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Ergebnisse : Reich der Sassaniden
5.5. Religion Götter und gottähnliche Wesen Es wird prinzipiell zwischen zwei Arten von Göttern, Engeln, Dämonen etc. unterschieden: solche, die in der Schar der Anhänger Ormuzds gehören und solche, die zum Reich des Bösen (Ahriman) gehören. Des weiteren ist hinzuzufügen, dass sich, obwohl der Zoroastrismus eine monotheistische Religion (mit dualistischen Elementen) ist, beim Volk noch Reste der alten Götterverehrung gehalten haben. Daher darf man sich nicht wundern, wenn hier manchmal auch einige Wesen als Götter bezeichnet werden. Götter bei denen keine Priester ausgewiesen sind gewähren ihren Gläubigen keine besonderen Fähigkeiten. Das Reich des Guten Ormuzd: Priester Herrschaft Das Prinzip des Guten. Oberster bzw. einziger Gott und Herr der Wahrheit. Er ist der allmächtige Schöpfergut und Herr aller guten und lichten Dinge. Er wird auch Ahura Mazda Gott der Weisheit) genannt. Ormuzd erschuft zuerst die Amesha Spentas und dann die ihnen untergeordneten Yazata. Anschließend erschuf Er Menschen, Erde, Himmel, Vieh und Feuer. Er machte das Licht sichtbar, darum wurde Er häufig auch als Sonne dargestellt. Sonne und Mond gelten als Seine Augen. Er erkennt unfehlbar Gut und Böse, Wahrheit und Lüge und handelt und urteilt danach. Sein Gegner Ahriman kann dies nicht. Ormuzd schenkte seinen Anhängern das Feuer, das deshalb und aufgrund der lichtspendenden Wirkung den Anbetern Ormuzds heilig ist und als Symbol der Wahrheit gilt. Seine Gattin oder Tochter ist Ahurani. Eines Tages wird es zum letzen Kampf zwischen Gut und Böse kommen. In dessen Folge wird Ormuzd über die Welt und die Menschen richten. In Darstellungen erscheint er je nach der herrschenden Dynastie als König mit Tiara, Ring und Zepter oder mit Flügeln vor der Sonnenscheibe. Manchmal wird er auch als Mensch bzw. Reiter abgebildet. Seine heiligen Tiere sind Hahn, Stier und Hund. Seine heilige Zahl ist die 7. Andere Götter: Die Komplexität der im Zoroastrismus enthaltenen Lehre erklärt sich durch die Tatsache, dass Zarathustra zwei Religionssysteme miteinander verband. Das erste, dem die monotheistische Verehrung der Weisheit Ahura Mazdas und der aus ihr hervorgegangenen Wesen zugrundeliegt, stammt wahrscheinlich von Zarathustra selbst. Das zweite beschreibt eine Interpretation eines altindischen Kultes, in dem die Götter Ahuras und die Wächter Ashas verehrt werden. In der Liturgie des Siebenteiligen Yasnas, einem der heiligen Bücher des Zoroastrismus, fehlen z. B. so wichtige Bestandteile wie die Wahrheit und die Lüge völlig. Die Gestalt von Ahura Mazda hat nur wenig Ähnlichkeit mit Zarathustras Gottheit, vielmehr orientiert sie sich nun an Varuna (zuweilen als Asura, Gott, bezeichnet), dem indischen Gott der Weisheit und Moral. So wie der Varuna des indischen Rigveda besitzt der Ahura Mazda des Siebenteiligen Yasna Regenwolken und Gewässer als Frauen (Ahuranis). Das Werk preist auch Haoma (vedisch: Soma), eine göttliche Pflanze, die einen berauschenden Saft ausströmt. Dabei handelt es sich vermutlich um den giftigen Schmutz, vor dessen extatischen Wirkungen Zarathustra warnte. Ebenso werden die Ahnen verehrt. Die Entwicklung zur Aufnahme anderer Götter in das Pantheon kann vor allem dadurch erklärt werden, dass erstens durch die Nachbarschaft vor allem zum polytheistischen Indien, noch viel stärker aber durch den Glauben des einfachen Volkes, dass die Verehrung der alten Götter trotz der Einführung des Monotheismus als Staatsreligion nie aufgegeben hatte. Einige der alten neuen Götter sind: Anahita: Priester Fruchtbarkeit Anahita ist eine iranische Göttin des Wassers und der Fruchtbarkeit, die besonders während der Zeit der Achämeniden (6.Jhr.v.Chr. 4.Jhd.n.Chr.) Bedeutung hatte. Heute ist Sie von eher geringer Bedeutung. Häufig wurde Sie in einem goldenen Gewand mit Krone und Juwelen abgebildet. Ihre heiligen Tiere sind Taube und Pfau. Ihr schreibt man auch den Brauch der Tempelprostitution zu, was sie bei den orthodoxen Priestern verhasst macht. Baga: Priester Weisheit Er ist ein Glücksgott und Dynastiegott der Parther. Allgemein ist Baga der Titel für einen Gott neben oder an der Stelle der Yazata. Bahram: Priester Tod Er ist der Gott des Planeten Mars, der Sraosha dabei unterstützt, wenn er mit den Seelen der Toten in den Himmel hinauffliegt. Er wird manchmal mit Verethragna gleichgesetzt. Cautes und Cautapathes: Sie sind Fackelträger, die den Gott Mithras begleiten, wenn er zu einem Tieropfer kommt. Sie verkörpern den Wechsel zwischen Tag und Nacht, von Frühling und Herbst, von Leben und Tod. Deshalb werden sie auch verschieden dargestellt. Der eine hält seine Fackel gehoben, der andere gesenkt. Thraetaona : Priester Krieg Der auch Feridun genannte iranische Sonnen- und Kriegsgott ist ein mythischer Held. Er überwältigt am Ende der Zeit den Schlangendämon Azi Dahaka und kettet ihn an den Berg Demavand. Spricht man über ihn in seiner Eigenschaft als Kriegsgott und Feuerbringer, so nennt man ihn Feridun. Vaya Darego-chvadaiti: Priester Tod Diese Göttin ist in der iranischen Mythologie die Göttin der Atmosphäre und eine Begleiterin der Seelen. Amesha Spentas: Die sieben Amesha Spentas (die Unsterblichen Heiligen sind die erste und nobelste Schöpfung Ormuzds, die ihn in ähnlicher Weise wie die sieben Erzengel dies in der jüdischen Mythologie mit Jahwe tun, ständig umgeben. Zu seiner Linken befinden sich die männlichen, zu seiner Rechten die weiblichen Amesha Spentas. Sie stellen seine besten Eigenschaften dar, die auch der Mensch anstreben soll. Die einzelnen Amesha Spentas sind: Asha Vahishta: Dieses auch kurz Asha genannte iranische Geistwesen verkörpert die Wahrheit und Gerechtigkeit. Da dies im Zoroastrismus die wichtigste und erstrebenswerteste aller guten Eigenschaften ist, ist Asha auch der bedeutendste Amesha Spenta und der Hüter des Feuers. Sein Feind ist die Erzdämonin Druj. Im Jenseits sorgt Asha dafür, daß die auferlegten Höllenstrafen richtig durchgeführt werden. Man ordnet ihm den zweiten Monat zu. Haurvatat: Sie verkörpert die Gesundheit und Vollkommenheit. Ihr ständiger Gegner ist der Dämon des Hungers Tawrich. Ihr weihte man den dritten Monat des Jahres. Ameretat: Der Name dieser Amesha Spenta bedeutet wörtlich das Nichtsterben. Das iranische Geistwesen ist die Verkörperung des Lebens und der Unsterblichkeit, sowie die Schutzpatronin der Pflanzen, denn die eßbaren Pflanzen ermöglichen schließlich das Leben. Ihr ständiger Gegner ist der Erzdämon Zarich. Ameretat ist der fünfte Monat des Jahres gewidmet. Vohu Mano (auch Vohu Manah genannt): Sein Name bedeutet das gute Denken. Dieser gute Geist stellt also die gute Gesinnung (Ormuzds gegenüber den Menschen) dar. Er ist aber auch der Schutzgeist der Tierwelt. Sein größter Feind ist der