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Aldric McNorr

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Beiträge von Aldric McNorr

  1. Beschreibt indirekt einen Aspekt meiner Leidenschaft.

     

    Aber keine Angst.

    Bin über 30,

    spiele seit über 16 Jahren,

    bin verheiratet,

    habe zwei süße Kinder,

    war Krankenpfleger,

    heute Geschäftsführer IT,

    fest im Leben,

    und erst 2 Menschen getötet.

     

    Rollenspiel öffnet mir mein GANZES Spektrum meiner Abrgünde,

    positive und negative.

    Vom lieben Heiler bis zum blutleckenden Berserker.

    Diese Möglichkeiten liebe ich am Spiel.

     

    Und diese BESCHEUERTEN Journalisten sollten am besten erstmal ihren Beruf lernen,

    bevor sie Reportage machen dürften.

    BILD Niveau!

  2. Ich liebe es zu töten,

    das berauschende Gefühl ein Stück Stahl in einen weichen Körper zu stecken,

    die aufgerissenen Augen des Sterbenden,

    sein warmes pulsierendes spritzendes Blut,

    der Geruch seines Todes,

    das erhabene Gefühl der Macht,

    das Schreien wärend der Folter,

    wie Sirenen in meinen Ohren,

    das Spielen mit dem Leben meines Feindes,

    seine winselnden flehenden Blicke,

    das befreiende Gefühl. ihm meine Verachtung entgegen zu lachen,

    sein unwertes Leben zu beenden,

    oder es über Tage in die Länge zu ziehen,

    bis er um seinen Tod bettelt,

    kraftvoll seinen Nacken zu halten,

    das Messer an seine Kehle zu setzen,

    und meine Augen weit aufzureißen,

    wenn ein Stück Stahl in mein weiches Fleisch fährt.

  3. Wobei ein QB nicht bedeutet, daß man sich streng danach halten muß. Weder als SL noch als SC.

    Aber es gibt einem nette Lesestoff und die einoer andere Anregung.

     

    Ich für mich halte es eh so, daß es auch bei Nichtmenschen (welch einseitige Sichtweise) verschiedene Kulturelle Ausprägungen gibt.

    Ein Zwerg ist nicht wie der andere. Es gibt durchaus unterschiedliche Zwergenkulturen mit unterschiedlichen Prägungen.

    Ähnlich wie bei den Menschen.

  4. DAS konsequent zu betreiben führt dazu, daß die Gruppen ihre vorsichtige Vorgehensweise lassen.

    Dazu habe ich auch einmal ein Abenteuer gespielt, in dem es zwar typische Anzeichen und viele Möglichkeiten für Fallen gab,

    aber keine einzige gefunden wurde.

    Danach ließen sie die penible suche für eine Zeit.

  5. Wenn ich das richtig verstehe, stellt Morpheus die Frage,

    wenn es in einem Land aufgeklärte Interlektuelle (welche auch immer) gibt,

    sie die Folter und andere Dinge unter logischen Gesichtspunkten sehen,

    zu dem Ergebnis kommen,

    das bestehende Vorgehen ist menschlich nicht rechtens,

    dann würden sie doch aufbegehren und die Sachlage richtig stellen?

     

    Ja, würden sie.

    Aber nur, wenn sie dazu die Macht hätten.

    Haben sie aber nicht immer, nur manchmal.

    Daher auch so viele unterschiedliche Kulturen.

     

    Aber eine Frage bleibt dann,

    ist die dann bestehende Vorgehensweise die richtige?

    Oder hat sie wiederum nicht eigene Fehler und Probleme?

    Gibt es überhaupt DEN Weg?

     

     

    Dazu ein Beispiel aus der Gegenwart.

    Aus Gründen der menschlichkeit wird ein Sexualstraftäter nach einigen Jahren entlassen,

    weil jeder das Recht hat, nach seiner Strafe rehabilitiert zu werden,

    dann sucht er sich erneut ein Opfer und tötet es.

