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Hellgore

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Beiträge von Hellgore

  1. vor 7 Minuten schrieb Orlando Gardiner:

    Ich sehe in meinem Posting keine Überheblichkeit. Für mich gibt es auch kein "Old-Schooler gegen junge Generation", das Gegenteil ist der Fall. Es tut mir leid, wenn Du Dich verletzt fühlst, wenn jemand der Spielwelt und dem Spielsystem von Arcane Codex nichts abgewinnen kann. Du hast ziemlich klare Worte gewählt, was Deine Kritik an Midgard betrifft, Du solltest also damit leben können, wenn jemand anders sich kritisch über ein anderes System äußert. Wenn Arcane Codex in zehn Jahren noch da ist, dann liege ich mit meiner Vorhersage falsch und freue mich für die Macher. Es gibt dann offensichtlich einen Bedarf, den ich nicht gesehen habe.

    Ich bitte dich, nochmal genau zu lesen was ich geschrieben habe. Denn du begehst den gleichen Fehler den ich grade bemängelt habe: du hängst dich am verkehrten Detail auf. Mir ist AC vollkommen egal. Aber da du deinen eigenen Worten zufolge nicht nachvollziehen kannst, dass bei uns so viele AC spielen (und damit am verkehrten Punkt in diesen Steang eingestiegen bist) wollte ich zur Klarifizierung den Background erläutern. Und nicht eine Diskussion um die Qualität von AC beginnen. Denn ich will ja, dass Midgard aus eigener Stärke heraus mehr Neulinge zieht.

  2. Ich weiß sehr gut, dass unsere Region ein ziemlicher Ausreißer in Sachen AC ist. Vereinsmitglieder haben sogar das Orkquellenbuch geschrieben, vom Vereinsgründer stammt das Goremoundbuch. Auch wenn ich persönlich dem System auch nicht soo viel abgewinnen kann halte ich es doch für etwas überheblich, es so abzutun. Obwohl du das grade durchaus ja kritisiert hast. Aber diese Überheblichkeit von "Oldschool"-Spielern gegenüber der jungen Generation wird dort durchaus wahrgenommen und ist ein weiterer Punkt, der Nachwuchs vergrault. Und tut mir leid, aber da hat die Midgardcommunity sich auch nicht mit Ruhm bekleckert.

    Genau wie aus "1× täglich statt alle drei Tage" "zig mal am Tag heilen" gemacht wird wird sich wieder an Details aufgehängt, die nur als verdeutlichendes Beispiel einer abstrakteren Angelegenheit und nicht als Problem an sich gedacht sind. Oder es wird an falschen Dingen diskutiert. So ging es hierbei nie um Computer vs. Pen&Paper.

    Es ist ärgerlich und schade, dass immer wieder der Fokus verloren wird, :( obwohl ich hier so viele gute Beiträge lesen kann.

  3. vor 11 Minuten schrieb Prados Karwan:

    Die Zaubererweiterungen hatte ich mal für M3 gemacht, das war wirklich recht amüsant. Damaliges Problem war das relativ langsame Lernen, sodass die Spielerfiguren nur relativ wenig vom Angebot Gebrauch gemacht hatten. Aber immerhin bewegte sich meine Ausbau-Feuerkugel dann schon mit B8 ...

    Und die Spezialangriffe probieren wir gerade für M5 aus. Wir brauchten ein 'EP-Loch', damit die hochgradigen Figuren sich nicht allzu stark ähnlich werden, weswegen ich teuer zu lernende Spezialangriffe eingeführt habe, die waffenabhängig sind. Die teuerste zu lernende Variante entspricht dann einem spezifischen kritischen Treffer.

