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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Na jaaa... Ich habe auch die D&D 2024 Regeln (PHB, DMG, MM) und hier natürlich mal mit 5e verglichen. D&D 2024 ist kein komplett "neues" Regelwerk im Vergleich zu 5e, also anders als M5 im Vergleich zu M6. Allerdings ist D&D 2024 schon mehr, als nur eine leichte Regelevolution. Nach meiner Einschätzung funktioniert 5e und es funktioniert 2024, doch wenn man versucht, hier ein Mash-up draus zu machen, dann kommt man in Teufels Küche: Ich kann nicht einfach so einen bestehenden Rogue 5e eines höheren Levels in einen Rogue 2024 umwandeln, wegen der bei D&D ausgeprägten Interdependenzen von Class Features, Feats, usw. Um bei meinem Bild aus früheren Posts zu bleiben: Die "Tetris-Stücke" passen dann nicht mehr. Ähnliches gilt auch für andere Mechanismen. Für mich ist das nicht "grundsätzlich voll kompatibel" sondern eher "nicht grundsätzlich völlig unkompatibel". Die SRDs kosten nichts und sind frei. Ob's bei den kaufbaren Regelwerken von 5e auch PDFs gab, weiß ich nicht. Zumindest aber war (und ist es teils noch) so, daß es von Quellenbüchern und Abenteuern für 5e auch PDFs gab - einzeln oder in Verbindung mit gedruckten Produkten (siehe als Beispiel den Anhang). Aber gut, wir sollten zu Midgard zurückkehren... 😉 Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Yup. So ist es. Vielleicht haben sich Pegasus & Branwen ja dergestalt geeinigt. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Whatever. Ich kann gut nachvollziehen, daß Pegasus vielleicht derzeit andere Prioritäten hat. Gleichzeitig glaube ich aber, daß Pegasus auch groß genug gewesen wäre, ein paar Legacy-Midgard PDFs in ihren Webshop aufzunehmen und dies auch im Voraus zu verlautbaren, sofern die Absprachen mit Branwen/den Frankes das zulassen würden. Der Effekt - zumindest in meinem Fall - war, daß Branwen nun kurz vor Toresschluß noch einmal einmal Geld verdient hat, weil ich sicher gehen wollte, falls Pegasus später nicht Legacy-PDFs zugänglich macht. Dieses Geld ist für Pegasus also sicher verloren, während es sonst vielleicht dort gelandet wäre. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich hab's erst gar nicht glauben können - aber Du hast Recht! Da scheint es nur die Print-Versionen und Roll20-integrierte Versionen zu geben. Vermutlich ist das ein Versuch von Wizards of the Coast a) die illegale Verbreitung von PDFs zu erschweren (was natürlich am Ende zum Scheitern verurteilt sein wird...) b) die Monetarisierung durch ein "Abo-Modell" voranzutreiben, denn um Roll20 zu nutzen, brauche ich ein Abo, wodurch permanente Kosten anfallen. Suuuuper Idee! 🤮 The gift that keeps on giving. Nicht für die Spieler, sondern für die Dienstleister. Letzteres ist übrigens der Grund, warum ich gut vor einem Jahr entschieden habe, ähnlich wie beim "alten Midgard" und M6 auch bei D&D 5e zu bleiben, mich dort mit dem alten Zeug einzudecken und nicht auf D&D 2024 zu wechseln. Bye bye... Binnen eines Jahres sind für mich also leider gleich zwei Systeme "gestorben", die keine laufende Unterstützung durch ihre Herausgeber mehr bekommen: Das "alte Midgard" und D&D 5e. Um den Kreis zu Midgard wieder zu schließen: Man kann nur hoffen, daß Pegasus mittelfristig nicht auch plant, das Geschäftsmodell von WotC zu kopieren, wo einem am Ende nichts selbst gehört und man für die "Nutzungsrechte" Abo-Gebühren zahlt - ob nun gerade Sommerferien sind, Spielrunden ausfallen usw. oder nicht. Persönlich kann ich nur sagen: Solche Abo-Lösungen meide ich wie die Pest. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich teile im wesentlichen diese Einschätzung. In Zeiten des Internets kommt man mit etwas Mühe und Geduld oder mit den richtigen Verbindungen im Zweifel an alles heran, was es an Zeug mal gab. Ob das nun "per Hand" eingescannte PDFs sind, oder "Original" PDFs, die irgend jemand weitergibt - ob nun watermarked oder nicht. Es ist im Zweifel eben mühsamer und nicht legal. Von daher wundert mich immer noch die Entscheidung von Pegasus, Legacy-Publikationen von M5 nicht als PDF auch in Zukunft anzubieten, sofern dies im Rahmen der erworbenen Lizenz möglich ist. Was hat der Verlag zu verlieren? Die Grenzkosten für PDFs sind gleich Null. Sie könnten immer noch die PDFs verkaufen und dadurch Geld verdienen bei Leuten, die fair genug sein möchten, nicht "schwarz" die Dateien zu beziehen. Da nichts "Neues" zu M5 hinzukommen wird, nähme dies auch M6 nichts weg. Wer zu M6 wechseln möchte, der würde es auch tun, wenn man noch an M5 PDFs käme. Wer als Neukunde/Neuspieler - und dies scheint ja die Zielgruppe von M6 zu sein - ein "regelleichtes" und "gut zugängliches" Spiel sucht, müßte doch eigentlich M5 ohnehin ignorieren, weil's "regelschwerer" und "weniger zugänglich" sein soll und damit keine Konkurrenz zu M6 wäre. Natürlich gibt es dann noch Sammler und Komplettisten. Die wollen natürlich von allem eine original Print-Ausgabe. Ich zähle mich mal so halb dazu. Wenn ich mal wieder dazu kommen sollte, Midgard zu spielen, würde ich M4 bevorzugen. Aus dem Grund habe ich auch bis jetzt keine M5 Regelwerke gekauft, sondern nur die Quellenbücher und Abenteuer. Hätte ich früher mitbekommen, daß das "alte Midgard" nun komplett endet, hätte ich vorher wohl noch einmal den Rundum-Scoop hinsichtlich der Regeln gemacht - man weiß ja nie. Hab's zu spät mitbekommen, daher habe ich jetzt - ohne bei eBay oder sonstwo danach gesucht zu haben - keinen gedruckten Kodex und Arkanum mehr auftreiben können, sondern nur noch den Rest und die PDF. Sei's drum. Vielleicht stolpere ich im Herbst irgendwo auf der Spielemesse in Essen noch über übriggebliebene Exemplare. Und wenn nicht - [shrug] auch kein Drama. Bin nur ein Halb-Sammler... Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Zwar habe ich diesen und den anderen 80 Seiten Thread gelesen, allerdings war's da teils nachts um drei... Kann also sein, daß mir etwas durchgegangen ist... In jedem Fall freut mich vor diesem Hintergrund hier Deine Info mit Blick auf die Entscheidungsfindung, auch wenn sie vorher sicher schon mal erwähnt wurde. Ich erlaube mir hier noch einmal nachzufragen: Die Wahl für die Parallelwelt wurde gemeinsam mit Elsa und Jürgen sowie damaliger Redaktion & Verlag getroffen. Wenn ich es recht verstanden habe, gehen Elsa und Jürgen in Ruhestand und führen daher die Arbeit an Midgard nicht mehr weiter. Wollten Elsa und Jürgen quasi ihr "Lebenswerk" bewahren, d.h. von möglichen zukünftigen Änderungen schüzten, um einfach das Gefühl zu haben, daß daraus nicht irgendwann etwas wird, womit sie sich vielleicht nicht mehr so identifizieren können? Wollten sie, daß das M5 und die "alte Welt" nicht mehr weitergeführt werden oder hätten sie bevorzugt, wenn Spieler hier noch weiter Zugriff hierauf gehabt hätten? Wenn Elsa und Jürgen auf Grund von Ruhestand aus der Sache raus sind, ist es dann noch relevant für sie, ob das "alte Midgard" (wirtschaftlich) "ausgelutscht" ist oder nicht? Weiß nicht, ob vielleicht einige dieser Fragen nicht öffentlich bekannt sind oder besprochen werden. Ich will hier niemandem auf den Schlips treten - es sind nur Fragen rein aus Interesse. