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Torfinn

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Beiträge von Torfinn

  1. Hallo Midgardianer,

     

    ich habe eine Frage, die sich aus unserem gestrigen Bestreiten eines Klasse-Abenteuers

     

    Die Kinder des Träumers

     

    ergeben hat.

     

    Dort wollte ein Spieler gern Austreibung des Bösen gegen einen Wiedergänger anwenden. Laut Bestiarium gehören sie zu den Untoten, die laut der Angabe im Arkanum S. 27 immun gegen Zauber die als Wirkungsziel Geist oder Körper & dazu entweder Reagenz Feuer oder Wasser haben. Allerdings ist der Wiedergänger ja als ein Wesen definiert, das aus einem Geist besteht, der seinen toten Körper kontrolliert (bis jener auseinanderfällt). Diesen ruhelosen Geist müsste man ja nun austreiben können, argumentierte der Spieler allerdings dazu.

     

    Was meint ihr? Das Argument ist ja nun doch recht schlüssig. :confused:

     

    Gespannte Grüße,

    Kosch

     

    Leider zählen Wiedergänger zu den Untoten und sie sind Immun gegen Zauber mit dem Wirkungsziel Geist oder Körper & Reagens Feuer oder Wasser!

     

    Aber ein guter Gedanke! Vielleicht lässt sich ja durch den Zauber trotzdem etwas bewirken, aber die Regeln geben das nicht her.

     

    Gruß

    Torfinn

  2. Wieder ein Clan mit Land

     

    Das neue Clanland liegt zwischen Loch Beagh und Elrodstor und umfasst ein Gebiet von ca. 60km auf 35km (1.000km²).

    Es gibt dort ein Dorf, sechs Weiler und einige Gehöfte.

    Das Dorf heißt Dornoch , in der dortigen Hochmotte lebt Morley MacRochall, der als Syer über das neue Clanland herrscht. Dornoch liegt an einem alten Waldweg, der östlich von Loch Beagh von der Königsstraße abzweigt und in relativ gerader Richtung nach Elrodstor führt, der nächsten größeren Ansiedlung. Die wenigste Zeit des Jahres kann der Waldweg auch mit Wagen passierbar werden, dann ist er jedoch eine deutliche Abkürzung nach Erlodstor.

    Nördlich von Loch Beagh liegt die Burg Heortsward an der Königsstraße, der neue Stammsitz der MacRochalls. Die Burg beherbergt Laird Robin MacRochal mit seinen treuesten Waffengefährten und deren Familien. In östlicher Richtung liegt die Abzweigung des Waldweges.

    Viele der Getreuen, die sich unter der Führung Robin MacRochalls in den Wäldern um Tidford versteckten und im Untergrund gegen den übermächtigen Gardwain MacConuilh kämpften, verlagerten ihre Aktivitäten in das neue eroberte Clanland und siedelten sich dort an.

    Die Bevölkerung zählt etwa 1.200 Menschen, von denen sich die 10 Thaens und 24 Hirdmaen auf die sechs Weiler und die vier größten Gutshöfe verteilen.

    Ihr Auskommen bestreiten die Bewohner mit Landwirtschaft, Viehzucht, als Köhler, Jäger und Fallensteller.

     

    Seit der Fertigstellung der Burg Heortsward schmiedet Laird Robin MacRochall, trotz seines vorgeschrittenen Alters, neu Expansionspläne.

  3. Einige der vielen MacRochalls

     

    Kynrod MacRochall - Corrinis (D1) - Sengard – Truppenunterkünfte

     

     

    Aldred MacRochall - Corrinis (K16) - Leuchter und Kerzen

     

     

    Gundric MacRochall - Corrinis (K16) -

    Sohn von Aldred

     

    Oldrin MacRochall - Corrinis (K16) –

    Sohn von Aldred

     

    Grafton MacRochall - Corrinis (R1) - Gaststätte “Zum Eberkopf“

     

     

    Heldan MacRochall - Corrinis (R2) - Stall

    Sohn von Grafton

     

     

    Slan MacRochall - Corrinis (V5) - Arzt

     

     

    Holdric MacRochall - Corrinis (Burg 5) - Greadnan – Truppenunterkünfte

     

     

     

    Markvogt Aeric MacRochall - Estragel - Syre up Ribensgorn

     

     

     

    Laird Robin MacRochall - Burg Heortsward - Laird des Clans Rochall

    Sohn von Seanrod

     

     

     