    Warum schreibe ich das? Weil M5 ganz bewusst die Fertigkeiten und Varianten verschlankt hat, weswegen einiges gegenüber M4 weggefallen ist. Dieser Wunsch wurde wohl recht häufig aus der Spielerszene geäußert. Nun fehlen diese Dinge einigen anderen Spielern offenbar. Und da bin ich halt der Meinung, dass ich mir dann lieber eine eigene Hausregel zusammenbaue, als auf neue Regeln zu warten. Ich weiß, dass dies nicht mehr dem ursprünglichen Strangthema entspricht, wo das Regelwerk bewusst unmodifiziert betrachtet werden sollte. Ich denke aber, dass wir darüber schon längst hinaus sind. Ja, vielen Spielern fehlt an den Regeln 'irgendwas'. Dieses Irgendwas ist aber teilweise so unterschiedlich, dass ich den Entwurf von Hausregeln nur als sinnvoll ansehen kann. Alternativ wäre das viel weiter vorne von Panther erwähnte Baukastensystem noch sinnvoll, mit dem verschiedene Zusatzmodule angeboten würden, aber das dürfte schon allein an der Logistik scheitern.

    Ja da hast du recht und das ist nur ein Teilaspekt. Wichtiger sind ds schon grundsätzliche Dinge, die gar nicht so tief ins Regelwerk eingreifen.

    Aber als Ausbau-Pdf/Buch wäre so ein Expertenmodus sehr geil. :)

  4. vor 1 Minute schrieb Bruder Buck:

    Jaein.... Spezialisierungen, wie @Einskaldir sie vorschlägt, gerne. Aber echt gradabhängige Zauber - nein! Da kann ich AD&D spielen, wenn ich das will. Ich denke da an Horrorerlebnisse von vor vielen Jahren, als eine Magierin einen Blitze-Zauber auf Stufe 1 gelernt hatte, den als schwächlich empfand und den dann viel später auf Stufe 10 (oder höher) einsetzte.... Dieser Zauber war linear gradabhängig und sie hat damit eine komplette Kneipe voller Zivilisten gesprengt. So was will ich für Midgard auf keinen Fall. :nono:

    Man muss ja nicht immer gleich in Extremen denken. Als beispiel seien mal Dämonenfeuer und Dämonenkugeln genannt. Die Kugeln sind ganz offensichtlich eine Ausbaustufe des Feuers. Und Dfeuer ist angesichts des geringen Zauberstufenunterschiedes mittlerweile fast sinnlos/Ep-Verschwendung zu lernen. Wenn man die Kugeln stattdessen als 'Upgrade' bei irgendeinem Grad-Level erreicht fände ich das passender. Früher gab es doch außerdem auch mehr "Grad des Zauberers + X"-Erfolgswerte. Die fehlen mir auch.

  5. vor 31 Minuten schrieb Einskaldir:

    Für mich wären folgende Dinge zu verändern:

    1. Regelwerk strukturierter (s.o.) = wichtige Infos an der richtigen Stelle. 
    2. Konsequente Umsetzung der Augenblickszauber. Das Zauberer bei Augenblickszaubern nicht mehr wehrlos sind, ist richtig und gut. Fast alle ehemaligen 1Sek aber im Gegenzug auf 10 Sek hochzustufen, war aus meiner Sicht inkonsequent und eine ganz schlechte Lösung.
    3. Zauber bitte bitte bitte alphabetisch auflisten.  An unserem Tisch sitzen 5 studierte und halbwegs intelligente Menschen, die ALLLE beim Suchen nach einem Zauber im Regelwerk verzweifeln.
    4. Lernkostendarstellung irgendwie vereinfachen. Ich finde es nicht intuitiv.

    Mehr fällt mir spontan nicht ein. Ansonsten hat M5 aus meiner Sicht sehr viel richtig und besser gemacht. Zusammenfassung in Waffengruppen, Zauberer die abwehren können, abschwächen der Konzentration, höhere Werte zu Beginn bei den Waffen, Abschwächen bestimmter Monsterzauber (Heranholen, Schlaf) etc

    Was ich mir noch völlig Neues wünschen würde:

    Ich mag bei Computerrollenspielen das Ausbauen von Kompetenzen. Also der Krieger, der erst eine bestimmte Schlagart lernt, dann darauf aufbauen einen weiteren Angriff oder Sonderschlag bekommt, usw und so fort. Ginge auch bei Zaubern, dass man bestimmte Grundzauber erlernt und die in höheren Graden ausbauen kann in Hinblick auf Wb, Schaden, Zd oder AP-Reduzierung. Da wirds dann für mich wirklich heldenhaft.

