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Blaues Feuer

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Beiträge von Blaues Feuer

  1. Hallo zusammen,

     

    ich find die Disskussion ein wenig sinnfrei. Das schöne an Midgard ist doch, daß es eben nicht die Charakterklasse gibt, mit der man alle anderen topt. Es gibt für jeden Situationen in denen er alt aussieht. Ausserdem hab ich noch keine zwei Figuren einer Klasse erlebt, die gleich wären, so daß man sagen könnte: Jetzt bräuchte man einen Magier oder jetzt bräuchte man einen Kriegspriester, der macht das schon.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  2. Hier einige weitere Fehler, die mir bei der Lektüre des Arkanum aufgefallen sind:

     

     

    S.133 Heiliges Wort Rw: -

    Es muß 0m heißen.

     

    S.175 Verbotenes Wort Rw: -

    Es muß Rw: 0m heißen

     

    Gruß,

    Tony

     

    Warum 0 m? Das würde ja heißen, es gibt eine Zone um den Zaubernden mit Ausmaß 0m, in der das Heilige/Verbotene Wort wirkt. :confused:

    Rw:- heißt für mich, es wirkt auf alle, die in Hörreichweite sind und Ohren haben.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  3. Das du mit den Priestern nicht so unbedingt kannst versteh ich, die reden immerhin davon, daß zwar allein Ormut angebetet, aber Alaman doch zumindest besänftigt werden muß. :motz: Die Khalidani dagegen sind eine sehr staff organisierte Elitetruppe, im Dienste des Kalifen von Mokkatam. Es ist bekannt, daß nirgends in Eschar die Glaubensvorschriften strenger befolgt werden. Dein Ordenskrieger sollte sich da sehr wohl fühlen und keinen Grund mehr für Selbstbestrafung sehen. Selbst wenn, fällt seine Einstellung mit Sicherheit auf und er würde zur Rede gestellt.

     

     

    Mir ist zu Ohren gekommen, daß Du Ormut als Schöpfer anzweifelst und glaubst, daß dein Körper von Alaman stammt. Bei Ormuts hellem Antlitz eine solche Unverfrorenheit ist mir ja in meiner ganzen Laufbahn als Khalidani noch nicht untergekommen! Bei welchen Ormutverfluchten Alamananhängern hast du einen solchen Unsinn gehört?!

    Rufe dir ins Gedächtnis, was Haomastra, der als erster das Lob Ormuts verkündete über die Schöpfung gesagt hat: "Und Ormut schuf aus dem Nichts die Welt, die Berge und Täler, Höhen und Tiefen, Seen und Meere, Tiere und Fische, und Alaman betrachtet sein Werk und schwieg. Und Ormut wandte sich seiner Schöpfung zu und ließ seinen Samen auf die Erde fallen, und wo er hinfiel, da entstanden die Menschen, seine Kinder. Und Ormut blickte auf sie herab voller Gefallen. Da sprach Alaman: 'Du hast mir an Deiner Schöpfung keinen Anteil gewährt darum will ich zu ihrem Vergehen beitragen.' Und er riss sich Fingernägel und Haare aus und spuckte auf die Welt. So entstanden Krankheit, Leid, tödliches Gewürm und grausige Kreaturen, die danach trachten Ormuts Werk zu vernichten."

    Des weiteren hat der große Gelehrte Abdul-Karib al Kushan erkannt, daß Ormut in seiner unendlichen Güte jedem Menschen zwei Samawi zur Seite gestellt hat, einen zum Schutz der Seele und einen zum Schutz des Leibes. Und da wagst du es mutwillig diesen Körper zu verletzen und zu schwächen!?

    Du wirst jetzt hinaus gehen und während der nächsten Triade den ganzen Tag mit Kampfübungen verbringen um deinen Körper zu stählen, damit er bereit ist für den Kampf gegen die Iblisi. Du wirst auch in den Mittagsstunden keine Pause machen, damit Ormut deine Hingabe sehen kann. Nach Sonnenuntergang meldest du dich im Tempel, studierst die Schriften und übst dich im Gebet. Und jetzt raus hier, bevor ich mich vergesse!