    Hunan MacRochall - Tidford (E2) - Geldverleiher

    Bruder des verstorbenen Lairds Seanrod

     

    Lorien MacRochall - Tidford (E2) –

    Tochter von Hunan

     

    Ion MacRochall - Tidford (E2) –

    Sohn von Hunan

     

    Halred MacRochall - Tidford (E2) –

    Sohn von Hunan

     

    Meare MacRochall - Tidford (E2) –

    Sohn von Hunan

     

    Borwain MacRochall - Tidford (E2) –

    Sohn von Hunan

     

    Heorbat MacRochall - Tidford (E8) - Färber

    Sohn von Seanrod[/]

     

    Meartyn MacRochall - Tidford (I12) - Pension

    Sohn von Hunan

     

    Seamus MacRochall - Tidford (J4) - Lebensmittel

     

     

    Seanrod MacRochal - Tidford (O10) - verstorbener Laird

    Verstorbener Laird

     

    Ranolf MacRochall - Tidford (O10) - Arzt

    Sohn von Seanrod

     

    Aldain MacRochall - Tidford (O10) - Schreiber

    Sohn von Seanrod

     

    Heveric MacRochall - Tidford (O10) - Dolmetscher + Seefahrer

    Sohn von Seanrod

     

    Scealma NiRochall - Tidford (P10) - Kerzenmacherin

    Tochter von Seanrod

     

    Odwin MacRochall - Tidford (P10) -

     

     

    Sean MacRochall - Tidford (R2) - Walker

    Sohn von Hunan

     

    Earne MacRochall - Tidford (R2) -

    Sohn von Sean

     

    Reama NiRochall - Tidford (R15) - Näherin

    Tochter von Seanrod

  4. Einiges aus der Geschichte des Clans

     

    2022 Schlacht am Mornebogen

    MacRochalls kämpfen gegen die MacCintals, beide Lairds finden auf dem

    Schlachtfeld den Tod.

     

    2300 Landverlust

    Wegen der vielen Streitigkeiten und ständiger Fehden der MacRochalls mit den

    MacWealdans nutzen die MacConuilhs die Gunst der Stunde und erobern die

    Länder beider Clans.

     

    2397 Thronerbe I

    Durch einen „Unfall“ (Ermordung) stirbt Fürst Ythelwin MacConuilh und

    Seine ganze Familie, nur der Thronerbe, sein Sohn Elrohir MacConuilh

    Entkommt den Flammen und taucht im Ausland unter.

    Gardwain MacConuilh lässt den Thronerben für Tod erklären und sich zum

    neuen Fürsten ernennen.

    Der Kampf Robin MacRochalls, als Gesetzloser, gegen den Clan Conuilh

    beginnt.

     

    2402 Thronerbe II

    Der wahre Thronerbe Elrohir MacConuilh kehrt mit der Hilfe von Freunden

    zurück und besiegt Gardwain MacConuilh im Zweikampf.

    Elrohir MacConuilh wird neuer Fürst.

    Da sowohl Elrohir MacConuilh, wie auch Robin MacRochall in der Bevöl-

    Kehrung sehr populär sind, und durch den Tod von Gardwain MacConuilh der

    Grund für den Kampf von Robin MacRochall weggefallen ist, einigen sich

    die Beiden auf einen „Waffenstillstand“.

     

    2403 Neues Land für den Clan Rochall

    Durch die Unterstützung des „roten Hauses“, vor allem des südlichen Zweigs

    der MacTilion, und angeworbener Söldner erringen die MacRochall einige

    Waldtäler von den MacMurdil.

     

    2403 Robin MacRochal und seine Getreuen verlagert ihre Aktivitäten in das neue

    Clanland. Durch ihre langjährige Erfahrung in kleinen Scharmützeln haben sie

    Es bis heute geschafft, sich gegen die MacMurdils zu behaupten.

     

    2407 Laird Seanrod stirbt

    Die Verwandten Robin MacRochalls haben sich seit langer Zeit in Tidford

    mit ihrem Landlosen Schicksal abgefunden und wollen ihre gut gehenden

    Geschäfte und den Wohlstand einer Stadt nicht mit dem Leben im Nirgendwo

    eintauschen.

    Robin MacRochall wird neuer Laird des Clans Rochall.

    Als Oberhaupt des Clans Rochall schließt Robin MacRochall frieden mit

    Elrohir MacConuilh, der für die Landnahme von den MacRochalls eine

    hohe Entschädigung bezahlt, durch die der neue Stammsitz, Burg Heortsward,

    errichtet wird.

