Neulich in Tyggrgard

 

Eine ausgelassene Stimmung mit einem Anflug von leichter Langeweile liegt in der Luft der Methalle.

 

Das bis zum Ende der Welt andauernde Gelage geht seinen gewohnten Gang.

 

Asvargr fordert zum wiederholten Male Vidar zum Schildrücken heraus.

 

Plötzlich hebt Fjörgynn den Kopf.

 

„Ein sehr eindringlicher Ruf nach Hilfe. Mal sehen von wem der stammt.

Ahhh, die Priesterin des Dwyllan die heimgekehrt ist.

Mal sehen ob Kjull damit Recht hatte eine Frau in meine Reihen aufzunehmen und zur Priesterin zu machen.

Immerhin hat sie geholfen meinen Hjelm zu bergen.“

 

Asvargr lässt von Vidar ab „Bei mir ruft Stig um Beistand. Der ist für einen Krieger recht helle. Mal sehen was mit dem ist.

 

Oh!“ Stille. An Fjörgynn gewandt „der ist mit deinen Bekloppten unterwegs. Die haben ihm ziemlich zugesetzt.“

 

Fjörgynn stöhnt auf „Jetzt tut mir der Kopf weh. Hammer und Sigbjörn bitten auch um Hilfe. Irgendwie scheint es ihnen allen nicht gut zu gehen“

 

Vidar grinst ein wenig hämisch. Dann verzeiht auch er das Gesicht. „Skeld bittet bei mir auch um Hilfe. Der ist auch dort. Fjörgynn, übernimm du das. Der ist ja mit deinen Leuten unterwegs“

 

Fjörgynn schüttelt den Kopf „Er hat dich um Hilfe gebeten, nicht mich. Darum musst du dich schon selbst kümmern.“

 

„Bei meiner Axt“ ruft Asvargr. „Nicht auch noch das verrückte Weib. Was haben die nur angestellt?“

 

Wyrd, die sich bisher im Hintergrund gehalten hat tritt vor und spricht „Das tut doch nichts zur Sache. Sie benötigen euren Beistand, als solltet ihr vielleicht auf ihre Bitten hören.“

 

Alle drei scheinen kurz zu überlegen und sehen sich dann an.

 

„Nun gut“ sprich Vidar. „Wir werden ihre Bitten erhören“

 

Mit diesen Worten wirken alle drei mächtige Wunder.

 

Tief im Schatten sieht man um die Lippen eines kleinen Jungen ein Lächeln spielen.

Bearbeitet (15. Mai 201312 J. von Corris)