  4. Hallo Gimli,

     

    so richtig kann ich mir ein "Wesen aus reiner Lebeskraftn" ;) nicht vorstellen, trotz deiner Erklärung. Könntest du noch ein bischen ausführen wie ein solches Wesen entsteht? Zufällig, beschworen,...

    So aus dem Bauch heraus würd ich sagen, da es mit Agens Holz geschaffen wurde, sollte es auch für alle Dweomerzauber und solche mit Agens Holz anfällig sein. (Werde die These prüfen, sobald ich ein Arkanum zur Hand hab.)

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  5. Mein Character ist ein Ordenskrieger und ist von der Ehrerbietung Ormuts in Mokattan völlig enttäuscht. Für ihn muss Blut fließen! (Aber sein eigenes), nur durch Leiden ist der wirklich Glaube an Ormut zu beweisen (naja, zumindest für ihn...)

     

    Um seinen Glauben an Ormut zu beweisen hat er immer extremere Methoden gefunden. Am Anfang ging es mit normalen geiseln los. Dann kam die "Chalice" (hmm, keine Ahnung was das auf Deutsch heißt, kommt in "The Da Vinci Code" vor), ein Drahtgeflecht was sich ins Fleisch bohrt und er dadurch kontinuierlich einen LP weniger hatte. Als letze Tat hat er sich die Pulsadern angeschnitten um "Aderlass" zu begehen, da er dachte er wäre in der Gunst Ormuts gefallen (hat fast 1/3 der LPs gekostet).

     

    Im Moment stoppt unsere Campaigne (wir haben Sturm über Mokattam gespielt). Wollte mal fragen wie ihr als Spielleiter und Spieler auf einen solchen Character eingehen würdet. Natürlich bin ich auch für jeden bekloppten neuen Vorschlag dankbar!!

     

    Sind denn noch andere Sharidische Charakter in der Gruppe, der Ordenskrieger den Tony erwähnt? Vielleicht sollte sich die Gruppe überlegen Chriddy1's Or mal zu einem Priester zu bringen, der ein langes Gespräch mit ihm führt.

    Wenn ihr in der Mokkatam-Kampange seid, dann habt ihr es ja nicht weit nach Kuschan, dort sind anerkanntermaßen die strenggläubigsten Shariden, der Glaubensfeste Kalif selbst und die Kalidani, die die Besten Kämpfer für Ormut sind. Vielleicht bringt ein Gespräch mit solchen Vorbildern den Or davon ab, sich selbst zu verletzen und lieber härter zu trainieren um besser gegen die Feinde Ormuts vorgehen zu können.

     

    Während der Wache und der Selbstkasteiung tritt aus den Schatten der Nacht ein alter Mann auf dich zu. Du warst so vertieft in das Gebet und die Selbstbestrafung, daß du ihn nicht hast kommen hören. Erschrocken siehst du auf, als er dich anspricht.

    "Mein Sohn, was tust du da? Hat Abdul-Karib al Kushan nicht gelehrt, daß man seinen Körper in Ehren halten soll, da er ein Geschenk Ormuts ist?"

    "Aha, ich verstehe, du willst dich strafen für dein Verschlafen. Das ist verständlich."

    "Verwendest du die Chalice häufig?"

    "Oft, aha. Auch gestern abend?"

    "Könnte es nicht sein, daß du deswegen verschlafen hast? Daß du Dich so sehr gequält hast, daß dein Körper nicht in der Lage war, rechtzeitig aufzuwachen?"

    "Gut, gut. Ich verstehe, daß du nicht so werden willst wie die Städter, die du verweichlicht findest. Du willst gegen die Feinde Ormuts kämpfen, daß ist löblich mein Sohn. Und doch hast du dir erst dein Kettenhemd übergeworfen als es zum Kampf kam, auf daß dich der Feind nicht verletzt!"

    "Woher ich daß weiß? Spielt keine Rolle."

    "Währe es nicht besser gewesen dich in den Kampf zu stürzen, mit bloßer Brust, dann tropfte jetzt das Blut der Feinde von dir, nicht dein eigenes."

