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Rosendorn

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Beiträge von Rosendorn

  1. Hallo,

     

    zunächst möchte ich mal bemerken, dass der Sp/Or seine Sp-Fertigkeiten natürlich behalten hat. Er würde ja sein "Stehlen" nicht plötzlich vergessen - ob er es aber jedoch jemals wieder anwendet, das ist eine andere Frage.

     

    Generell setzt dieser Charakterklassenwechsel bei uns zumindest ein großes Maß an Rollenspiel voraus. Wenn ein Charakter sich sehr stark mit einem Gott oder einer Göttin beschäftigt, wenn er zu einem ernsthaften Glauben kommt und wenn er dazu noch für diesen Glauben besodners tätig wird, so kann (sic) er von seinem Gott/seiner Göttin sehr wohl zu Höherem berufen werden.

     

    Warum sollte diese "göttliche" Berufung denn nicht auch mal im Spiel stattfinden können, anstatt immer nur bei der Charaktererschaffung? Bei uns jedenfalls gab es keinerlei Ärger, sondern war dies stets ein sehr besonderer Anlaß zu hervorragendem Rollenspiel und meistens der Aufhänger für das nächste Abenteuer.

     

    Des weiteren wehre ich mich gegen die Annahme, dass die Entwicklung einer Spielfigur einzig und allein dem Spieler unterliegt. Ich finde es sehr wohl angebracht, dass ein SL auch mal in die Entwicklung einer Figur eingreifen darf, wenn diese Besonderes erlebt. Ich habe auch schon von Spielern verlangt, dass sie einzelne Fertigkeiten jetzt nicht lernen, sondern sich statt dessen andere aneignen. Es kam mir beispielsweise nun absolut nicht nachvollziebar vor, dass ein bestimmter waelischer (sic) Krieger nach einem sehr kriegerischen Abenteuer mit ein paar Magiern auf der Gegenseite plötzlich unbedingt Zauberkunde auf +15 lernen wollte, "um sich in Zukunft besser auf magische Auseinandersetzungen vorzubereiten zu können".

     

    Im Gegenzug "vergebe" ich auch gelegentlich mal ein paar Fertigkeiten für umme (ohne FP-Kosten). Wenn z.B. die Gruppe immer wieder schnell durch den Wald gejoggt ist und ihre Geländelauf-Würfe (ungelernt+8) oftmals mit Erfolg abgelegt hatten, habe ich, natürlich im Einvernehmen mit den Spielern, ihnen allen einfach die Fertigkeit Geländelauf +12 verpasst. Ebenso mit anderen Bewegungsfertigkeiten. Das ist wohl so unsere eigene Art von Lernen in der Praxis.

     

    Vergessen werden sollte natürlich nicht der Spielspaß. Unsere Gruppe zumindest liebt gelegentliche Überraschungen, außerdem versuche ich immer (und meistens erfolgreich) einzuschätzen, ob ein Spieler mit einer veränderten Figur noch Spaß hat. Toi, toi, toi, bisher hatte ich immer das Glück, noch keiner hat seine Figur nach einem solche Eingriff aufgegeben. Außerdem legt bei mir der Spieler den Grundstein, nämlich durch sein "gläubiges" Rollenspiel. Ich würde niemals eine solche Umwandlung willkürlich, ohne reifliche Überlegung und diktatorisch durchziehen.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  2. Hallo Maddock,

     

    als SL habe ich schon ein paar Mal entsprechend in den Lebenslauf einer Spielfigur eingeriffen. Letztens, als sich ein Spitzbube besonders stark für eine hochelfische (!) Mondgöttin eingesetzt hatte. Er nahm den Glauben an und konnte ein paar tolle Heldentaten vorweisen. Zur Belohnung für die Taten, nahm sie ihn ausnahmsweise als einen der ihrigen an und lehrte ihn durch ein paar elfische Priester sowohl den formalen Glauben, als auch ein paar wenige Zauber.