Daeva Aka Manah, der in Ahrimans Dienst steht. Er ist auch der Torwächter des Jenseits und führt die Seele eine Zeit lang auf ihrem Weg. Er erschien Zarathustra in einer Vision. Dargestellt wird er oft als Kuh. Der elfte Monat des Jahres ist ihm gewidmet. Spenta Armaiti: Diese Amesha Spenta, die man kurz auch nur Armaiti nannte ist die Verkörperung der Fügsamkeit und Frömmigkeit. Sie ist die Schutzgöttin der Erde sowie auch Muttergöttin. Gelegentlich gilt sie auch als Tochter bzw. Gattin von Ormuzd. Da sie auch die Mutter von Gayomart, dem Urwesen ist, dass 3000 Jahre lang als Geist existierte, bis ihn Ormuzd in der zweiten großen Epoche in ein körperliches Wesen verwandelte, ist, gilt sie auch als die Ahngöttin der Menschheit. Das Volk betete zu Ihr: "Meine Mutter ist Spendarmat (Spenta Armaiti, Anm.), Erzengel der Erde und mein Vater ist Ormazd (Ormuzd/Ahura Mazda, Anm.), Herr der Weisheit!" Ihr Gegner ist Nanghaithya, einer der Erzdämonen Ahrimans. Armaiti sind der 12. Monat sowie der fünfte Tag eines jeden Monats gewidmet. Khshathra Vairya: Sein Name bedeutet "Erwünschte Herrschaft". Khshathra Vairya ist die Verkörperung der Reichsherrschaft sowie der Schutzgeist der Metalle. Man stellte ihn deshalb auch mit Schild, Speer und Helm dar. Er bewegt Sonne und Firmament. Am Ende der Zeit kämpft er mit seinem bösen Gegenspieler Saurva und besiegt ihn auch. Sraosha: Dieses Geistwesen ist die Verkörperung des Gehorsams. Er Bote Ormuzds, und ein Schutzgeist des Frühlichtes. Mit den Yazata Mithra und Rashnu zusammen ist er einer der Totenrichter, die die Seele an der Chinvat-Brücke (Chinvat-peretu: die Urteilsbrücke. Sie befindet sich zwischen dem Berg Chakat-i-Daitik und dem Gipfel des Berges Elburz, welcher am Rande des Himmels liegt. An der Brücke kommt es zum Totengericht, welches von den Richtern Mithra, Rashnu und Sraosha durchgeführt wird. Je nach dem Charakter des Verstorbenen ändert sich die Brücke. Die Rechtschaffenen können die Brücke überqueren, denn sie ist breit und führt sie ins Paradies. Die sündigen Menschen können sie jedoch nicht überqueren. Versuchen sie es dennoch wird die Brücke schmal wie die Schneide eines Schwertes, so daß die Bösen Seelen in den Höllenabgrund unter der Brücke stürzen.) erwarten. Die reinen Seelen bringt er anschließend in den Himmel. Am Ende der Welt wird er mit Aeshma kämpfen und ihn besiegen. Sein Symbol ist der Hahn. Er erinnert mir seinem Krähen die Menschen an das Gebet. Sraosha ist der siebzehnte Monatstag gewidmet. Spenta Mainyu: Der Wohltätige Geist oder der Erhöhende Geist war in der ursprünglichen zoroastristischen Religion der Sohn von Ahura Mazda (Ormuzd) und Bruder von Angra Mainyu (Ahriman). Heute (wo Ahriman als Bruder des Höchsten gilt) wird er entweder direkt mit Ormuzd gleichgesetzt und gilt somit als jener oder er ist einer der Amesha Spentas, ihr Anführer und Gebieter der Menschheit. Yazata: Den Amesha Spenta unterstellt sind die Yazata, die Verehrungswürdigen. Auch sie sind unsterblich. Als einziger Sterblicher gehört der Prophet Zarathustra zu ihnen. Auch ihnen stellte Ahriman ein Gegenstück gegenüber. Die Hauptdämonen verkörpern die Wut, die Lüge, den Mangel, das Böse Auge und die tote Materie (ein weiblicher Dämon namens Nasu). Es gibt 30 Yazata und sie verköpern Sterne und Planeten, die Elemente oder ein bestimmtes Konzpt. Die 30 Yazata sind: Aban (Avan, Ava): Diese Yazat wird auch Avan oder Ava genannt, was Wasser bedeutet, was auch ihr Aspekt ist. Der 10. Tag des Monats und das 8. Monat des Jahres sind nach ihr benannt. Sie ist aus der vorzoroastrischen Göttin Anahita hervorgegangen, ist allerdings eine Abgeschwächte Version von dieser, weshalb ihr Kult auch nicht von den Priestern verfolgt wird. Sie ist auch Gehilfin von Spenta Armaiti Ahurani: Ahurani: Ihr Name ist altpersisch und bedeutet wörtlich die zu Ahura GehörendeIhr schreibt man Wachstum und Nachkommenschaft zu. Sie gilt manchmal als Ahura Mazdas Tochter und manchmal als Seine Gattin. Sie verkörpert alle Seen und Wasser der Erde. Das gilt auch für den mythischen See Vourukasha. Es ist ungeklärt, ob es sich bei Ahurani um eine oder mehrere Frauen handelt. Airyaman: Dieser ist der Schutzgott des Gastrechtes, der Hochzeit, des Heilens, der Freundschaft und des Priesterstandes. Am Ende der Welt fischt Er mit einem Netz jene Menschen aus der Hölle, die ihre Strafe dort auf Zeit verbüßen, damit sie zur Erde zurückkehren und erneut beurteilt werden können. Manchmal setzt man Ihn auch dem Amesha Spenta Sraosha gleich. Akhshti: Er personifieziert den Frieden. Anaghra Raocha: Dieser Yazat, der auch Anagran oder Aneran genannt wird, symbolisiert das Endlose Licht, was ein Ausdruck für das himmlische Reich des Lichtes, in dem Ormuzd wohnt, ist, dem Himmel. Der 30. Tag des Monats ist anch ihm benannt. Apam Napat: Apam Napat (auch Ahura Berezant, in der Sprache Pahlavi Burz Yazat) ist im Grenzgebiet zu Indien ein Wasser- und Kriegsgott. Er ist es, der die rebellischen Völker im Zaum hält. Er gilt als der Sohn von Vourukasha. Als Ormuzd Seinen Anhängern das Feuer schickte, wurde es von Azi Dahaka verfolgt und bedroht. Apam napat nahm es darum unter Seinen Schutz. Aredvi Sura Anahita: Ihr Name bedeutet Heilige, starke Anahita. Nach iranischem Glauben ist Sie eine Göttin des Wassers und der Flüssigkeit, vor allem personifiziert sie die himmlischen Gewässer. Sie sorgt dafür, daß die Gewässer Wasser führen. Sie macht Männer und Frauen fruchtbar und sorgt dafür, daß rechtzeitig Milch in den Brüsten ist, wenn ein Kind geboren wird. Dargestellt wird Sie häufig mit einer Taube und einem Pfau, die auch Ihre heiligen Tiere sind. Weiterhin trägt Sie eine Krone und eine Granatapfelblüte. Der Planet Venus heißt auf Persisch ebenfalls Anahita und sie hatte Ähnlichkeiten mit Aban und wurde auch Arduisur genannt. Arshtat: Sie wird auch Ashtad genannt und ihr Name bedeutet Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit. Sie symbolisiert und herrscht über Gereichtigkeit. Der 26. Tag des Monats ist nach ihr benannt. In den Yasnas wird sie zusammen mit Rashna angerufen. Sie war Gehilfin der Amesha Spenta Ameratat. Ashi Vanuhi: Ashi Vanuhi (Ashishwangh, Ard; Segen, Belohnung) ist eine iranische Glücksgöttin, sowie die Göttin des Reichtums, der Fruchtbarkeit und der heiratsfähigen Jugendlichen. Deshalb waren auch Kinder und alte Menschen von ihrer Verehrung ausgeschlossen. Sie gilt als eine der Yazata. Der 25. Tag des Monats heißt ebenfalls Ashi Vanuhi. Sie ist Gehilfin Stenta Aramaitis. Asman:: Himmel, er herrscht über den Himmel, die erste Schöpfung Ormuzds. Atar: Die vielen Variationen seines Namen sind Adar, Atash, Atesh, Adur, was alles Feuer bedeutet, was auch sein Aspekt ist. Im Avsta wird er als Sohn Ahura Mazdas bezeichnet. Der 9. Tag des Monats und der 9. Monat sind nach ihm benannt. Er