    "Ist es nicht Eitelkeit, die dich zu solchen Taten veranlasst, willst du nicht mit deinen Verletzungen protzen?"

    "Ja, ja, du protestierst, du willst nicht protzen, sondern dich strafen. Aber hat nicht Abdul-Ghaffar ben Rashid al Nedschef gesagt, daß es keinem zusteht seine Strafe selbst festzulegen?"

    "Leg das Messer weg mein Sohn. Sieh, daß Ormut dir ein Zeichen gegeben hat. Daß er dich schlafen ließ, statt zu kämpfen, da du sein Geschenk an dich, so schlecht behandelst. Ormut ist groß und gütig. Opfere Ihm dein Blut in der Schlacht, nicht am Lagerfeuer. Bereite dich auf den Kampf vor, statt dich zu schwächen. Wenn du fehlgehst im Leben, dann bete zu Ihm, bereue und Er wird dich hören."

     

    Der alte Mann, den du als Derwisch erkannt hast, legt dir seine Hand auf den Kopf und murmelt einen Segen. Mit einem Lächeln wendet er sich ab und verschwindet in der Morgendämmerung.

  6. Nun ich hab mir den gesamten Post nicht durchgelesen (ist ja nun ein bissel viel), aber eine einfache Erklärung für Meketisch wäre ja, dass ein Ormut Priester einerseits die kulturellen Hintergründe des Landes so noch besser versteht, andererseits die Sprache des "religiösen Feindes" beherscht. Nach viel vor ist die meketische Kultur ja allgegenwärtig. Da finde ich es logisch, dass die Ormut Priester sich damit beschäftigt und es eine Art Standartprogramm für alle Priester wird.

     

    Ist allerdings vielleicht ein wenig zu modern gedacht. Religionen haben ja oft etwas Ignorantes an sich...

     

    Da bin ich andere Meinung. Für einen Ormutpriester gehört das Meketische Reich nicht unbedingt zu seinem kulturellen Hintergrund und als religiösen Feind sieht er es meines Erachtens nach auch nicht. Es ist viel zu lang her und damit für das "heutige" Leben eines normalen Shariden einfach nicht mehr von Belang. Der merkwürdige Prophet dagegen oder die verweichlichten Küstenstaatler mit ihren skandalösen Glaubensauslegungen. :motz:

     

    Da laut Regelwerk das Scharidische nun mal keine alte Kultsprache hat würd ich den Punkt entweder unter den Tisch fallen lassen oder aber die Werte für Scharidisch Sprechen und Schreiben höher setzen als es ein Anfängercharakter eigentlich kann. (Hab grad kein Regelwerk zur Hand, deswegen weiß ich die genauen Werte nicht.) Immerhin kann man mit Sprechen/Schreiben > 18 auch alte, nicht mehr verwendete Sprachformen, Redewendungen oder Dialekte die im Alltag nicht verwendet werden.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  7. Guten Morgen,

     

    Landkarten wie wir sie heute haben, würde ich auch nicht einführen. Man hat entweder einen ortskundigen Führer (Wüste, Gebirge) oder verläßt sich auf sehr bekannte Handelswege (bewohnte Gegend) bzw. natürliche Handelswege (immer am Sabil entlang).

    Ich könnte mir Handelshäuser vorstellen, die für den Privatgebrauch "Karten" haben, die als Gedächtnissstütze und zur Routenplanung dienen. Meistens in Form von Tabellen mit Entfernungsangaben und Himmelsrichtung für große Städte. Ob sie diese allerdings rausgeben oder kopieren lassen ist fraglich. Vielleicht haben deine Abenteurer ja gute Kontake?

    In großen Städten (Kuschan, Nedschef, Madinat, Nansur) gibt es auch Bibliotheken, die Karten haben könnten, allerdings haben dort nur gebildete, gläubige Männer Zutritt.

    Und wie Andreas schon sagt, die Karten für Eschar mögen ganz brauchbar sein, wenn man sie lesen und interpretieren kann. Chryseia und Vallian vielleicht noch, alles andere ist sehr phantasievoll.

