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KajaZornbringer

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Alle Inhalte von KajaZornbringer

  1. Doch noch zwei kleine Sachen: Weil ich gerade in einem Beitrag eine Auflistung gesehen habe, was es nicht alles gibt und wo es nicht überall etwas zu finden gibt man muss nur klicken, klicken, klicken, klicken. Das ist nicht mein Punkt. Ich meine, dass es generell zu wenig gibt, oder so. Es kann gut sein, dass es einfach ein Kommunikations- und Darstellungsprobelm gibt (Nicht mit mir (:-D) sondern eher übergeordnet (ich will nicht schreiben generell)). Jetzt stecke ich in genau so einer Diskussion, warum ich mich hier eigentlich nicht anmelden wollte. Zwischendurch wieder ein paar Störfeuer und die Würger sind wohl auch schon unterwegs und das Wort Speichellecker hätte ich nicht benutzen sollen, es fühlen sich ja doch nur wieder die falschen angesprochen. So jetzt aber wirklich: ich hole mir noch ein Bier und hüpfe in den Hotel-Pool
  2. Die Informationspolitik von Pegasus bestand leider darin, MIDGARD "im Gespräch" zu halten. Das führte gelegentlich auch dazu, dass Projekte, die nur diskutiert wurden, bereits mit Veröffentlichungsdatum und Preis bekannt zu geben. Seit der Trennung von Pegasus passiert das nicht mehr. Ok, abgehakt. Das sind wahrscheinlich noch die Nachwehen. Erst kürzlich ist mir das Alba-QB in der erweiterten zweiten Auflage über den Weg gelaufen. Das Internet und die Buchkataloge sind da leider unerbittlich. Ich hätte allerdings wahrscheinlich noch erwähnen sollen, daß ich die Ansätze auf Midgard-Online.de durchaus zu schätzen weiß (Werkstattberichte usw.). Und kann sein, dass ich mit dem verbockten Launch des Kauf-PDF-Angebots zu streng bin. Im Berufsleben würde ich so etwas nicht verzeihen. Mag sein, daß die Beträge gering sind, aber bei Finanztransaktionen bei denen meine Kontoverbindung oder meine Kreditkarte im Spiel sind bin ich zuweilen etwas feinfühliger (PayPal müssen wir nicht länger diskutieren, da kenne ich ihre Position und meine ist eben, daß ich aufgrund deren dubiosen Aktivitäten große Vorbehalte habe). Bitte nicht Äußerungen von Forumlern als Hinweise des Verlages missverstehen. An diese Stelle sind die Verquickungen dann wohl eher hinderlich. Unter Hobby-Gesichtspunkten muss man das wohl verschmerzen, auch wenn mir das überhaupt nicht gefällt. Es steht jedem frei, Manuskripte einzureichen. Wenn mir der Inhalt gefällt und er zu meinen Vorstellungen passt, ist eine Veröffentlichung wahrscheinlich. Einige Schreiberlinge (insbesondere solche, die noch nie etwas geschrieben haben) erwarten aber von mir eine konkrete Zusage, dass ich ihr Manuskript veröffentliche - bevor sie zu schreiben anfangen. So läuft jedoch die Sache nicht. - Zum Midgard-QB s. oben. Die Idee wäre ja gewesen auf andere Medien, andere Techniken, andere Plattformen zu setzen (nein, nicht ausschließlich). Offene Zusammenarbeit vom Verlag mitgetragen (und nicht nur geduldet oder gut geheißen). Und wie mache ich das konkret? Außer immer wieder zu betonen, dass nur ich den ganzen Tag für MIDGARD arbeite? Ganz ehrlich? Quasi als Slogan dick auf die Midgard-Online.de Einstiegsseite schreiben, ins Impressum der Publikationen aufnehmen, in den Gildenbrief schreiben, usw. Frogster-"Aktivitäten" einstellen. 