Zu Inhalt springen

Über diesen Blog

Warum ich werden musste, wie ich heute bin. Eine lose und zeitlich ungeordnete Abfolge realsatirischer, selbsterlebter oder von glaubhaften Augenzeugen erzählter Ereignisse zum tieferen Verständnis meiner zerrütteteten Seele... :D

Einträge des Blogs

Respekt, so wertneutral gehen viele Erwachsene nicht in Konflikte! Alle vier sind Zweitklässler und richtige Kracher, die sehr gerne Grenzen überschreiten, nicht unbedingt "Vorzeigekinder", wenn es um dialogische Konfliktlösung geht... Ich hätte ja sogar ansatzweise nachvollziehen können, wären sie zu dritt auf den Adressaten losgegangen: Sie hatten einen Turm aus 0,5 cm dicken Plastikbauklötzen gebaut und sich dafür eine Leiter geliehen, nachdem der Tisch nicht mehr hoch genug war.
Seit ich wie ein normaler Mensch arbeite, habe ich mein Auto abgeschafft. Also fuhr ich heute, wie so oft, morgens mit der Bahn zur Arbeit. Fahrkartenkontrolle: Morgens um acht schieben sich menschliche Maschinen durch die übervolle Bahn, die einen sind hoffnungslos übergewichtig, die anderen erschreckend großgewachsen und überaus muskulös. Neben mir steht ein Mann mit ansehnlichem Bizeps. Er ist nicht besonders groß gewachsen, vielleicht 1,70. Dennoch verströmt er einen durc
Heute stand ein Zweitklässler meiner Stammgruppe völlig fassungslos vor mir: "Eben hat das Telefon geklingelt, niemand ging dran, aber trotzdem hat jemand gesprochen!" Ich: "Und, was wurde gesagt?" Zweitklässler: "Wir sollen unsere Telefonnummer und den Namen entlassen!" Ich: "Vergiss es, das machen wir nicht! Wir geben unsere Namen nicht her!" Zweitklässler: "Dann ist ja gut! Und die Nummer: Wie soll meine Mutter uns anrufen, wenn was ist?" Ich: "Die Nummer entlassen wir auch nic
Die Straße, in der ich wohne, gleicht einem Biotop für merkwürdige Gewohnheiten und Lebenskonzepte, vielleicht fühle ich mich deshalb hier so wohl. Vielleicht habe ich auch deshalb die Kernsanierung meines Nachbarhauses so sehr bedauert, denn dort wohnten skurrile und liebenswerte Gestalten: Der uralte Langzeitarbeitslose im dritten Stock, der manchmal nachts und bei offenem Fenster meckerte wie eine Ziege. Der Kollege aus dem ersten Stock, der in Teilzeit arbeitete, um mehr Zeit für seine
Neulich in der S-Bahn, nachmittags. Drei etwa sechzehnjährige Vorstadtprolli-Ischen sitzen beisammen. Eine von ihnen erzählt gerade ein Erlebnis, in dem anscheinend sie und ein befreundeter männlicher Mitmensch eine tragende Rolle spielen:   "Aldä, un er dann so: Ey Aldä! Un isch dann so: Was? Un er dann so: Aldä, bis du dumm oder was? Un isch so: Hääh, was wills du Aldä? Un er so: Pffftz! Un isch dann so: Böööh! Un er so: Was dann Aldä? Un isch so: Ey Aldä! Un er dann so: Boah, Ald
Neulich war ich mit Hund und Rad unterwegs, die Nidda runter. Das ist eine Superstrecke, Oskar und ich kamen auf unsere Kosten. In Nied dann in die Bahn gestiegen, zurück in die gruselige Stadt.   Im Lastenabteil standen irgendwann drei Räder voreinander, dazu Reisende mit Koffern, aber alle verstanden sich gut. Ein etwa 14-jähriger Junge kraulte Oskar, sein Vater und ich machten Scherze: Ich zum Jungen:"Na, gefällt dir der Hund?" Junge:"Ja, schon. Sieht lustig aus und ist sehr nett!" Va