    Für den Spielleiter gibt es zum Escharquellenbuch gutes Kartenmaterial für die Gegend. Zum angucken auch hier:

    http://www.midgard-site.de/midgard/index.html

     

    Bei den Preisen würd ich mich an den Midgard-Buchpreisen orientieren, aber wie gesagt, das Problem sollte sein einen Anbieter zu finden und einen Kopisten.

     

    Hoffe, daß es Dir ein bischen geholfen hat.

    Grüße

    Blaues Feuer

     

     

    Edit hat mich daran erinnert, daß ich doch noch einen Buchtip einfügen wollte:

     

    Der mittelalterliche Kosmos: Karten der christlichen und islamischen Welt. Evelyn Edson... Darmstadt : Wiss. Buchges., 2005.

  8. Kennt jemand vielleicht Abenteuer aus GB´s die man als Einleitung nehmen kann. Ohne bestimmte Voraussetzungen wie bei "der Geist im Weine"?

     

    Wenn ich so weiter , mache brauch ich noch nen ghostwriter.

     

    Vielen Lieben Dank an Euch

     

    Ich könnte noch "Das Lied des grünen Vogels" aus dem GB 44 empfehlen. Da wird zwar empfohlen, daß eine der Figuren jemandem aus dem Dorf kennt, aber das läßt sich ja leicht anpassen (Patentante, Erbonkel, ehemalige Nachbarskinder,...) oder zur Not ignorieren. Mit ein bischen Phantasie kannst du alle Infos die du Deinen Spielern vermitteln willst als falsche Spuren oder Wirtshauserzählungen einbauen, auch wenn sie mit dem Abenteuer nichts zu tun haben.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  9. Das Argument mit den Hauptattributen greift aber glaube ich nicht in M3, welchen GFP-Wert würdest du denn vorschlagen?

     

    Zugegeben, bei M3 kenn ich mich gar nicht aus.

     

    Ich hab mal das Regelwerk gewälzt um ein paar Vergleichsdaten zu haben und denke das Totem Wildkatze gibt einen guten Anhaltspunkt für die Boni/Wirkung, als da wären: +2 auf Ew: Balancieren, Klettern, Schleichen. (Springen würd ich weglassen, hängt zusehr von Stärke ab).

    Da ja Katzenhafte Gewandheit erlangt werden soll, würd ich den Zaubernden nicht aussuchen lassen welche Teilaspekte er nimmt, sondern nur das "Gesamtpaket". Als AP-Kosten wie bei Stärke 1 je Grad oder abgeleitet von Tiergestalt 5-6 AP.

    Die Daten wären dann wohl:

    Verändern => ??? => Erde

     

    Zauberdauer: 5 sec hört sich gut an

    Reichweite: Berührung

    Wirkungsziel: Körper

    Wirkungsbereich: 1 Wesen

    Wirkungsdauer: 10 min

    Ursprung: druidisch (ode möglicherweise dämonisch)

     

    Bei den GFP bin ich etwas ratlos. Stärke gibt es schon für 60/120 und den von Yon Attan vorgeschlagenen Heiligen Zorn für 50/100. Ist mir aber für den Spruch eigentlich zu wenig. Würde mich an Beschleunigen 400/800 oder Tiergestalt 1000/2000 (allerdings halbiert also 500/1000) orientieren.

     

    Soweit erst mal von mir

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  10. Vielleicht gehört da ja Umgebung hin :D aber ich glaubs auch nicht so recht... Schade so ist der Zauber irgendwie nutzloser.

     

    Naja, nutzloser würd ich nicht sagen. Für die Flächenwirkung gibt es ja Todeshauch. Oder für die, die es etwas abgeschwächt haben wollen Hauch der Verwesung. Der Vergiften macht weniger Kollateralschaden da zielgerichteter und vor allem nicht so auffällig. So ist für jeden Giftmischer was dabei. ;)

     

    Blaues Feuer

  11. Ich finde die Angabe eindeutig und auch einleuchtend. Offensichtlich entsteht so etwas wie eine magische Giftwolke, die schlagartig alle Wesen in 3 Meter Umkreis betrifft. Allerdings fehlt hier die Angabe "Umkreis".

