Natürlich gibt es gute Gründe für Charaktere mit Doppelklassen/Klassenwechsel viele mögen mit Powergaming zu tun haben aber es geht auch anders.
Wenn man sich schon vor der Erschaffung des Charakters mit seinen Vorlieben und seiner Herkunft beschäftigt kann man schon auf seltsame Kominationen kommen, zumindest aus Sicht eines Powergamers. So habe ich schon mal einen Elf als Doppelklasse Wa/Hl gespielt (ja, ich weiss, die grössten Vorteile eines Wa, mal abgesehen von Bogen als Spezialwaffe, MUSS ein Elf sowieso lernen egal welche Klasse er hat), es hat trotzdem Spass gemacht und ich habe es nicht bereut.
Aktuell hatte ich einen Zwerg (Sö) der vom zweiten Abenteuer an so etwas wie Barde werden wollte, weil er von einem magischen Instrument als dessen Träger ausgesucht wurde. Wir hatten es zwar den rechtmässigen Besitzern zurückgebracht, aber irgendetwas hatte sich geändert für den Zwerg er interessierte sich ab diesem Zeitpunkt mehr und mehr für die Künste des Singens und Musizierens.
So und hier kommt der für den Fragesteller am Anfang richtig interessante Teil: Wir (d.h.der SL und meine Wenigkeit) haben das ganze Rollenspiel- und Regeltechnisch gelöst. Nachdem wir uns darauf geeinigt hatten wie wir vorgehen, habe ich den Zwerg langsam seiner neuen Rolle zugeführt.
Rollenspieltechnisch ist es ja klar man geht einfach mal anders an die Problemlösungen heran. Ein schönes Beispiel, wenn auch schon etwas später im Spiel, war die Herausgabe eines Kameraden von einer Dryade wo ich eher schöne Worte und Musizieren einsetzte als die Axt.
Regeltechnisch habe ich bei jedem Abenteuer einen gewissen Teil (es schwankte um 10-30%) der AEP auf die Seite legte um später mal Zaubern lernen zu können.
Einige Dinge tat ich aus beiderlei Gründen so lernte ich Musizieren auf ungefähr +12 (ich weiss es nicht mehr so genau) Zauberkunde und noch so einiges nicht Söldnermässiges schon bevor ich die Klasse wechselte.
Es hat unheimlich viel Spass gemacht auch wenn es furchtbar lange gedauert hatte, vor allem kann man es schön zelebrieren wenn man sich als Sö etwas anders benimmt.
Vom Optimierungsstandpunkt hätte man mir dauernd das Regelbuch um die Ohren hauen müssen, aber was solls.