    Dieses Opfer zahlt den Preis für die Moral.

    Hätte es nicht, wenn man den Mann nie freigelassen hätte,

    und vieleicht gleich getötet.

    Ist DAS moralisch?

     

    Schwierige Frage!

    Und um gleich Proteststürmen vorzubeugen,

    ich habe nicht mein Meinung geäußert,

    denn das wäre eine Strang füllendes Thema

    und ebenso schwierig wie Fragen der Moral immer sind.

  6. Zitat[/b] (Morpheus @ 05 Mai 2004,15:22)]Edit: Warum ich diese Frage auf diese Weise stelle? Wenn der Priester sich nicht von selbst Gedanken darüber macht, muss er eben von einem seiner "Schäfchen" danach gefragt werden. Und wenn er nicht will, dass seine Schäfchen Zweifel an seinem Gott bekommen, wird er wohl eine plausible Antwort geben müssen.

    Gotteslästerer!

    Wie kommt Ihr Ungläubigen auf die Idee, daß die Götter Euch ihr Tun und Handeln erklären müssen.

    Eure kleingeistigen Gehirne sind gar nicht in der Lage die Tragweite der göttlichen Entscheidungen zu überblicken.

    Trachte zunächst danach Euer minderwertiges Leben nach den Regeln der Götter auszurichten, bevor Ihr auf die Idee kommt, die Götter in Frage zu stellen!

    Oder habt Ihr schon erlebt, daß der Küchenjunge die Entscheidungen des Königs in Zweifel stellt, geschweige denn, der König sie ihm erklärt!

     

    PS: Nicht meine Meinung, aber nachdem viele Antworten mit erklärendem Hintergrund gegeben werden, möchte ich mal das absolutistische nach vorne schieben.

     

     

     

     

  7. Um heruaszufinden, mit welchen Argumenten man Folter, Sklaventum und "von Gottes Gnaden" erklärt hat und noch erklärt, wird man wohl diverse Schriftsteller der jeweiligen Epochen lesen müssen. Sie werden höchst unterschiedliche Ansichten und Argumente dazu finden. So vielschichtig die Geschichte und seine Kulturen, so vielschichtig die Argumente.

     

    Zu Frage wie man moralisch das Sklaventum und seine Auswüchse erklärt. Nun, die Auswüchse sind eben unerwünscht und durchaus unmoralisch (betreffend der Mißhandlung). Man wird KEINE Gesellschaftsform finden, die keine Auswüchse hat. Auch nicht in einer Demokratie. Man wird sich damit abfinden müssen, daß es IMMER 2 Seiten der Münze gibt.

     

    Zur Frage der Priester.

    Was hat die Geburt zum Sklaven mit Schuld zu tun?

    Er ist Sklave, weil er als solcher geboren wurde. So wie man als Adliger geboren wurde (aktuell in Deutschland wird) oder nicht.

     

    Ich sage nicht, daß jeder so denkt, jeder so argumentiert, aber es ist eine Sichtweise. So wie Sichtweisen gibt, die Sklaventum generell ablehnen.

     

    So komme ich wieder zurück zur Aussage.

    Vielschichtige Kulturen.

    Vielschichtige Weltanschauungen.

    Vielschichtige Erscheinungsformen.

  8. Zitat[/b] (hjmaier @ 05 Mai 2004,12:53)]Als einzige Begründung warum das so sei bekam ich als Antwort "Weil Gott es so will". Mehr war für sie als Begründung nicht nowendig, sie verstand sogar meine Frage nicht.

    Genau diesen Gedankengang meine ich mit Weltanschauung.

    Und unterschreibe den Gedankengang von meinem Vorredner.

     

     

     

     

  9. Es hat meiner Ansicht nach nichts mit Intelligenz zu tun. Sondern mit der Weltanschauung einer Gesellschaft. Daher gibt es unterschiedliche Ansichten dazu. Früher sowie heute und auch auf Midgard.

