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[Hausregel] Probleme mit sekundengenauen Kampfregeln


Empfohlene Beiträge

Moin!

 

In unsere Gruppe sind jüngst hitzige Diskussionen über die Handhabung sekundengenauer Kampfrunden entstanden, da uns die Regeln in diesem Bereich nur unzureichend ausdifferenziert erscheinen. Insbesondere, wenn man versucht, die Regeln für Standardkampfrunden aufzusplitten, werden gewisse Aktionen schnell unlogisch.

 

Wir sind gerade dabei, gewisse Mechanismen für uns zu entwickeln, in denen die Abfolge Bewegung-Aktion gänzlich aufgelöst wird und sämtliche Aktionen von einem 10-Sekunden-Zeitkontingent abgezogen werden (...kennt noch jemand "Ufo- Enemy Unknown"? In der Art.). Die "Ticks"-Regelung bei AD&D liefert da auch gute Ansätze. Ziel ist es, eine sekundengenaue Regelung zu finden, die in Ausnahmefällen exaktere Mechanismen bietet, aber das 10-Sekunden-System nicht hoffnungslos übervorteilt. Habt ihr euch schon einmal damit beschäftigt und könnt hier etwas beisteuern?

 

Bisherige Ansätze wären:

 

Am Anfang der Runde PW:Gw (oder RW je nach System), bei Misslingen 1W3 Sek. Verzögerung.

 

Man darf wie gehabt nur einmal pro Runde angreifen oder zaubern. Beidhändige oder gefochtene Angriffe, Rundumschläge, etc. finden in der gleichen Zeitspanne wie normale Angriffe statt.

 

Bewegung:

2m => 1 Sek. (bzw. B/2 => 5 Sek.)

Aufstehen (liegend) => 9 Sek. (5 Sek., wenn EW:AKrobatik gelingt)

Aufstehen (kniend) => 6 Sek. (3 Sek., wenn PW:Gw gelingt)

 

Aktion:

Trank ziehen & trinken => 10 Sekunden

sorgfältig zielen => 7 Sekunden

Angriff mit Schusswaffe => 7 Sek.

Waffe wechseln oder aufheben => 6 Sek. (4 Sek. wenn PW: Ge/2 gelingt)

Konzentriert abwehren => 5 Sek.

Geschossen ausweichen => 5 Sec.

Handgemenge einleiten => 5 Sek.

Angriff (normal) mit Nahkampf/Wurfwaffe => 5 Sek.

Angriff (spontan) => 4 Sek.

Angriff (überstürzt) => 3 Sek.

Waffe ziehen => 3 Sek.

Waffe fallen lassen => 1 Sek.

 

Zu den Zaubern ist zu sagen, dass wir nach Hausregel 1 Sekunden Zauber am Anfang der Runde, 5 Sekunden Zauber bei RW/Handlungsrang und 10 Sekunden Zauber am Ende der Runde casten lassen. Da wir Midgard Zauberer ohnehin für relativ benachteiligt halten, müssen sie zwar ihren Zaubervorgang am Anfang der Runde beginnen, können danach aber (wenn ihnen der PW:Gw/RW gelingt uneingeschränkt) normal handeln.

 

Zauber:

1 Sec. Zauber => 1 Sec.

5 Sec. Zauber => 5 Sec.

etc.

 

Gruß

Marcell

 

p.s.: Ich bin sicher, da muss noch an der internen Balance geschraubt werden.... ;)

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Am Anfang der Runde PW:Gw (oder RW je nach System), bei Misslingen 1W3 Sek. Verzögerung.
Das finde ich witzig. Das gibt so eine gewisse Unschärfe...

 

Bewegung:

2m => 1 Sek. (bzw. B/2 => 5 Sek.)

1 sek. = B/10 (sinnvoll gerundet), denn auch die langsamen SpFen (Gnome, Halblinge, Schwergerüstete, -beladene) müssen berücksichtigt werden.