    Sowas wünsche ich mir sehr für MIdgard. Ich schrieb ja schon an anderer Stelle, dass ich mir beispielsweise gezielte Hiebe nur als Spezialkompetenz für bestimmte Klassen wünsche, zu  erlernen erst ab bestimmten Graden mit möglicher Reduzierung der Abwehrabzüge. 

    Oder Zauberer, die halt mehr Leute in Schlaf versetzen können, weil sie die Ausbaustufe gelernt haben, die weniger APs pro Opfer verlangt. Oder Zauberer, die den Umkreis von Bannen von Licht erhöhen können usw.  Also ein Unterschied soll möglich sein, zwischen dem Grad 1 Zauberer, der den Spruch kann und dem Grad 25 Zauberer, der ihn kann, aber auch die Ausbaustufen gelernt hat. So ein Konzept gab es übrigens schon mal angedacht in Mord und Hexerei. Fand ich spitze.

    Sowas fände ich toll.

     

     

    Absolute Zustimmung. Gerade die Idee eines gradabhängigen Zauberausbaus wird mir von meinen Magierspielern immer wieder genannt.

  6. vor 1 Minute schrieb donnawetta:

    Die Downloadmöglichkeit ist super, aber Ausdrucke ersetzen kein übersichtliches, strapazierfähiges Regelwerk "am Stück" - ich glaube, das kann man aus den Postings ersehen. Wenn so viele Leute Schwierigkeiten haben, sich zu orientieren, muss wohl was dran sein. Und der Rest würde Regelwerke sicher nicht ablehnen, wenn sie ein paar Seiten mehr hätten, auf denen beispielsweise Zaubersprüche gebündelt, in alphabetischer Reihenfolge und mit einem Seitenhinweis auf die volle Epik abgedruckt wären.

    Volle Zustimmung

  7. vor 7 Minuten schrieb Prados Karwan:

    Fürs Arkanum tun es die Errata V3. Findest du auf der Arkanums-Seite im Shop.

    Spannenderweise steht da ein weiterer Punkt meiner Liste drauf... Alchimistenmetall... magische Waffen aus Stahl sind billiger - und oben drein eben... magisch samt Boni. Und dass, obwohl in Magie der Sphären erläutert wird, dass Waffen aus Alchimistenmetall viel leichter zu verzaubern sind.

    Warum sollte ein Zauberer also die ganzen schönen Sprüche zum temporären Verzaubern von Alchimistenmetallwaffen lernen?

  8. vor 2 Minuten schrieb seamus:

    Ich sehe das u.a. als Zugeständnis an die Rufe -Midgard ist zu tödlich-.

    Wenn du die 3 Tage Regelung weglässt, sorgst du für Priester/Schamanen zu sehr für EP-Boost, sofern du mit Einzel-EP spielst (bzw. auch für Hx unter M4).
    Mit der Zauber-Aufteilung auf Wunder/Dweomer/Thaumatherapie verteilst du das auf mehr Charakterklassen und umgehst doch recht geschickt die 3 Tage Regelung.

    Nun, heilzauber sind bei uns nur auf 1x pro Tag limitiert. Schon immer. Und angesichts der drastischen Ep-Summen, die Zauber irgendwann kosten war das nie ein Problem.

  9. vor 3 Minuten schrieb Galaphil:

    Witzig, gerade das Lernsystem von M5 finde ich um sehr vieles einfacher und leichter zu merken als das von M4, wo man immer seitenweise herumblättern musste. Und wenn ich mir EINMAL bei Beginn aufschreibe, in welcher Kategorie ich welche Fertigkeit am billigsten lerne, brauch ich auch immer nur dort für weitere Steigerungen nachschauen.

    Ansonsten: von BBs sieben Punkten kann ich fünf vorbehaltlos zustimmen, die ich selber als Hausregeln eingeführt habe, bzw wo ich die alphabetische Ordnung der Zauber ebenfalls schmerzlich vermisse. Wenn ich als ZAU einen bestimmten Zauberspruch lernen will und nicht genau weiß, in welche Kategorie er fällt, sucht man sich dumm und dämlich (bzw muss ihn erst im ARK oder wo auch immer er steht in der Spruchbeschreibung suchen, um die zugehörige Kategorie zu finden).