ist ein Unterstützer der Amesha Spenta Ashi Vanuhi. Daena: Auch Den oder Din genannt, was göttlich inspiriertes Gewissen, Schicksal, Wahrheit, Religion bedeutet. Daena ist die persische Göttin und Verkörperung der Summe aller Taten eines Menschen, aber auch der Religion. Sie legt besonderen Wert auf rituelle Handlungen. Sie ist eine der Yazata, die Tochter von Ahura Mazda und die Schwester von Rashnu und Mithra. Unterstützerin Spenta Armaitis. Dahm: Dieser Yazat wird am vierten Tag nach dem Tode verehrt. Dahma Afriti: Auch Dahman Afrin. Verkörperung der Gebetskraft und Gnade. Damoish Upamana: Er personifiziert den Bannfluch (Kirchenbann). Drvaspa: Drvaspa ist die Schutzgöttin der Pferde, des Viehs, der Freunde und der Kinder. Ihr ist der 14. Tag des Monats geweiht. Dargestellt wird sie auf einem Wagen fahrend. Erethe: Sie steht für Wahrheit. Gaw: Er personifiziert das Vieh. Geush Urvan: Auch Gosh, Goshorun genannt, Die Seele der Kuh Er steht für das Leben der Tiere Auch der 14. Tag des Monats hieß so. Er unterstützte Vohu Mano Haoma: Dieser auch Hauma oder Hom genannte Gott ist der Gott der Heilpflanzen und die Verkörperung des Opfertrankes Haoma. Die Haoma-Pflanze wächst im See Vourukasha. Am Ende der Welt wird Haoma mit dem Fett des Rindes Hadayaosh vermischt um einen Unsterblichkeitstrank zu erhalten. Haptoiringa: Ein Sternen-Yazat, der das Sternbild Ursa Maior verkörpert. Er ist der Herr des Nordens. Havani: Auch Hawan, Havan. Er herrscht über die zweite Stunde jedes Tages, der Zeit an dem die Sonne gegen ihre Höchstellung am Mittag wandert. Hvar: Bei Hvar (auch Hvare-khshaeta oder Khwarshed) handelt es sich um einen iranischen Sonnengott, der im Zoroastrismus zu einem der Yazata wurde. Als Yazat ist er Ahura Mazda unterstellt. Jeden Tag geht Hvar als Sonne am Himmel auf. In diesem Moment versammeln sich alle Yazata, um die Erde und das Wasser zu reinigen und zu läutern. Damit werden die Geschöpfe der Nacht vertrieben. Würde Hvar nicht aufgehen, würden die Daevas die Welt beherrschen. Khwarenah: Auch Khwarrah, Farrah. Er steht für die göttliche Gnade oder Glück. Mah: Mah (Maonghah) ist ein altiranischer Mondgott. Im Zoroastrismus zählt er zu den Yazata. Man glaubte, daß er im Frühling die erste Wärme brachte und die Pflanzen aus dem Boden zog. Ihm ist der siebente Tag eines Monats gewidmet. Manthra Spenta: Auch Mahraspand, was Heiliges Wort bedeutet. Er verkörpert das heilige Wort Ormuzds. Ihm ist der 29. Tag des Monats geweiht. Mithra: Mithra verehrte man bereits vor Zoroaster als Gott der Wahrheit im Iran. Seinen Verehrern schenkte er den Sieg über die Feinde und gab ihnen Weisheit. Er war dafür verantwortlich Regen fallen und Pflanzen wachsen zu lassen. So ist Mithra der Gott der Eide und Verträge, der Schutzgott der Adligen und der oberste Totenrichter. An der Urteilsbrücke (Chinvat-peretu) fällt er das Urteil über die Seelen. Neben Rashnu und Sraosha gehört er zum Totengericht. Er ist der Bruder von Rashnu und Daena. Nach ihm sind die Feuertempel benannt, die Dahr-i-mihr heißen: (Pforte des Mithra). Ihm ist der 16. Tag des Monats geweiht. Nairyosangha: Nairyosangha (Neryosang) ist ein iranischer Feuergott. Er stellt den Preis der Götter in Form der Männer dar. Er ist einer der Yazata, der den Göttern die Opfer der Menschen darbringt. Paoiryaenis: Sternen-Yazat der Plejaden. Er ist derselbe wie Upa-paoiri. Parendi: Sie steht für Überfluss. Paurwanya: Sternen-Yazat. Raman: Auch Ram, Freude. Ihm ist der 21. Tag im Monat geweiht und er ist Gehilfe Vohu Manos. Rapithwin : Rapithwin ist der iranische Gott der Mittagszeit, des Südens und des Sommers. Während den fünf kalten Monaten wird er von einem zweiten Havani vertreten, denn da wandert er in die Unterwelt, um die Wurzeln der Pflanzen vorm Frieren zu bewahren. Rasanstat: Sie personifiziert die Wahrheit. Rashnu: Rashnu ist einer der Yazata und gehört zum Gefolge Ahura Mazdas. Er ist ein altiranischer Gott und die Verkörperung der Gerechtigkeit. Er ist der Bruder von Mithra und Daena. Darüber hinaus ist er neben Mithra und Sraosha einer der drei Totenrichter, die die Seele des Verstorbenen an der Chinvat-Brücke erwarten. Dort wird die Seele auf einer goldenen Waage gewogen. Rashnu ist der 18. Tag eines jeden Monats gewidmet und er ist Gehilfe Spenta Ameretats. Rata: Die im indischen Grenzgebiet Rati genannte Yazat ist ein Symbol für die Barmherzigkeit. Razishta Chisa: Kurz Chisti genannt, sie personifiziert religiöse Weisheit. Satavaesa: Auch Sataves. Sternen-Yazat der der Venus, Herr des Westens. Sraosha: Wird manchmal auch als ein Yazat angesehen. Tishtrya : Tishtrya ist ein altiranischer Sternengott. Besonders den Stern Sirius bzw. das Sternbild Orion und die Merkur und Jupiter bringt man mit ihm in Verbindung. Er ist jedoch auch Regen und Fruchtbarkeitsgott. Von Ormuzd unterstützt, kämpfte er einmal in der Gestalt eines Schimmels gegen das schwarze Roß von Apaosha. Ihm widmete man den vierten Monat und den 13. Tag eines jeden Monats. Tishtryaeninis: Auch Tishtar, Tir. Sternen-Yazat des Canis Minor. Ushah: Ushah ist die Göttin der Morgenröte und die Verkörperung des fünften (und letzten) Tagesabschnittes, welcher von Mitternacht bis Sonnenaufgang dauert. Ushahin: Ushahin herrscht über die erste Stunde des Tages, die von Mitternacht bis zum Tagesanbruch dauert. Uzerin: Uzerin herrscht über die vierte Stunde, die von etwa 15.00 Uhr bis zum Sonnenuntergang dauert. Vata: Vata (Gowad) ist der iranische Gott des Windes und zwar aller vier Himmelsrichtungen. Als einem der Yazata weihte man ihm den zwanzigsten Tag eines Monats. Vanant: Er, der auch Vananta oder Vanand genannt wird ist der Sternen-Yazat der Vega und Herr des Südens. Vayu: Nach altem iranischem Glauben ist Vayu der Gott des Windes und der Atmosphäre. Er verkörpert den Raum zwischen Himmel und Erde und ist außerdem der Schutzgott der Kriegerkaste. Sein Beiname Vay-i-weh bedeutet der gute Wai. Er kann aber die Seelen der Toten auf ihrer Reise ins Jenseits bedrohen. Trotzdem wird er aber meistens positiv gesehen. Verethragna: Verethragna (Warharan, Behram) ist ein iranischer Siegesgott, der den Widerstand bricht. Als einer der Yazata ist er mit dem Schutze Zarathustras beauftragt und gilt somit auch als Schutzgott. Er zeigte sich Zarathustra in insgesamt zehn Gestalten: Wind, Stier, Schimmel, Kamel, Eber, Jüngling, Raubvogel, Widder, Bock, Krieger. Man weihte ihm den 20. Tag eines Monats und er ist Gehilfe der Amesha Spenta Ashi. Visya: Yazat, der mit der Ansiedlung in Verbindung gebracht wird. Er wird zusammen mit Savanghi angerufen. Vourukasha: Man schreibt ihm die Herrschaft über die Seen und das Wasser zu. Zamyat: Auch Zamyad oder Zam, was Erde bedeutet. Der 28. Tag des Monats ist ihr geweiht. Sie ist Unterstützerin von Ameretat. Zantuma: Schutzgeist des Volkes und der Sippe.
