Zum Inhalt springen

Abd al Rahman

Administratoren
  • Gesamte Inhalte

    26659
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von Abd al Rahman

  1. Naja, ich geb ja Lars schon recht dass Ritter bekloppt waren wenn's um die Ehre ging. Das ist schon klar. Aber ich bezweifle stark dass sich Ritter wie die Lemminge in Schwerter gestürzt hätten. So ähnlich sehe ich es auch bei Kriegspriestern.

    Wenn z.B. jemand sie oder schlimmer ihre Gottheit beleidigt, so würde einem Kriegspriester keine andere Möglichkeit bleiben als Genugtuung zu verlangen.

    Ich geb aber Lars soweit recht, dass man als SL ein Auge auf die 'Gemütslage' seines Kriegspriesters haben muss.

     

    Viele Grüße

    HJ

  2. Bin ich anderer Meinung. Natürlich stürzen sich solche Charaktere mit Freuden in die Schlacht. Aber ich kann mich nicht daran erinnern dass sich Mitglieder hiesiger Ritterorden mit Juchee in das nächste Schwert stürzten. Sie wussten durchaus den Wert eines taktischen Rückzuges zu schätzen. Das heißt nicht, dass sie eine ausgesprochene Herausforderung nicht annehmen würden auch wenn sie von einem überlegenen Gegner kommt.

     

    Viele Grüße

    HJ

  3. Hi Tyrfing,

     

    was ich bei uns oft mache (würde auch mit dem Eisenstern gehen) ist, dass ich 'persönliche' Artefakte schaffe die ihre volle Wirkung nur bei einer bestimmten Person erzielen. In dem fall also Tyrfango Gnubbelnases Eisenstern :cheesy:

     

    So kann ich auch mächtige Artefakte einführen ohne Angst zu haben die Spieler machen Unsinn damit ;)

     

    Viele Grüße

    HJ

  4. Mir gefällt die Idee mit dem 'Aprilscherz' sehr gut. Allerdings würde ich eine Kleinstadt (maximal 1000 Einwohner) vorziehen. Die Ausgangssituation ist auch sehr schnell geschaffen:

     

    Die Charaktere haben es wieder mal geschafft mit ihrer unnachamlichen Freundlichkeit den Regionalstolz des Dorfes/der Stadt zu beleidigen. Sowas sollte sehr leicht zu konstruieren sein. Charaktere neigen dazu mit schlafwandlerischer Sicherheit jedes Fettnäpfchen zu finden.

     

    Das kann auch die Verletzung eines Tabus sein. Also irgendwas das wirklich jeden mitmachen lässt, aber nicht schlimm genug für eine Hinrichtung ist.

     

    Viele Grüße

    HJ

  5. Ich halte Beschwörer ehrlich gesagt für eine sehr starke Charakterklasse. Zumindest wenn sie mal die ersten Grade überstanden haben. Das trifft insbesondere für Elementarbeschwörer zu die zwar hohe Kosten haben (Edelsteine als Komponente) aber dafür keine Angst haben müssen vom wilden Dämonen gefressen zu werden. Der Elementarmagier würde ja bedeuten normalen Elementarbeschwörern noch zusätzlich Zauber zu geben und zwar ohne ihnen dafür einen dicken Nachteil aufzuhalsen. Ein Möglichkeit wäre sie auf ein Element zu beschränken, und nicht auf zwei.

     

    Viele Grüße

    HJ

  6. Jo :)

     

    Aber mal im Ernst... Man kann 'Krieg' auch philosophisch sehen und mit 'Konflikt' übersetzen. Dann wäre ein Kriegspriester z.B. auch jemand der keinem Streitgespräch aus dem Weg geht. Das müßte dann natürlich je nach Gottheit differenziert werden.