    @Prados Karwan: du schreibst, der Heiler darf nun bei Erschaffung Wundpflaster nehmen. Wann wurde das geändert, denn in meinem ursprünglichen MYS steht das nicht (und auch nicht im PDF-Zusatzmaterial, das ich mir heruntergeladen habe). Dann habe ich wahrscheinlich ein Update/eine Neufassung übersehen.

    Ich wohl auch. Hab grad noch mal gesucht und nix gefunden

  10. vor 15 Minuten schrieb Unicum:

    Eigentlich dachte ich das es darum geht das Regelwerk und die Welt von Midgard zu Kritisieren.

    Lange schon gespielt,... Es funktioneirt durchaus, genauso wie die anderen System die ich erwähnte funktionieren und Spass machen. Also Fallout RPG und ... D&D.

    Wir sind nicht in 10 jahren, wir sind jezt - und in 20 jahren gibt es Kernfussion. Also eigentlich haben wir schon welche (wenn man daran denkt das selbiges schon vor 40 jahren gesagt wurde,... ).

    Der lezte wirklich große Wurf im Computerrollenspielspiel war und ist immer noch WoW (also halt das Urgestein von MMO) und das kommt im vergleich zu den "neuen" doch recht altbacken daher - trozdem bleibt die Frage warum Blizzard damit immer noch Milliarden im Jahr Scheffelt. Aber auch das muss man hier nicht weiter Diskutieren, wobei ich denke das der Grund doch "ähnlich" ist.

    Gut - nenn mir ein System mit einem ähnlich großen Fundus an Abenteuern das ohne Railroading auskommt,... (Wobei das Railroading ja bei dem einen früher bei dem anderen Später anfängt)

     

    - dann hast du den Thread wohl nicht gelesen.

    - verstehe dann nicht, warum du das aufgebracht hast.

    - aha...

    - genau....

    - Cthulhu

     

    • Like 1
  11. vor 12 Minuten schrieb Rosendorn:

    Auf den ersten Blick gibt es für mich zwei recht einfache Änderungen, die den Kern von Midgard meiner Ansicht auch nicht angreifen würden:

    1. (schon angesprochen) Eine alphabetische Liste an Zaubern, wobei ich persönlich den ganzen Unfug mit unterschiedlichen Zauberarten komplett streichen würde - in meinen Augen eine völlig sinnfreie Verkomplizierung. Gleiche Wirkung gleicher Spruch. Wenn die drölf inkompatiblen Magiearten wirklich ein Kernelement von Midgard sein sollten, würde ich eben mit unterschiedlichen "Geschmäckern" arbeiten. Es steht in der alphabetischen Aufzählung einfach einmal "Heilen von Wunden" (1W6 LP&AP) und in der Zauberbeschreibung eben der unterschiedliche Fluff für Heilermagie, Priestergebete, Schamanentänze, Druidenkräuter, Hexerzauberei etc.
    2. (ebenfalls schon genannt) Einfache Lerntabellen, wo für jede Klasse wieder direkt die EP-Kosten für jeden Schritt und jede Fertigkeit aufgeführt sind. Das M5- Stegierungssystem ist hanebüchener Unsinn, was die Benutzbarkeit angeht. Warum jede Fertigkeit für unterschiedliche Klassen unterschiedliche Kosten haben muss, erschließt sich mir nicht wirklich.

    Das Heilzauberthema scheint mir auch ein recht zentrales zu sein. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass man mit den verschiedenen Zaubern mit annähernd gleicher Wirkung versucht hat, sein eigenes Dogma zu umgehen. Weil gefährliche Abenteuer zu Heiltranksauforgien zwingen die wiederum Unmengen Gold kosten das erstmal verdient werden muss und was es nur bei gefährlichen Abenteuern gibt. Jetzt braucht man halt drei unterschiedliche Magier-Klassen und kann dann wenigstens dreimal einen Heilzauber erhalten.

    • Like 1
  12. vor 17 Minuten schrieb Unicum:

    Ich kann diesen ComputerRollenspiele vs P&P Rollenspiele vergleich nicht mehr lesen,...

