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  • (Mentor) Der Khind


    Arenimo

    Zunächst möchte ich mal alle Mitglieder meiner Gruppe bitten, diesen Strang nicht weiter zu lesen. Wahrscheinlich möchte ich den unten beschriebenen Herren irgendwann mal auftreten lassen.

     

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    Der Khind

     

    Wenn in deinem Dorf eine Seuche ausgebrochen ist und der Tod grausam und erbarmungslos von Haus zu Haus zieht. Wenn die unzähligen frischen Toten dann als schreckliche Zombies wieder aus ihren Gräbern steigen. Wenn die zur Hilfe herbeieilenden Ordenskrieger sich dann lieber extaktischen Orgien im Tempel hingeben. Wenn die gutmütige Gräfin des Morgens plötzlich mit einer blutigen Axt in der Hand erwacht. Und wenn du inmitten dieser schrecklichen Verwüstung einen kleinen Jungen siehst, der am Dorfplatz zu einer Musik tanzt, die nur er hören kann, dann hast du ihn gefunden... den Khind.

     

    Der Khind ist kein Mentor im eigentlichen Sinn. Er ist viel mehr eine Muse - eine Muse des Alptraums, des grotesken Schreckens, des Wahnsinns.

    Vor langen Jahren hat es ihn durch Zufall aus einer fernen Chaoswelt nach Midgard verschlagen. Und auch wenn ihm die ordnungsverpestete Luft Midgards gar nicht schmecken will, so hat der Dämonenfürst bisher noch keinen Versuch unternommen, in seine ursprüngliche Heimat zurückzukehren. Im Gegenteil, ihm scheint diese Welt mit ihren wunderbar verschreckbaren Bewohnern durchaus zu gefallen.

     

    Der Khind hat kein Interesse an einer permanenten Anhängerschaft, dunklen Dienern unterirdischen Tempeln und blutigen Opfergaben. Er hat kein Interesse an Macht oder Reichtum und er verfolgt auch keinen großen, langfristigen Plan.

    Dem Khind geht es vor allem um seinen persönlichen Spaß an der Zerstörung von Objekten, Leibern und Seelen.

    Er ist stets auf der Suche nach Orten, an denen etwas passiert, was Menschen (oder andere Bewohner Midgards) in helle Aufregung versetzt. Im oben genannten Beispiel ist es sogar wahrscheinlich, dass die ursprüngliche Seuche im Dorf gar nicht das Werk des Khindes war. Doch wird er einmal vom Schrecken angezogen, so verlässt er eine Region so rasch nicht mehr. Der Khind treibt prinzipiell jedes Spiel an die Spitze und darüber hinaus. Maßlose Übertreibung ist sein Handlungsgrundsatz.

     

    Auf seinen Reisen durch die Länder findet er jedoch immer wieder willige Helfer und Wegbegleiter. Das können einfache Bürger mit nur kleinen, kaum erwähnenswerten Komplexen und Manien sein, das können aber auch handfeste Triebtäter oder größenwahnsinnige Nekromanten sein. Solche „Schüler“ hält sich der Khind zumeist aber nur für kurze Zeit, selten länger als ein Jahr. Die meisten kommen im Laufe dieser Zeit bei einem der wahnwitzigen Projekte ihres Meisters ums Leben, viele werden auch als gefürchtete Verbrecher grausam hingerichtet. Der Khind kann in dieser Zeit auch gewisse Fertigkeiten oder Zaubersprüche lehren, zumeist fördert er aber nur den Wahnsinn seiner Anhänger.

    Zuweilen kooperiert er aber auch mit anderen mächtigen Persönlichkeiten welche meinen, sein Tun für ihre Zwecke nutzen zu können. Aber nur in den seltensten Fällen ist eine Zusammenarbeit mit dem Khind für irgendjemanden von dauerhaftem Vorteil.

     

    Bei all dieser Schilderung der psychopathischen Persönlichkeit des Khindes soll aber nicht vergessen werden, dass die Aktionen und Projekte dieses Ungeheuers stets gut durchdacht und geplant sind. Obwohl er auch ein Meister der Improvisation ist, sorgt er stets dafür, dass er mindestens ein Ass im Ärmel behält. So ist er trotz seiner waghalsigen Tollereien bisher noch jedem Verfolger entkommen.