 

Aktion:

sorgfältig zielen => 6 Sekunden

Angriff mit Schusswaffe => 6 Sek.

Warum nicht eine Runde = 10 sek. wie in den Regeln?
Konzentriert abwehren => 5 Sek.

Pro Abwehr oder für alle?

 

 

Gruß

Marcell

 

p.s.: Ich bin sicher, da muss noch an der internen Balance geschraubt werden.... ;)

Gefällt mir sehr gut.

 

Ist aber nur für "wichtige" Kämpfe erforderlich. Ich denke auch, die Mehrheit wird sagen: Ist mir ja viel zu kompliziert. Aber mir gefällt es.

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Bewegung:

2m => 1 Sek. (bzw. B/2 => 5 Sek.)

1 sek. = B/10 (sinnvoll gerundet), denn auch die langsamen SpFen (Gnome, Halblinge, Schwergerüstete, -beladene) müssen berücksichtigt werden.

 

Klaro, 2m für Menschen und 1m für die ganzen "Kurzbeiner" oder "Vielschlepper", im Zweifelsfall fair runden.

 

Aktion:

sorgfältig zielen => 6 Sekunden

Angriff mit Schusswaffe => 6 Sek.

Warum nicht eine Runde = 10 sek. wie in den Regeln?

 

Damit noch Raum für Bewegung bleibt (diese Aktionen sind möglich, wenn man sich maximal 1m bewegt hat!)... ;) Bei maximaler Verzögerung (3 Sek.) kann man sich so als Mensch noch 2m bewegen, bei gelungener Gw(RW)-Probe sogar bis zu 8m. In dem Fall verhilft die Mikroperspektive dem Spieler zu einem marginalen Vorteil. Auf den 2. Blick fände ich aber 7 Sek. besser, da so die Gefahr besteht, sich bei maximaler Verzögerung garnicht mehr bewegen zu können...wird geändert!

 

Konzentriert abwehren => 5 Sek.

Pro Abwehr oder für alle?

 

Für alle.

 

Gefällt mir sehr gut. Ist aber nur für "wichtige" Kämpfe erforderlich. Ich denke auch, die Mehrheit wird sagen: Ist mir ja viel zu kompliziert. Aber mir gefällt es.

 

Danke. Ist mir auch für jede Runde zu kompliziert, aber es gibt uns die Möglichkeit, bei Bedarf in eine schlüssige Mikroperspektive zu wechseln, die nicht zwangsläufig Vorteile bietet (im 10-Sek. Makro entfällt der PW:Gw (RW) und damit die Gefahr der Verzögerung, was diese Variante unter Umständen sogar attraktiver macht). Sonst will jeder nur noch im 1-Sek. Raster spielen um Vorteile herauszuschlagen... ;)

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Gefällt mir sehr gut. Ist aber nur für "wichtige" Kämpfe erforderlich. Ich denke auch, die Mehrheit wird sagen: Ist mir ja viel zu kompliziert. Aber mir gefällt es.

 

Danke. Ist mir auch für jede Runde zu kompliziert, aber es gibt uns die Möglichkeit, bei Bedarf in eine schlüssige Mikroperspektive zu wechseln, die nicht zwangsläufig Vorteile bietet (im 10-Sek. Makro entfällt der PW:Gw (RW) und damit die Gefahr der Verzögerung, was diese Variante unter Umständen sogar attraktiver macht). Sonst will jeder nur noch im 1-Sek. Raster spielen um Vorteile herauszuschlagen... ;)

Man muss den Spielern nur unter die Nase reiben, dass der Gegener dieselben Vorteile hat... ;)
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Angriff (normal) mit Nahkampf/Wurfwaffe => 5 Sek.

Angriff (spontan) => 4 Sek.

Angriff (überstürzt) => 3 Sek.

versteh ich das richtig, das ich 2 mal normal oder 3 mal überstürzt bzw. spontan in einer runde angreifen kann?

