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Holger

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Beiträge von Holger

  1. Zitat[/b] (Odysseus @ Feb. 10 2003,18:12)]Hmmm... Wenn ich so an den Iran bzw. Persien denke, würde ich von folgende Raubtieren ausgehen: Füchse, Wölfe, Hyänen, Leoparden, Bären, Tiger, Schakale....

    Nur noch zur 'Verfeinerung':

     

    - Tiger: in den Wäldern Delamistans (vgl. GB 4? oder midgard-online) und den Buschwäldern der Gebirgszonen

    - Leopard: Delamistan

    - Löwe: in den südlichen Steppen und Wüstengrenzzonen

    - Schneeleopard: Hochgebirge

    - Schwarzbär: Gebirge und Buschsteppe am Rande der Gebirge

    - Braunbär: Buschwälder der Gebirgszonen

     

    Holger

  2. Einem chryseischen Magier hatte ich mal "Weinkunde" und "Papierkunde" (Pergament etc.) verpasst. Das war anlässlich des Smaskrifterabenteuers, um ihm noch deutlicher die kulturellen Unterschiede zu vermitteln. (Ja, er hat gelitten, und der Spieler hat heute noch ein Moravodtrauma.)

     

    Solche "unbedeutenden" Fertigkeiten verteile ich recht gerne, wenn es zum Charakter und dem Hintergrund gut passt (und der Spieler selbst sich mit der neuen Fertigkeit identifzieren kann.) Mächtigere Sonderfertigkeiten habe ich m. W. noch nie vergeben.

     

    Einem Dämonenbeschwörer verpasste ich "Paranoia" (auch wenn das zugegebenermassen keine Fertigkeit, sondern eine Eigenschaft, und dazu eine negative ist).

     

    Holger

  3. Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Dez. 11 2002,12:46)]@ alle, die Atheisten bestrafen wollen:

    Ich mag es nicht, wenn Spieler dafür bestraft werden, wie sie ihren Charakter spielen. Man sollte lieber mit ihnen reden, denn Strafen wirken selten dauerhaft und wie gewünscht.

    Hornack

    Spieler zu BESTRAFEN finde ich auch nicht geschickt. Der Blitz aus heiterem Himmel wäre wohl in den meisten Fällen nur eine solche Strafe. Die meisten Götter haben vermutlich auch besseres zu tun, als einem Menschling mit losem Mundwerk sofort mit Blitzschlag zu maßregeln.

     

    Manchmal reicht es aber schon, einfach konsequent zu sein. Einen betont 'gleichgültigen' Charakter nicht in den Genuss von Priesterheilzaubern und göttlichen Artefakten kommen zu lassen, wie Lars sagte. Oder für ein Lästermaul (ich meine das, was Hornack als dem Atheismus noch halbwegs nahe bezeichnet hat) die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet er im nächsten Unwetter vom Blitz getroffen wird, ein wenig zu erhöhen (und als SL am besten überhaupt nichts von göttlichem Einwirken sagen - das übernimmt dann schon die Umwelt selbst) - gerade so weit, dass die Spieler früher oder später aufmerken, die Schikane aber noch nicht zur blossen Willkür wird. (Denn nichts ist nerviger, als sich vom SL willkürlich schikaniert zu fühlen.) Sozusagen die langsame göttliche Reaktion (erfordert vom Sl nur ein bisschen Geduld).

     

    Ob ein klärendes Gespräch immer hilfreich sein mag, bezweifle ich aus meinen eigenen Erfahrungen. Das hat auch sehr schnell einen besserwisserischen Ton und lässt bei den Spielern womöglich das Gefühl aufkommen, der SL drücke ihnen auf, wie sie ihre Charaktere spielen dürfen und wie nicht. Subtile "Aufklärung" wie etwa das Austeilen eines kurzen Textes, der die religiöse Weltsicht einer mittelalterlichen Gesellschaft gut vermittelt wären eher mein Geschmack. Natürlich mit einem unschuldigen Lächeln und einem Spruch á la "Schaut euch das mal an, ich fand das echt interessant." Und nicht: "Das müsst ihr lesen und so müsst ihr es machen."

