähigkeiten und Künstlich gesteigerte AP, die sich mit zunehmender Sucht aber kaum noch regenieren, da sich im Schlaf furchtbare Traumbilder einstellen. Die Süchtigen halten sich aus Angst künstlich wach, werden mutlos und depressiv.

    Dann verkehrt sich die Wirkung der Droge: die Opfer sind so geschwächt und lethargisch, daß der Vampir ihnen über die magische Verbindung durch die Droge LP absaugen kann. Nachts und im Traum. Der Tod tritt in diesem Stadium recht schnell ein, abhängig von der Konsti des Süchtigen.

    Diese Droge heißt Sternenblut, Abhilfe können nur fanatische weiße Priester schaffen, indem sie den Süchtigen in ihrem Tempel "kalt entziehen" und die geistige Verbindung mit ihren Gebeten kappen. Die zweite Möglichkeit, zu der sich aber kaum jemand bereiterklärt, ist, den Urheber des Übels aufzusuchen und auszuschalten. Aber wer sucht schon freiwillig SO jemanden auf?  wink.gif

    Grüsse an alle Heiler!

  17. So, guten Abend. Heute angemeldet und schon der erste Beitrag, hoffentlich wird das was...Auf Midgard bin ich seit einem Jahr, sowohl als Spieler, als auch als Master. Rollenspiel selber ist mir seit Jahren wichtig, wie anscheinend den Meisten hier. Schön.

    Ich jedenfalls kann Ijon gut verstehen. Schwertkämpfe mit Elfen, Zwergen, Orcs finden definitiv in der Vorstellung statt. Die einfache Übertragung von "irdischen" Krankheiten in eine Phantasy-Welt bringt eine viel zu realistische Komponente ins Spiel. Jeder kennt entsprechende Bilder und Berichte aus den Medien, muß ich das dann sonntags durchspielen?

     

    Andererseits könnten Phantasy-Krankheiten durchaus spannend sein: wenn z.B. eine permanente Infrarotsicht ansteckend auftreten würde (im Hochsommer, wenn die Tage lang und sonnig sind),

    oder eine Epidemie fortschreitender Versteinerung, beginnend am linken Arm, die von Zwergen eingeschleppt wurde   wink.gif .

    Oder, daß gefundene Artefakte gereinigt werden sollten (machen Thaumaturg und Alchemist), weil man sich sonst mit diesen fiesen Plagegeistern infizieren kann, die das Zaubern so unberechenbar machen. Hochansteckend!

    Der PW wäre eine gezehntelte Konstitution nach einer gepatzten Resistenz Psy (heißt das so...?). Danach würden den Erkrankten alle Zauber das Doppelte kosten, die APs aber nur in der halben Rate regenerieren. Das Mehr an AP dient der Krankheit als Nahrung. "Dieser Patient dient einem Schmarotzer als Wirt. Er fühlt sich geschwächt und wendet das doppelt Maß an Kraft für Wundertaten auf. Begebt Euch sofort zu einem Heiler, denn ich werde Eure Erkrankung der Wache melden!"

    Wo kein hochgradiger Heiler nebenan wartet, werden Erkrankte im Allgemeinen hinausgeworfen. Da sie anstecken, können sie auf nur wenig Hilfe hoffen. Auch Nicht-Zauberer können sich infizieren und die Krankheit auf Zauberer übertragen, bei denen sie dann ausbricht s.o. Nachdem der Patient zum erstenmal bewußtlos war, steigen seine AP nur noch auf 3/4.

    Ab diesem Stadium wird die Krankheit sichtbar: Sie erscheint nur zur Dämmerung als kleines, flaches Wesen mit Lederhaut, das seinen Kopf in den Nacken des Kranken gebohrt hat. Es kann nicht angegriffen werden, da es eben nur ein Bild der Krankheit ist. Und auch nur in diesem Stadium sichtbar.

    Der Patient wird nach seiner zweiten Bewußtlosigkeit deutlich schwach und kurzatmig. Körperliche Anstrengung ist fast unmöglich, an Zaubern nicht zu denken. Der Char erhält nur noch die halben AP und beginnt LP zu verlieren. Wenn jetzt kein Heiler eingreift, ist unser Freund binnen neun Tagen tot. Darum heißt diese Furchtbare Krankheit auch das Neunfieber.

    Solche Krankheiten können auch zu Epidemien, Ängsten und Ausgrenzungen führen, ohne das sie aussehen und heißen müssen wie Cholera.

    Jetzt muß ichs nur noch abgeschickt kriegen...

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