     

    Auch heute gibt es Sklaverei und Folter. Völlig legitim und nach Weltanschauung begründet. Und auch von "intelligenten" Menschen!

     

    Man kann das Thema schlecht durch die eigene kulturelle Brille betrachten, sonder muß versuchen sich in die der Weltansicht zu versetzen.

     

    Das kann dazu führen (heute wie früher), daß es Menschen gibt, die per Geburt einer niederen Kaste/Rasse angehören. An diesem Weltgefüge wird auch nicht gerüttelt und man kann es nicht nach gut/böse Maßstäben erklären.

     

    Gerade unsere deutsche Geschichte hält einige Themen dazu parat, wie eine Rasse zu einem bestimmten Stand kommt oder andere als "nieder" eingestuft werden. Natürlich wird das alles Begründet und natürlich ist es WAHR! Denn es ist immer Wahr aus sicht der herrschenden Gesellschaftsschicht (früher wie heute).

     

    Über ein persönliches Los eines "Menschen" nachdenken zu müssen, setzt vorraus, daß ich Ihn auch als Menschen (im Sinne vergleichbar mit mir) wahrnehme. Ist er aber nach meinem Verständnis (Gesellschaftsgeprägt) keiner, erübrigt sich diese Frage. Als Versuch eines Vergleichs. Heute unterscheiden wir zwischen Menschen und Säugetieren. Den Säugetieren gestehen wir unsere Rechte nicht zu. Aber wie wird das in 1000 Jahren sein? Wie definieren wir dann Affen oder Delphine? Möglich, daß die Menschen dann den Kopf über unser heutiges Verständnis schütteln.

     

    Der Gedanke bei der Sklaverei gilt auch für die Folter. Hier ist die Frage, welchen Wert messen wir dem menschlichen Leben bei? Wenn man die (auch aktuelle) Rechtssprechung betrachtet, so stellt man fest, daß man in der Vergangenheit dem Sachgegenstand durchaus einen höheren Wert als dem mesnchlichen Leben zuwies. Nach diesem Grundgedanken kann mir das Leben des Räubers nichts wert sein. Das es keine Garantie gibt, für das Ergebnis der Folter, ist mir klar, bestreite ich nicht. Aber diese Garantie gibt es bei Nicht-Foltern auch nicht.

     

    Zum Thema Gottesgnaden. Der Priester muß nicht unterstützen und wenn, kann er ganz andere Beweggründe haben (man vergleiche hier z.B. die Ägypter). Wenn der König sich dann gegen die Kirche stellt, wird es zu einem Machtkampf kommen. Wie in der Geschichte früher wie heute ständig.

     

    Meines erachtens gibt es bei diesen Fragen eine andere Grundfrage.

    Ist Midgard eine schwarz/weiß Welt (durchaus gewünscht und möglich) oder eine graue Welt (meine bevorzugte Betrachtung)

  10. Eine sehr schwere Frage, oder auch nicht.

     

    Ich würde versuchen, es mit der Gedankenwelt des Mittelalters (auch denen anderer Kulturen) zu vergleichen. Dann kommt man den Antworten schon mal ein Stück näher.

     

    Sklaverei:

    Wer sagt denn, daß Sklaverei zu Problemen führt? Im Gegenteil, es löst einige Probleme. Ich bekomme günstige und ersetzbare Arbeitskräfte. Genau das brauche ich. Abgesehen davon verwende ich ja lediglich niedere Menschenklassen, die ansonsten eigentlich keine Existenzberechtigung haben. Schließlich können sie mit der meinen nicht mithalten. Oder ich verwende Feinde, die behandle ich aber in der Regel besser als die niederen Rassen, da sie durchaus an meine heranreichen können.

    Das Problem mit Revolten löse ich durch eine starke Führung und durch strenge Strafen. Ich scheue mich auch nicht, ein Exempel zu statuieren und ein paar Sklaven zu töten und vor der Stadt aufzuhängen.