'Midgard Press' als Schmiede von Spielern für Spieler herausstellen. Da bin ich jetzt sehr an konkreten Vorgaben interessiert. Vorgaben kriegen sie nirgends. Nur Beratung. Grundsätzlich stellt sich ja die Frage, wie sie Midgard selbst sehen und wo sie hin wollen (falls sie damit noch irgendwo hin wollen). Zur grundsätzlichen Motivation schreiben sie ja unten etwas. Ich bin keine Strategie-Spezialisitin für den Non-Profit-Bereich, das machen die Kollegen. Motivationstechnisch gibt es da zwar Überschneidungen, aber nicht so besonders viele. Ich weiß, ich höre mich jetzt so an, als winde ich mich gerade da raus. Und stimmt auch, denn da würde ich ihnen eher aus meinen persönlichen Erfahrungen etwas zu sagen und da muss ich mindestens erst einer Nacht drüber schlafen ;-) Midgard ist ihr Erbe und wird wohl noch lange Zeit Bestand haben. Unsere Kinder sind erwachsen und Babys brauchen wir in unserem Alter nicht mehr. Ich mache MIDGARD, weil es mir (trotz allem) Spaß macht. Ich mache MIDGARD für die Menschen, denen es Spaß bereitet, MIDGARD zu spielen. Auf Cons sehe ich solche Leute. Durch diese Spieler bekomme ich die Motivation, weiterzumachen. Das sind ehrenwerte Beweggründe. Ich würde mir überlegen, ob ich das noch mehr herausstellen würde. Und zumindest das nehme ich persönlich aus der Diskussion für micht mit. Mir war das vorher nicht ganz klar. Zu Spielwelt-Zeiten und der (anfangs zumindest) kleinen Community hätte ich Midgard als reines Hobby-Produkt betrachtet. Zwischenzeitlich schien es mir, als wolle man professionell werden und in letzter Zeit habe ich in erster Linie die Widersprüchlichkeit wahrgenommen.
  3. Das hört sich jetzt negativ an. Ist das schlimm? Ich habe ganz gewusst Lizenzen an größere Verlage vergeben, weil ich den Vertrieb vom Hals haben wollte. Und mit mehreren kleinen "Vertriebspartnern" hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht. Nein, nicht schlimm. Ein Erklärungsversuch meinerseits warum es eine gewisse Erwartungshaltung gibt. Die Orientierung von Klee oder Pegasus passt nicht unbedingt zu einem Hobby-Produkt mit seinen ganz eigenen Prozessen und Ansichten. Von daher ist Midgard-Press wahrscheinlich kein schlechter Weg. Bitte keine Spekulationen. Klee hat keine "blick-fangene Boxen" produziert, sondern verstärkt den Spielehandel bedient, der mit Büchern nichts am Hut hat. Außerdem waren Boxen eine "Zeiterscheinung". Ein wenig kenne ich das Geschäft auch. Aber sie können ja gerne etwas zu den Absätzen von Midgard im klassischen Spielehandel und der Beziehung der Fantasy-Läden zu Klee erzählen. Entschuldigung, aber das war zeitweise wie Feuer und Eis. Allein die Situation auf der Spielmesse in Essen mit dem Fremdkörper Midgard auf dem Klee-Stand hat jedes Jahr eine gewisse Komik.
  4. Hallo? Von welchen Quellenbüchern reden wir hier? Wer hat hinsichtlich welchen Quellenbuches Erwartungen geweckt? Ich habe lediglich einmal die Info herausgelassen, dass mir ein Manuskript zu einem Küstenstaaten-Quellenbuch vorliegt, das auf den ersten Blick gut aussieht und das wohl gedruckt werden wird. Der zweite Blick brachte dann einige Mängel ans Licht und seither rede ich nicht mehr von einem Küstenstaaten-Qb. Wenn dieses Thema hier im Forum immer wieder aufgewärmt wird, liegt das nicht an mir. Da muss ich ganz kurz einhaken. Das war Anfang der Neunziger. Da gab es relativ große GB-Aktivitäten (mit Länderchefs und so) und ein wenig wurde der Eindruck vermittelt als ginge es nach Waeland und Eschar so weiter. Das ist (so glaube ich) nie aus den Köpfen verschwunden. Ansonsten: die werte Gemeinschaft braucht zwischendurch klare Ansagen. Die sollen nicht unfreundlich sein, aber bestimmt. Also in großen Lettern: da kommt nichts. Und bezüglich der Genauigkeit und Konsistenz: ich glaube es gibt genug Beispiele, da ist mit dem Autor das Pferdchen durchgegangen. Den habt ihr dann wahrscheinlich nicht immer komplett zurückgewiesen, sondern auch mal Kompromisse gesucht. Also homogen wird Midgard daher sowieso nicht bleiben (ist es schon längst nicht mehr, liegt aber nicht an euch, sondern in der Natur der