    Hinzu kommt noch sein unwahrscheinliches Glück. Spielleiter können dieses Glück dadurch simulieren, dass sie ihm zu Beginn eines Abenteuers 10 Punkte Schicksalsgunst anrechnen.

     

    Der Khind verursacht seine Zerstörungen gern selbst, noch lieber setzt er dafür aber andere ein. Besonders fröhlich wird er, wenn er bisher unbescholtene Bürger mittels Magie oder durch starke Rachegelüste zu unbarmherzigen Monstern umwandelt. Einer der schönsten Momente ist dann auch, wenn die besagten Bürger wieder aus ihrem Wahn erwachen und realisieren, was sie getan haben.

    Auch spielt der Khind sehr gern mit seinen Verfolgern. Wenn die Helden, die ausgeschickt wurden um ihn zu stellen, am Ende alles nur noch schlimmer gemacht haben, kann der Khind mit einem breiten Grinsen weiter seines Weges ziehen.

    Das Handeln des Khindes ist völlig enthemmt und skrupellos, dabei jedoch auch erschreckend intelligent. Er kann seine Gegner sehr gut einschätzen und weiß sehr genau, womit er sie in Angst und Schrecken versetzen kann. Rechtgläubige und selbstbeherrschte Priester gehören zu seinen liebsten Opfern.

     

    Wie bereits erwähnt ist der Khind eigentlich ein Dämonenfürst, der es einstweilen vorzieht, auf Midgard zu leben. Von seiner wahren Gestalt konnte noch niemand berichten. Zumeist tritt er als großgewachsener, schlanker Jüngling mit dunklen Haaren, weit hervortretenden Augen und blasser Hautfarbe auf. Einige Zeugen berichten, dass er tatsächlich in der Lage ist, von einem Ohr zum anderen zu grinsen. Hin und wieder tritt er auch als kleines Kind in Erscheinung.

    Seinen Namen hat er schon aus seiner Heimatebene. Man kann sich seine Entzückung vorstellen als er herausfand, welche unschuldigen Wesen auf Midgard so genannt werden, wie er.

     

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    Ja, der Khind ist definitiv am großartigen Joker aus dem Film Batman - The Dark Knight angelehnt. Beim Aussehen habe ich mich vom (jungen) Steve Buscemi inspirieren lassen. Wenn man diese Mixtur noch ein wenig mit Jack Sparrow abrundet, bekommt man ein ganz gutes Gefühl für meine Vorstellung von der Figur.

     

    Viel Spaß damit,

    Grüße,

    Arenimo


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Wichtige Fragen:

     

    Ist der Khind körperlich präsent auf Midgard oder hat er nur eine astrale Projektion geschickt?

     

    Wie sieht es mit Spielwerten aus. Die ein oder andere Spielergruppe wird es doch wohl schaffen, in die Nähe des Khind zu gelangen und ihm tatsächlich auch Schaden zufügen wollen.

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    Oh, sollt vielleicht doch mal regelmäßiger vorbei schauen...

     

    Also der Khind ist (bzw. war in meiner Gruppe) definitiv körperlich präsent auf Midgard, er ist also auch hier verwundbar.

     

    Spielwerte habe ich hier absichtlich keine angegeben. Auch den Mechanismus, mit dem er die Wesen in seiner Umgebung langsam in den Wahnsinn treibt bzw. mit dem er psychisch labile Personen anzieht habe ich nicht festgelegt.

    Zum Zauberrepertoire des Khinds gehören aber definitiv die Feenzauber-Sprüche, diverse Macht über... und Illusionszauber. Ob bzw. welche magischen Artefakte er besitzt, soll von der individuellen Gruppenspielweise abhängen, wir spielen z.B. praktisch ohne Artefakte.

     

    Wenn jemand wirklich eine genauere Ausarbeitung mit Werten und so haben möchte, dann könnt ich mich ja hinsetzen und die von mir verwendeten Werte nochmal durchgehen. Schreibt einfach eine kurze PN und ich mach des.

     

    Schöne Grüße (vom seltenen)

    Arenimo

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