    Neben diesen Gründen ist das Sklaventum auch noch ein sehr lukratives Geschäft. Und was wiegt mehr als Geld.

    Ungleichbehandlung gibt es nur bei Gleichen. Aber Sklaven sind nicht gleich, sondern mein Eigentum. Wie meine Kühe z.B.

     

    Folter:

    Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit Folter. Die Geständnisse stimmen meist mehr, als ohne Folter, weil dann keine Aussagen kommen. Lieber eine nachzuprüfende Aussage als keine. Wenn ich Zweifel habe, foltere ich meist noch eine 2te Person und vergleiche die Aussagen.

    Wenn jemand dabei stirbt, nun gut, ärgerlich weil er nichts mehr sagen kann, aber so ist nunmal das Risiko. Da ist dann eher die Frage, seine Foltermethoden zu verbessern.

     

    Gottegnadentum:

    Also ist doch ganz einfach. Wenn mein Gott es geschafft hat, sich gegen die anderen durchzusetzen, dann gibt ihm doch der Erfolg recht. Ich bin doch im Amt und kein anderer. Abgesehen davon, wer will das denn bestreiten?

    Darüber hinaus, ist mein Gott auch der wichtigste, sonst würde ich doch einem anderen folgen. Oder will das schon wieder jemand bezweifeln?

  11. Auch diese Antwort halte ich für eine äußerst interessante Möglichkeit.

     

    Ich finde die Truhe vom Prinzip her sehr interessant. Werde sie demnächst mal einsetzen und sehen, was sich so ergibt.

     

    Den ABW zu erhöhen...naja, mag ich prinzipiell nicht. Aber ansichtssache. Ich setze den ABW eher als SL intuitiv ein, wenn ein magisches Artefakt aus dem ruder gerät oder sehr zweckentfremdet eingesetzt wird.

     

    Bin mal sehr gespannt, was meine Gruppe damit anstellt.

  12. Wie man sieht, ist das mit der eindeutigen Regelauslegung so eine Sache. Eine Antwort a la ja/nein wird es final wohl nicht geben.

     

    Meine Meinung dazu.

    Die Möglichkeit mit einer Zweihandwaffe einen Rundumschlag zu machen gleicht (neben dem höheren Schaden) den Nachteil aus, weder eine 2te Waffe, noch eine Schildähnliche Waffe zu führen. An diesem Prinzip möchte ich nichts ändern.

    Darüber hinaus glaube ich, daß es sich bei einem Rundumschlag einhändig im Gegensatz zu zweihändig um einen völlig anderen Bewegungsablauf handelt.

    Was passiert mit der 2ten Hand? Wen sie keine Waffe führt, gibt es keine Notwendigkeit für einen einhändigen Rundumschlag. Führt sie eine Waffe (z.B. ein Schild), wie wird sie in den Bewegungsablauf integriert? Stört sie nicht den Rundumschlag? Öffnet sie dann nicht z.B. die Deckung?

    Beantworten kann ich diese Fragen nicht. Und daher verzichte ich auf einen einhändigen Rundumschlag zugunsten des Spielgleichgewichtes.

    Das Argument der hohen Stärke würde ich auch nur bedingt gelten lassen. Unterhalb von 91 ist es nicht möglich, da die Waffe an sich zu schwer ist. Über 91 überschreitet der SC knapp dieses Problem. Das heißt, er schafft es gerade so, die zweihandwaffe auch einhändig zu führen. Repräsentiert auch durch den geringeren Schaden. Jetzt auch noch einen Rundumschlag machen zu können, würde nach meinem Verständinis dieses knappe Überschreiten der Grenze nicht zulassen.

    Der Vorteil, den ich in der Möglichkeit eine zweihandwaffe auch einhändig zu führen sehe, ist eher, flexibler in der Wahl der Waffen zu sein.