     

    Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

     

    Ich find die Angabe nicht ganz so eindeutig. Wirkungsziel: Körper legt für mich den Schluss nahe, daß der Zauberer ein Wesen bestimmt, das sich im Umkreis von drei Metern aufhalten muß. Bei den meisten Zaubern die ich beim drüberblättern gesehen habe ist bei Wirkungsziel: Körper als Bereich: Wesen/Objekt/Zauberer angegeben, während Wirkungsziel: Umgebung eben eine Fläche oder Kubikzahl als Bereich angegeben ist. Das legt für mich den Schluss nahe, das bei der Spruchbeschreibung Vergiften eine Angabe falsch ist.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  12. [...]

     

    Autsch :after: Du wirfst hier Kepler und Kopernicus durcheinander.

    Upps, sorry; klar die regelmäßigen Körper waren natürlich von Keppler. Ist aber trotzdem interessant, wie er sie begründete, weil es einen guten Einblick in die damalige Denkweise gibt.

     

    Da stimm ich dir zu. :männlicherhändedruc Aber könntest du bitte Kepler nur mit einem P schreiben? Das rollt mir immer so die Fußnägel hoch. ;)

     

     

    Kopernicus wollte (1500) zurück zum Antiken Weltbild und griff daher den Heliozentrischen Ansatz auf. Er verwendete aber genauso Epizyklen wie seine Vorgänger und die Beobachtungsmethoden waren noch mittelalterlich (was hier nur heißen soll direkte Augenbeobachtung und Handquadrant, keine Teleskope, keine Beobachtungsanlage). Ihn zum "Ritter gegen die finsteren kirchlichen Dogmen" machen zu wollen, würde ihn sicher in seinem Grab rotieren lassen, immerhin war er Domherr ;)

     

    Er wollte bestimmt kein Revolutionär sein. :) Trotzdem war es aber sein Buch, welches den Denkanstoß gab.

     

    Darüber könnte man jetzt auch wieder endlose Debatten führen, inwieweit De revolutionibus orbium coelestium ein Denkanstoß war oder eigentlich erst gelesen wurde seit es im Zuge der Galliledebatte auf den Index kam. Ist aber eigentlich wurscht. Ein gutes Buch ist es auf jeden Fall, deswegen

     

    :beer:

     

    Blaues Feuer

  13. Noch ein Buchtip zum Thema Wissenschaft im Mittelalter:

     

    Lindberg,David C.: "Von Babylon bis Bestiarium" bzw. in der Taschenbuchausgabe heißt es "Die Anfänge des abendländischen Wissens"

    Da wird die Entwicklung der Wissensgewinnung und -vermittlung ziemlich gut dargestellt. Gibt es zur Zeit leider nicht im Handel, aber sollte eigentlich jede gute Uni-Bibliothek haben.

     

    Zu Keppler: das das vorher 'Dreck' war ist nicht sonderlich schwer zu zeigen, weichen doch die erhobenen Daten extrem von den Vorhersagen durch die Epizykeln ab. Was man da so alles versucht hat um das hinzubiegen ist grausam. Ich schau aber nach ob dazu was bei 'meinem Keppler' steht.

    Doch, war es. Man brauchte nämlich gute Meßwerte um die Abweichung der tatsächlichen Bahn von den Epizyklen festzustellen und die lieferte erst Tycho Brahe mit seinem "Großforschungsprojekt" am Ende des 16. Jahrhunderts. Frühere Meßmethoden zeigten gute Übereinstimmung von Vorhersage und beobachteter Bahn. Zudem hatte Ptolemaios sehr gut und sehr logisch gezeigt, warum die Erde sich nicht drehen kann. Der entscheidene Fehler wurde erst 1620 von Galilei "entdeckt".