     

    Regeltechnisch habe ich einfach bestimmt, dass er ab sofort zum Ordenskrieger wird und er durfte sich mit 2W6 Punkten aus dem Lernschema für Ordenskrieger (Buch des Schwertes) ein, zwei Zauber einkaufen. (Dafür bekam er dann aber keine EP am Abschluß des Abenteuers.) Seine Fertigkeiten als Spitzbube durfte er behalten, gilt aber fortan als Or beim steigern. Des weiteren arbeiteten der Spieler und ich ein paar strenge Verhaltensregeln für sein weiteres Leben aus. Ach ja, und seine "spitzbübische" Sb erhielt noch ein paar (erwürfelte) Punkte hinzu... :wink:

     

    Ich bin jedenfalls der Meinung, dass ein SL bei besonderem Spiel durchaus einen Charakterklassenwechsel bestimmen/erlauben darf. Insbesonders, wenn die Figur aufgrund bestimmter Ereignisse einen glaubhaften Wechsel in ihrem Verhalten hin zu einer neuen Charakterklasse geleistet hat. Vor allem bei kämpferischen Charakteren ist meines Erachtens bei außergewöhnlichen Glaubensleistungen ein Wechsel zum Ordenskrieger denkbar, zumindest sofern die Figur auch entsprechend Zeit in einem Kloster o.ä. zur formalen Ausbildung verbringt. Genauso könnten auch Zauberer zu Priestern werden, wenn sie diese Berufung erfahren. (Bei manchen, naturverbundenen Glaubenssystemen könnte man sich auch den Schamanen vorstellen.)

     

    Eine andere Möglichkeit (außer das Lernen des "Wissens von der Magie" nach den Regeln), wie ein Kämpfer das Zaubern lernen kann, sehe ich nicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass Götter diesen Wechsel durchaus vornehmen und natürlich auch wieder zurücknehmen können.

     

    Ich lasse mich allerdings hierbei vollkommen von meinem Eindruck leiten und spreche sowas selten mit dem Spieler ab. Entweder sieht der Gott in dem Charakter jemanden, der ihm besonders dienen kann/soll/will oder eben nicht. Insgesamt habe ich diesen Wechsel bisher bei drei Charakteren vorgenommen und einmal wieder zurück (Götter sind anspruchsvoll und launisch...). Bei vorsichtigem Einsatz und der Überprüfung des Spielers auf Powerplay kann dieser Rollentausch eine große Bereicherung für die Atmosphäre sein und ziemlich viel Spaß machen.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  3. Hi Mike,

     

    natürlich kommen sie ohne Bollerwagen aus... Sie haben doch DEN typischen Abenteurerrucksack, worin sich dann Ersatzwaffen (vorzugsweise verschiedene magische Langschwerter zum auswählen), 20 Fackeln, 'ne warme Decke, ein Vier-Personen-Zelt, Kochgeschirr, 102 Tagesrationen, 'ne zusammensetzbare Ballista (für die schweren Einsätze), 17 3W6-Heiltränke, 400m Seil, Kletterausrüstung, eine Ersatz-Plattenrüstung zum wechseln, div. Artefakte und mindestens 14 Bücher über Heil-, Kräuter-, Pflanzen-, Zauber- und Tierkunde. Und natürlich noch viel mehr, was ich im Moment vergessen habe. :wink:

     

    Wir haben mal zum Spaß das Gesamtgewicht eines mitspielenden waelischen Kriegers ausgerechnet anhand der Gewichtsangaben auf dem SL-Schirm: 225 kg shocked.gif

    Er hat gemeinte, dass er mit Stärke 100 doch problemlos damit rumlaufen kann... :escape:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  4. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 6:48 pm am April 10, 2001

    Hi Rosendorn,

     

    Was ich mir aber gerade für Zweihänder vorstellen kann: Eine art Lederschlinge in der das Schwert ruht und die dann über die Schulter geworfen wird. Ähnlich wie der Trageriemen eines Beutels. Das Ding kann man zwar dann immer nocht nicht schnell ziehen, ist aber so bequemer zu tragen wenn kein Pferd oder Knappe zum tragen bereit steht.

     

    </span>

    Hi hj,

     

    das ist eine klasse Idee. Das werd ich mal meinem Krieger vorschlagen, den ich zum 'rumtragen des Bihänders gezwungen habe, da er etwa 1,70m groß ist und der Bihänder ja doch fast genau so lang... wink.gif (Er hätte ihn sonst ja in einer Rückenscheide auf dem Boden hinterhergezogen)

     

    Kennt eigentlich jemand die Figur "The complete Adventurer" von Ral Partha? An dieser ist eindrucksvoll der typische Abenteurer dargestellt. Er trägt einen riesigen Rucksack, vollgeladen mit allem, was ein Abenteurer braucht. Und hat an seinem Körper noch mindestens fünf bis sechs große Waffen (Schwerter, Armbrüste, usw.) untergebracht. Als ich diese Figur zum ersten Mal gesehen habe, musste ich  sofort an unsere typischen Charaktere denken... :rotfl:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  5. Hallo hj,

     

    in punkto historischer Realität stimme ich Dir bedingungslos zu :beer:. Das Schwert auf dem Rücken zu tragen, ist reine Fantasy. Nicht mehr und nicht weniger, zumindest, was die europäische Geschichte angeht. Asiatische oder orientalische Praktiken will ich sowieso nicht anführen, sprechen wir doch von "echten" Langschwertern! Und nicht von Katanas oder Krummsäbeln...