     

    Holger

  4. Eine hilfreiche Diskussion! Sie hat mir jedenfalls die letzten Zweifel genommen, und so kann ich auf die Ursprungsfrage: "Wo gibt's denn so was?" eine (geographische) Antwort geben:

     

    In Aran. Wie ihr es schon ausdiskutiert habt, werden diese As-Gnome eher Spione sein, die - wenn es notwendig ist - auch mal schnell und effektiv "zulangen" können. Näheres dazu (mit dem notwendigen Hintergrund) wird es dann wohl im GB 52 geben. Recht bald also ...  wink.gif (Die letzte "Absegnung" von oben steht aber noch aus.)

     

    Holger

  5. biggrin.gif

     

    Also, ich hoffe nicht, dass es mit einem QB noch 2002+2W6+2 Jahre dauern wird (1W6+4 klingt wenigstens ein bißchen besser) - es sei denn, du würfelst richtig gut ... (oder eher schlecht?).

     

    @ Chibiusa

     

    Nun, auf die Tischssitten&Ernährung (nein, das sollte eigentlich nicht getrennt erscheinen) und das "Steuergesetzbuch" (so schlimm wird es nicht) werdet ihr gewiss nicht xW6+y Jahre warten müssen, sondern allenfalls ein paar Monate - sofern alle Instanzen von Gildenbriefredaktion bis Druckerei mitmachen.

     

    Holger, der sich über die Ermunterungen freut

  6. Zitat[/b] (Karl @ Nov. 26 2002,19:26)]Aha, worum wird es denn dabei so ungefähr gehen, wenn ich mal fragen darf? Und wie schaut die Entwicklung am Aran Quellenbuch aus, was gibt es hier neues?

    Ein knapper Werkstattbericht:

     

    Um was es in den jeweiligen Nummern des GB gehen wird, kann ich nicht sagen, aber jedenfalls hat die Redaktion Artikel zur Sklaverei, zum Steuer- und Währungssystem und zur Ernährung und Tischsitten in Aran. Was die Redaktion jeweils wofür ausgewählt hat, weiß ich nicht.

    Für den GB 51 soll es eine Koproduktion mit Kazzirah geben. Laßt euch überraschen ...

     

    Zum Stand des QB allgemein: Na, das Projekt dümpelt vor sich hin, was aber nicht heißen soll, daß nichts passiert. Im Grunde genommen habe ich auch genügend recherchiert (wenngleich ich immer noch eine Liste mit vielen, vielen wissensch. Artikeln und Büchern habe, die ich "eigenlich" gerne auch noch lesen würde), um mich an das Schreiben zu machen. Zu einzelnen Themen existieren ausführliche und geordnete Materialsammlungen. Hätte ich einen Monat lang einen Beruf QB-Schreiber, ginge da sehr viel voran. Aber so wie es aussieht, wird eine "abschließende Behandlung" Arans noch ein Weilchen dauern. Immerhin: Was mich anbelangt, darf jeder Aran-Interessierte hoffen. Motivierend ist auch, daß inzwischen von anderen Anfragen und Vorschläge kommen. Also: Regelmässiges (aber bitte nicht zu häufiges  blush.gif  ) Nachfragen ausdrücklich erlaubt!

     

    Holger

  7. Hallo zusammen,

     

    also wenn da tatsächlich ein "Probeabend" zusammenkommen würde, wäre ich gerne mit von der Partie. Allerdings eher aus Neugier, mal andere Midgardleute zu treffen als aus echtem Interesse an einer neuen regelmässigen Runde.

     

    @ Adjana: Dann bist du also deutlich länger in Tübingen als ich - ich bin erst zum Studieren hierher gekommen. Die sog. Palast-WG dürfte wohl eines von Tübingens größeren Rollenspielzentren sein (also, für meinen Geschmack ist da schon zuviel Rollenspiel versammelt).