 

Nope, es bleibt bei einem normalen Angriff pro Runde entsprechend dem Regelwerk. Verbleibende Sekunden verstreichen ungenutzt (in der Zeit wird gekämpf, gezaubert, ausgewichen, etc.)...

 

Gruß

Marcell

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Wir haben gestern gruppenintern diskutiert, ob ein Bogen/Armbrustschuss (max. 1m bewegen) tatsächlich länger dauert als ein Angriff mit Nahkampf- oder Wurfwaffe (bis zum B/2 bewegen). Wie ist diese Regelung legitimiert (wurde hier bestimmt an anderer Stelle schon diskutiert, oder)?

 

Gruß

Marcell

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Desweiteren haben wir gestern zur Verzögerung einen W4-1 statt dem W3 eingeführt, damit die Verzögerung auch 0 betragen kann. Leider kann ich meinen Eingangsbeitrag nicht mehr editieren um das zu übertragen!!

 

Gruß

Marcell

 

p.s.: Besteht allgemein so wenig Interesse an sekundengenauem Kämpfen im Forum, oder warum der "enorme Besucherandrang"? ;)

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Also mich stören etwas die Aufstehzeiten, die ich für deutlich zu hoch halte. Ich möchte denjeniegen sehen, der nicht innerhalb von 5 Sekunden mehrere Kniebeugen machen kann :D

 

Vorschlag für diese Aktionen:

Aufstehen (liegend) => 2+ 2x RK (xxx , wenn EW:AKrobatik gelingt)

Aufstehen (kniend) => 1+1x RK (xxx , wenn PW:Gw gelingt)

 

Damit steht ein ungerüsteter Mensch innerhalb 2 sec. von liegend und innerhalb 1 sec von kniend auf. Ein Krieger mit KR braucht schon 8sec/4 sec. Für PR/VR würde ich das schnellere Aufstehen von einem Wurf auf Kampf in Vollrüstung abhängig machen.

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Also mich stören etwas die Aufstehzeiten, die ich für deutlich zu hoch halte.

 

Stören mich auch! Ich habe versucht, die Zeiten analog zum Regelwerk zu halten, damit eine möglichst geringe inkongruenz zwischen 10-Sek.-Raster und 1-Sek.-Raster entsteht und aufstehen ist halt nur erlaubt, wenn sich max. 1m bewegt wurde.

 

Es gibt durchaus einige Aktionen, deren Zeitbedarf bei sekundengenauer Betrachtung fragwürdig erscheinen. Ich würde auch gerne mal mit "Guru Franke" detailliert diskutieren, warum er den Zeitbedarf diverser Handlungen so und nicht anders geregelt hat...

 

Mir ist prinzipiell klar, dass man Zeitbedarf nicht pauschal regeln kann und je genauer man hinschaut, desto unglaubwürdiger wird das Geschehen...was zu einem echten Problem werden kann, je nachdem wie genau und kritisch die Spieler hinschauen! Dazu ein Beispiel aus einer aktuellen Diskussion unserer Gruppe:

 

X: Ein "normaler" Angriff dauert ca. 5 Sekunden.

Y: Das ist aber ganz schön lang für einmal zuschlagen.

X: Es kann sich dabei auch um eine Reihe von Schlägen handeln. Je nach Gegnerzahl beinhaltet dieses Zeitfenster desweiteren auch noch Abwehr und Ausweichbewegungen gegenüber bis zu 3 Nahkampf und beliebig vielen Fernkampfattacken.

Z: Ok, aber warum dauert ein Bogenschuss dann länger als ein Nahkampfangriff (7 Sekunden)?

X: Na weil der Schütze einen Pfeil ziehen, auflegen, mit dem Bogen zielen und schiessen muss.

Z: Aber ein Bogenschütze hat meist keine Gegner und muss nicht abwehren. Wenn das beim Nahkämpfer in den 5 Sekunden beinhaltet ist, warum fällt es beim Bogenschützen nicht ins Gewicht?

etc.

etc.