     

    Aus diesen Gründen würde ich es als Meister nicht zulassen.

  13. Die Frage nach der Kenntnis der Sitten stellt sich in meiner Gruppe eigentlich immer.

    Das hängt zum einen mit dem oben beschriebenen Beispiel von KanThaiPan zusammen,

    zum anderen aber auch mit der Frage, ob sie überhaupt die Sitten des eigenen Landes kennen.

    Ich behaupte mal, daß ein durchschnittsabenteurer nur sehr wenige Kentnisse über höfische Sitten hat. Schließlich handelt es sich dabei um ein in der regel kompliziertes und strenges Gebahren.

     

    Was den mangelnden Respekt angeht.

    Das betrifft meiner Meinung nach wieder mal das Thema der maßlosen Selbstüberschätzung.

    Ich würde jedem Abenteurer dazu raten, sich zunächst einmal bedeckt zu halten und eher einmal mehr den Mund als sofort aggresiv zu werden.

    Ich erinnere dabei vielleicht an Gandalf und sein Auftreten bei den hohen Häusern.

    Trotz seiner Macht, die wohl für die meisten Abenteurer in den Bereich der Mythen gehört, achtet er die Etikette und ist SEHR vorsichtig in seinen Äußerungen.

     

    Man sollte dabei auch das Selbstverständnis des jeweiligen Adligen (welchen Standes auch immer) beachten. Ihm kommt es gar nicht in den Sinn, daß ein dahergelaufener aus neiderem Rang IHM etwas zu sagen hat. Ungeachtet von Fähigkeiten.

    Dazu gibt es auch interessante paralellen im Mittelalter.

    Selbst der Gesandte eines Kaisers mußte sich vor dem einfachen Fürsten beugen (und das nicht nur körperlich), wenn er sich in seinem Machtbereich befand.

     

    Um zu der Umfrage zu kommen.

    Als SC würde ich am liebesten dem König den Kopf von den Schultern trennen (wenn ich ein "guter" bin),

    aber da ich nichte lebensmüde bin,

    höre ich mir erstmal an, was er zu sagen hat (wenn er überhaupt Lust hat mit mir zu reden)

    und dann entscheide ich, was ich tun werde

    und vor allem

    was ich tun KANN.

  14. Das Problem der "Mitlaufenden" NSC vermeide ich durch das unterlassen des mitlaufens. Ich mag das auch nicht, weil ich dann direkt auf die Entscheidungen innerhalb der Gruppe einwirke (wenn ich es ernst nehme) und die Gruppe sie oft als Orakel des Meisters mißbrauchen.

    Neeeee....mag ich net.

     

    Ansonsten vergesse ich manchmal mich

    oder auch den Wert eines SC Lebens....hehe...

    devil.gif

  15. Zitat[/b] (Gil-nim @ 02 Apr. 2004,15:11)]Auch ich muss Rosendorn da zustimmen. Hauptsache die Athmosphäre ist in Ordnung. Wenn die Regeln dann auch noch passen ist das ganze noch besser smile.gif

    JAWOLL!

    GENAU SO!

     

    Sind die NSCs wichtig, dann lege ich Eckpunkte ihrer Fähigkeiten fest.

    Sind sie nicht wichtig, dann improvisiere ich voll.

    Entscheidend ist, nehmen die Spieler die NSCs richtig wahr oder nicht. Ob sie fest definierte Werte haben, interessiert sie nicht.

     

    Haupsache das Spiel bleibt flüssig und gut.

     

     

     

     

  16. Ich danke für das Lob und verneige mein Haupt!

     

    Aber ich bin nicht böse und meine Spieler empfinden mich auch nicht so (hoffe ich jedenfalls). Ich bin aber auch nicht gut. Ich bin eben das Leben. Voller Gefahren, aber auch voller Möglichkeiten. Welche das sind, entscheidest Du und das Leben.