     

    Holger

  8. Hi Adjana!

     

    Na, ich bin hier in Tübingen. Bist du schon "immer" hier? Kennt man dich vielleicht aus der Binge oder so? Sagt dir die Palast-WG was? (Nein, da wohne ich nicht, ich bin eher eine Derendinger "Zweigstelle" davon.)

     

    Nach ein paar Monaten Spielpause geht es mit unserer Midgardrunde demnächst wieder weiter. Nur ist unsere Runde recht fest und vor allem: groß.

     

    Gruß, Holger

  9. @ Wiszang

     

    Nun ja, wie aranische Zwerge beten, weiß ich auch nicht so genau ... Zu den menschlichen Aranern und Anhängern der Zweiheit (oder besser gesagt: zu ihren irdischen Vorbildern) kann ich soviel sagen:

     

    Vor dem Beten soll man sich waschen. (Ja, hier sind Araner und Schariden noch einer Meinung wink.gif ).

     

    Araner beten im Stehen!

     

    Das Gesicht ist der Sonne/dem Feuer zugewandt.

     

    Das Gebet wird "murmelnd", also halblaut gesprochen.

     

    In das Gebetsritual kann der Kushtik (ritueller Gürtel) einbezogen sein. Dieser wird erst in den erhobenen Händen gehalten und dann im Laufe des Gebets rituell umgürtet und verknotet.

    Übrigens gehören auch Minarette bzw. Muezzine nicht nach Aran. Meines Wissens sind das Minarett bzw. der bekannte islamische Ruf zum Gebet eine Einrichtung der frühen arabisch-islamischen Gemeinde (möglicherweise von den christlichen Glocken inspiriert?). Ich lasse mich hier aber gerne belehren, wenn ich falsch informiert sein sollte.

     

    Holger

  10. Tja, diese Links habe ich zwar noch nicht angeschaut, vielleicht darf ich trotzdem noch einen hinzufügen:

     

    http://www.avesta.org/avesta.html

     

    bietet eine Unmenge an Material zur zoroastrischen und parsischen Glaubenswelt, darunter zahlreiche (englische) Übersetzungen des religiösen Schrifttums. Top! (Auch wenn diese Quellen nicht unbedingt leichte Kost sind.)

     

    Holger

  11. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (NyoSan @ Juni. 20 2002,08:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich meinte damit doch nur, dass ich es schade finde, dass  ein Nichtraucher keine Freunde haben kann, die rauchen. Was hat das miteinaner zu tun? Vielleicht hätte Holger ansonsten einen riesen Spaß in der Gruppe gehabt, und so, wie ich es verstanden habe, gab es nicht zwei Gruppen zur Auswahl (eine Nichtraucher und eine Raucher).<span id='postcolor'>

    @NuySan

     

    Huhu, da bin ich nochmals.

     

    Also, ich habe nie gesagt, daß ich keine rauchenden Freunde hätte!! Solch eine Zweiteilung der Menschheit wäre doch auch für mich ein wenig vermessen.  wink.gif

     

    Nun, und die Frage, ob nun eine oder zwei Runden zur Auswahl standen: So hatte sich die Situation auch nie gestellt, da es immer irgendwelche Runden gibt, an denen man teilnimmt oder teilnehmen könnte. Eines kann ich aber definitiv sagen: Sollte es nur EINE EINZIGE Spielrunde geben, an der ich teilnehmen kann und ich wüßte, daß die anderen (oder ein Teil davon) starke Raucher sind und diese auch nicht darauf verzichten wollen, in einem Nebenraum zu rauchen - dann würde ich es - aus der Theorie heraus gesprochen - in der Tat vorziehen, zeitweilig auf dieses Hobby zu verzichten als mich einen Abend lang vollqualmen zu lassen. Und das hat wieder nichts mit Prinzipien oder Ideologie etc. zu tun, sondern nur damit, wie ich Rauch empfinde.