 

In Endeffekt bleibt die ganze Diskussion um Kampfregeln IMMER eine Sisyphusarbeit, an deren Ende man noch verwirrter als am Anfang dasteht...und jetzt? Aufgeben? Alle Kampfsituationen friedlich lösen?? Oder weitergrübeln auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilch Kampfsau... ;)

 

In dem Kontext wird auch klar, warum für "aufstehen" ein so langes Zeitfenster beansprucht wird: Man muss ja auch noch Zeit haben, um am Boden rumzurollen und Angriffen auszuweichen, etc. Ich finde deinen Vorschlag aber durchaus gelungen. Der Zusammehang zwischen Zeit und Rüstung gefällt mir!

 

Gruß

Marcell

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In dem Kontext wird auch klar, warum für "aufstehen" ein so langes Zeitfenster beansprucht wird: Man muss ja auch noch Zeit haben, um am Boden rumzurollen und Angriffen auszuweichen, etc. Ich finde deinen Vorschlag aber durchaus gelungen. Der Zusammehang zwischen Zeit und Rüstung gefällt mir!

 

Gruß

Marcell

 

Hmmm, warum dann nicht gleich richtig Kompliziert :D

Unterscheiden in

Aufstehen ohne Abwehr:

(liegend) => 1+ 1x RK (xxx , wenn EW:AKrobatik gelingt)

(kniend) => 1xRK/2 (xxx , wenn PW:Gw gelingt)

Aufstehen mit Abwehr:

(liegend) => 2+ 2x RK (xxx , wenn EW:AKrobatik gelingt)

(kniend) => 1+1x RK (xxx , wenn PW:Gw gelingt)

 

Aber das erinnert mich dann immer wieder an:

:realismus:

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In dem Kontext wird auch klar, warum für "aufstehen" ein so langes Zeitfenster beansprucht wird: Man muss ja auch noch Zeit haben, um am Boden rumzurollen und Angriffen auszuweichen, etc. Ich finde deinen Vorschlag aber durchaus gelungen. Der Zusammehang zwischen Zeit und Rüstung gefällt mir!

 

Gruß

Marcell

 

Hmmm, warum dann nicht gleich richtig Kompliziert :D

Unterscheiden in

Aufstehen ohne Abwehr:

(liegend) => 1+ 1x RK (xxx , wenn EW:AKrobatik gelingt)

(kniend) => 1xRK/2 (xxx , wenn PW:Gw gelingt)

Aufstehen mit Abwehr:

(liegend) => 2+ 2x RK (xxx , wenn EW:AKrobatik gelingt)

(kniend) => 1+1x RK (xxx , wenn PW:Gw gelingt)

 

Aber das erinnert mich dann immer wieder an:

:realismus:

 

Yo! Und wenn wir dann noch differenzieren, wie viele Gegner exakt abgewehrt werden müssen und ob es sich um eine Parade mit der Waffe (differenziert je nach Waffe, denn schwere Waffen schwingen langsamer!) oder um eine Ausweichbewegung handelt, haben wir das System im Nullkommanix ad Absurdum geführt!! :D

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  • 2 Wochen später...

Für mich ist es sehr wichtig ob die Aktionen außerhalb eines Nahkampfes stattfinden oder nicht. Ich spiele auch gerne sekundengenau, besonders am Anfang eines Kampfes und bei entscheidenen Stellen.

 

So kann man bei mir während des Laufens ohne Abzüge eine Waffe aus dem Gürtel ziehen und damit auch -mit den typischen Malii - angreifen. Oder mit einem Wurfspeer schnell aufstehen, schießen, abtauchen und einen neuen Wurfspeer ziehen. Also alles was der normale Mensch zugleich fließend machen kann.

 

Wichtig ist nur dass der SL weiß was er macht und konsequent aber kritikfähig leitet und dabei nicht vergisst, dass die Regeln auch für die Gegner gelten...

 

Mfg

Kata

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