Sache). Von daher sollte man ein Werk auch ruhig mal früher raushauen und in der zweiten Auflage nachbessern. Klar, das wird wieder eine neue Diskussion: inwieweit lassen sich überarbeitete Auflagen absetzen, und überhaupt 'überarbeiteten', es werden schließlich Fakten geschaffen, ... Aber vielleicht sind wird dann wieder beim Thema Online-Publikation (PDF, Wiki, whatever) und "kontinuierlichen" Updates. Wenn euch an *finanziellem* Gewinn nichts (oder nicht viel) liegt, dann gibt es kaum Gründe auf selbst aufgelegten Printpublikation zu bestehen. Kleiner Disclaimer zwischendurch: ich stelle keine Forderungen, ich will nur Anregungen geben
  5. Auch von mir ein Einwurf, bevor ich mich anderen Postings intensiver widme: Perry Rhodan habe ich bislang links liegen gelassen (wir haben schon diverse SF-Sachen am Hintern ;-)). Aber was ich in der Kürze überblicken kann scheint es mir so, als könne sich das klassische Midgard da etwas abgucken (ich meine nicht inhaltlich, sondern am Prozess usw.)? Oder liegt es "nur" daran das Perry Rhodan derzeit mehr Drive hat? Oder die kreativeren Köpfe hat? Vielleicht fehlen im klassischen Midgard einfach ein paar Impulse? Quasi Verdrossenheit, das Gefühl, alles schon mal durchgekaut zu haben, Frustration, dass sich nichts bewegt usw. ... aber im Hintergrund hat es im Denken schon Veränderungen gegeben und man müsste mal wieder etwas Aufbruchstimmung verbreiten (oh, da kommt die Change-Spezialistin in mir durch). Cuanscadan.de ist auch ein wenig an mir vorbeigegangen (dafür schäme ich mich jetzt wirklich). Aber was mir trotzdem direkt auffällt, daß die Integration nicht stimmt. Also was ich jetzt überblicken kann: Midgard-Forum, Midgard-Online.de, Cuanscadan.de, (Cuanscadan-Forum?), Midgard-Wiki, ... Nicht, daß ich jetzt alles schön vereinheitlichen will. "Diversifizierung" ist nicht schlecht. Aber mal ein paar mehr Verstrebungen untereinander? Eine Midgard-Task-Force? Die "Verantwortlichen" setzen sich zusammen und zaubern was hervor (nein, keinen Inhalt, eine Initiative, sie schieben nur an). Bitte nicht gleich abblocken und für Müll erklären. Mir ist schon klar, dass das alles Hobby ist. Aber sowas kann auch Spaß machen - ehrlich. Um mal wieder auf die Pädagogik zurückzukommen: Werke bedürfen entsprechender Präsentation und Würdigung. Das wird (zum Glück) mittlerweile intensiv an einigen Grundschulen gelebt. Sowas betrifft aber nicht nur das Kindesalter, sondern zieht sich durchs Leben. Ich glaube hier im Forum gehen die Werke teilweise unter, deswegen beteilige ich mich auch nur ungern an solchen Foren, wo vieles in der Geschwätzigkeit (Wort gestohlen von Herrn A. Gadur) untergeht. Da könnte z.B. aus der Masse etwas verdichtet an eine exponierte Stelle fließen. Wenn ich das Forum aufrufe, dann sehe ich eine einzige Informationsflut. Ich komme da noch einigermaßen mit, weil ich hin und wieder reingucke. Ich stelle mir gerade jemanden vor, der hier zum ersten mal hereinspaziert. Das Forum hat ja gerade eine Neustrukturierung hinter sich, aber vielleicht sollte man mal überlegen, ob man gewisse Gewisse Dinge wieder stärker trennt (Geschwafel (Tschuldigung, aber für diesen Schampf-Teil und die Midgard-fernen Sachen finde ich keinen passenderen Begriff), Diskussion über Midgard-Produkte und kreative Arbeit). An der Stelle wäre weniger Integration (in diesem Fall deutlichere Trennung) dann vielleicht mehr. Könnte man z.B. auf midgard-online.de einen Bereich schaffen über den nicht Frau Franke persönlich ihre Hand hält und in den was aus dem Forum einfließt. Und wie sieht es mit der Midgard-Wiki aus? Sie muss ja nicht "offiziell" mit allem Drumherum werden, aber deutlich mitgetragen, anerkannt und respektiert?
