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Warhammer 3rd Edition


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Hm, nein, die 3rd. Edition habe ich noch nicht geschafft. Die neuen Mechanismen gegenüber der 2. Edition fand ich jetzt aber auf den ersten Blick eher wenig TableTop. Dass das System da her kommt, merkt man ihm halt schon seit der ersten Edition an.

Die 2. Editon fand ich sehr schön gemacht, sehr einsteigerfreundlich, wenn auch sehr tödlich, was ich von der 3. las, hörte sich auch sehr in der Richtung an. Und Charaktere sind in dieser Welt eben immer relativ schwach, echte Superhelden hast du da kaum hinbekommen. Gegen Warhammer ist Midgard Epic-High-Fantasy.

 

Mich würde daher schon interessieren, was gerade an der 3. Edition dir abschreckend vorgekommen ist.

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Ich fand die 2. Edition einfach nur genial, aber ich geb dir recht es ging teilweise sehr schnell vorbei mit den Chars!

Nun mein Problem ist das ich nur über Bekannte genaueres erfahren.

Da hieß es meist das es eher eine Mischung aus Tabletop und Rollenspiel sei mit Figuren extra Würfel Karten und so. Wollt aber nochmal richtig nachfragen bevor ich ein total abwertendes Urteil über dieses vielleicht gute Spiel fälle.

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Also ich hatte mir die deutsche Ausgabe der 3rd Edition letztes Jahr auf den Essener Spielertagen geholt. Das Spielerhandbuch und blöderweise anstatt den SpielerFault den NPCFault (diese Päckchen mit Würfeln, Karten und Papp-FigurenFlats).

 

Gespielt hab ich es noch nicht, aber mich hat dieses ganze Extrawürfel und Kärtchengedöns eher abgeschreckt, wobei die Aufmachung vom Buch ok war.

Richtig ausprobieren konnte ich es nicht da mir wesentliche Teile fehlten.

 

Ich finde, PaperPen Rollenspiel sollte man zur Not auch auf dem Sofa ohne Tisch spielen können. Die zweite Edition und überhaupt generell die Atmosphäre des WHFantasy- (aber auch WH40K-) Universums finde ich klasse. Wahrscheinlich hole ich mir von der dritten Edition nur die Abenteuer aus Sammelinteresse.

 

Ich hab allerdings auch in diversen Foren durchaus Meinungen gelesen, die aussagen, dass die Regeln der dritten Edition sehr viel Spass machen.

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  • 4 Wochen später...

Aaalso....

ich spiele hier seit etwas mehr als 20 Sitzungen Warhammer Fantasy Roleplay 3rd, falls du das meinst.

 

Das Spiel ist in allen Belangen ziemlich gewöhnungsbedürftig und benötigt auch ziemlich Durchhaltevermögen.

Tatsächlich würde ich das Spiel nicht als Tabletop-RP-Mischung bezeichnen. Allerdings hat es ein wenig Kartenspielflair.

Eine Weile (so etwa ein halbes Dutzend Sitzungen) war ich von den Regeln und insbesondere den Karten, die man zusätzlich zu seinem Charakterblatt verwendet eher genervt. An die Talente, die es zusätzlich zu Actions und Skills gibt, habe ich mich sogar noch später gewöhnt.

Ab etwa einem halben Dutzend Sitzungen hatte ich mich aber damit angefreundet und mittlerweile würde ich das Spiel sogar als eines der Besten, die ich überhaupt kenne bezeichnen.

 

Generell ist das System wirklich gut ausbalanciert.

Die etwas eigene Würfelmechanik erlaubt nicht nur eine Abstufung nach Patzer - Misserfolg - Erfolg - Krit. Erfolg, sondern ist durch regeltechnisch erfasste positive und negative Nebeneffekte richtig witzig einsetzbar.

 

Wie gesagt, gibt es neben Skills noch sogenannte Actions (Karten), die als eine Art Spezialfertigkeiten fungieren, die immer in Kombination mit zugehörigen Skills verwendet werden. Die Talente (auch Karten) bilden individuelle Stärken der Charaktere ab und können nur ergänzend eingesetzt werden. Dieses System gibt Warhammer eine taktische Komponente, die man aber mögen muss.

Ganz "normales" Rollenspiel ist aber trotzdem möglich.

 

Statt feste Charakterklassen zu wählen, durchlaufen die Charaktere so eine Art "Berufe". Hat man eine gewisse Menge dazu passender Skills, Actions, Talente etc. gelernt, wählt man einen neuen Beruf. Den alten behält man aber.

 

Die Charaktere pfeifen allesamt recht schnell und ausdauernd "aus dem letzten Loch", da man permanente Kritische Wunden, Insanities, Krankheiten und evtl. sogar Mutationen ansammelt, die das Leben schwer machen. Dadurch werden die Steigerung der Fertigkeiten zum guten Teil kompensiert. Ein neuer Charakter kann so ohne Probleme in eine ansonsten wesentlich erfahrenere Gruppe einsteigen. Die können zwar mehr, sind aber in den meisten Belangen nicht so viel besser, dass eine Neueinsteiger zum Mitläufer degradiert würde.

 

Besonders gut gefällt mir, dass es neben Kämpfer-Karrieren wesentlich mehr "Supporter"-Karrieren gibt, so dass eine Spielergruppe eigentlich geradezu gezwungen wird, sehr unterschiedliche Charaktere zu führen. Man ist eher damit beschäftigt die Charaktere - neben der individuellen Weiterentwicklung - besser aufeinander abzustimmen, statt Schätzen hinterherzulaufen oder ganze Nationen oder Welten zu retten. Low-Fantasy mit fett gedrucktem "low".

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