     

    Um aber bei der ursprünglichen Debatte um Realismus beim Rollenspiel zu bleiben: Darf der Midgard-Krieger (meinetwegen aus Alba) nun sein Langschwert, oder gar seine Claymore auf dem Rücken tragen oder nicht? Ich meine ja, da man sich mit etwas Fantasie Konstruktionen vorstellen kann, bei denen das Schwert sich nicht verselbstständigt und trotzdem ziehbar sein "könnte" (sic!).

     

    Generell fühle ich mich halt dem sog. "gesunden Menschenverstand" verpflichtet. Was ich mir mit meinem modernen Alltagswissen und ev. auch mit meinem historischen Wissen vorstellen kann, kann ich (muss aber nicht!) den Spielern durchgehen lassen. Ich habe praktikable Rückenscheiden gesehen und erlebt, dass fast 1 m lange Schwerter zügig daraus gezogen wurden. Kann ich dann meinem Spieler das Gleiche verwehren?

     

    Wie handhabt Ihr SL da draußen denn das Problem des Realismus? Ich sehe jedenfalls einen Konflikt zwischen Realismus vs. Spaß, wobei man genau und vor allem nachvollziehbar in Absprache mit den Spielern (sic!) überlegen sollte, was erlaubt und was verboten sein sollte.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  6. Hallöchen,

    auch ich werde mir erlauben, gar selbst in Bacharach aufzutauchen... Und wenn nichts daneben geht, so wird auch von mir ein Abenteuerchen angeboten werden.

    Hierzu ein paar kurze Infos (Anmeldungen werden aber der Fairness halber erst vor Ort angenommen.):

    - Titel (vermutlich): Das Tal der Toten Helden (zw. Alba & Chryseia)

    - Anforderungen: Gemischte Gruppe mit mind. Grad 5 (nach oben offen), allerdings keine Superhelden mit Werten über 100 oder Wahnsinns-Artefakten (á la 90% Chance, dass alle Gegner tot umfallen...) wink.gif Hier werde ich mir wohl die Ablehnung oder "Entwaffnung" eines Charakters vorbehalten. Aber natürlich können auch Absprachen getroffen werden, wenn die SC unbedingt Werte >100 haben wollen, dann haben's eben die NSC auch.

    - Dauer: relativ lange (ich hoffe am Samstag am frühen Nachmittag oder sogar am Vormittag anzufangen, um am Sonntag morgen fertig zu sein, kann aber eventuell auch kürzen :bored:.)

    - Art: Eher weniger kampflastig, ein wenig Grübelei & Beinarbeit und einige soziale Interaktion (sowohl mit NSC, als auch Teamwork) - Wenn die Helden bei manchen Kampfmöglichkeiten wirklich angreifen, sind sie tot! :angel:

    Ach ja, sollte sich jemand dafür interessieren und Fragen haben, so kann er mir gerne eine E-Mail schicken. Übrigens, im wirklichen Leben nannten mich meine Eltern Stefan. Falls jemand dort nach mir und/oder dem Abenteuer sucht :cool:.

    Grüße...
    Der alte Rosendorn


    (Geändert von Rosendorn um 9:38 am am Mai 7, 2001)

  7. Hallo Jakob,

     

    danke für Deinen Tipp, daran habe ich auch schon gedacht... Leider sind unter meinen Spielern zwei Geschichtsstudenten und ein Geschichtsdozent (spez. auf Antike/Mittelalter)... Die wissen alle so viel mehr als ich. :cry:

     

    Nee, ernsthaft, da müsste ich soo viel umbauen, damit die sich in einer Fantasy- und nicht einer historischen Stadt fühlen. Dann werde ich halt Thalassa einfach gleich neu erfinden. :cool:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  8. Hallo Galivan,

     

    wir habe wohl gerade gleichzeitig an unserem Beitrag geschrieben... Selbstverständlich hast Du recht, wenn der Realismus nicht in die totale Zerlegung allen Spiels ausarten soll. Meine Devise ist auch nicht die totale Regelung, sondern einfach nur der gesunde Menschenverstand. Wenn also Deine Figur 3,50 m groß ist, dann kann sie sehr wohl den Bihänder auf dem Rücken tragen... :biggrin:

     