  5. Der Clan MacRochall

     

    Ein kleiner Clan, gehörend zum roten Haus, der in den letzten Jahren, abgesehen von seinem berühmtesten (berüchtigtsten) Mitglied, Robin MacRochall, auf sich aufmerksam gemacht hat. Durch Ausnutzung aller Möglichkeiten und richtiges Taktieren haben sich die MacRochalls von den landlosen Clans verabschiedet. Hinter vorgehaltener Hand wird von finanzieller Hilfe des Königsclans gemunkelt, die MacTilions zogen viele Waffenfähige Männer zusammen, die eine Bedrohung für die MacMurdils darstellten, auch aus dem Süden, so hört man, soll eine schlagkräftige Söldnerarmee eingegriffen habe. Doch die MacMurdils haben sich mit dem Verlust längst noch nicht abgefunden.

    Auch Laird Robin MacRochall soll sich noch nicht abgefunden haben mit der Größe des neuen Clanlandes…

  6. Die Fragestellung lautet:

     

    Angeregt durch die Kontroversen Ansichten in Bezug auf Sklavenkauf und weisse Hexer meine Frage:

     

    Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?

     

    Es geht nicht um Ausnahmen, oder wenn der Mentor den weißen Hexer eine neue Richtung vorgibt, sondern einfach und schlicht:

     

    Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?

     

     

     

     

    Gerade weiße Hexer können ihr gegebenenfalls falsches Rechtsverständnis aber sehr direkt von ihren Mentoren begradigt bekommen, und nur um die geht es hier.

     

    Meine volle Zustimmung!

     

     

    Gruß

    Torfinn

  7. Hallo,

    meine Frage: In einem Abenteuer steht "Herstellung und Anpassung an den Träger dauert 1 Tag".

    Heißt das, dass die Anpassung 5 Minuten dauert, die Herstellung aber einen ganzen Tag verschlingt, so dass der Träger seinen Talisman frisch hergestellt am nächsten Tag abholen kann? Oder heißt dass, dass der Träger den ganzen Tag bei der Herstellung dabei ist?

     

     

    Damit soll ausgedrückt werden, dass ein Talisman nur für ein bestimmtes Wesen angefertigt und bereits bei der Herstellung auf dieses Wesen geprägt wird!

    Der Auftraggeber bestellt seinen Talisman und holt ihn am nächsten Tag ab, er muß natürlich nicht bei der gesamten Herstellungsprozedur anwesend sein!

     

    Gruß

    Torfinn

    • Like 1
  8. Irgendwas stört mich (also im Sinne von "Es trifft nicht so recht den Kern") an der Diskussion und leider kann ich es nicht genau beschreiben.

     

    Ich glaube wir gehen von einem falschen Ansatz aus. Wenn wir schlussfolgern: "In Midgard sind die Götter real, in Quellenbüchern steht geschrieben, dass bestimmte Gesellschaftssysteme Sklavenhaltung betreiben, die entsprechenden Götter tun nichts dagegen, also ist es in deren Sinne" wäre das genauso als ob ein Christ folgert "Gott lässt Unrecht zu und unternimmt nichts dagegen, also ist es in seinem Sinne wenn ich Unrecht begehe, oder zumindest brauche ich mich dafür nicht zu rechtfertigen".

     

    Woher weiß ein Christ, was Recht und was Unrecht ist? Weil er es im Laufe seines Heranwachsens gelernt hat, von seinen Eltern, Nachbarn, Verwandten, in der Schule von Lehrern, in der Kirche von Priestern...

    Und so müssen wir es auch für die Bevölkerung auf MIDGARD umlegen. Die Kinder nehmen die Verhaltensweisen von ihren Eltern und älteren Geschwistern auf usw.. Die Priesterschaft (mit dem besseren Kontakt zur Gottheit) gibt die Regeln bzw. Veränderungen an die Bevölkerung weiter.

     

    Auch wenn die Götter Midgards den Menschen (insbesondere einigen Auserwählten) viel näher zu stehen scheinen, wissen wir über deren Ziele doch eigentlich nicht viel mehr, als wir über die Ziele unserer Götter mutmaßen.

    Heißen sie tatsächlich "Sklavenhaltung" für gut nur weil sie nicht dagegen einschreiten?

    Die Antwort läßt sich nicht aus Quellenbüchern ableiten.

     

    Die Götter auf MIDGARD können direkt und indirekt in das Geschehen der Welt eingreifen. Sollte ihnen die Sklavenhaltung absolut missfallen, wären auch sicher die nötigen Schritte eingeleitet worden.