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich wollte nicht sagen, daß eine umfangreich und tief ausgearbeitete Welt automatisch besser ist, als eine, die es nicht ist. Es mag auch mäßige umfangreich beschiebene Welten geben. Midgard prä-M6 war, wiewohl nicht perfekt, meiner Ansicht nach eine gute umfangreich und tief ausgearbeitete Welt. Die Tatsache, daß eine Welt umfangreich und tief ausgearbeitet ist, könnte aber zumindest ein Indiz darstellen, daß es sich mit brauchbarer Wahrscheinlichkeit nicht um Schrott handelt. Die Tendenz, daß Schrott Bindungswirkung entfaltet oder Autoren motiviert, sich damit zu beschäftigen, ist wohl geringer, als im Falle einer guten Welt. Ferner "kann" eine gute umfangreich und tief ausgearbeitete Welt mehr als eine gute oberflächlich beschriebene Welt. Wenn Du nach 25 Jahren Lust auf was Neues hast - wer oder was hält oder hielt Dich? Dein Verlangen ist ja völlig in Ordnung. Es gibt genug Regelwerke und genug Welten unterschiedlichster Art, demnächst mit M6 noch jeweils eine mehr. Um sich der Lust auf Neues hinzugeben, hätte es weder des Endes des "alten Midgard" nebst Regeln noch des neuen M6 nebst neuer Welt bedurft. Aber gut, bald ist es halt noch eine Option. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Nun ja, der Titel des Threads bzw. der Umfrage lautet: "Wollt Ihr zu M6 wechseln, wenn es herauskommt?" Er lautet nicht: "Macht es Sinn zu M6 zu wechseln, wenn es herauskommt?" Soll heißen, hier geht es um die Meinungen individueller Spieler, nicht um die Grundsatzfrage an sich. Das bringt es mit sich, daß individuelle Spieler abermals Beweggründe nennen, die man auch vorher schon einmal gehört haben mag. Daneben kann niemand in Frage stellen, daß die Entscheidung für M6 ohne alte Spielwelt so gefallen ist, wie sie ist. Das ist schlicht ein Faktum. Darauf haben wir am Ende eben als individuelle Spieler nicht maßgeblich Einfluß, sondern entscheiden tut Pegasus allein - gleichgültig ob wir Pegasus Einschätzung von der Richtigkeit der Entscheidung teilen oder nicht. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
So weit würde ich auch nicht gehen wollen. Die Kunst besteht darin, auf jeder Ebene einerseits genügend "Framework" zu bieten, so daß man etwas zum arbeiten hat. Gleichzeitig dabei aber genügend weiße Flecken lassen, die noch Raum für weitere Produkte und die Bedürfnisse der Spieler bieten, dort nach eigenem Bedarf für die individuelle Spielergruppe etwas einzufügen. In diesem Sinne: Das Quellenbuch Küstenstaaten braucht man als Grundgerüst. Es gibt einen Abriß der wichtigsten Städte, beschreibt eine vielleicht recht detailliert, die anderen eher oberflächlich. Da sind noch genügend weiße Flecken drin für weitere Produkte oder direkte Bedürfnisse von individuellen Spielergruppen. Die nächste (wirtschaftlich noch ungenutzte) Ebene wäre für mich dann z.B. ein Quellenbuch, was zwei, drei weitere wichtige Städte beackert. Wer die Küstenstaaten mag, würde das bestimmt gern kaufen. Es wäre auch für die "Veteranen-Alles-Schon-Haber" neu. Beschreibe ich nun zwei, drei weitere Städte neu, bleiben innerhalb derselben immer noch genügend weiße Flecken. Z.B. die alte Corrinis Stadtbeschriebung aus alter Zeit diente doch unzähligen Spielleitern als Basis für die Erschaffung von neuen Abenteuern, die in und um die Stadt spielen. Irgendwo findet die Tiefe dann sicher ein Ende. Es ginge z.B. zu weit, jedes einzelne Haus in Corrinis detailliert zu beschreiben. Das könnte dann die Luft nehmen. Aber selbst auf Ebene individueller Häuser nebst Bewohnern gibt es Möglichkeiten: Mir fallen da z.B. Dinge wie "Volo's Guide to Waterdeep" (AD&D 2nd) ein oder ein DIN-A-5 Heftchen