  12. @ NyoSan: Hallöchen, ja, das mag auf den ersten Blick intolerant wirken, ist es aber nicht gar so.

     

    Was das Mit- oder Nichtmit-Spielen in Gruppen aus Rauchgründen anbelangt, frage ich natürlich erst mal freundlich nach, ob es für die anderen okay wäre, wenn man nicht im "Spiel"-Zimmer raucht, sondern woanders. Ist das für die anderen nicht okay, weil sie nicht darauf verzichten wollen, während des Spiels zu rauchen, treffe ich einfach eine Entscheidung aufgrund selbst gesetzter Prioritäten. [und da ist dann auch kein Groll oder so dabei - genauso wenig versuche ich Raucher zu "missionieren".] Die Belästigung, die ich durch Rauch erlebe, ist für mich persönlich (anderen geht das sicher ganz anders) so groß, daß es der Spielspaß in der Gruppe für MICH nur schwer aufwiegen kann - der Preis ist einfach zu hoch, das hat die Erfahrung gezeigt, wenn ich doch mal in einer Raucherrunde saß. Und diese Entscheidung ist in keinster Weise intolerant, sondern eine schlichte Sache der Prioriätensetzung.

     

    Auf der anderen Seite ist es ja nicht so, daß ich Raucher grundsätzlich nicht in meiner Runde mitspielen lasse. Wie gesagt, wenn sie sich mal für eine Zigarette zurückziehen, ist das in Ordnung.

     

    Eine interessante Frage ist natürlich: Wie würde ich mich verhalten, wenn ich eine Runde mit lauter Rauchern hätte?  notify.gif

     

    Grüße, Holger

  13. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryB @ Juni. 19 2002,14:28)</td></tr><tr><td id="QUOTE">wow.gif3--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (NyoSan @ Juni. 19 2002,14wow.gif3)</td></tr><tr><td id="QUOTE">äh..., du kennst doch bestimmt den netten Spruch von wegen Rauchen und Sex, oder?  wink.gif<span id='postcolor'>

    Nö, ich weiß nur, daß ich rauchen total unsexy finde. Die nettesten Mädels machen mich plötzlich gar nicht mehr an, wenn sie rauchen.<span id='postcolor'>

    @ HarryB: Yeah!! Das kenne ich doch irgendwie ...

     

    Um nochmals zurück zur Anfangsfrage zu kommen: Als 'militanter' Nichtraucher spiele ich prinzipiell nur in rauchfreien Runden. Gut, Ausnahmen hat es trotzdem hin und wieder gegeben, aber wenn mich jemand fragt "Hättest du Lust, in einer neuen Runde mal mitzuspielen?", dann ist spätestens meine dritte Frage die nach den Raucher-Gepflogenheiten. Und wenn es heisst "Wir rauchen während des Spiels" sage ich dankend ab.

     

    Wenn ich leite, nehme ich auch keine Rücksicht auf anwesende Raucher, sprich, es gibt bei mir keine Rauchpausen. Das ist einfach zu ärgerlich: Da baut man eine Stimmung auf, und die Raucher rutschen schon unruhig auf ihren Stühlen hin und her und unterbrechen dann "Äh, wie wäre es mit einer Raucherpause?".

     

    Andererseits habe ich kein Problem damit, wenn ein Raucher still und leise für fünf Minuten vor die Tür verschwindet (wenn's nicht alle 20 Minuten vorkommt ...).

    Meistens stellt sich das Problem aber gar nicht: Unsere Hauptrunde besteht aber sowieso aus lauter Nichtrauchern.