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5.4. Armee Die sassanidische Armee umfaßt in ihrer Gesamtstärke ca. 70.000 Mann, die in Feldarmeen von ca. 12.000 Mann aufgeteilt sind. Das Rückrat der Armee bildet die Spah mit ihrer schweren Reiterei in der jeder Mann von Rang und Namen zum Dienst verpflichtet ist. Die Unsterblichen Die Elitetruppe der zehntausend Unsterblichen ist im Gegensatz zu ihren berühmten Vorgänger in vier Kavallerieregimenter aufgeteilt. Die schwer gepanzerten Reiter verwenden neben ihrer Lanze und dem Streitkolben auch den Bogen. Aus Gründen der Mobilität sind die Pferde nur frontal gepanzert. Die Truppe wird als taktische Reserve in der Schlacht geführt um die Entscheidung im Kampf zu erzwingen. Pushtighban Das rund 1.000 Mann starke Garderegiment stellt die Wachtruppen im unmittelbaren Palastbereich. Im Falle einer Schlacht kämpft die Einheit als schwere Cilbanariireiterei. Königlichen Bögen Die leichtgerüstete Leibgarde des Shahanshah befindet sich stets in unmittelbarer Nähe des Thrones und sind sowohl zu Fuß und mit Pferd gefürchtete Kämpfer. Gyanavspar Der religiöse Orden [Derer die Ihr Leben geben] besteht aus Tempelsklaven die durch dem Dienst im Orden ihre Freiheit erlangen können. Der Orden stellt bis zu 2.000 Bewaffnete. Phaigan Die lokalen Milizen, der Phaigan, die auch Polizeiaufgaben übernehmen, bilden bei einer Schlacht den Kern der Infantriebogenschützen. Pachyderms Die imperialen Kriegselefanten sind in einem eigenen Korps zusammengefaßt und werden normalerweise nur mit starken Infantrieschutz in die Schlacht geführt. ________________________ Die Strahlenden Die Strahlenden sind eine Eliteeinheit von Ordenskriegern, der ausschließlich Frauen angehören. Der Orden wurde vor mehreren Jahrhunderten gegründet, geriet zwischenzeitlich in Vergessenheit und wurde in jüngerer Zeit von der Großen Meisterin des Göttlichen, Prinzessin Atosa, erneuert. Den Strahlenden dürfen ausschließlich Frauen beitreten, die bislang ein makelloses Leben gelebt haben und Ahura Mazda bereits Dienste erwiesen haben. Es handelt sich dabei meist um erfahrenere Kriegerinnen, die zuerst auf andere Weise dem Kriegshandwerk nachgegangen sind und erst später von Ahura Mazda berührt wurden. Die meisten sind also Spätberufene oder Kriegerinnen, die von anderen Ritterorden zu den Strahlenden übergetreten sind. Die Kriegerinnen des Ordens sind fanatische Anhänger Ahura Mazdas und kämpfen mit Feuer, Schwert und Magie gegen Ahriman und die Mächte der Finsternis. Sie fühlen sich dabei der Heiligen Kirche Ahura Mazdas mehr verpflichtet als dem Staat Persien und dem Shahanshah. Die Angehörigen des Ordens sind jederzeit bereit, auf einen Wink der Mobadan Mobad oder ihrer Bevollmächtigten in die Schlacht zu ziehen. Sie betrachten den Tod zwar als betrüblich und schlecht, aber sie fürchten ihn nicht, da sie fest davon überzeugt sind, nach ihrem Tode die Chinvat-peretu, die Brücke über den Höllenabgrund unversehrt überschreiten werden und in Ahura Mazdas Paradies aufgenommen zu werden. Die Strahlenden verachten jede Heimlichtuerei und Kompromisse. Für sie hat allein die Kirche Ahura Mazdas und ihre oberste, göttliche Würdenträgerin, die Mobadan Mobad, die einzige und unbrüchliche Wahrheit. Deshalb tragen sie auch stolz die strahlend weißen Roben oder die vergoldeten Panzer ihres Ordens zu jeder Zeit, ohne Ausnahme. Bei ihrem Beitritt in den Orden wird ihnen als Zeichen, dass der Entschluss, den Strahlenden beizutreten, endgültig ist und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, die strahlende Sonne Ahura Mazdas ins Gesicht tätowiert. Die Strahlen dieses Symbols erstrecken sich von der Stirn bis zu den Wangen und daher ist diese Zeichnung sehr auffällig und jeder wird sofort erkennen, dass er hier eine Strahlende vor sich hat. Die Aufgaben der Strahlenden sind durchaus vielgestaltig. Einige dienen als Leibgarde der Mobadan Mobad und als Wächter ihres Haupttempels. Andere ziehen durch die Welt um im Auftrag ihres Ordens jede Bedrohung der Kirche durch die dunklen Mächte frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren. Diese sind zwar in ihrer Arbeit freier als die in eine strikte Hierarchie eingebundenen Kriegerinnen, die fest stationiert sind, müssen aber dennoch jeden Befehl eines Vorgesetzten und sei er noch so unsinnig oder lebensgefährlich ohne Zögern oder Fragen ausführen. _____________________________________ Cilbanarii Die überschwere Version der Kataphraktenreiter mit ihrer Ganzkörperpanzerung für Reiter und Pferd stellen die Elite der Armee der Sassaniden. Die bereits unter den Parthern begonnene Aufstellung von Kavallerieregimentern führte zu einer langjährigen Überlegenheit gegenüber dem römischen Imperium. Dies wurde jedoch unter Herakleios dem Älteren ausgeglichen, der zahlreiche sarmatische Söldner rekrutierte.
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5.3. Regierung Offiziell wäre Persien eine Monarchie mit parlamentarischer Kontrolle. In Wahrheit jedoch hat der Große Ältestenrat (die Versammlung der Abgeordneten der hohen Adelsfamilien, der Priesterschaft etc.) nur die Funktion eines Sprachrohres der noch immer mächtigen sieben großen Familien (siehe dort). Die einst mächtige Volksversammlung ist heute nur noch ein repräsentatives Gremium ohne jegliche Macht. Der Shahanshah (König der Könige) ist der absolute und einzige Herrscher. Niemand kann ihm widersprechen, sein Wort ist Gesetz. Er hat die Entscheidung über Leben und Tod seiner Untertanen. Dennoch wird der Shahanshah beeinflusst von seinen Beratern, die sich vor allem aus dem Bereich der sieben großen Familien rekrutieren, die so ihren großen Einfluss erhalten. Hinter diesen stehen widerum die Magi, die die eigentliche Macht in Persien darstellen. Als graue Eminenzen beeinflussen sie die Führer der großen Familien, den Shahanshah und alle wichtigen Amtsträger. Ihr Anführer Dahak konnte sich sogar als Bruder des Shahanshah ausgeben und ist nun der Azi Tohak, der Kronprinz des Reiches und vermutlicher Nachfolger des derzeitigen Großkönigs Chrosoes II. Aparvez. Sollte er wirklich Shahanshah werden, bedeutete dies einen enormen Machtzuwachs für die Magi, die völlig unter seiner Kontrolle stehen. Das Reich ist streng zentralistische verwaltet. Es ist aufgeteilt in Satrapien, die von einem vom König ernannten Satrapen ernannt werden. Die Satrapen werden streng kontrolliert und können bei schlechter Arbeit sogar hingerichtet werden. Unter ihnen stehen die Provinzen, kleinere Einheiten und die Bezirke. Die Magi haben vor allem in der Provinzialverwaltung großen Einfluss als Berater der Satrapen. ___________________________________ Dihqans Die Dihqans stellen seit nunmehr 30 Jahren eine bedeutende Stütze der herrschenden Dynastie. Um nach den sozialen Unruhen am Beginn des letzten Jahrhunderts die Kontrolle der Zentralregierung zu stärken wurden die teilweise verlassenen großen Landgüter auf die direkt dem Hochkönig ergebenen Panzerreiter übertragen. Als Ausgleich für den bewaffneten Dienst erhalten die Dihqans so eine ständige Einkommensquelle und sind als sozialer Stand den Rittern vergleichbar. Auf diesen Weg ist es dem Hochkönig gelungen seine Armee nachhaltig zu stärken und ein Gegengewicht zu den großen Familien des Reiches zu bilden, da diese Männer ihren sozialen Aufstieg dem Hochkönig direkt zu verdanken haben.