Gestern erzählte mir eine meiner Kolleginnen aus dem Service folgende Begebenheit:   (Sie ist über fünfzig Jahre alt, hat rote Haare bis zum Hintern und ist eine echte Frohnatur. Außerdem ist sie tätowiert vom Hals bis auf die Fingerrücken.Eine echte Punk-Rock-Lady.)   Am Tisch sitzen ein etwa Siebzigjähriger und sein gut zwanzigjähriger Lover. Zwar nicht in der Station meiner Kollegin, aber wenn sie schon mal da ist, wischt sie auch gern den Tisch. Säuselt der alte Mann:"Oooh, so erotisc
Ich arbeite ja nicht nur als Barmann, sondern auch als Servierschlitten. An einem der letzten warmen Tage war die Terrasse knallvoll, entsprechend tief musste ich fliegen.   Zwei neue Gäste, ein Pärchen. Studium der Abendkarte.   Sie:"Ich hätte vorab zwei, drei Fragen." (Oh Gott, bitte keine Diskussion) Ich signalisiere Zustimmung zu höchstens zwei Fragen, dann muss das Ding durch sein. Sie:"Ich schwanke zwischen dem Rumpsteak und der Kürbislasagne." Pause. Ich:"Und wann kommt die Frage
Szene   Die baulich abgetrennte Heißtheke mit Straßenverkauf einer Metzgerei am Samstag nachmittag   Personen   Heißmamsell: Die stark übergewichtige Verkäuferin, die den Verkauf nahezu vollständig und in Presspassung ausfüllt, geistig leicht abwesend wirkt und diesen Eindruck durch häufige leere Blicke auf einen imaginären Punkt am Himmel verstärkt.   ich: Ein ausgehungerter Kunde auf dem Weg zur Arbeit, der sich von dem Geruch der gegrillten Fleischwaren hat einfangen lassen und nun de
Anscheinend kann ich nicht einmal einkaufen gehen, ohne dass die schrecklichsten Dinge passieren.   Neulich jedenfalls wollte ich mich am Abend im Supermarkt um die Ecke mit den Grundgütern des täglichen Lebens versorgen, Kaffee, Milch, O-Saft, Klopapier... was der Mann von Welt eben so benötigt.   Ich wollte ja gar nicht der einzige Kunde sein, aber außer mir war anscheinend das ganze Viertel zu derselben Zeit auf dieselbe Idee gekommen. Trotz drei besetzter Kassen standen bestimmt si
Karfreitag nachmittag: Auf Bitte meiner Perle holen wir eine Katze ab, um sie zur Schwiegermutter zu bringen. Die macht nämlich nebenher in Katzensitting. Klar, mache ich gern, und der Hund besucht auch immer begeistert die Würstchentante.   Also Frau und Hund ins Auto gepackt und die Mieze holen. Das Tier wohnt noch nicht so lange bei ihrer italienischen Halterin, also dauert es einen Moment, bis es niedergerungen und im Polizeigriff in den Transportkorb verbracht worden ist.   Die Fah
Gestern abend ging ich zum Automaten, er hängt schlappe zwanzig Meter von unserem Haus entfernt. Diverses Kleingeld hatte ich dabei, denn der mechanische Kollege verschluckt sich gern.   Das Geld hat er gern genommen, meine Bankkarte als Altersnachweis aber nicht. Dummerweise war die Geldrückgabe auch im Eimer, meine fünf Tacken behielt er also.   Meine Perle warf mir folgerichtig meine Börse aus dem dritten Stock an den Schädel, während ich den Automaten im Blick behielt, der ja schließ

Wichtige Informationen

Wir setzen Cookies, um die Benutzung der Seite zu verbessern. Du kannst die zugehörigen Einstellungen jederzeit anpassen. Ansonsten akzeptiere bitte diese Nutzung.

Browser-Push-Nachrichten konfigurieren

Chrome (Android)
  1. Klicke das Schloss-Symbol neben der Adressleiste.
  2. Klicke Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passe die Einstellungen nach deinen Wünschen an.
Chrome (Desktop)
  1. Klicke das Schloss-Symbol in der Adresszeile.
  2. Klicke Seiteneinstellungen.
  3. Finde Benachrichtigungen und passe sie nach deinen Wünschen an.