     

     

    Oder auch Kopernikus. Gerade dadurch, dass er z.T. für das Abwenden vom mittelalterlichen System steht, kann er sehr lehrreich sein. Wie er z.B. einerseits aufgrund von Daten ein heliozentrisches Weltbild findet, aber andererseits aus philosophischen Gründen bei Kreisbahnen bleibt, ist hier sehr interessant. Oder seine frühen Versuche, die Bahnen mit Hilfe regelmäßiger Körper zu erklären. (Gerade für Rollenspieler, die solche Körper ja tatsächlich nutzen. )

     

    Autsch :after: Du wirfst hier Kepler und Kopernicus durcheinander.

    Kopernicus wollte (1500) zurück zum Antiken Weltbild und griff daher den Heliozentrischen Ansatz auf. Er verwendete aber genauso Epizyklen wie seine Vorgänger und die Beobachtungsmethoden waren noch mittelalterlich (was hier nur heißen soll direkte Augenbeobachtung und Handquadrant, keine Teleskope, keine Beobachtungsanlage). Ihn zum "Ritter gegen die finsteren kirchlichen Dogmen" machen zu wollen, würde ihn sicher in seinem Grab rotieren lassen, immerhin war er Domherr ;)

    Keplers Ansatz war es, die Planten auf Kreise zu schicken und dazwischen Platonische Körper einzusetzen. Was er später (ca. 1610) aufgrund von Tycho Brahes Beobachtungen zugunsten der Ellipsen verwarf.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  14. Meiner Erfahrung nach spielen wesentlich mehr Männer Midgard (oder Rollenspiele allgemein), was sich auch in der Umfrage und im Forum wiederspiegelt.

    Ich kenne nur 3 Frauen die Midgard spielen, aber ca.12 Männer :notify:

     

    Witzig, in meinen Heimrunden ist es bis auf eine Ausnahme immer exakt halbe/halbe gewesen und selbst bei der einen Ausnahme ist das Verhältniss immer noch zwei Frauen und vier Männer.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

     

    Edit meint, ich solle trotzdem noch dazu schreiben, daß die Conerfahrung dazu neigt "mehr Männlein" anzukreuzen.

  15. Hallo Freunde der rollenden Würfel,

     

    in meinem Beutel finden sich neben meinem eigenen Set, daß ich (und zwar ausschliesslich ich!) benutze, noch zwei einfache Sets zum Verborgen. Und wie jetzt wieder auf dem Westcon bewiesen, braucht mein W20 einfach viiiiel Zuwendung. Hab ihn zur Con-Kampagne den ganzen Abend auf dem Tisch liegen lassen und dann fast jeden Wurf verbaselt. Am nächsten Abend konnte er sich in meine Handfläche kuscheln und schon purzelten die hohen Werte reihenweise. Bei den W6ern ist das weniger kritisch, die können sich gegenseitig aufmuntern. Die Prozenter kommen ehr selten zum Einsatz, aber wenn es abzusehen ist werden auch sie einen Moment in der geschlossenen Hand hin und her geschoben, damit sie spüren, wie sie sich drehen sollen.

    Warmwürfeln ist nicht, es gibt nur eine Chance das Schicksal zu beeinflussen!

     

    Grüße und fröhliches würfeln

    Blaues Feuer

  16. Als Spielleiter seh ich es recht locker, find es zwar schöner, wenn ich merke daß die Spieler sich Gedanken um ihre Charakter machen, aber noch hab ich keinen gezwungen einen Hintergrund abzuliefern.

    Für meine eigenen Figuren sind Hintergrundgeschichten ein Muß. Als ich mal ganz neu in eine Gruppe eingestiegen bin, hat mit der Spielleiter eine Figur gebastelt. Konnte während der ganzen Kampangne keinen rechten Bezug zu ihr aufbauen. Dann hab ich mir ein paar Gedanken drum gemacht woher die Figur kommt und was sie eigentlich will - seid dem gehört sie zu meinen Lieblingen.

    Fazit: es muss ja nicht gleich das detaillierteTagebuch sein, aber ein Hintergrund (ob schriftlich oder gedanklich) gibt den Figuren doch mehr Tiefe.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  17. Und natürlich ein Danke an meine Mitspieler und den lieben BB und seinem ImPro-Abenteuer am Sonntag auch wenn ich meine schöne Belohnung nicht abstauben konnte...