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5.2. Geschichte Zur Übersichtlichkeit erfolgt die Zeitrechnung nach tatsächlicher Fortschreibung (-141) Aufstieg der neuen parthischen Vorherrschaft unter Mithridates I. Die Reste des seleukidischen Reiches zerfallen in unbedeutende Kleinstaaten. (116) Eroberung der parthischen Hauptstadt Ktesiphon; Errichtung der Provinzen Assyria und Mesopotamia (195) zweiter Krieg gegen die Parther (224) Das parthische Königshaus wird durch die Sassaniden abgelöst. (282) Im Gebiet des nördlichen Baktriens beginnt eine Wanderbewegung von Nomaden nach Westen. (312) Eine sassanidische Armee beendet die römische Vorherrschaft in Georgien, kann sich aber selbst nicht langfristig etablieren. (325) Das kolchische Königreich füllt das Machtvakuum im Kaukasus. (363) Kaiser Iulianus fällt gegen die Perser in Ktesiphon (473) Eine sassanidische Invasionsarmee wird auf der Hochebene von Kartli durch die vereinigten kolchischen Armeen besiegt. (540) Mit einem Überraschungsangriff erobern persische Truppen Antiochia. (541) Kaiser Justinian erhält eine Vision durch die Göttin Athene in der im der Sieg versprochen wird,.. In hoc signo vinces..,wenn er in Ihrem Namen kämpft. Die sassanidische Armee wird bei Antiochia durch den Feldheern Belissarius vernichtend geschlagen. (570) Die Küste des baltischen Meeres wird verstärkt durch Schiffe der Sturmfürsten angegriffen. (603) Eine Sonnenfinsterniss wird als böses Omen durch die Priesterschaften gewertet. Der persische Großwesir wird vergiftet aufgefunden. (607) Chrosoes II Aparvez wird zum Shahanshah des sassanidischen Reiches gekrönt. Während der Krönungsfeiern wird seine Frau durch ein Feuer getötet, er selbst trägt seit diesem Tag ein goldene Gesichtsmaske. (617) Die chasarische Prinzessin Shirin wird mit dem Shahanshah Chrosoes II vermählt. (620) Eine persische Invasionsarmee dringt bis Nikomedia vor und erobert die Stadt. Es gelingt jedoch den Provinztruppen diese Truppen dort abzuschneiden.
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5.1. Allgemeines Hauptstädte: Seleukia Ktesiphon Städte: Das sassanidische Reich kontrollieren ein Gebiet, welches sich in etwa in den östlichen Grenzen der seleukidischen Könige liegt. Während der westliche Teile des Reiches eher hellenistisch geprägt ist und von einer persischen Oberschicht dominiert wird, findet man in den östlichen Gebieten noch die ursprünliche persische Kultur, sowie zahlreiche Nomadenstämme. Neben Seleukia bildet Ktesiphon die Hauptstadt des Reiches.Das traditionell persisch ausgerichtete Reich ist jedoch stark griechisch beeinflußt. Ihr Regierung ist streng zentralistisch und fördert vor allem die Entwicklung der Landwirtschaft und der Technologie. Desweiteren finden umfangreiche Erweiterungen der Städte des Reiches statt. Die sassanidischen Herrscher tragen den Titel Shahanshah (König der Könige).
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Basisdiskussion
Nachdem ja doch ein odeer zwei Leute den Sammelthread lesen und jetzt Rom in seiner Gesamtheit steht. Will jemand ein Statment über seine Meinung dazu abgeben.
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Diskussion SI Inhalte
Die mit mehreren x gefüllten Beiträge im Sammelthread sind Dummy`s fall ich einen zwischenthread eröffnen will muß ich damit nicht alles verschieben
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Diskussion SI Inhalte
Ich nehme mir nochmal meine Quellen vor. Aber aus dem Gedächtniss stellte Marius und Sulla auf die klasischen Legionen um.
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News / Updates
26.10.04 Komplettübernahme Römisches Reich östlicher Teil
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Ergebnisse : Römisches Imperium
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Ergebnisse : Römisches Imperium
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News / Updates
26.10.04 Komplettübernahme Römisches Reich allgemeiner Teil in Sammelthread
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Beiträge mit ungeklärten Status
Optische Form ist noch nicht in Ordnung. Eventuell noch Begleittext. Preise für Getreide FeldfrüchtePreise pro castrebsus modius (1 Lagerscheffel, wahrscheinlich ein Doppelscheffel = 17,51 Liter) alle Preisangaben in Denaren Bezeichnung Preis Weizen (als Hauptgetreide) 100 Gerste 60 Roggen 60 Rispenhirse, enthülst 100 Rispenhirse, ganz 50 Kolbenhirse, Fennich 50 Spelt, Emmer, Zweikorn 100 ungereinigter Spelt, Dinkel 30 Saubohnen 60 getrocknete Saubohnen 100 Linsen 100 Platterbsen 80 graue Felderbsen 60 graue Felderbsen, geschrotet 100 weisse Erbsen, Kichererbsen 100 Erven (Wickenart) 100 Hafer 30 Bockshornklee 100 Lupine, Wolfsbohne, roh 60 Lupine, Wolfsbohne, gekocht 40 Faseole, Schnittbohne, Gartenbohne, getrocknet 100 Leinsamen 150 Reis 200 enthülste Gerste, Gerstengraupen 100 Speltgraupen 200 Sesam 200 Heusamen, Grassamen 30 Medischer Klee, Luzerne 150 Hanf 80 Wickensamen 80 Mohnsamen 150 Kümmel 200 Rettichsamen 150 Senfkörner 150 Senf, zubereitet 8 Einkommen der Armee Nachfolgend ersieht man das Jahreseinkommen in Denar in der Legion unter Augustus und den aktuellen Stand. Aus diesem Einkommen müssen aber auch Kleidung und Teile der Ausrüstung finanziert werden. Augustus Domitian Herakleios 27 v.Chr.14 n.Chr. 622 n.Chr. 1. Legion miles (Soldat) 225 1800 eques (Reiter) 262.5 2100 centurio (Hauptmann) 3375 27000 2. Auxilia miles cohortis 187,5 1500 eques cohortis 225 1800 eques alae 262,5 2100 centurio cohortis 937,5 7500 decurio cohortis 1125 ´ 9000 decurio 1312,5 10500 imperiale Währung 1 Talent: 6 000 Denare 1 Solidus Solidii (Gold) 25 Denare (Silber) 1 Denar 4 Sesterzen (Messing) Warenleistungen Preise gemäß dem Höchstpreisedikt des Diokletian Angaben dienen als Maßstab Weizen 1 Scheffel (17,5 Liter) 40 Denare Gerste 100 Denare Hafer 30 Denare Landwein 1 Schoppen (0.54 L) 8 Denare Schweinefleisch Pfund (327 gr.) 12 Denare
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Hier kommt alles rein, was noch nicht seinen Platz gefunden hat.
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Diskussion SI Inhalte
Das ist eindeutig vor den Reformen des Marius. Ja dieser Thread ist für alles an Themen was noch besprochen werden soll.
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Neue Rassen ?
Nicht unbedingt als SC, aber trotzdem wären Werte für die lebenden Kampfroboter der Arkoniden, sprich den Naats interessant.
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Abenteuerpläne für das Perryversum?
Oh das genügt schon. Wenn in der näheren Umgebung was passieren kann bin ich zufrieden. Paßt genau in meine Pläne. Ich will diese Kampagne eng an die Basis binden Quasi als Hommage an B5 Die Konverter haben eine Reichweite von 500 LJ ?
