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Zur Fertigstellung des "Grabhammers" gehört auch die eine oder andere Ergänzung, da durch Umstellungen plötzlich Lücken im Layout entstehen. Eine dieser Lücken führte gerade zur Aufnahme des nachstehenden Textes aus "Alt-England. Eine Studienreise durch London und die Grafschaften zwischen Kanal und Piktenwall" von Adolf Brennecke, 1887:

 

„Über keinen der uns nächstliegenden Staaten sind wir verhältnismäßig mangelhafter unerrichtet als über das heutige England. Aus reiner Lust am Schauen. Aus dem bloßen Verlangen, bedeutende kulturgeschichtliche Eindrücke in sich aufzunehmen, durchstreifen nur wenige unserer Landsleute das britische Inselreich. Zudem werden wir trotz der, allerdings schon stark verblaßten, Blutsverwandtschaft und der vielseitigen staatswirtschaftlichen Beziehungen, welche uns mit dem englischen Volke verknüpfen, jenseits des Kanals nicht immer als Freunde mit offenen Armen empfangen; aber dennoch bleibt die Meinung des tiefblickenden Dr. E. Wiese beherzenswert: ‚Wer England nicht kennt, dem fehlt die Kenntnis einer der eigentümlichsten und schärfsten Ausprägungen des germanischen Geistes.’

 

Freilich muß der Blick für die Eigenart von Land und Leuten einigermaßen durch Übung und Studium geschärft sein, denn das Interessante und das Bedeutsame drängen sich namentlich auf der britischen Insel weniger packend hervor, als etwa die glanzübergossene Schönheit des Golfes von Neapel oder das reizvolle Treiben auf den Pariser Boulevards. Aber wer die trefflichen Bücher gelesen hat, in welchen Althaus, Fontane. Hillebrand, Kohl, Pauli, Ravenstein, Rodenberg, Scherzer, Schlesinger, Wiese u. a. ihre Reiseeindrücke und die Ergebnisse ihrer Studien englischer Verhältnisse niedergelegt haben, oder wer gar die vielbändigen Werke von Engländern hat einsehen dürfen, welche Albions Weltstellung auf allen Gebieten menschlichen Schaffens und seine reiche Entwicklungsgeschichte, von Cäsars Landung bis zum gegenwärtigen Jubeljahre der Gracious Queen, ebenso gründlich wie anziehend schildern: der wird mit aufrichtiger Bewunderung erfüllt werden vor den tausendfachen Lebensäußerungen des britischen Volkes.“

 

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