eines nie groß gewordenen deutschen Rollenspiels namens "Saga" ein, was vier oder fünf Kurzbeschreibungen für jede Art von Gewerk bot (Schmiede, Bäcker, Heiler, Alchemist, usw. usf.). Jede Kurzbeschreibung beschrieb ein individuelles Gewerk mit jeweils einem Mini-Plot, die man teils optional mit den Mini-Plots anderer Gewerke verknüpfen konnte. Die Stärke lag darin, daß man diese schön gemachten Gewerke (und, wenn passend, deren Mini-Plots), entweder spontan oder geplant in jede beliebige Stadt - auch regelsystemübergreifend - einsetzen konnte. Als Spielleiter konnte man so sofort etwas Schönes aus dem Hut zaubern, wenn die Spieler es sich in den Kopf gesetzt hatten, in irgend einer Stadt irgend eine Art von Laden oder Dienstleister aufzusuchen. Passend zum jeweiligen "Einsatzort" brauchte man eigentlich nur die Namen der Leute anzupassen, damit sie zur Kultur paßten, die dort vorherrschte. Hier befindet man sich zwar wirklich auf der "Mikroebene", doch da jedes Haus/Gewerk als "Stand Alone" funktionierte, war es nicht ortsgebunden, wodurch es dann einen Nutzen bekam, der weit über die "Mikroebene" hinaus wirkte. Ich kann zudem auch leicht hingehen, so ein Gewerk als Basis nehmen und durch eigene Ergänzungen weiter aufpeppen oder gar zu einem wichtigen Ort in meinem Abenteuer machen. Selbst auf dieser Ebene gibt es also noch immer weiße Flecken, die man nutzen kann. Auch dies ein Beispiel für eine Ebene, die für Midgard noch hätte (auch wirtschaftlich) erschlossen werden können. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
In dem Zusammenhang lohnt es sich vielleicht anzumerken, daß Bekanntheit und Zugänglichkeit kein Selbstzweck ist. D&D ist bekannt wie ein bunter Hund - und zwar international. Ferner steht sehr viel Marktmacht dahinter. Dennoch ist es m.E. nach weit davon entfernt, das beste Rollenspiel zu sein. Ist natürlich die Frage, welchen Anspruch ein Verlag hat und wo die Prioritäten liegen: Geld verdienen oder ein gutes Spiel herausbringen. Genauer gesagt geht es dabei natürlich um die Gewichtung hierbei. Und optimaler Weise kann man sogar mit einem guten Spiel gutes Geld verdienen. Obgleich dies der längere und steinigere Weg ist. Ich behaupte einmal ganz frech, daß jede Rollenspielwelt Klischees bedient. M6 wird da keine Ausnahme sein. Oder können die vielbeschworenen Katzenwesen da nicht gut schleichen? 😉 Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Genau mein Punkt. Sehe ich auch so. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Oder ein weiteres Hinein-Zoomen in die bestehende Spielwelt ergänzt ebenso anstatt zu ersetzen. Eine schöne bestehede Welt ist doch mit das beste und wertvollste Pfund, mit der ein Rollenspielsystem, welches diese unterstützt, überhaupt nur wuchern kann. Wenn ich es vielleicht auch nicht ganz so dezidiert formulieren würde, denke ich dennoch, daß dies im Kern stimmt. Der fade Beigeschmack ist da. Francesco di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
DSA habe ich selbst nie gespielt, jedoch von besagter Version gehört, die bei Vielen nicht gut ankam. Ähnlich war es ja mit D&D 4, was letztlich Pathfinder maßgeblich als unabhängige Abspaltung mit auf die Sprünge geholfen hat. Ich habe jetzt ein wenig die Sorge, daß mit M6 etwas Ähnliches bevorsteht, wobei ich allerdings die Fähigkeit für Midgard, einen solchen Schlag zu überstehen (sollte er eintreten), weil es eben nicht die massive Verbreitung von D&D oder DSA hat. Meine Denk- und Herangehensweise ist ganz anderer Natur: Ich finde, mit der flächendeckenden Beschreibung einer Spielwelt im Groben (mit anderen Worten also Quellenbüchern für