     

    Das ein Kriegspriester keinem Konflikt aus dem Weg gehen darf ist eigentlich auch absoluter Quatsch. Immerhin heißt er Kriegspriester und nicht Selbstmordpriester. Ein Kriegspriester kann durchaus nach dem Motto leben' verliere die Schlacht um den Krieg zu gewinnen'.

     

    Viele Grüße

    HJ

  7. Hi Tyrfing,

     

    ich sehe in Deiner Beschreibung die Vorteile die ein Elementarmagier gegenüber einem Elementarbeschwörers hat. Allerdings wiegen die Nachteile eines Elementarmagiers nicht die Vorteile auf die er gegenüber eines Beschwörers hat. Der einzige Unterschied zum Beschwörer erkenne ich darin, dass er Beschwörungen etwas teurer erlernt. Als Vorteil steht dem eine Masse an zusätzlichen Zaubern zur Verfügung. Oder verstehe ich da was falsch?

     

    Viele Grüße

    HJ

  8. Hier die Antwort aus der Mailing Liste von Rainer Nagel (Veröffentlichung hier mit seiner Genehmigung)

     

    Gerd hat eigentlich alles wichtige schon gesagt: Midgard ist eine Sphäre und

    darüber hinaus nicht weiter definiert. Es ist nicht möglich, lange genug

    nach Süden zu segeln, nur um im Norden wieder herauszukommen, aber dei Welt ist

    auch keine Scheibe, von der man herunterfallen kann, wenn man die Karte

    verläßt. Ich denke, jenseits der Karte ist einfach viel Wasser. Möglicherweise

    geht das irgendwann in andere Sphären über (wie es der Norden beispielsweise mit

    dem EIS tut), doch werden wir dazu erst einmal keine Aussagen machen,

    sondern dies bewußt offen halten.

     

    Rainer

     

  9. Hier die Antwort aus der Mailing Liste von Gerd Hupperich (Veröffentlichung hier mit seiner Genehmigung)

     

    (Ich bin nicht Rainer, aber MdS ist bestimmt noch nicht fertig).

    Die Planeten-Analogie würde ich mal wagemutig als falsch und

    irreführend bezeichnen. Auf einem Midgard-Con hat JEF das meiner Erinnerung nach

    einst ausdrücklich verneint. Es gibt also auch keinen Weltraum, sondern

    das Empyreum, durch das man reisen kann. Wie eine solche Reise im

    wörtlichen Sinn (ich meine jetzt nicht "Reise zu den Sphären") aussehen kann,

    kann man in "Das Graue Konzil" erleben. Kurz gesagt, funktioniert es nur

    mittels Magie und nicht mit dem uns bekannten Raketenantrieb (ich habe

    keine Ahnung, wo man hingelangen würde, wenn man Midgard tatsächlich mit

    einer Rakete verlassen würde; die Barriere ins Empyreum kann man meiner

    Meinung nach nur mit Magie durchdringen).

     

    Ob Midgard Scheiben- oder Kugelgestalt hat, ist meines Wissens nach

    offiziell nicht festgelegt worden - ganz zu schweigen von Quader- oder

    sonstiger Mehrflächnergestalt (ich denke auch nicht, dass JEF sich hier

    gerne eine endgültige Entscheidung abringen wird). Im Abenteuer "Der

    Weinende Brunnen" beschäftigte mich z.B. die Frage der Zeitverschiebung (Geht

    auf Midgard die Sonne überall zur selben Zeit auf/unter?), doch diese

    Frage habe ich absichtlich unbeantwortet gelassen. Wenigen dürfte bekannt

    sein, dass die Drachenland-Welt Morrh-Kadur (?) sich auf Midgards

    Rückseite befinden soll. Ob damit nun die andere Hälfte der "Kugel" oder die

    Rückseite der "Scheibe" gemeint ist ...?

     

    Dass Midgard im Norden in eine Eiselemtarwelt übergeht, ist im Arkanum

    ausdrücklich gesagt, wenn mich meine schwache Erinnerung nicht trügt.