  6. Genau das passiert doch. Du kannst dich jederzeit an die Gildenbrief-Redaktion wenden und wenn du richtig viel richtig gutes hast, vielleicht auch direkt an Elsa. Ich sagte ja, daß dieser Einwand kommt. Die Betonung lag aber insbesondere auf der aktiven Suche und Ansprache und einer Art Vorleistung und Vertrauensvorschuss und einem Commitment des Verlages. Wie wäre es z. B. mit einem Grundstock an Kultur-Informationen, die man der Spielerschaft frei zur Verfügung stellt und sie offen (z.B. in einer Wiki, die Midgard-Wiki kenne ich, sie hat derzeit allerdings andere Schwerpunkte) weiterentwickelt. Jetzt nicht antworten, daß es doch jedem frei steht selbst aktiv zu werden und etwas zu tun. Darum geht es mir nicht. Es geht um gemeinsame Schaffensaktivitäten ohne Vorbehalte und ohne schwerfällige Prozesse. Das liegt am deutschen Urheberrecht und nicht jeder der Urheber einer weiteren Verwertung seiner Werke zustimmt. Viele Grüße Harry Das kann ich nicht glauben. Entweder man schreibt etwas komplett neu ohne die Altautoren und/oder übernimmt auszugsweise und beruft sich auf Zitierrecht, Schöpfungshöhen, usw. und/oder man überzeugt eben die Altautoren zur Mitarbeit. Ich könnte mich heute hinsitzen und ein Midgard-QB schreiben. Sicherlich müsste ich Rahmenbedingungen einhalten, insbesondere z.B. was den Titel des Werkes angeht, also z.B. keine Markenrechte verletzen. Aber mich kann niemand daran hindern ein Text über Vesternesse zu schreiben und zu veröffentlichen solange das Werk eigenständig ist. Notfalls in Form eines Reiseberichtes, o.Ä. Ich wäre auch immer auf eine gütliche Lösung bedacht, aber wenn es nicht anders geht. Es kann natürlich sein, dass man sich Autoren nicht verprellen mag auf die man an anderer Stelle zählt. Darüberhinaus: Ich weiß ja nicht wie die ersten Autorenverträge im Midgard-Bereich so aussahen, aber im Allgemeinen behalten sich Verlage Neuauflagen- und Überarbeitungsrechte vor.
  7. Ich schon. Immerhin hat es Midgard geschafft, dank kaufmännischen Weitblicks nicht vor dem finanziellen Aus gestanden zu haben. Wenn ich da an die Verlagswechsel anderer Größen und weniger Größen des Gewerbes denke ... Ach, und bei Elsa anbiedern möchte ich mich auch einmal. Endlich, nach all den Jahren. Einfach von ihr in den Arm genommen werden. ... von Jürgen aber nicht! Ok, wahrscheinlich bin ich berufsbedingt etwas blind: eine finanztechnisch solide Basis will ich Frau Franke wirklich nicht absprechen. Ich glaube kalkulieren kann sie sehr gut. Darüberhinaus haben sie witziger Schlingel aber meine Einschränkung nicht mitzitiert. Ich ergänze 'existenzsichernd' (nicht auf die Existenz der Frankes bezogen, sondern auf die des Verlages und der Produkte). Und mit anbiedern sind sie nicht gemeint gewesen.
