Als die Schankmaid mit dem zweiten Becher an seinen Tisch kommt, hebt der Fremde nur fragend eine Augenbraue. Die Schankmaid deutet in Richtung der edlen Spenderin und der hagere Mann fixiert sie kurz mit seinem Blick. So unscheinbar er zunächst erscheint, seine eisblauen Augen funkeln förmlich vor Intelligenz, die so manchen erschauern lassen. Ein kleines Lächeln, das ein wenig gespielt wirkt, ist der einzige Dank den die Fremde erhält. Dann scheint er wieder vor sich hinzubrüten und murmelt auf Moravisch: Und ich hatte schon gehofft in diesem Etablissement in Ruhe essen und trinken zu können. Aber nein, selbst beim Gesocks trifft man auf minderbemittelte Mitmenschen, die sich bei erster Gelegenheit anbiedern wollen. Ich habe ja schon einen Becher von diesem Wein und brauche erstmal keinen zweiten. Zumindest hoffe ich, dass es Wein ist. Verstehen kann man ja das Miststück von Schankweib nicht. Es wäre ja zu viel verlangt, dass sie eine vernünftige Sprache spricht oder zumindest langsam und deutlich genug, damit man das Gesülze, dass die hier zur Kommunikation benutzen, verstehen könnte. Ich will gar nicht wissen, was die mir zu Essen gebracht hat..."