    Solange bei einem Computerrollenspiel keine wirkliche KI die NSC Steuert, die handlungsoptionen Railroadtechnisch massivst eingeschränkt sind - selbst bei etwas das sich "open World" nennt, hinkt der Vergleich an allen Ecken und Enden.

    Das hat auch nichts mit Midgard zu tun, das betrifft selbst Systeme welche direkt umgesezt werden/wurden wie D&D, Dragon Age oder Fallout - und auch die Richtung der Umsetzung - vom Computer zum P&P oder umgekehrt ist dabei egal.

    Schon mal versucht in einem Computerrollenspiel ein Hausdach abzudecken um reinzukommen oder Kletterhaken zu benutzen um ein Gebirge zu überwinden? Wenn es diese Optionen nicht gibt - dann gibt es sie nicht - punkt aus Basta! (Oder auch: Spielleiterwillkür) In einem P&P siegt da der gesunde Menschenverstand der sich in der Regel sagen wird - ja so etwas kann klappen.

    Das ist die Freiheit die man im P&P hat: man kann mit NSC's ausserhalb von gescripteten Linien sprechen, man kann Dinge kaufen die nicht im Proftolio des Spieles sind ("Hey Hufgschmied - kannst du mir 20 Nägel machen mit Ösen? Ich brauch die zum Bergsteigen du hast Tage Zeit dafür").

    Und btw: Ich hab nur in einem einzigen P&P Rollenspiel schon mal Corpseruns(1) gemacht: Paranoia.

    Hat irgendwer schon mal in einem P&P nach einem Wipe(2) einen alten Spielstand geladen?

    (1) - Nach dem tod von einem sicheren Platz wieder zum Kampfplatz laufen

    (2) - Vollständige Auslöschung der Spielfiguren.

    Öhm, es geht hier doch nicht um die Transformation von Computer zu Pen&Paper oder umgekehrt. Es geht darum, auch Computer-Spieler fürs Pen&Paper zu begeistern.

    Dragon Age funktioniert als Pen&Paper hervorragend, wenn man das Würfelsystem mag.

    Und was die Handlungsfreiheiten in Computerspielen angeht... Ich glaube, da wirst du in nicht mal 10 Jahren ganz schön Augen machen...

    Was Railroaden angeht: Da steht Midgard aber mit gar nicht so wenigen Abenteuern ziemlich weit vorne auf der Liste...

    • Like 1
  13. vor 4 Minuten schrieb EK:

    Ok, geht es jetzt um Intuitivität oder um Designfehler in den Regeln wie zu schwache Charaktäre? 

    Zu schwache Charaktere? Finde ich eigentlich nicht ;) das hat sich mit M5 deutlich verbessert. In M4 haben wir prinzipiell auf Grad 3 hochgesteigert und erst dann das Spielen begonnen, weil es vorher einfach unerträglich war, wenn der Krieger nach zwei abgewehrten Schwerttreffern keuchend und wehrlos am Boden lag.

    Intuitivität ist ein Teil dessen, was für mich ein gutes System ausmacht. Es wurde schon angesprochen wie zum Beispiel die maßgeschneiderte Rüstung im Arkanum auftaucht, nicht im Kodex. Für diese Art von verstreuten Regeln gibt es noch mehr Beispiele. Bis M4 waren die Fertigkeiten auch deutlich intuitiver. Sprich: Springen war Springen, Werfen war Werfen und Sagenkunde war Sagenkunde. Schon der Name der Fertigkeit hat grundsätzlich den Regelmechanismus zum Ausdruck gebracht. Mit "Spurensuche" assoziiert zum Beispiel zumindest bei uns niemand, dass da auch das Suchen nach z.B. einem versteckten Hebel o.Ä. abgedeckt ist. Oder Geländelauf Springen beinhaltet.