    Bei mir wär's halt nicht drin, aber das kann ja wohl jeder so machen, wie er, sein SL und/oder seine Gruppe es will.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  9. Hi HJ,

     

    wie auch schon von mir angedeutet, ich glaube Dir nicht! tongue.gif Das Ziehen des Schwertes aus einer entsprechenden Scheidenkonstruktion (siehe vorherige Beiträge) über die linke Schulter ermöglicht Dir sofort einen schnellen, schwungvollen Schlag von links-oben nach rechts-unten (in einer Bewegung). Nimm mal Dein Schwert über Deine linke Schulter (sofern Du Rechtshänder bist, ansonsten eben die rechte) und zieh schwungvoll durch. Das geht natürlich nur, wenn die Spitze der Scheide sich frei bewegen kann und bei der Bewegung nach oben, vom Körper weg klappt. (Befestigung nur nahe der Öffnung der Scheide)

     

    Ziehst Du hingegen von Deiner Hüfte, so musst Du zuerst die Ziehbewegung durchführen, dann den Schwung für einen Schlag. Zwei (!) Bewegungen. Natürlich könntest Du hierbei auch die erste Bewegung zum Schlag führen, jedoch wäre dieser dann eher schwach aus dem Handgelenk. Probiers ruhig mal aus. Ich muss hingegen zugeben, dass ich schon ein paarmal etwas von einem dieser Rückenträger übergebraten bekommen habe und das direkt beim Ziehen. Diese Schläge waren wirklich nicht von schlechten Eltern! :silly:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  10. Ich glaube, lieber hj, dass die Schwere von Schwertern wohl eher relativ ist.

    Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass ein normal starker Mensch durchaus in der Lage sein sollte, ein normal großes Langschwert zügig über die Schulter hinweg zu ziehen?

     

    Ich bin nämlich gewiss kein Arnold und habe das eben am Schwert (ein echtes aus Metall!) meiner Freundin ausprobiert. Natürlich wird mir oder anderen "normalen" Menschen wohl nach wenigen Minuten (oder Sekunden) Kampf der Arm lahm, aber ein Held mit Stärke 95++??? Für den ist doch das wohl ein Kinkerlitzchen. :wink:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  11. Vielen Dank für Deine Antwort, KhunapTe,

     

    hoffentlich gibt es noch jemanden mit ein paar Ratschlägen und Ideen. Auf jeden Fall schau ich noch mal nach im "Sieben kamen nach Corrinis". Ich suche aber auch noch ein paar inoffizielle Gedanken und Ideen. Außerdem werde ich wahrscheinlich einfach die Parlainth-Box von Earthdawn zu Rate ziehen, das ist ja immerhin auch 'ne Ruinenstadt, die z.T. von zwielichtigem Gesindel besucht wird.

     

    Hat irgend jemand eine Idee, wo (im Netz) gute Rollenspielkarten zu finden sind?

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  12. Sorry, aber das Gerücht, dass echte Schwerter "sauschwer" sind, ist ziemlich hartnäckig, stimmt aber so nicht :nono:. Selbstverständlich sind Bi- oder gar Trihänder sind verdammt schwer. Damit kämpft man ja auch nicht, sondern hackt vielmehr mit weitausholenden Bewegungen auf den Gegner ein (Trihänder steckt man sogar nur mit dem "Griff" in den Boden und lässt der Gegner, vorzugsweise ganze Reiter mit Pferd, sich selbst aufspießen).

     

    Ein gutes (einhändig geführtes) Langschwert hingegen muss entsprechend leicht sein und ist es i.d.R. auch. Man kann, wenn man will, richtig damit kämpfen, ohne dass beim zweiten Schlag der Arm abfault. Ich hatte schon öfters das Glück "echte" Schwerter (Keine Deko-Waffen!) in den Händen zu halten und weiß, wovon ich rede. Des weiteren sind wirklich gute LARP-Schwerter etwa genauso schwer (Blei in Griff und Parierstange), um so "realistisch" wie möglich kämpfen zu können.

     

    Zur Befestigung: Ob Rücken oder Seite ist eigentlich egal. Es gibt für beides gute Scheidenkonstruktionen, die Dich kaum behindern. Meine Spieler dürfen ihre Schwerter so tragen, wie sie wollen, solange sie sich wirklich gute Gedanken zur Befestigung gemacht, sich ggf. sogar Sonderanfertigungen beschafft haben. Generell ist hier eigentlich nur gesunder Menschenverstand verlangt. Ich habe auch schon von einem Spieler verlangt, eine Skizze anzufertigen, damit ich's mir vorstellen kann.

