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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_2516596

Hallo,

 

ich habe mir die letzten Tage das Regelwerk zu D&D 5 durchgelesen und muss sagen: Ich bin begeistert.

 

Neben Midgard war (A)D&D mein Einstieg in das RPG. Ich habe AD&D geliebt, bin aber mit der 3ten und 4ten Edition von D&D nie warm geworden. Pathfinder war eine Alternative zur 3. Edition, doch je länger man dieses System spielt, desto stärker werden einem die Probleme dieser Form des D20-Systems vor Augen geführt (MinMaxing-Problematik, starke Kampffokussierung usw).

 

Nun also die 5. Edition.

 

Im Kern bleibt D&D zwar ein D20-System, doch durch verschiedene Mechanismen wird dem MinMaxing ein deutlicher Riegel vorgeschoben (Attribute-Cap, Fähigkeits-Cap). Der Anstieg im Powerlevel fällt insgesamt etwas weniger stark aus. Es macht sogar wieder Sinn, einer höherstufigen Gruppe eine Horde schwächerer Gegner auf den Hals zu schicken: Dies war bei der 3./4. Edition eigentlich nur verlorene Spielzeit, weil meistens keine Herausforderung.

Die einzelnen Klassen wirken halbwegs ausgewogen und das neue Zaubersystem, dass mehr Dynamik, Flexibilität und Spaß verspricht, wirkt durchdacht. Besonder gefällt mir, dass bestimmte "Archetypen", hier gleichzusetzen mit Entwicklungspfaden der einzelnen Klassen, das Spielgefühl für eine Figur deutlich ändern dürften. 

Das Fähigkeitssystem wurde von Grund auf überholt und ist nun sehr rudimentär gestaltet, dafür jedoch freier. Man erlernt nun nicht mehr nur Fähigkeiten (Skills), sondern auch Werkzeuge (Tools), was kreative Spieler belohnt, da diese Tools denselben Fähigkeitsbonus versprechen wie normale Fähigkeiten. Die Bedeutung der Talente ist inzwischen deutlich zurückgenommen worden (und Talente generell sind nur noch ein optionales Regelkonstrukt). Bei der Charaktererschaffung wird nun wieder etwas Augenmerk auf den Hintergrund der Figur gelegt, was mir sehr gut gefällt.

 

Unnötige oder komplizierte Regelmechanismen sind in vielfacher Hinsicht einfach entfallen (insbesondere im Gegensatz zur 3. Edition) oder vereinfacht worden. Die Attribute der Figur sind nun häufig die maßgebende Größe, z.B. für Rettungswürfe. Es ist auch nicht mehr zwangsläufig ein Grid erforderlich, was mich besonders freut (auch wenn ich nicht mehr darauf verzichten wollte). Viele Regeln sind nun "weicher" gehalten und räumen dem SL wieder mehr Entscheidungsgewalt ein.

 

Etwas irritiert hat mich lediglich der sehr schnelle Stufenaufstieg auf den ersten paar Leveln. Das ist zwar durchaus so gewollt (und wenn man sich die Monster im Monsterhandbuch anschaut auch durchaus nachvollziehbar), dennoch ist es eine Umstellung zu vorherigen Editionen.

 

Leider konnte ich das System selbst noch nicht ausprobieren. Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht? Wie spielt es sich? Gehen Kämpfe inzwischen schneller von der Hand?

Bearbeitet ( von Roumorz)

comment_2516816

Ich spiele seit einiger Zeit D&D5 und bin genauso begeistert wie Roumorz. Das System ist einfach und doch gut gelungen. Es fühlt sich wieder an wie D&D1 und das ist gut so. Wer ein System mit einfachen Regeln und ausgewogenen Klassen sucht, ist bei D&D5 genau richtig. Als Einstieg in Rollenspuiel hervorragend geeignet, da es einige Abenteuer mit Einsteigertipps gibt. Hier kann ich das Abenteuer "Lost Mine of Phandelver" empfehlen. Einziges Manko am neuen D&D: Alles nur auf englisch. Deutsch ist vorerst nicht geplant.

 

Viele Grüße

Shadow

  • Ersteller
comment_2517357

Allerdings ist die englische Sprache wirklich einfach und gut verständlich gehalten. Da auf komplizierte Regelbegriffe verzichtet wurde, lässt sich das Buch auch auf Englisch - ein paar Grundkenntnisse vorausgesetzt - sehr gut lesen. Die Zahl der Spielbegriffe ist gering gehalten und verklausulierte Regeln eben entschlankt worden. Das merkt man beim Lesen.

Bearbeitet ( von Roumorz)

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