  8. Ja, in meinem Posting ist einiges vermischt. Ich schaue hier nur ab und an rein, um mich auf dem Laufenden zu halten. Midgard-Online war eine ganze Weile nicht zu gebrauchen, da stieß ich auf das Forum hier. Meine Kleinigkeit und ein anderer SL unserer Gruppe schauen hier rein, die anderen waren wohl noch nie hier. Bei uns ist Midgard auch nicht unbedingt die Nummer eins, sondern teilt sich diesen Platz mit anderen. (Andererseits habe ich seit 1985 so ungefähr alles was von Midgard jemals erschienen ist). Zum Thema Professionell vs. Hobby: Professionell aussehen ist heute sicherlich nicht mehr so schwierig wie vor 10 oder 20 Jahren. Ich fande z. B. die Sachen von Ulf Straßburger immer toll, inhaltlich waren sie immer gut, aber die letzten Bände waren auch von der Erscheinung her top. Ähnliches gilt natürlich für die Drolle. Es gibt aber auch außerhalb Midgard viele kleine kreative die das mittlerweile sehr gut können. Entscheidender ist, dass bei Midgard immer wieder Erwartungen geweckt werden, die dann nicht erfüllt werden können. Das ist meiner Meinung nach seit Beginn der Neunziger so, als man mit den Quellenbüchern angefangen hat. Seit dem gibt es die Erwartung, daß da jede Menge kommt. Und zwar zeitnah und aufeinander folgend. Aber da kommt kaum etwas. Für ein Hobby-Produkt nicht weiter tragisch, für ein zeitweise offensiv beworbenes Produkt aber zu wenig. Bis 'Midgard Press' hat man auch immer wieder "größere" Verlage gesucht, die sehr erfolgsorientiert sind/waren und weniger dem Hobby verpflichtet (Klee wollte am liebsten Blick-fangende Boxen und hatte mit RSP eigentlich nichts am Hut, die Pegasi kommen zwar aus dem RSP-Sektor, möchten aber auch tatsächlich ihren Lebensunterhalt daraus bestreiten). Das hat diesen Eindruck verstärkt. Ich glaube so etwas wie das Karmodin-Intermezzo kann einem schon gehörig die Reputation kaputt machen. Ich glaube da ist den meisten Gruppen die Lust vergangen. Vielfach wurde die Kampagne auch nur noch als "Staudamm wider Willen" für andere Produkte gesehen und schon deshalb hat man sich ein erscheinen herbeigesehnt. Der Namen Alex Huiskens durfte zwischendurch nicht mehr genannt werden ohne Schläge dafür zu riskieren. Wahrscheinlich tue ich dem armen Alex jetzt Unrecht, aber so wirkte es nach außen. Und so was färbt dann schnell auf den Gesamteindruck Midgard ab. Die Informationspolitik haben die Verantwortlichen ja schon mal angepasst. Vielleicht sollte man das noch weiter treiben. Bei gezielten Produkten (bei denen man gut abschätzen kann, wann sie fertig sind) die Leute auf dem Laufenden halten und die anderen erst präsentieren, wenn sie da sind. Angebote erst launchen, wenn sie hinreichend getestet und ausreichend beschrieben sind und ein adäquates Werbekonzept steht. Ein wenig mehr freundliche, einheitliche Linie in der Kommunikation (hier im Forum). Scheibchen veröffentlichen: ja gerne, aber bitte kein: "nachfragen verzögert nur", "ist nicht offiziell, also belanglos", "ich bin wissend und ihr nicht", notfalls dann lieber ignorieren und die Leute diskutieren lassen und stattdessen den Speichelleckern mal einen Schuss vor den Bug knallen und kenntlich machen, dass man sie nicht braucht. Es gibt viele Methodiken, Techniken, Verfahrensweisen dazu. So was hört sich wahrscheinlich oversized an, tatsächlich gibt es aber auch für Kleinunternehemen was und wird auch angewendet. Die Zeiten haben sich geändert, so was spiegelt nur die zunehmende Professionalisierung unserer gesamten Gesellschaft wieder. (Obwohl, so etwas hat auch etwas von Kindererziehung, aber das ist ein anderes Thema ;-)). Das wäre eher der restriktive geschlossene Weg, der zu "alles über den Tisch der Familie Franke" und einem engen Kreis von Kreativen und zum Status quo passt. Ein anderer Weg wäre Midgard offener zu gestalten. Klar, jetzt schreien sicherlich einige, daß man das doch tut. Ich sehe das nicht, vielleicht bin ich aber auch nicht ausreichend informiert. So wie ich das sehe, geht Midgard den Weg der Ochsentour. Man geht kaum in Vorleistung und gibt keinen Vertrauensvorschuss. Wie wäre es damit die Leute mal laufen zu lassen und dann die Umtriebigen aktiv anzusprechen und "einzuspannen". Warum man z.B. das Midgard-QB blockiert ist mir ein Rätsel. So etwas führt nur dazu, dass sich die Leute früher oder später