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Die Geburt der dunklen Götzen
Ich bin zwar "erst" auf Seite 55 der Roman gefällt mir aber gut und er ist durchaus stimmig.
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Abenteuerpläne für das Perryversum?
Da ich gerade eine mögliche Kampagne plane. Ich gehe davon aus, daß das vorhandene material + einige kleinere eigene Geschichten genügen müßte um bis zum ersten Abenteuerband beschäftigt zu sein. Wenn dann dieser durchgespielt ist wird wohl ein Leerraum bis zum nächsten Band entstehen ( bei 1 x im Monat spielen ). Wird eine Gruppe am Ende des ersten Abenteuerbandes in einer Lage sein, wo man als SL b.a.w. eigenen Themen nachgehen kann. (Im Bezug auf Mobilität, Standort und Zeitfaktor)
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Diskussion SI Inhalte
Mir fällt auf, daß du bei der Armee im Westen die Reformen des Marius nicht erfaßt hast. Hat das einen bestimmten Grund ? Ich bin mir nicht sicher ob die Römer ohne diese Maßnahmen solche militärischen Erfolge hätten erzielen können.
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News / Updates
26.10.04 Komplettübernahme Daten Römisches Reich West in Sammelthread
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Diskussion SI Inhalte
Hier werden in Zukunft alle den Sammelthread betreffenden Punkte besprochen. Das kann sich um Inhalte und Ideen jeglicher Art handeln. Nach kompletter Übernahme eines Teilthreads wird dieser in Zukunft "Ausgeblendet" um das ganze übersichtlicher zu Gestalten.
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Ergebnisse : Römisches Imperium
4.11. Sonstiges Gesellschaft des westlichen Imperiums Im Westen des Römischen Reiches herrscht große Ungleichheit zwischen den Menschen, die oft schon von Geburt gegeben ist. War es in früheren Zeiten noch möglich, als Homo Novus aus den niedrigen Bevölkerungsschichten zu Macht und Ansehen zu gelangen, so ist ein Aufstieg seit Kaiser Domitian kaum mehr möglich. Jeder ist von Geburt an an seine Stellung und seinen Beruf gebunden und kaum einer aus den unteren Schichten bekommt je die Chance, aufzusteigen. Grob unterteil sich die Bevölkerung in Adelige, Freie und Unfreie, wobei es jedoch viel Abstufungen gibt, die im Folgenden genannt werden: Die Adeligen Baute der Adel der alten Republik seine Macht vor allem auf den Ämtern und dem Sitz im Senat auf, so ist heute die Stellung des Adels vor allem auf die Geburt zurückzuführen. Die alten, größtenteils noch republikansichen Strukturen des Adels wurden in den vorigen drei Jahrhunderten durch germanische Elemene, größtenteils durch Einflüsse aus dem Königreich Magna Gothica, erweitert. So sieht man nun neben den alten Patriziern immer öfter auch noch Herzöge und Grafen im Weströmischen Kaiserreich. Die einzelnen Adelsschichten sind (nach Rang sortiert, der höchste Rang steht zuoberst): Augustus: Der Kaiser des Weströmischen Reiches ist gleichzeitig der Gott des Imperiums, oberster und alleiniger Herrscher und Befehlshaber aller römischen Legionen. Seit Domitian wird dem Kaiser gegenüber ein ausschweifendes Hofprotokoll gepflegt. So muss sich jeder, der sich dem Augustus nähern möchte, zuerst vor ihm auf den Boden werfen etc. Zu den zahlreichen Titeln des Augustus gehören Imperator (Feldherr), Dominus et Deus (Herr und Gott), Pater Patriae (Vater des Vaterlandes) und viele weitere. Caesar: Der Cäsar ist ein Mitregent eines Augustus und sein potentieller Nachfolger. Er regiert auch als Oberhaupt der Präfektur Gallien, zu der der gesamte Norden des Weströmsichen Reiches gehören. Patricius: Dieser Titel, der früher den gesamten Stadtadel von Rom bezeichnete, wird heute nur noch für ganz besondere Menschen verwendet. Der höchst seltene Titel wird vom Augustus persönlich an äußerst verdienstvolle Frauen und Männer verliehen, die besondere und sehr große Verdienste für das Imperium vollbracht haben. Die Aufnahme in den Stand der Patrizier ist mit weitreichenden Privilegien verbunden. Der Titel ist nicht erblich. Oft wird der Titel an den Reichspräfekten verliehen, wobei heute die beiden Bezeichnungen Reichspräfekt und Patrizier beinahe schon synonym sind. Nobilis: Der Stand der Nobiles entstand durch die Fusion der alten patrizischen Herrschergeschlechter der Republik mit den aufstrebenden Pebejerfamilien. Heute sind beide zu den Nobiles zusammengefasst, dem Amtsadel des Kaiserreichs. Die Zahl der Nobiles ist auf 900 begrenzt, von denen jede Familie ein Mitglied (üblicherweise den Pater Familias, das Familienoberhaupt) in den Senat entsenden kann. Jedoch nehemen es manche Augusti mit der Anzahl der Senatoren nicht so genau und setzen zusätzlich noch ihre Günstlinge in das ehrenvolle Gremium, die dann auch als Nobiles zählen. Die Nobiles haben heute absolut keinen Einfluss mehr auf die Politik, ihre Stellung ist rein repräsentativ. Trotzdem entwickelten viele Mitglieder dieses Standes einen enormen Dünkel, der sich besonders in der Beibehaltung der nun wertlos gewordenen Traditionen äußert. So werden die Senatoren immer noch in vollwertige Senatoren und Senatores Pedarii unterteilt. Zweitere sind jene, die noch nie ein Magistrat innehatten. Sie dürfen in den Sitzungen des Senates nicht sprechen und ihre Aufgabe beschränkt sich darauf, die Protokolle zu führen. Außerdem sind nur die vollwertigen Senatoren befugt, die Toga Praetexta, die Senatorentoga mit breiten Purpurstreifen, anzulegen. Diese Trennung wird aufrechterhalten, obwohl die vom Senat gewählten Magistrate ohnehin absolut keine Macht mehr haben. Jene Mitglieder der Senatorenfamilien, die selbst keinen Sitz im Senat haben (also z. B. die Söhne oder Ehefrauen von Senatoren) werden normalerweise nicht in diesen Stand gerechnet. Diese zählen als Equites (siehe unten). Sie sind jedoch, um ihre Herkunft anzuzeigen berechtigt, eine Toga mit schmalen Purpurstreifen zu tragen. Außerdem haben sie in der gesellschaftlichen Praxis einen viel höheren Stand als die Equites, vergleichbar mit den Duces. Die Ansprache an einen Nobilis lautet: Vir Clarissimus (sehr edler Mann) oder Pater Conscriptus (Berufener Stadtvater). Es ist den Senatoren verboten einen Beruf auszuüben, nicht jedoch ihren Familien. Daher sind die meisten Familien der Nobiles immer noch sagenhaft reich, obwohl es hier sehr große Unterschiede gibt. Meist reicht der Reichtum der Nobiles nicht an den der Equites oder gar den der Duces heran, obwohl beide einen niedrigeren Standt haben als die Nobiles. Dux: Der Stand der Duces (Herzöge) wurde von den Germanen übernommen. Ursprünglich war Dux ein Ehrentitel für siegreiche Feldherren des Imperiums, wurde aber mit der Zeit zu einem vererbbaren Adelstitel einer Familie. Die Duces sind derzeit die erfolgreichste Adelsschicht, denn während sich die Nobiles nur noch mit oberflächlichen und leerem Pomp umgeben und sich ihm Glanz alter Zeiten sonnen, nehmen die Duces, die oft äußerst vermögend sind (sicherlich eine der Grundvoraussetzungen für einen raschen Aufstieg im Imperium), direkten Einfluss auf die Politik des Reiches. Oft ist sogar der Augustus von ihrer Unterstützung abhängig. Sind die Nobiles der Adel von Rom, so sind die Duces der Adel der Kolonien. Sie rekrutieren sich aus den Reihen der Armee und aus den nichtrömischen Völkern des