    Wenn aber Zauber wie Dämonische Zaubermacht 10 Minuten dauern, aber auch nur 10 Minuten halten, wann soll der denn außer in speziellen Situationen zum Einsatz kommen? Oder eben die berühmte Feuerkugel, bei der man selbst dann nicht auf die 50 Meter Reichweite kommt, wenn der Zauberer rückwärts die erlaubten 1m pro Runde weggeht. Ja ich weiß, nimmt man ihn halt als Sprengzauber. Aber seien wir doch mal ehrlich: Das ist DER Inbegriff für Fantasy-Zauberer schlechthin. Jeder, der nicht unter nem Stein lebt kann sich dazu ein Bild machen. Aber bei Midgard? Was ist an B3 intuitiv?

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  14. vor 3 Minuten schrieb EK:

    Es ist definitiv ein Unterschied sich als Spieler oder SL auf ein System einzulassen.  Letzteres ist komplizierter.

    Aus welchen Gründen es Ihnen zu kompliziert ist, weiß ich nicht, aber es scheint so zu sein.

    Ersteres ist richtig, aber ich halte Arcane Codex, Shadowrun oder Splittermond aber nicht für weniger kompliziert als Midgard was das Leiten betrifft. Zum Teil sind sie mit weitläufigeren Regeln (Zusatzbücher über Zusatzbücher) ausgestattet. Aber diese Spiele sind trotzdem insgesamt leichter zugänglich weil konsistenter und intuitiver angelegt.

  15. vor 2 Stunden schrieb donnawetta:

    Ich glaube, wenn sich Midgard so verändern würde, dass es Neulinge - damit meine ich: junge Leute auf der Suche nach einem geeigneten Rollenspielsystem - bedingungslos anspricht, würde ich nicht mehr Midgard spielen wollen. Ich bin 47 und finde das, was die jungen Spieler begeistert (Geschwindigkeit, Vereinfachung, Daueraction) eher uninteressant.

    Interessant finde ich aber auch die Frage, was passieren würde, wenn Midgard sich so veränderte, dass plötzlich tausende darauf abfahren würden. Wie sollte das Bedürfnis nach immer neuen Veröffentlichungen befriedigt werden? Und von wem? Letzendlich fließen momentan alle Ideen, die nach Veröffentlichung drängen (ob berechigt oder nicht) durch ein Nadelöhr von wenigen Personen, die sich nebenberuflich (und das ist vermutlich ein Euphemismus) damit beschäftigen und gar nicht die Zeit haben, für einen regelmäßigen Veröffentlichungsfluss zu sorgen. Dazu kommt, dass der Löwenanteil der wenigen Entscheider die 2 vor dem Alter schon so lange hinter sich hat, dass das Eingehen auf junge Bedürfnisse eher eine theoretische oder eine mordsaufwändige Arbeit wird.  

    Ich hätte nichts gegen ein paar nette, neue Veröffentlichungen (und als Besitzerin der alten Veröffnetlichungen meine ich damit keine Überarbeitungen und Upgrades auf M5, sondern wirkliche Neuerscheinungen) in kompakterer Form, als sie bisher erscheinen, aber ich finde nicht, dass Midgard sich darüber hinaus auf Links drehen sollte. Zum einen, weil ich den meinethalben "altmodischen" Charme des Systems mag, zum anderen, weil es das ohne eine vollständige Neustrukturierung kaum leisten kann und weil die Konkurrenz dann mMn wirklich erdrückend wäre, denn momentan sprießen - zumindest gefühlt - zig moderne, europäische Systeme aus dem Erdboden, die speziell jüngere Leute oder eben chronische "Systemhopper" anziehen.

    Und was die Hausregeln betrifft - ich glaube, dass Midgard (gemessen an seiner Auflage) viele extrem treue, alte Stammkunden hat. Klar, dass solche Spieler auch noch das kleinste Haar in der Suppe entdecken und sich Hausregeln bauen. Ich kenne viele Rollenspieler, die ihre Systeme spätestens nach 2 oder 3 Spieljahren aufgeben und etwas neues ausprobieren wollen. Das führt automatisch zu einer weniger intensiven Beschäftigung mit einem System. Oft kennt sogar nur ein Mitglied der Gruppe überhaupt das Regelwerk, weil es der einzige SL ist. Ich bin sicher, dass das - bei gleicher Nachbesserungsbedürftigkeit eines Systems - automatisch zu weniger Hausregeln führt.