     

    Und das ist auch gut so, so bleibt auch im Spiel ein wichtiges Element der realen Welt enthalten. Nämlich die Freiheit nach eigenem Gewissen zu handeln und nicht alles als Teil eines Göttlichen Plans abarbeiten zu können / müssen.

    Das macht das Spiel doch irgendwie menschlicher :)

     

    Natürlich kann ein weißer Hexer als speziellen Auftrag seines Mentors die Aufgabe erhalten, den Stand der Unfreien zu beseitigen, dann wird er sich natürlich keinen Sklaven halten.

     

    Ob ein wH Sklaven hält? Womöglich, es gibt sicher "solche und solche" aber je länger ich darüber nachdenke desto mehr komme ich zu der Erkenntnis, ein wirklich mächtiger wH eher wohl nicht.

    Er wird in entsprechenden Gesellschaften Sklavenhaltung tollerieren vielleicht ist die Zeit für einen Wandel einfach noch nicht reif, womöglich nimmt er auch gar nicht so bewusst die gesellschaftliche Stuktur wahr weil er andere Probleme hat (Er lässt sein Gepäck womöglich von Sklaven tragen wenn er in einer Karawane reist, wird aber einschreiten wenn der Sklaventreiber über Gebühr brutal wird).

    Aber selber halten? Ist ein wH nicht eher ein Einzelgänger? Ich glaube einfach er ist nicht auf Sklaven angewiesen.

    Zumindest entspräche das nicht so recht meinen Vorstellungen eines wH im Format eines Gandalfs oder eines Alec Guiness Obi Wans (wobei letzterer wohl eher einem OK entspräche).

     

    Gruß

    Neq

     

     

    Es geht bei der Fragestellung dieses Stranges nicht um Ausnahmen bzw. Besonderheiten eines weißen Hexers, sondern um die generelle Frage, ob ein weißer Hexer Sklaven halten darf.

    Und diese Frage muß mit JA beantwortet werden!

     

    Gruß

    Torfinn

  9. Sklaverei ist einfach die Missachtung der elementarsten Rechte eines anderen Menschen.

    Wenn in einigen Gesellschaften die Sklaverei als legitim angesehen wird, dann nur, weil die Sklaven nicht als gleichwertige Menschen anerkannt werden, meistens aufgrund ihrer Abstammung oder ihres Glaubens.

     

    Und genau darauf wollte ich eben hinaus, auch diese elementaren Rechte sind Ansichtssache. In einer mittelalterlichen Gesellschaft gibt es kein Recht auf Freiheit und Gleichheit. Allen Bewohnern ist klar, dass es verschiedene, genau geordnete gesellschaftliche Schichten gibt und es auch so Recht ist. Natürlich wünscht sich jeder in eine höhere Schicht und ist evtl. unzufrieden mit seinem Dasein, aber Keiner (nur Vereinzelte) werden die Stände als Unrecht ansehen.

     

    Gruß

    Torfinn

     

    Wenn es so war, dass alle (oder auch nur fast alle) ihre vorgegebene Rolle akzeptierten und niemand (oder fast niemand) etwas ändern wollte, wie wurden dann die bestehenden Systeme überwunden? Warum gab es die französische oder die russische Revolution?

     

    Wurde da nicht die Bevölkerung durch immer höhere Abgaben belegt, während die herrschende Klasse sich allem Luxus hingegeben hat? Gab es unter der gemeinen Bevölkerung nicht gar Hungersnöte, ohne dass sich die herrschende Klasse um sie scherte? usw.

    Wenn natürlich die Mehrheit der Bevölkerung unter ihren Herrschenden leidet, wird sie sich dagegen auflehnen!

     

    Jedoch geht es darum nicht, keine Kulturbeschreibung bei MIDGARD enthält Angaben darüber, dass Untertanen bzw. Sklaven übermäßig schlecht behandelt, gequält werden oder man sie gar verhungert lässt.

     

    Und wie ich schon sagte: Weiße Hexer sind nur Vereinzelte.

    Liebe Grüße

    Saidon

     

    Es geht bei der Fragestellung dieses Stranges nicht um Ausnahmen bzw. Besonderheiten eines weißen Hexers, sondern um die generelle Frage, ob ein weißer Hexer Sklaven halten darf.