Imperiums. Die Duces haben oft ganze Gebiete in ihrem Besitz und sind oft in bestimmten Regionen besonders mächtig. Oftmals nehmen sie in ihren Heimatstädten eine so überragende Rolle ein, dass sie den Ordo Decurionis an Einfluss übertreffen und oft selbst die Geschicke der Stadt alleine leiten. Beispiele für solche Städte sind Parma, Genua, Mediolanum, Ravenna, Aquilea, Augusta Treverorum, Massilia, Tolosa, Narbo und Toletum. Neben diesen Duces Ingenui gibt es noch die Duces Imperatores, die noch im alten Sinne persönlich in den Stand der Duces aufgenommene Feldherren sind. Die Duces Ingenui sind den Duces Imperatores übergeordnet. Comes Limitis: Die Comites Limitis oder Marchiones (Markgrafen) sind einflussreiche Militärs, die die Verwaltung über gefährdete Grenzgebiete des Römischen Reiches übertragen bekommen haben. Diese Grenzmarken sind kleiner als die Provinzen und es hat auch formell der Vikar der betreffenden Provinz die Macht über das Gebiet. Jedoch genießt ein Comes Limitis auf seiner Mark weitgehende Vollmachten wie die Gerichtbarkeit, das Recht auf Aushebung von Legionen und gewisse außenpolitische Kompetenzen. In den Marken werden Legionäre als Wehrbauern angesiedelt und so verfügen die Comites Limitis häufig über eine große Menge an Legionen und Auxiliartruppen. Damit sie diese große militärische Macht nicht missbrauchen können (was oft geschehen ist) werden sie von einem speziellen Sendboten, dem Legatus Augusti (kaiserlicher Gesandter), kontrolliert. Außerdem werden sie öfters ausgewechselt und es ist nicht üblich, das Amt zu vererben. Comes: Eine weitere einflussreiche Schicht sind die Comites (Grafen). Sie sind ausschließlich Dienstadel, ihr Titel ist also nicht vererbbar, allerdings ist es üblich, den Nachkommen eines Amtsträgers als neuen Amtsträger zu berufen. Die Comites sind die Beamten der kaiserlichen Verwaltung und haben gegenüber den Nobiles zwar einen geringeren Stand, jedoch um einiges mehr Einfluss. Selbst der mächtigste Mann nach dem Augustus und dem Caesar stammt in der Regel aus diesem Stand: der Reichspräfekt (obwohl dieser meist in den Rang eines Patriziers befördert wird). Vicecomes: Dieser Stand ist wie der der Comites Dienstadel, mit dem einzigen Unterschied, dass die Vicecomites die Vertreter der kaiserlichen Amtsträger sind, daher also Vize-Grafen. Eques: Die Equites (Ritter) sind vererbbarer Militäradel. Der Stand geht auf frühere Zeiten des römischen Imperiums zurück, als die Equites die schwerbewaffneten Reiter der Legionen stellten. Inzwischen wurden die Equites zu mächtigen Neureichen, die die meisten Werkstätten, Äcker etc. besitzen. Die Equites sind also die Kapitalisten des römischen Imperiums. Acta Diurna Die Acta Diurna bildet die Tageszeitung von Rom und wird durch die kaiserliche Kanzlei herausgegeben. Die Acta wird jeden Morgen auf dem alten Forum in Form von mehreren weißen Tafeln mit Mitteilungen über die Ereignisse des vorherigen Tages bereitgestellt. Eine große Anzahl von Menschen kopiert dann diese Nachrichten feinsäuberlich. Diese Kopien werden per Kurier im gesamten Reich verbreitet. Man findet hier die Todesanzeigen, sowie Mitteilungen welche Schiffladungen mit Getreide und Vieh angekommen sind. Ebenso werden Hinrichtungen aufgeführt. Desweiteren werden militärische und politische Ereignisse aus dem Reich angegeben und die aktuellen Senatsdebatten erläutert. Ein weiteres großes Kapitel umfaßt Neuigkeiten aus dem Adel und die kommenden Ereignisse in den Arenen der Stadt. Die Acta gilt als das direkte Sprachrohr des Augustus. Negotiatores Aufgrund des aus der Tagen der Republik stammenden Gesetzes ist es den Senatoren verboten auf eigenen Namen Handelsgeschäfte zu umgehen. Um diese Bestimmungen zu umgehen, werden Angehörige der Equites seit Generationen als Mittelsmänner tätig, die gegen eine entsprechende Beteiligung für die vermögenden senatorischen Familien Handelsgeschäfte abwickeln. In den Händen dieser Männer findet man vor allem die lukrativen staatlichen Aufträge zur Versorgung der Armee, die meist auf Provinzebene vergeben werden. Die weitgespannten Aktivitäten der Negotiatores umfassen allerdings auch das Transportwesen, sowie eigene Manufakturen und die Beteiligung an dem einträglichen Fernhandel mit den Luxusgütern des Orients. Aufgrund ihrer so gewonnenen gewaltigen Vermögen verfügen die Negotiatores über beste Kontakte zu den staatlichen Stellen und stehen im Grunde außerhalb der normalen Rechtssprechung, da Streitigkeiten die ihre Belange betreffen direkt durch den imperialen Hof des jeweiligen Teilreiches behandelt werden. Gesellschaft des östlichen Imperiums Die oströmische Gesellschaft ist beinahe noch strikter und starrer organisiert als die weströmische. Während in Westrom ein Homo Novus mit viel Glück und Einsatz vor allem in der Armee noch zu Ehren gelangen kann, ist dies in Ostrom beinahe überhaupt nicht möglich. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber meist sind sogar die höheren Posten der Armee von den Adeligen besetzt. In Ostrom ist der Entwicklung zu einer geordneten Adelshierarchie noch viel weiter als in Westrom, wo der Status oft noch durch Amt oder Leistung bestimmt wird. Im Oströmischen Reich unterscheidet man jedoch sehr stark zwischen dem Hohen Adel, dem Niederen Adel, den reichen Stadtbewohnern, den armen, halbfreien Landbewohnern und den unfreien Sklaven. Hoher Adel Der Hohe Adel setzt sich fast ausschließlich aus Mitgliedern der weitreichenden kaiserlichen Familie zusammen. Sämtliche Mitglieder haben weitreichende Machtbefugnisse und tragen ganz bestimmte Kronen und Kleider, an denen man ihren Status sofort erkennt. Allerdings kommt es auch manchmal vor, dass verdiente Menschen, die nicht aus der kaiserlichen Familie sind, in den Hochadel aufgenommen werden (wobei diese es dann aber meist nicht versäumen, möglichst schnell in die kaiserliche Familie einzuheiraten). Oft sind die aufgenommenen Menschen überhaupt nicht aus dem Oströmischen Reich, vor allem Despoten sind meist Ausländer. Aber auch andere Titel werden quasi als besondere Ehrung an wichtige Personen aus verbündeten Reichen vergeben. Der Augoustos kann eine große Anzahl von Titeln kreieren, indem er pan (All-), hyper (Über-), proto (Erst-) oder andere Vorsilben vor die einzelnen Titel stellt, um sie auf- oder abzuwerten und so eine Hierarchie zu schaffen und das enorme Bedürfniss nach Titeln zu befriedigen und die einzelnen Verdienste abzustuffen. Obwohl natürlich noch niemand jemals einen Hyperaugoustos gesehen hat. Es kann jedoch durchaus sein, dass sich irgendwann einmal ein Kaiser als besonders wichtig erachtet und sich so zum Panaugoustos (bzw. Pankyrios, Pantokrator oder ähnliches), also zum Herrscher über die Welt machen könnte. Bis jetzt ist dies aber noch nicht geschehen (wobei die politische Lage Ostroms auch wenig Anlass dazu gegeben hätte. Augoustos: Wie im Westen ist der Augustus, oder Augoustos, wie er hier im Osten in der griechischen Amtssprache genannt wird, der alleinige und unumschränkte Herrscher. Der Kult um den Augoustos ist hier sogar noch stärker als im Westen, nicht jedoch seine tatsächliche politische Macht. Auch hier wurde das Hofprotokoll (Proskynese [Niederwerfen auf den Boden vor dem Kaiser] etc.) übernommen und sogar noch