die verschiedenen Regionen und Reiche) ist erst die Voraussetzung gegeben, die die Möglichkeit erschließt, diese Welt in Gänze zu gebrauchen. Anstatt nach "neuen Kontinenten" und "neuen Welten" zu suchen, geht mein Weg und mein Denken genau entgegengesetzt in die andere Richtung - ins Detail. JEDES Reich oder jede Region, die bereits in Midgard durch Quellenbücher behandelt wurde, kann ich mir im Inneren auf vielfältige Weise nun erst recht vornehmen und mit weiteren Quellenbüchern und Abenteuern füllen. So würde ich "Neukunden" die Wahl lassen, z.B. erst alle Quellenbücher über die Regionen zu kaufen oder sich nach dem Erwerb eines Quellenbuches mit weiterem Material hierzu zu fokussieren oder spezialisieren. Für die Neuen habe ich also ein MEHR an Optionen. Für die "Veteranen", die schon alle übergreifenden Quellenbücher der Regionen haben, und daher - vermeintlich - "wirtschaftlich ausgelutscht" sind, eröffnen sich neue Möglichkeiten innerhalb der Regionen. Wenn sie "ihre Welt" lieben, erscheint es mir nicht unwahrscheinlich, daß sie darauf anspringen. Man verliert sie nicht als Kunden, Autoren usw. Franceso di Lardo -
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Francesco di Lardo antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich sage mal: Jein. Unübersehbar lande ich bei wenigen und komplexen Spielen, wie Ihr schnell und richtig gemerkt habt. Mit Blick auf Rollenspiele würde ich aber nicht sagen, daß die Anforderung regellastig sein muß. Genauer würde ich sagen, daß ich mir als Rollenspiel Regelwerk ein solides, und gutes Gerüst wünsche, dazu allerdings eine (sehr) große Toolbox, aus der ich Dinge an dieses Grundgerüst fügen kann und die sich dort im System einfügen. Natürlich habe ich nicht ALLE Regeln von Rolemaster und dessen zahlreichen Erweiterungen genutzt, aber ich konnte mir daraus Dinge herausziehen und problemlos dransetzen, da es im System integriert war. Das ist einfacher als würde man z.B. versuchen, einen guten Aspekt von Midgard, den Rolemaster nicht hat, ins Rolemaster-System zu integrieren. Es ist mir ungleich viel lieber, wenn ich an die 260 Skills habe (Rolemaster) als geradezu lächerlichen 18 (zuzüglich einer Toolkits) von D&D 5e. Selbstredend habe ich auch nach Jahrzehnten Rolemaster-Spiel mit sämtlichen Charakteren in Summe niemals die 260 Skills ausgeschöpft. Aber allein deren Vorhandensein ermöglicht ganz andere Nuancierung und Individualierung eines Charakters, was nebenbei auch dabei hilft, die Abgrenzung von Charakterklassen zu überwinden: Man kann sich völlig unterschiedliche Charaktere der Klasse "Waldläufer" bauen und hat dabei viel mehr Freiheiten. Ganz anders D&D 5e: Alle "Waldläufer" stecken dort in viel engeren Gerüsten und haben weniger Optionen. Das Netz ist voll von Überlegungen zu "optimierten Builds". Wenn ich bis Level 10 einen 5e Charakter in einer gewissen Weise formen will, muß ich bereits weit vorher genau überlegen, wie ich dahinkommen möchte. Um es in ein Bild zu fassen: Man stelle ich Karopapier vor auf daß ich ein Quadrat von 10x10 Kästchen male. Um dies bei D&D 5e optimiert zu nutzen, muß ich es schaffen und planen, wie bei Tetris die Fläche ohne "Löcher" zu füllen, indem ich überlege, wie irgendwelche Feats usw. zusammenpassen und in welchem Level ich was davon tun muß. Mir sind Systeme lieber, bei denen ich nicht mit einer Reihe von Tetris-Stücken bauen muß, sondern wo ich optimaler Weise 100 einzelne Karos habe, die mir viel mehr Kombinationsmöglichkeiten bieten, die Fläche zu füllen - und dazu eine Menge von 1000 Karos, aus denen ich mir meine 100 heraussuchen kann. Francesco di Lardo