     

     

    Gruß

    Torfinn

  10. Sklaverei ist einfach die Missachtung der elementarsten Rechte eines anderen Menschen.

    Wenn in einigen Gesellschaften die Sklaverei als legitim angesehen wird, dann nur, weil die Sklaven nicht als gleichwertige Menschen anerkannt werden, meistens aufgrund ihrer Abstammung oder ihres Glaubens.

     

    Und genau darauf wollte ich eben hinaus, auch diese elementaren Rechte sind Ansichtssache. In einer mittelalterlichen Gesellschaft gibt es kein Recht auf Freiheit und Gleichheit. Allen Bewohnern ist klar, dass es verschiedene, genau geordnete gesellschaftliche Schichten gibt und es auch so Recht ist. Natürlich wünscht sich jeder in eine höhere Schicht und ist evtl. unzufrieden mit seinem Dasein, aber Keiner (nur Vereinzelte) werden die Stände als Unrecht ansehen.

     

    Gruß

    Torfinn

     

    Dass die Gesellschaft es so sieht, ist klar. Die Frage ist doch, ob ein wirklich guter "weißer" Gott das auch so sieht.

     

    Ich bin mir zumindest unsicher. :notify:

     

    Gruß von Adjana

     

     

    Der weiße Hexer wird ja wohl einen Gott seiner Kultur verehren, dadurch spiegelt sich auch die Gesellschaft in den Regeln/Vorgaben der Gottheit...

     

    Es geht bei der Fragestellung dieses Stranges nicht um Ausnahmen bzw. Besonderheiten eines weißen Hexers, sondern um die generelle Frage, ob ein weißer Hexer Sklaven halten darf.

     

    Gruß

    Torfinn

  11. Ich glaube die moralische Einteilung in weiß, grau und schwarz darf nicht unter modernen Gesichtspunkten gesehen werden, sondern muss auf die jeweiligen Voraussetzungen angepasst werden.

    Zudem darf man nicht vergessen, dass Hexer durch die Mentoren eine sehr flexible Klasse ist, deren Lernschema abänderbar ist und somit die gegebenen Lernschemata nur typische Beispiele sind.

     

    Ein Hexer ist für mich ein arkaner Zauberer (im Gegensatz zu Priestern und Druiden die göttliche Magie bzw. Dweomer wirken) der durch einen übersinnlichen Mentor unterrichtet wird.

    Der Mentor verlangt dafür eine gewisse Gegenleistung und Verteidigung der eigenen Interessen durch den Hexer.

     

    - Im Fall eines weißen Hexers dessen Mentor mit den verehrten Göttern in Verbindung steht bedeutet das in der Regel, dass die mit der Religion verknüpften Verhaltensregeln vorbildhaft eingehalten werden. In anderen Fällen hingegen kann der weiße Hexer als "Streiter Gottes" gesehen werden und die Verhaltensregeln (oder einige Aspekte daraus) sind nicht ganz so wichtig.

    Da verehrte Götter der Menschheit generell wohl gesonnen sind, werden auch die durch sie auferlegten Verhaltensregeln als "gut" angesehen. Dadurch ist die Bezeichnung "weiß" gerechtfertigt.

    Midgard hat allerdings eine nette Eigenheit: Götter ändern sich entsprechend dem Glauben ihrer Anhänger. Glauben also viele Menschen plötzlich daran, dass Sklavenhaltung "falsch" ist, so wird sich auch die von den Göttern gewollte Verhaltensweise dahingehend ändern. Provokant gesagt ähnelt diese Eigenheit unserer eigenen Religion/Kultur in der sich die akzeptierte Verhaltensweise auch ohne göttliches Zutun über die Zeit geändert hat. Aber auch unsere Kultur kennt "weiße Hexer" (Heilige) die mitunter an der bestehenden Verhaltensweise gerüttelt haben.

     

    - Der graue Hexer hat im Allgemeinen einen Mentor dem die Menschheit egal ist (ihr also weder böses noch gutes wünscht) oder der Menschheit zwar prinzipiell wohl gesonnen eingestellt ist, aber keine Authoritätsansprüche geltend machen will.

     

    - Der Mentor des schwarzen Hexers ist hingegen ein Wesen (inkl. Gottheit) das die Menschheit versklaven oder gar ausrotten will. Dementsprechend wäre die natürliche Verhaltensweise eines schwarzen Hexers destruktiv. In der Praxis ist es ihm natürlich nicht immer möglich diese böse Verhaltensweise voll auszuleben. Es gibt nur wenige Kulturen (KTP, Myrkgard-Nahulitan) in denen diese Verhaltensweisen akzeptiert werden.