    Sowas wirkt meistens Wunder. :biggrin:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  13. Als Live-Rollenspieler habe ich schon mehrere "Helden" beobachten dürfen, die Ihr (LARP-)Schwert auf dem Rücken trugen. Sogar in ganz gewöhnlichen Gürtelscheiden.

     

    Der Trick dabei ist eigentlich nur, dass die Scheide ausschließlich oben (an der Öffnung) befestigt ist und ein wenig über die Schulter ragt. Man kann dann auch ein richtig langes Schwert ziehen, einfach indem die Spitze der Scheide nach hinten klappt und man so bequem über die Schulter ziehen kann. Mit etwas Übung ist man sogar verdammt schnell und kann den Zug gleich in einen Schlag umwandeln.

     

    Die von Argol beschriebene Scheide habe ich auch schon mal im Einsatz gesehen. Ist ziemlich elegant, hat aber den Nachteil, dass das Schwert bei einer Wald- und Wiesenverfolgungsjagd dazu neigt, sich selbstständig zu ziehen (kurz: einfach rauszufallen). Derjenige, den ich damals sah, hat einfach ein Lederband mit Druckknopf zum Schutz dagegen benutzt. Auch 'ne Möglichkeit...

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  14. Hallöchen,

     

    da sitz' ich nun so ratlos rum, ein dummes Schicksal (ich) hat meine Abenteurergruppe nach Chryseia, genauer gesagt in Richtung Thalassa geführt. Und ich muss mir nun eine komplette, riesige Ruinenstadt, bewohnt von Gaunern und Bettlern regiert von einem gewissen Panarchen ausdenken.

     

    Kann mir da irgenwer weiterhelfen? :confused:

     

    Wo finde ich Angaben zu Thalassa (sei's nun offiziell oder nicht)? Gibt's vielleicht irgendwo 'ne kleine Karte?

     

    Überhaupt, kennt jemand eine gute Netz-Adresse für Karten? (Ich liebe Karten!!! Die sind sooo inspirierend - und außerdem bleibt dann der Ort auch dann noch gleich, wenn die Helden zum fünfzehnten Mal innerhalb drei Jahren (Spielzeit) hingehen und nix finden...)

     

    Vielen Dank schonmal.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  15. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Jakob Richter am 1:18 pm am April 3, 2001

     

    Möchte aber sagen, dass noch unrealistischer als ein willkürlicher SL besserwisserische Spieler sind...

    </span>

    Ich denke, beide Bezeichnungen hängen sehr vom Standort ab. Der "besserwisserische" Spieler empfindet oftmals den SL als "willkürlich" und andersrum. Im Prinzip muss man generell natürlich sehr vorsichtig mit solchen Attributisierungen sein. Ich hab' schon viele Runden zerplatzen sehen, nur weil zwischen SL und Spielern irgendwie keine Kommunikation über Spiel- und Leitungsstil stattfand.

     

    Egal, ob man nun den superrealistischen Stil bevorzugt (einschließlich Regeln für das Furzen in Kampfsituationen - siehe Shadowrun :wink:) oder ob man lieber extrem cineastisch spielen will, wichtig ist die Absprache und die Einigkeit. Dies richte ich v.a. an SL, da diese meiner Erfahrung nach gerne diktatorisch über diese Dinge bestimmen wollen. Gewisse Kompromisse und eine gelegentliche Meta-Kommunikation über das Spielen (und den Stil) an sich tun im Konfliktfall immer not.

     

    Also Leute, sprecht miteinander und sucht Euch den gefälligen Stil.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

     

    (Geändert von Rosendorn um 2:20 pm am April 3, 2001)

  16. Realismus vs. Fantasy? Komische Diskussion... In unseren Gruppen gibt's eigentlich nur eine Regel:

    Der Spielleiter ist die Realität.

     

    Ich denke, dass das Wichtigste eine gewissen inhärente Logik und Konsequenz sein sollte. Und auch noch eine Nachvollziehbarkeit. Man kann Midgard nicht vollkommen "realistisch" spielen, dann gäb's die Welt gar nicht... Aber die Spieler sollten doch ein wenig ihres Allerweltwissens anwenden dürfen, bsp. Hebelwirkung, Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraft, wenn ich jemanden eine reinsemmel, kommt i.d.R. was zurück, usw. Realismus beim RSP besteht für mich darin, dass bekannte Gesetzmäßigkeiten durchaus auf die Fantasy-Welt zu übertragen sind und dass eine Konsistenz von Ursache/Wirkung gegeben ist.

     

    Nichts ist so "unrealistisch" wie ein willkürlicher SL.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

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