  17. @Jürgen

    Klar, wenn die SCs eine solche Erfahrung noch nicht gemacht haben, kann es nur in ihrem Blickwinkel sein, wenn sie Beispielsweise in Ihrer "Ausbildung" darauf hingewiesen wurden. Allerdings kann das auch Ergebnis von Überlegung sein.

    Ob man das als "Mord" bezeichnet (ziemlich wertend) hängt meiner Meinung nach davon ab, um welchen Gefangenen es sich handelt und unter welchen Umständen er gefangen wurde. Wenn er mich vorher versucht zu töten (und damit meine ich nicht im ehrbaren Kampf zwischen Kriegern), ist es für mich nicht unbedingt Mord. Vor allem, wenn ich davon ausgehe, daß er mich später wieder zu töten versucht. Aber wie gesagt, schlußendlich hängt da auch vom Charakter des SCs ab.

    Die spätere eventuelle Begegnung mit Freunden oder Familie ist durchaus ein Risiko. Ich sage ja nicht, daß es eine "saubere" Lösung ist. Ich sage nur, es ist eine und zwar eine nachvollziehbare.

    Und ob "wir" immer die guten sind...hmmm...das bin ich selten. Meißt bin ich grau. Ich habe meine guten und schlechten Seiten. Wiederum auch sehr abhängig vom Blickwinkel.

     

    @Wanderer

    Ich spiele nun seit etwa 18 Jahren und diese Festlegung haben wir in keiner Gruppe getroffen. Manche von uns sind gut, andere böse, die meisten dazwischen. Wie die Gruppe miteinander harmoniert ergibt sich im Spiel und ist Teil des Spiels. Ich habe auch schon Gruppen erlebt, die aufgrund von Erfahrungen erstaunliche Wandlungen durchlebt haben.

    Einen Spielvertrag (wie immer der aussehen soll) würde ich per se ablehnen. Das limitiert meine Figur. Wer sagt denn, daß ich im laufe des Spiels nicht böse werde oder auch gut.

    Als interessantes Beispiel führe ich da mal "Raistlin Majere" oder "Eric von Melnibone" ins Feld. Sind die gut? böse? Schwierige Frage....

  18. Sex findet in unserer Gruppe definitiv statt.

    Allerdings in der Regel nicht innerhalb der Gruppenmitglieder. Das ist wie auf Arbeit. Das bringt nur Ärger. Aber eine feste Regelung gibt es dazu nicht.

    Außerhalb der Gruppe ist das eher vielschichtig. Von handfesten Liebesheiraten bis zu Besuch des Bordells.

    Wie wir das ausspielen? Naja, insoweit es für das Spiel von interesse ist. Meist findet es nur kurz zwischen dem Besuch des Badehauses und der Kneipe statt. Alltag eben.

    Manchmal allerdings nimmt die ganze Gruppe anteil an liebeleien. So schickte sie ein Gruppenmitglied mit magischem Zwang auf allen vieren mit einer Rose im Mund in das Bordell seiner liebsten (die arbeitete dort).

    Aber zuguterletzt nimmt das Thema Sex eine eher nachgeordnete Stellung ein. Vor allem weit abgeschlagen hinter dem Saufen in der Kneipe.

  19. Als SL bin ich das Leben.

    Und das Leben prägt den Abenteurer!

    Aber der Abenteurer wählt unter der vielfalt des Lebens selbst!

    Das Leben zeigt dann sie Konsequenz aus der Wahl!

    So nimmt das Leben einfluß ohne zu bestimmen!

    Und als SL bin ich das Leben!

     

     

    Sollte ich der Meinung sein, daß die Konsequenz aus der Wahl sehr problematisch sein, teile ich das dem Spieler mit. Danach liegt die Wahl wieder bei ihm.

     

    Übrigens finde ich nicht, daß es das Leben eines Abenteurers prägt, welche tollen Waffen er findet. Als SC kämpfe ich aktuell mit einem Morgenstern. Ja, ich kann auch LAngschwert und ein solches magisches fand ich. Aber behalten habe ich es nicht, weil ich lieber den Morgenstern mag.