     

     

    Hallo Freunde! :wave:

     

    Die Ausführungen von Tellur sind ausgezeichnet und finden meine volle Zustimmung!!!:thumbs:

     

    Gruß

    Torfinn

  12. Sklaverei ist einfach die Missachtung der elementarsten Rechte eines anderen Menschen.

    Wenn in einigen Gesellschaften die Sklaverei als legitim angesehen wird, dann nur, weil die Sklaven nicht als gleichwertige Menschen anerkannt werden, meistens aufgrund ihrer Abstammung oder ihres Glaubens.

     

    Und genau darauf wollte ich eben hinaus, auch diese elementaren Rechte sind Ansichtssache. In einer mittelalterlichen Gesellschaft gibt es kein Recht auf Freiheit und Gleichheit. Allen Bewohnern ist klar, dass es verschiedene, genau geordnete gesellschaftliche Schichten gibt und es auch so Recht ist. Natürlich wünscht sich jeder in eine höhere Schicht und ist evtl. unzufrieden mit seinem Dasein, aber Keiner (nur Vereinzelte) werden die Stände als Unrecht ansehen.

     

    Gruß

    Torfinn

  13. 1. Wählt jeder Tegare für sich selbst, ob er dem schamanischen oder dem Glauben an die Dunkle Dreiheit anhängt?

     

    Ich glaube nicht, dass hier groß gewählt wird. Ich denke eher, dass sich die Glaubensrichtungen vermischt haben.

     

    Ich denke auch, dass es eine Mischung aus dem Glauben an die Götter, Dunkle Dreiheit, und dem schamanistischen Glauben, Ahnenkult und Naturgeister, ähnlich wie in KanThaiPan gibt.

    Die genauen Riten lernt jeder Tegare von seinem Stamm, er wird keine Auswahl treffen, schon alleine deshalb, weil er es nicht anders erfahren hat.

     

    Gruß

    Torfinn

  14. Zwischen Schwarz und Weiß als eindeutigen Extremen liegt noch ein beliebig abgestufter Graubereich. Aber ein weißer Hexer ist eben nicht hellgrau. Weiße Hexer sind auf Midgard extrem selten eben weil sie etwas besonderes sind. Jeder Priester darf z.B. schwarze Magie anwenden, ein weißer Hexer niemals. Und ja, wenn es genug gute Menschen gäbe, würde niemand hungern.

     

    Im übrigen würde es, wenn jeder seinen von Geburt an bestimmten Platz in der Welt annähme statt zu versuchen, über sich hinauszuwachsen, wohl nicht sehr viele Abenteurer geben... ;)

     

    Dem Schicksal trotzend

    Saidon

     

    Natürlich gibt es eben nicht nur die beiden Extreme Gut und Böse bzw. Schwarz und Weiß ! Dazwischen liegen noch sehr viele unterschiedliche Grautöne!

    Darauf wollte ich eben hinaus, wenn Sklaverei mit schwarzer Magie gleichgesetzt wird, dann wird sich ein weißer Hexer natürlich keinen Sklaven halten, ja sogar für die Abschaffung der Sklaverei eintreten! Ich denke, die Sklaverei fällt aber unter einen der Grautöne, deshalb wird auch ein weißer Hexer sich einen Sklaven halten können.

    Weil eben die Sklaverei auch in den meisten Gesellschaften MIDGARDS etwas Selbstverständliches ist, einmal im Bereich von hellerem Grau, einmal im Bereich von dunklerem Grau, aber nirgends als Böse (Schwarz) angesehen wird, dürfte es auch für den weißen Hexer kein Problem darstellen!

    Wenn wir die Beziehung eines weißen Hexers mit seinem Mentor dahingehend auslegen, alles Gute (Weiß) steht im Vordergrund und die Sicht ist auf Schwarz und Weiß begrenzt, darf es dann z.B. Fürsten geben, die als Einzelpersonen über die Bevölkerung herrschen und ihr Leben bestimmen? Unter dieser Voraussetzung würde mich die Lebensaufgabe eines weißen Hexers an Don Quichote erinnern. :)

     

    Gruß

    Torfinn

  15. Hach, ist die Diskussion lustig. Hier wird plötzlich mit so viel Zynismus gearbeitet, ständig hört man Argumente vom Typ: "Sklaverei is zumindest besser als tot oder Harz IV."