     

    Holger (der zugibt, trotz seiner Zigarettenfeindlichkeit hin und wieder eine Wasserpfeife zu genießen)

  14. @ Rosendorn

     

    Deine Frage zu den Kochrezepten: Ich habe einen fast fertigen Artikel zu Tischsitten und Ernährung in Aran mit einem kleinen Rezeptteil zum Selbermachen. Das wäre sicherlich ein Artikel, der statt in den GB auch gut auf eine GB-Website passen würde. Oder? Na, wenn ich den Text ganz fertig habe (ein Rezept möchte ich vorsichtshalber selber erst noch ausprobieren, bevor ich es auf unbedarfte Spieler loslasse), schicke ich ihn Alex zu, und dann könnt ihr euch ja darum streiten, wo so ein text am Besten aufgehoben ist.

     

    Holger

  15. Nachdem ich heute mittag den GB im Briefkasten entdeckt und ihn gleich mit ins Freibad genommen habe, hier mein Eindruck, Teil 1.

     

    - Ritter der Lanze: So ganz wohl war es mir mit dem Artikel nicht, mit seiner Mischung aus Camelot-Heroismus, Kreuzritter-Treiben und Assassinen-Kulturfeindlichkeit (ich meine in diesem Fall die historischen "Assassinen", also die ismaelitischen Fundis des Mittelalters). Liegt das daran, daß es für meinen - ganz persönlichen - Geschmack schon zu HOCH-mittelalterlich wirkt? Auch, aber nicht nur deswegen gefällt mir, daß der Wirkungskreis der Lanzenritterschaft so gering ist (@ Sternenwächter). Es liegt gerade ein Reiz darin, kleinräumige Herrschaften zu haben. Und gerade der "grenzüberschreitende" Aspekt gefällt mir sehr gut. Was gibt es Spannenderes als Grenzzonen verschiedener Kulturen? Insofern kann ich dem Artikel dann doch was abgewinnen.

     

    - Tegaren: Sehr schön! Eine Menge interessanter Aspekte, die auch brauchbar sind.

     

    - Jurugus Rassel: Wie schön, endlich wieder mal Jurugus grausiges Rasseln zu hören! Zwar erreicht der Artikel nicht die Höhen der alten Rassel, aber nichtsdestotrotz freue ich mich sehr darüber und drücke h.jurugu die (mir gottlob noch vorhandenen) Daumen.

     

    Die "Sangeskunst" hat mir nichts gegeben. "Merkwürdig magisch" lese ich sowieso fast nie. "Myrkdag" interessiert mich gleichfalls wenig - oder sagen wir besser: Sofern eine Myrkdag-Rubrik zu lasten des O-Midgards gehen sollte, bin ich klar für letzteres. (Ich muß aber auch gestehen, daß ich die Myrkdag-Geschichte auch noch nicht genauer durchgelesen habe.) Zu "Aran" kann ich selbst naturgemäß nichts sagen, und den Rest habe ich noch nicht gelesen.

     

    Holger

  16. Hallo,

     

    die Diskussion liegt schon eine Weile zurück, aber vielleicht kann ich trotzdem noch daran anknüpfen. Widerspruch zu meinen Vorstellungen wie immer ausdrücklich erlaubt! wink.gif

     

    Der Einfall aranischer Stämme liegt tatsächlich so weit in der Vergangenheit zurück, daß sich nicht einmal die Araner selbst damals als zivilisiert bezeichnet hätten. In zu weiten Teilen illiteraten Kulturen wie es auch KanThaiPan und Aran noch sind, dürfte sich sowieso kaum jemand an Ereignisse erinnern, die grob 1500 Jahre [upps, ich korrigiere: 3000 Jahre] zurückliegen.

     

    Allzu frostig werden die Kontakte zum TsaiChen-Tal nicht sein. Der Handel über die Berge ist für beide wichtig und man kennt sich als alte Kulturvölker (im Gegensatz zu all den Barbaren drumherum ...). Die Schwarzen Adepten fallen sowieso ins Feindbild Arans, so daß man die Herrschaft im TsaiChen-Tal eher unterstützen als untergraben wird. Wie sieht Aran seine Stellung in der Welt? Ein stolzer Vertreter der "Wahrheit", umgeben von Alaman-hörigen Völkern: die gefürchteten Tegaren mit ihrer Dunklen Dreiheit, die Schwarzen Adepten, die beinahe den ganzen Osten der für Araner bekannten Welt unterjocht haben ... Mag sein, daß man die KanThai im TsaiChen-Tal nicht liebt, aber alles spricht eher dafür, sie als potentielle Verbündete [offizieller Sprachgebrauch: "Vasallen"? biggrin.gif ] zu betrachten.

