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Hervorgehobene Antworten

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Hallo Nanoc!

 

Die Antwort auf deine Frage lautet: "Bordun". Es gibt mittelalterliche Instrumente (z. B. die Drehleier) auf denen man Melodien spielen und gleichzeitig unablässig (oder in einem bestimmten Rhythmus) ein oder zwei Grundtöne erzeugen kann. Die Saiten, die diese Grundtöne erzeugen heißen entsprechend "Bordunsaiten". Meines Wissens ist musikwissenschaftlich nicht geklärt, ob es ein ähnliches Verfahren auch beim Gesang gab. Als die frühe Notenschrift (also die einzige Form der Überlieferung, auf die wir uns heute stützen können) einsetzte (ca. 8. Jhd.), war die musikalische Praxis bereits einen kleinen Schritt weiter. Aufgrund der existierenden mittelalterlichen Instrumente ist aber ohne weiteres denkbar (und relativ wahrscheinlich), dass dieser kleine Schritt für einige Jahrhunderte lediglich in der Kirchenmusik ausgeführt wurde. Weltliche Musik aus dieser Zeit ist (abgesehen von Texten) nicht überliefert. In diesem Bereich spielte die Borduntechnik aller Wahrscheinlichkeit nach noch einige Zeit lang eine Rolle.

 

Herzliche Grüße,

 

 

Tharon.

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