     

    Ein sehr zentraler Punkt wird bei der Diskussion "Menschenrechte vs. Kultureller Hintergrund" ganz gern vergessen: Niemand will unterdrückt werden. Es gibt viele Leute, die bereit sind andere Leute als Sklaven zu halten und dies auch ganz nett begründen können. Es gibt viele Leute die meinen, dass es eh nicht so schlimm ist, wenn man nicht über sein eigenes Leben entscheiden kann, so lange man etwas zu beißen hat.

    Ich bin gespannt, wie der Sklave darüber denkt, der in der Mittagshitze auf dem Markt von Mardaba steht und dem irgendein wildfremder Kerl mal in den Mund fasst um die Qualität seiner Zähne zu prüfen. Der dann einfach so verkauft wird wie ein Pferd und so in eine völlig unbekannte Zukunft gezerrt wird - und dabei nicht den Hauch einer Möglichkeit hat, sein eigenes Schicksal zu bestimmen.

     

    Warum wohl arbeiten Sklaven besser, wenn man ihnen eine Zukunft als freier Mann in Aussicht stellt? Weil sie frei sein wollen. Weil sie endlich mal zumindest die Möglichkeit haben wollen, selbst über ihr Leben zu entscheiden. Dass das dann wegen wirtschaftlichen und sozialen Einschränkungen nicht einfach ist, ist schon klar.

    Man mag sich in Unfreiheit zwar arrangieren, man kann sich daran gewöhnen. Aber wenn man es sich aussuchen kann, wird man solch ein Schicksal nicht selbst wählen. Und da mein ich nicht nur die Sklaverei sondern auch alle anderen Formen der Leibeigenschaft.

     

    Für den weißen Hexer muss das nicht viel heißen. Sein Mentor kann auch ein sehr konservativer Gott sein, der sich auch mit "nur ein bisserl gut" abfindet, so lange die Gesellschaftsordnung nicht kippt.

    Wenn es allerdings ein weißer Hexer ist der den Willen anderer Menschen respektiert (also z.B. eine Frau nicht gegen ihren Willen verheiraten würde), dann könnte er auf die Idee kommen, dass auch "gute" Sklavenhalter eigentlich ziemliche [Kraftausdrücke] sind.

     

    Fazit: Ja, ein weißer Hexer kann prinzipiell Sklaven halten. Und er wird sie natürlich recht gut behandeln und auch selbst davon überzeugt sein, dass er eigentlich ein ganz ein netter Kerl ist. Aber bitte, liebe SpielerInnen, glaubt nicht selbst dran.

    Der wirkliche Test für den weißen Hexer ist schließlich der Fall, wenn sein Sklave mal weglaufen will. Wie "weiß" ist der Hexer noch, wenn er diesen Sklaven dann einfängt/ einfangen lässt? Wird der Hexer diesen Sklaven danach bestrafen?

    Und wenn ein weißer Hexer nicht vor hat, einen entlaufenen Sklaven zu fangen, dann kann er sich das mit der Sklavenhaltung gleich abgewöhnen. Wenn ein Sklave auch weggehen kann, ist das nämlich ein normaler freier Angestellter und kein Sklave mehr.

     

    Heute mal etwas moralischere Grüße,

    Arenimo

     

    Gut und Böse, Schwarz und Weiß... wo beginnt das Eine, und wo hört das Andere auf... Interpretieren alle Dunkelheit und Helligkeit gleich...

    Die Auslegung von Gut und Böse, vor allem die Abgrenzungen, sind auch immer eine gesellschaftliche/kulturelle Betrachtungsweise!

    Etwas überspitzt: Wenn alle Diener der guten Götter sich um die Mittellosen kümmern, dann dürfte es doch keine Bettler geben, niemand wird verhungern...

     

    Natürlich wird jeder Sklave sich ein besseres Leben wünschen. Auch ein kleiner Bauer, immer abhängig vom Wetter, den Preisen auf dem Markt... wird sich ein besseres Leben wünschen. Auch der Krämer am Marktplatz wird mit neidischem Blick auf den reichsten Händler der Stadt blicken.

    Jedoch wissen alle um die Grenzen ihrer Möglichkeiten und die Rolle in der Welt, die ihnen das Schicksal zugedacht hat.

     

    Gruß

    Torfinn

  16. Hallo Freunde! :wave:

     

     

    Ja, so eine One-Man-Show ist sehr lähmend für die anderen Spieler am Tisch. Meist sitzt man dann nur noch unbeteiligt herum, liest etwas, während der Akteur mit dem Spielleiter das Abenteuer bestreitet. Solche Situationen stelle ich mir mehr als unbefriedigend vor, ich würde dann meine Freizeit lieber anders verbringen!