  20. hmmm interessante Diskussion.

     

    ZumThema Skelette:

    Ich finde es sowohl als SL als auch als SC legitim, den Skeletten die Waffen abzunehmen und sie danach zu zertrümmern. Warum auch nicht? So lange benötigt man dafür nicht. Und warum sollte ich sie stehen lassen, wenn sie mir in anderen Räumen oder Abenteuer ständig Probleme bereiten? Wenn ich nicht das Gefühl habe, daß ich durch so eine Tat noch größere Probleme hervorrufe, beseitige ich sie eigentlich immer.

     

    Zum Thema SteinStierStatue:

    Da kann ich mich nur der Meinung mit der zerbrochenen Waffe anschließen. Ich würde NIE mit meiner teuren und kostbaren Waffe auf Stein schlagen. Da könnte ich sie auch gleich wegwerfen. Also bleibt nur noch Werkzeug. Wenn das jemand dabei hat (Thema Gewicht), kann man es auch einsetzen (wozu schleppt man es sonst herum). Wie lange man dafür im einzelfall benörigt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Schon mal versucht mit einem kleinen Hammer und einem Meißel ein Loch in eine Wand zu schlagen? Macht Spaß und dauert ewig.

    Gibt mir der Meister die Zeit, gut, wenn nicht, pech.

     

    Zum Thema Oger:

    Also grundsätzlich nervt mich die Unterscheidung in gut und böse. Zumal das wirklich Ansichtssache ist. Ist denn Sklavenhandel gut? Ich finde schon, wenn es ertragreich ist. Ich finde nicht, weil Menschen versklavt werden, Ist mir egal, in meiner Heimat ist das normal. Ähnliches gilt für das Töten von Gefangenen. Zunächst ist die Frage, WARUM ist er mein Gefangener? Hat er mich angegriffen oder ähnliches? Tja, dann hat er vorher gewußt worauf er sich einläßt. Er hätte mir ja aus dem Weg gehen können. In dem Moment, wo er mich angreift, hat er zunächst sein Anrecht auf sein Leben verwirkt. Kennt Ihr nicht auch das Problem aus Filmen? Da läßt man einen Gefangenen am Leben und am ende steckt er einem einen Dolch zwischen die Schulterblätter.

    Alles ansichtssache und anhängig von meiner Charakterdefinition. Einen Oger würde auch mein Krieger (zum Thema Ehre) nur am Leben lassen, wenn es mir nützt. Wenn nicht, hätte er zu Hause bleiben sollen. Andere sehe das anders, so ist das im Rollenspiel.

     

     

     

     

  21. Ich kenne das Problem der maaaaaßlosen Selbstüberschätzung sowohl als SL als auch als Spieler.

     

    Grundsätzlich sehe ich das Thema "sterben" als SL und SC nicht so problematisch. Es gehört dazu, daß man durchaus auch mal das zeitliche segnet. Ansonsten wird es zu langweilig, da man sich immer auf seine "Unverwundbarkeit" verläßt.

     

    Als SL töte ich niemanden absichtlich, aber ich lasse einen SC auch durchaus ganz bewußt sterben.

     

    In "meiner" aktuellen Gruppe (wir wechseln den SL regelmäßig) starben durch "meine Hand" (oder die "Dummheit" der Spieler) relativ schnell hintereinander 2 SCs.

    Als Spieler bin ich auch schon mit vollem Spielerbewußtsein in den Tod gegangen, da es mein Charakter so entschieden hätte. Nicht als Freitod, aber meinem Charakter fehlten Informationen, die mir nur als Spieler bekannt waren.

    Das tat zwar sehr weh, aber gerade dadurch hat dieser Charakter eine besondere Stellung in "meiner" Ruhmeshalle.

     

    Helden sterben jung!

    Beamte im Rollstuhl!

     

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