    Versteht mich nicht falsch - ich finde Midgard keineswegs fehlerfrei und es gibt ein paar echte, korrekturbedürftige Klopper, die hier auch schon angesprochen wurden. Ich beziehe mich eher auf die Fragen, die hier zum Thema "Wie kriegen wir neue Leute?" gestellt wurden.

    Ich denke du tust den "jungen Leuten" unrecht. Ich bin auch 43. Und in meinen Gruppen spielen 20-jährige genauso wie über 50-jährige. Es geht auch nicht um eine "Fixierung" auf junge Bedürfnisse oder eine gewaltsame "Verjüngung" oder "Modernisierung" von Midgard. Ich habs mit 16 angefangen zu spielen, nachdem ich schon jahrelang D&D und DSA gespielt habe. Die spiele ich mittlerweile nicht mehr, Midgard aber immer noch. Damit will ich sagen, dass sowas eigentlich auch nicht nötig ist. Aber mal einen Schritt zurückmachen und prüfen, ob sich bei der Entwicklung bis hin zu M5 vielleicht die ein oder andere Betriebsblindheit eingeschlichen hat, die Außenstehenden (=Neulingen) eher auffällt, als alten Hasen.

    Midgard kann durchaus schwungvoll, ohne zu übertreiben: Siehe Runenklingen, Göttliches Spiel oder Suche nach dem Regenstein. Aber Midgard kann auch viel zu sehr einengen, die Seemeister-Kampagne habe ich interessiert gelesen, aber drei (!) unterschiedliche Runden haben sie irgendwann abgebrochen, weil die Spieler keinen Bock darauf hatten, so gut wie keine Handlungsfreiheit zu besitzen. Das kommt halt auch vor, und leider häufiger, als schwungvoll.

    Die Frage nach einem plötzlichen Boom wäre tatsächlich interessant. Das aktuelle Konzept, das hinter dem Midgardverlag steht, würde so etwas nicht standhalten. Allerdings würde dann auch mehr Geld für eine Vollprofessionalisierung zur Verfügung stehen. Andere Verlage schaffen das ja auch. Aber ein Boom schwebt mir ja gar nicht vor, sondern das Halten und vielleicht leichte Ausbauen des aktuellen Niveaus.

  16. Das Thema Waffenschaden und Rüstungen ist für mich persönlich durchaus diskussionswürdig, aber interessanterweise für Neulinge gar kein Problem. Nur Schusswaffen kommen bei Midgard viel zu schlecht weg. Keiner hat wirklich Respekt vor Bogenschützen, wenn sie nicht gerade in Horden von 10 oder mehr kommen. Dafür nimmt man dann Magier her. Das war aber schon immer so. Ausnahme: Scharfschießen, aber das geht eben nicht in einem normalen Kampf.

    Und warum gezielte Hiebe/Schüsse (ohne Scharfschießen!) nicht mehr in M5 existieren frag ich mich auch.

    • Thanks 1
  17. vor 2 Minuten schrieb EK:

    Klar sind die Fertigkeitenänderungen für alte Hasen verwirrend. Ich dachte allerdings es gehe um Frischlinge? 

    Frischlinge haben in diesem Fall das Problem, dass die Bezeichnungen nicht intuitiv sind. Sogar ich habe gestutzt, als ich gemerkt habe, dass Springen jetzt unter Geländelauf abgefasst ist. Auch wenn die Herleitung sicherlich nicht falsch ist, es fehlt doch das Intuitive daran.

    • Like 2
  18. vor 20 Minuten schrieb EK:

    @ Hellgore: Wenn sie bei Dir gerne mitspielen, dann nimm es als Kompliment. Um sich selber reinzudenken ist es ihnen dann zu kompliziert.

    Das ist zu einfach und unnötig abwertend. Vor allem, wenn ich schweren Herzens sehen muss, dass diese Energie (und Kohle) in andere Systeme wandert. Und die Gründe dafür in sicherlich nicht allen, aber doch einigen Fällen mit kleinen Änderungen ohne schwere Eingriffe ins Grundprinzip zu handhaben wären.

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