    Es wird natürlich niemals möglich sein, ein Abenteuer so zu gestalten, das alle Beteiligten SpF gleichmäßige ZeitAnteile daran haben, aber ein wenig Ausgleich sollte schon sein. Vieles lässt sich innerhalb der Gruppe regeln, die anfallenden Aufgaben werden auf alle Gruppenmitglieder möglichst gleichmäßig verteilt, nicht nur danach, wer etwas am besten kann.

    Der SL hat sehr viel Kontrolle über den Ablauf des Abenteuers, auch eine One-Man-Show lässt sich ausbremsen, wobei es besser ist, so etwas gar nicht erst entstehen zu lassen!!!

     

    Gruß

    Torfinn

  17. Hi Bro,

     

    im Arkanum sind ja ein paar magische Instrumente aufgeführt. Darunter ist die große Panflöte (S. 249, ARK) die einzige, die von Nicht-Barden gespielt werden kann. Insofern kann sie als Orientierungshilfe dienen.

     

    Ich würde es so machen, dass ich ein nicht zu kompliziertes Lied der Stufe 1 oder 2 ermöglichen würde, zum Beispiel Das Lied der Feier.

     

    Eine Flöte wäre übrigens passender als das Tamburin, da eine magische Flöte für viele Zauberlieder benötigt wird. Schlaginstrumente hingegen sind eher nicht als magische Instrumente vorgesehen. Wenn man von Schamanentrommeln absieht, die aber wieder ihre spezielle Wirkung haben.

     

    Dem würde ich mich auch anschließen, das Instrument sollte die Wirkung eines Zauberliedes der Stufe 1 oder 2 entfalten können, vielleicht ein wenig abgeändert. Als Instrument sollte natürlich etwas Passendes genommen werden, die SpF hat es ja "gefunden", was sicher noch für die eine oder andere interessante Begegnung sorgen könnte. :D

     

    Gruß

    Torfinn

  18. Hallo Freunde! :wave:

     

    Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?

     

     

    Zur Beantwortung der Frage vorab einige Punkte:

     

    1. Unsere eigenen moralischen Werte dürfen wir nicht heranziehen. Für uns wäre es nicht vorstellbar, das ein Mensch Eigentum eines anderen Menschen sein kann.

    Als Vergleich dazu die Todesstrafe: Es gibt Länder, wo auf Mord die Todesstrafe verhängt wird, bei uns nicht vorstellbar. In Indien gibt es "offene" Gefängnisse, in denen Mörder ihre Strafe absitzen, allerdings gehen sie während des Tages einer Arbeit ausserhalb des Gefängnisses nach. Sie arbeiten z.B. als Lehrer und unterrichten Kinder, obwohl die Eltern der Kinder über die Geschichte des Mörders wissen, ist es für sie kein Problem, bei uns nicht vorstellbar.

    2. Wir müssen uns auch von dem Bild trennen, dass Sklaven schlecht behandelt werden, ausgepeitscht, misshandelt, rechtlos... . In Gesellschaften, in denen die Sklaverei üblich war, war die Sklaverei eine (die unterste) Schicht der Gesellschaft, etwas völlig normales, auch wenn es eben für uns nicht vorstellbar ist. Ein Sklave in solchen Gesellschaften war sicher nicht glücklich über seine Position, aber er fügte sich. Für den Eigentümer des Sklaven lag natürlich auch das Interesse daran, den Sklaven bei guter Gesundheit zu erhalten, damit seine Arbeitskraft nicht verlorengeht. Je besser er mit seinen Sklaven umgeht bzw. sie versorgt, desto höher die "Ausbeute".

    3. In den Ländern, bei denen die Sklaverei ausgeübt wurde, waren auch alle Institutionen der Gesellschaft im Einklang, wie sich die einzelnen Klassen aufteilen. Die Herrschende Klasse, Bürger, Handwerker, Kirche, Unfreie, für alle Schichten war die Aufteilung der Klassen klar, ihre Kinder wuchsen damit auf und es wahr für alle so normal wie der Wechsel der Jahreszeiten. Natürlich war nicht jeder mit seinem Los glücklich, aber er fügte sich.

     

     

    Rückkehr zu MIDGARD: Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?

     

    Generell, JA !

     

    Ausnahme, der Mentor "überzeugt" seinen Anhänger davon, sich keine Sklaven zu halten.

     

     

    Gruß

    Torfinn

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