    Eine "Ebene" ist Midgard aber nicht, sondern eine "Welt" innerhalb einer

    "Sphäre", die zur "Mittelebene" gehört.

     

    <... Quotes rausgeschnitten ..>

     

    Möge Deine Neugier nie vergehen. :)

     

    Gerd

  10. Was Mike eben geschrieben hat kann ich mich nur anschließen.

     

    Ich möchte in dieser Beziehung auch mal ein anderes Verständnis von gutem Rollenspiel aufführen:

     

    Für mich ist es nicht gutes Rollenspiel (um bei unserem Lieblingsbeispiel zu bleiben) wenn ein guter Redner 'Beredsamkeit' live ausspielt.

     

    Gutes Rollenspiel ist für mich eher wenn eben dieser Redner es schafft auf seine 'natürliche' Beredsamkeit zu verzichten und diese zurückzuhalten weil sein Charakter diese Fertigkeit nicht hat.

     

    Wobei wir beim Thema Spieler und Charakterwissen angelangt wären. Klar, das wir alle versuchen dies zu trennen. Viel schwieriger wird es aber wenn wir diese Methode auch auf unsere Fähigkeiten ausweiten. Es ist halt einfacher das 'Hebelgesetz' oder die Verfahrensweise zur Herstellung von Schwarzpulver zu 'vergessen' als wie seine persönlichen Fähigkeiten im Umgang mit Menschen (Veführen, Beredsamkeit, ...) zu unterdrücken. Imho betrifft das wirklich hauptsächlich Soziale Fertigkeiten.

     

    Viele Grüße

    HJ

  11. Hier eine Antwort von Jakob Richter aus der Mailingliste (die Veröffentlichung hier erfolgt mit seiner Genehmigung):

     

    dass ist mal eine spielphilosophisch interessante Frage:

     

    Meiner Meinung nach sieht Midgard genau so aus wie es seine Bewohner zu der jeweiligen Zeit, am jeweiligen Ort "wissen".

     

    So wie im Mittelalter "gewusst" wurde, dass die Erde eine Scheibe ist und wir heute "wissen", dass die Erde eine Kugel ist, "wissen" auch die Bewohner Midgards, wie ihre Welt aussieht. Eine "objektive" Form Midgards kann es nicht geben. Die "Wahrheit" über das Aussehen Midgards kann logischerweise immer nur dem jeweiligen Erkenntnisstand der Bewohner entsprechen (So wie die "Wahrheit" über die Form der Erde unserem Wissenstand entspricht).

     

    Diese "Festlegung" der Form Midgards hat meiner Meinung nach drei entscheidende Vorteile:

     

    Erstens gibt es Spielleitern erhebliche Freiheit zur eigenen Gestaltung der Welt. Sie müssen sich nicht mit so blöden Fragen auseinandersetzen wie: "Das steht in den Regeln aber anders."

     

    Zweitens macht es die Welt für die Spieler unsicherer und interessanter. Themenkreise wie: "Die Inquisition" oder "Debatten in der Multiversität" werden für Spieler viel interessanter, wenn sie auch in Realität nicht wissen, ob die Gegenseite mit ihrer Weltsicht nicht auch Recht haben könnte. "Und sie dreht sich doch!" wird ein viel spannenderer Satz, wenn die Gegenseite mit genau dem gleichen Wissen und Recht antworten kann "Ja, um Gott!"

     

    Drittens macht es die Welt fantastischer: Warum sollte Midgard nicht gleichzeitig eine Scheibe und eine Kugel sein. Es gibt eben Dinge, die sich der menschlichen Logik völlig entziehen.

     

    Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Meister der Sphären in dieser Art geschrieben würde. Der aus meiner Sicht relativ "dogmatische" Ansatz im Arkanum genügt dem sicher nicht.

     

    Jakob Richter

     

×
×
  • Neu erstellen...