ausgeweitet. Andere Titel für den Kaiser sind Basileos (König; vor allem verbreitet bei den Vertretern eines griechischen Ostroms anstatt dem dem Lateinischen entlehnten Augustus), Porphyrogenitos (Purpurgeborener; gemeint ist, dass der Kaiser im imperialen Palast als Sohn eines anderen Kaisers geboren und daher rechtmäßig ist), Autokrator (Alleinherrscher) und Kyrios (Herr). Die Frauen von Augoustoi oder auch herrschende Kaiserinnen werden Basilissa, Kyria oder Despoina genannt. Der Titel Basilopator ist u. a. der Titel für den abgedankten Vater eines Kaisers, aber wird vor allem für väterliche Berater eines Kaisers oder Regenten für einen minderjährigen Kaiser verwendet. Despotes: Despotes (Despot) ist der höchste Titel unter dem Augoustos. Er bezeichnet den Herrscher einer Despotie, was ein unabhängiges Gebiet innerhalb des Oströmischen Reiches oder ein Vasallenstaat sein kann. Die weibliche Form, die die Frau eines Despoten oder eine herrschende Despotin bezeichnen kann, ist Despoina, was aber auch für die Kaiserin verwendet wird. Sebastokrator: Der Titel Sebastokrator (Majestätischer Herrscher) entstand aus der Kombination der Wörter sebastos und autokrator. Es ist ein Titel, der keine Regierungsgewalt bedeutet, de facto also ein leerer Titel für dem Augoustos nahestehende Personen. Trotzdem sind natürlich auch die meisten Sebastokratoren politisch sehr einflussreich, dies aber, weil man als Mitglied des Hochadels natürlich leicht einen wichtigen Posten im Reich bekommen kann und dadurch Einfluss nehmen kann. Weibliche Sebastokratoren tragen den Titel Sebastokratorissa. Kaisar: Der Cäsar oder Kaisar, wie er in der griechischen Amtssprache genannt wird, ist der Sohn des Augoustos (was ihn vom weströmischen Cäsar unterscheidet, der meist vom Augustus adoptiert ist). Während der westliche Cäsar der zweitwichtigste Titel ist, ist der oströmische Kaisar nur noch der viertwichtigste, hat jedoch immer noch weitereichende Machtbefugnisse (und außerdem wird er irgendwann einmal selbst Augoustos sein und dann als oberster Herr des Imperiums regieren). Kronprinzessinen tragen den Titel Kaisarissa. Niederer Adel Der Niedere Adel setzt sich vor allem aus Menschen, die entweder eine niedrigere Position innerhalb der kaiserlichen Familie innehaben oder aus Familien, die weitläufig mit dem Kaiser verwandt sind. Aus dem Einfluss des Weströmischen Reiches und germanischen Verbündeten wurden auch hier zum Teil germanische Adesltitel übernommen, jedoch nach dem System der Adelshierarchie und -klassifizierung abgeändert und erweitert. Viele Angehörige des niederen Adels haben nicht einmal einen Titel, sondern nur ein Amt (natürlich eine leere Bezeichnung ohne wirkliche Macht), dass ihren Status ausmacht. Sebastos: Ursprünglich als Titel für den Augoustos verwendet (der Name bedeutet Majestät), wurde er im Laufe der Zeit immer unwichtiger, bis der Titel in den niederen Adel abrutschte (nur mit Zusätzen wie Protosebastos oder ähnlichem wird der Titel für Angehörige des hohen Adels verwendet. Protovestiarios: Der Titel wird vor allem für weitläufige oder mindere Verwandte des Augoustos verwendet. Manchmal werden auch aufgestiegene Angehörige der Regierung oder des Militärs, die ursprünglich aus dem Volk stammten (was allerdings schon selten genug ist) als Protovestiarios bezeichnet, was schon ein großer Fortschritt gegenüber einem einfachen Mann ist, nichts aber im Vergleich mit Leuten, die in den Hochadel geboren wurden, welche klangvolle Titel wie Pansebastohypertatos oder ähnlichem tragen. Die nächsten Bediensteten der Kaiserin (und das können durchaus hohe Ämter sein, so wie die Kuratorin der Finanzen der Basilissa) müssen durchwegs Frauen sein und tragen immer den Titel Protovestiaria (was widerum wenig ist im Vergleich zu den Amtsträgern des Kaisers). Vestiarios: Eher niederer Titel für untergeordnete Beamte des Augoustos. Auch die Basilissa hat eine eigenen Verwaltung, die nur von Frauen besetzt ist und in dieser gibt es auch niedrigere Ämter. Trägerinnen solcher Posten haben den Titel Vestiaria. Prinkeps: Der aus dem Weströmischen Reich entnommene Titel wird meist als Prinz übersetzt. Er bezeichnet jedoch nicht den Sohn eines regierenden Herrschers, sondern den höchsten vererbbaren Titel, der nicht mit dem Augoustos verwandten Familien zu erreichen möglich ist. Vergleichbar ist er mit dem deutschen Fürst. Doux: Der aus dem Weströmischen Reich übernommene Titel hat inzwischen jedoch viel von seiner ursprünglich militärischen Bedeutung verloren. Verglichen mit dem Westen ist der militärische Charakter des Herzogs noch viel geringer. Es gibt außerdem überhaupt keinen mit dem Dux Imperator des Westens vergleichbaren Stand. Selbst die koloniale Rolle der Duces im Westen in hier verloren gegangen. In Ostrom ist ein Doux genauso auf die städtischen Zentren und vor allem die Hauptstadt Konstantinopel konzentriert wie jeder andere Adelige. Komes: Während der Grafentitel im Weströmischen Reich untrennbar mit dem Halten eines Amtes verbunden ist, sind die oströmischen Grafen ebenso sehr Erbadel wie alle anderen Schichten. Der Unterschied zwischen einem Prinkeps oder Doux ist allein der, dass ein Komes niedriger ist. Kleisourarka: Drittniederster Adelstitel Apokomes: Zweitniederster Adelstitel Akrita: Niederster Adelstitel Parteien beim Wagenrennen in Konstantinopel Die Roten Factio Russata Eines der beiden Orginalteams aus Rom tragen die Angehörigen dieses Rennstalles rostbraune Tuniken. Wie durch die Traditionen vorgegeben repräsentieren die einzelnen Farben die Jahreszeiten, wobei die Roten für den Herbst stehen. Die meisten Anhänger der Roten findet man in den Reihen der Senatoren die noch der Republik anhängen, Equestrians die modernen Ansichten folgen und Plebejern die als Händler aktiv sind. Der aktuelle Führer der factionarius ist T.Ateius Capito ein einflußreicher Equestrian aus Ägypten der ein Vermögen mit Versorgungsaufträgen für die Armee verdient hat. Die besten Fahrer sind Menander,Apollonius und Cerdo. Die Weißen Factio Albata Die weiße Partei sym mit seinen schneeweißen Tuniken den Winter. Senatorische Familien die mit ihrer adeligen Abstammung prahlen und Equistrians denen wegen ihre dubiosen Geschäfte mißtraut wird unterstützen diese Partei. Die Partei wird von dem ehemaligen Gladiator Castor geführt, der in seiner zwanzigjährigen Karriere mehr als 500 Kämpfe gewonnen haben soll. Die erfahrensten Fahrer sind Nicos, Didius und Zeno. Die Grünen Factio Prasino Die Partei symbolisiert mit seinen lindgrünen Tuniken den Frühling und gilt als loyaler Unterstützer der Imperatoren. Die meisten Anhänger findet man in den alteingesessenen Familien des Palastes, sowie unter den aufstrebenden Händlern und Ladenbesitzern. Der einflußreiche Führer der Partei ist der mächtige Megas Domestikos des Reiches. Die erfahrensten Fahrer der Grünen gelten als die uneingeschränkten Favoriten bei den Rennen. Die Blauen Factio Veneta Die azurblauen Tuniken der Anhänger symbolisieren den Herbst.Die Anhänger dieser Partei findet man vor allem bei den Priestern und den unentlich wohlhabenden Familien der Hauptstadt. Die Brüder Vispanius führen die Partei nach dem Tode ihres Vaters während der Kämpfe mit den Awaren. Die besten Fahrer der Partei sind Lydius und Germanicus.