     

    Im Übrigen bin ich entschieden der Meinung, daß die Araner die KanThai NICHT als "gelbe Barbaren" sehen. Im Gegenteil dürfte KanThai in mancher Hinsicht ein kulturelles Vorbild sein - auch wenn sich das manche Araner nicht offen eingestehen werden. Nicht nur die Tegaren spotten über die Prunksucht des aranischen Adels (und lechzen gleichzeitig gierig danach). Woher aber hat diese Oberschicht ihren Prunk? Zu einem nicht unerheblichen Teil aus KanThaiPan. Ich nenne zwei Beispiele: Seidenstoffe und Papier. Sicher, ein bißchen Rohseide gibt es auch in Aran, und die Papierherstellung wird schon lange kein exklusives Wissen der KanThai mehr sein, aber besonders die edleren Seidenstoffe wie auch hochwertiges, (meist in Gelb oder Gold) eingefärbtes Qualitätspapier beziehen Aran und die ganze Welt noch immer aus KanThaiPan.

     

    Empfindlich wird man dagegen sicher auf die missionierenden Wandermönche aus dem TsaiChen-Tal reagieren.

     

    Auch wenn sich historische Verhältnisse natürlich nicht immer auf Midgardverhältnisse übertragen lassen, möchte ich trotzdem noch auf eine Begebenheit hinweisen. Die Sassaniden hatten enge Handelsverbindungen zu China, ja, kontrollierten lange Zeit den Fernhandel zwischen der Mittelmeer- und der chinesischen Welt. Als die Araber das Sassanidenreich eroberten, flüchtete ein Teil des sassanidischen Adels nach China. Die Flüchtlinge fanden dort bereitwillige Aufnahme, ja, brachten es sogar zu Offizieren der kaiserlichen Garde Chinas!

     

    Holger

     

     

     

     

  17. Hallo,

     

    der einzige unter uns im Forum, mit dem ich schon mal gespielt habe, ist Hakon - unter diesem Namen spielte er vor langer, langer Zeit, als ich noch Zivi war.

    Von meinen jetzigen Spielern und Mitspielern habe ich gerade mal zwei überhaupt dazu motivieren können, sich das Midgardforum mal anzusehen. Zu Wort gemeldet oder auch nur angemeldet haben sie sich nicht. Faules Pack.  wink.gif

     

    Holger

  18. Hallo HJ,

     

    nur eine ganz kleine Anmerkung zu deinem Text: Abd al-Rahman ist ganz definitiv ein scharidischer und nicht ein aranischer Name.

    (Auf Erden kannst du Iraner mit diesem Namen finden. Das liegt daran, daß mit der arabischen Eroberung Persiens auch arabische Eigennamen in die persische Welt kamen. Nebenbei: Der arabische Name Abd al-Rahman bedeutet "Knecht/Diener des Barmherzigen", d.h. Gottes. In Midgard aber haben ja die "Perser" ihre Religion und andere kulturelle Elemente zu den "Arabern" gebracht. Eher also müßte man Schariden finden, die aranische Namen tragen.)

     

    Grüße, Holger

  19. Überlebt haben alle.

     

    Wobei das unter anderem daran lag, dass ich weder den "Geist" des bestohlenen Zauberfürsten, noch den Endkampf bis zum bitteren Ende ausgefochten habe.

     

    Den Endkampf habe ich durch das Zerbrechen des Bandes um den Kristall enden lassen - Targ zerfiel in derselben Runde zu Staub.