    *seufz* wäre ein fliegender Teppich schön gewesen... *schnief*

    Aber meine Bardin ist trotzdem um ne Erfahrung reicher ;)

     

    Liebe Grüße Yuria

     

    Hallo Ayleen,

     

    den Teppich habe ich in Verwahrung. Wenn Du in Eschar vorbeikommst, kannst Du ihn Dir jederzeit ausleihen, so von Märchenerzählerin zu Bardin. Vorausgesetzt Du bist nett zu dem Luftelementar und bringst mir dafür ein paar Geschichten mit. ;)

     

    Liebe Grüße

    Afsana Daria bint Raheema

  18. Und auch von mir ein Riesengroßes Danke an alle: dem Vesternesse-Verein für die spitzenmäßige Orga, dem JuHe Personal für Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und natürlich all meinen Spielleitern und Spielern für wunderbare Rollenspielrunden.

    Als Angehörige der Bahnfahrerfraktion konnte ich mich sogar ganz ungetrübt über den Schnee freuen auch wenn es mir für alle Leid tut, die im Chaos steckten.

    Wir sehen uns in Bacharach (garantiert ohne Schnee hat Fimolas versprochen :-p )

     

    Blaues Feuer

  19. für den Fall, daß noch Vorschläge angenommen werden:

     

    für die Heiler und Heilerinnen wär doch eine Entbindung unterwegs (Gasthaus, Gehöft, andere Reisende...) etwas, um die Heilerfertigkeiten mal nicht nur als Feldscheer anzuwenden. Zumindest weiß ich, daß Aoibheann O’Caraden sich darüber freuen würde.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  20. Auf jedem Con alle Kampangenteile anzubieten stell ich mir auch schwer bis unmöglich vor, aber wenn es immer nur den Teil als Wiederholung geben würde, der auf dem letzten Con gespielt wurde? (interessierte Spieler und vorhandene Spielleiter vorausgesetzt)

    Dann wäre denen geholfen, die nicht zu allen Cons fahren können und der organisatorische Aufwand sollte sich im Rahmen halten.

    Als Nachholspieler auf dem Südcon war ich jedenfalls sehr dankbar, daß die Möglichkeit bestand. Einfach wegen "mittendrin statt nur erzählt".

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  21. Guter Einwand. Wie ist es denn mit Tiersprache? Dient der Zauber nur zur Informationsbeschaffung? Oder ist auch was zur Einflußnahme auf Tiere in der Spruchbeschreibung? Hab kein ARK hier.

     

    Soweit ich den Zauber verstehe, ist er nur zur Informationsbeschaffung. Da der Zauber ja auf den Zaubernen einwirkt, nicht auf das Tier, hat er keine "magisches Beeinflussen" Komponente.

    Wenn der Spieler sich aber sehr geschickt beim überreden anstellt, würd ich es zumindest positiv berücksichtigen.

     

    Grüße

    Blaues Feuer

  22. Ich seh das Thema Pferd unter Tage auch sehr kritisch. In eine offene Höhle geht ein Pferd vermutlich wie in einen Stall ohne größere Probleme. Alles was tiefer in den Berg führt, besonders enge Stollen, glatter Boden, stickige Luft würde ich als großes Problem sehen. Das Pferde/Ponys im Bergbau eingesetzt wurden ist da nur ein bedingtes Argument. Ich möchte nicht wissen mit welchen Mitteln die Tiere in den Berg gebracht wurden. Das erwähnte Bergbaupferd aus Großbritannien spricht da für sich.

    Spieltechnisch würde ich regelmäßig einen (erschwerten) EW: Abrichten verlangen, kein EW: Reiten, das passt nicht so wirklich und so Dinge wie Ruhe und Vertrautheit zwischen Figur und Reittier berücksichtigen. Macht über die belebte Natur ist auch eine gute Idee, aber wehe das Pferd resistiert noch solange es unter Tage ist.(siehe post 6 und 11)

     

    Grüße

    Blaues Feuer

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