     

    Da blieb dem Spieler nur die Möglichkeit, einen NSC zu übernehmen - den er dann auch glatt im Endkampf getötet hat...

     

    Wobei ich es sehr unlogisch finde, dass 5 Kentauren einen Wagenzug mit ca. 30 Mann überfallen...

     

    @ Hornack Lingess: Ah, ein Namensvetter! Grüße zurück!

     

    Ja, das ist sehe ich auch als vernünftig, die Begegnung mit dem Geist des Zauberfürsten nicht zu einem bis zum Ende geführten Kampf auszuspielen. Dazu ist er ja nicht gedacht. Andererseits sollten das die Spieler auch schnell merken (und wenn's allein der Schaden ist, den der alte Knabe macht) - und wenn sie dann darauf bestünden, den Geist einfach weiter zu attackieren, hätte ich dann auch keine Probleme damit, konsequent zu sein. Und das schließt den Tod mit ein.

     

    Den Endkampf so zu gestalten ist gerade bei einer Gruppe mit Grad 1 Charakteren sicher nicht das schlechteste. Das Abenteuer soll ja schließlich dramatisch, aber nicht zwingend tödlich sein! Mit höherstufigen Charakteren, die sich zudem ja sowieso selbst als Profihelden sehen, möchte ich solch einen Showdown aber nicht schnell zu Ende kommen lassen, sondern es ausspielen. Gefahr ist mein Geschäft - das gehört nun auch zum Heldenleben dazu.

     

    Zum im Endkampf getöteten NSC. Klar, mit NSCs ist man als Spieler nicht so ums eigene Überleben bemüht. Schändlich, schändlich, aber wer kann das zumindest nicht wenigstens nachvollziehen ...

     

    Kentaurenüberfall: Allerdings, wieso sollten 5 Kentauren einen Wagen mit 30 Mann überfallen? Aber: Heißt es nicht im Text, daß sie es auf die Pferde abgesehen haben? Gerade der Kentaurenüberfall ist für mich ein Paradebeispiel für einen Kampf, der NICHT bis zum Letzten führt. Ich habe die Kentauren immer schnell einen Rückzieher machen lassen, wenn sie gemerkt haben, daß sich der Widerstand organisiert oder spätestens, wenn der erste von ihnen umgekommen ist.

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  20. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Feb. 01 2002,16:03)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hihi, na dann kennst Du das Problem ja und kannst Dir vorstellen, warum ich ein antikes Setting für mich vermeiden will... wink.gif

     

    Ich finde es jedenfalls angenehmer, mich beim Rollenspiel etwas vom RL zu entfernen, um eben nicht in die Fachdiskussion in meiner Gruppe zu verfallen. (3 Mittelalterarchäologen, ein Neuzeithistoriker und ein Althistoriker...)<span id='postcolor'>

    Au Backe, das sind ja echt verschärfte Bedingungen. Okay, da wäre mir die "historische Kontrolle" durch die (Mit-) Spieler dann auch zu groß. Freuen wir uns also über viele Abenteuer in Fantasywelten!

  21. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Feb. 01 2002,15:51)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zumindest, solange man sich dabei nicht einbildet, dass es so gewesen sei.<span id='postcolor'>

    Ich glaube, hier können wir uns doch noch die Hand reichen.  biggrin.gif  

     

    Nochmals ein kurzer Ausflug: Als ich mal ein Midgardabenteuer zur Kreuzzugszeit geleitet habe (im islamisch beherrschten Teil Syriens), habe ich von meinen Spielern auch keine speziellen mediävistischen, islamkundlichen oder sonstigen Kenntnisse verlangt. Da aber die politische und religiöse Situation eine gewisse Rolle gespielt hat, habe ich für die Spieler auf zwei Seiten ein paar Hintergrundinfos zusammengeschrieben (übersichtlich, versteht sich  wink.gif  ). Das war dann für mich okay, und für die Spieler gleichfalls.

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