abwenden. Die Leute aktiv ins Boot holen, sie integrieren. Wahrscheinlich hat man aber zuviele negative Erfahrungen gemacht und trägt sie jetzt bis ans Ende aller Tage weiter. In meinen Augen ist Midgard ein Hobbyprodukt, also in dem Sinne von "Hobby-Produzenten für Hobby-Spieler". Ich hoffe ich trete mit dieser Aussage niemandem zu nahe und zerstöre jetzt Weltbilder und Lebensträume. Man sollte diesen Hobby-Status nach außen deutlicher kenntlich machen. Der Markt gibt meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht viel mehr her. Es gibt mittlerweile einfach zu viele Bespaßungsmöglichkeiten. Man kann höchstens darauf hoffen, daß vielleicht irgendwann eine Retro-Welle einsetzt (quasi back to the roots, weil man anderer Dinge überdrüssig geworden ist). Für mein Empfinden passt ein offenes Midgard besser zu dem Hobby-Produkt Midgard. Eine Schar von Midgard-Treuen wird es wohl noch lange geben, dafür ist das System einfach zu gut oder man hat sich daran gewöhnt oder man macht es an der Community fest. Die Frage ist, ob man Motivation dazu verspürt, die Spielerschaft zu stabilisieren oder gar zu erweitern. Ich meine gar nicht aus finanziellen Interessen, sondern weil man von dem Produkt überzeugt ist, oder weil man Fantasy-Rollenspiel in einer Gruppe für erfüllender hält als einsam vor der Playstation zu daddeln, oder, oder, oder. Ich denke der Trend geht zu Offenheit und Mitgestaltung, gerade weil es schwierig bis unmöglich ist von Rollenspiel-Produkten zu leben. Offen und durch Mitgestaltung getragen, eigentlich also so, wie Midgard wohl mal gestartet ist. Damals im kleinen Rahmen (per Spielwelt und Cons und ...) und jetzt im größeren Rahmen. Was die Speichellecker angeht: da sagte ich ja, sowas haben die Verantwortlichen nicht nötig. Ich kenne die Verantwortlichen nicht, aber so etwas hat niemand nötig. Ziemlich viel Geschreibsel. Und Voranbringen wird es die Sache realistisch gesehen auch wohl kaum. Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus würde ich sagen, daß man man so etwas aber auch nicht kurz und knapp angehen kann. Vielmehr muss so etwas mal "strategisch" (ich weiß, für ein Hobby-Produkt klingt das wieder hochtrabend) von der Familie Franke angegangen werden. Die müssen sich eine Linie überlegen und versuchen diese dann umzusetzen. Vielleicht mit einer offeneren Einbeziehung der Spielerschaft, vielleicht mit mehr Abschottung, vielleicht professioneller, vielleicht mit einem echten Bekenntnis zum Hobby-Status. Ich kenne ihre Motivation nicht. Machen sie tatsächlich zuvorderst Midgard für sich und ein paar andere Freunde? Ist Herr Franke detailverliebt und verliebt in sein Baby Midgard? Was treibt Frau Franke an? Ist Midgard in Wahrheit ihr Baby? Haben sie eine altruistische Ader oder verdienen sie insgeheim doch Geld mit Midgard? Sind sie hoffnungslose Perferktionisten und/oder Pedanten? Da kommt nach außen zu wenig rüber, als das man sich ein ernsthaftes Bild machen könnte.
  9. Moderation : Dieser Beitrag kommt von hier. Gruß Frank Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Um mal etwas aus Sicht einer gelegentlichen Mitleserin und eigentlich Forums-Meiderin (gehöre ich damit eigentlich mittlerweile zur Midgard-Minderheit?) aber ansonsten aktiven Midgard-Spielern zu schreiben: Ich bin ehrlich gesagt abgeschreckt durch das Drunter und Drüber der Anfangstage. Außerdem ist PayPal ziemlich - öhem - obskur, und das ist hinlänglich bekannt gewesen. Bei mir hinterlässt das Thema PDF bislang den Eindruck, als wolle man das Projekt gewollt zum Scheitern bringen. Die Erwähnung des Kaufmanns hat bei mir ein kleines Schmunzeln hervorgebracht. Kaufmännisches Handeln und Midgard würde ich schon länger nicht mehr miteinander in Verbindung bringen. Es wird seit Jahren an allen Ecken und Enden darauf hingewiesen, daß die Familie Franke das nur noch aus Idealismus betreibt. Die Webseite und die Gestaltung der Produkte macht zunächst einen anderen Eindruck (sehen ja sehr ansprechend aus). Das Drumherum hat mit kaufmännisch oder betriebswirtschaftlich aber nichts zu tun (oder nur soviel wie gerade eben nötig ist bzw. zu was man so gezwungen ist, steuertechnisch, usw.). Ich tummel mich bei vielen anderen Rollenspielen. Ich denke am Thema PDF kommt man einfach mittelfristig nicht mehr vorbei, es sei denn man schrumpft noch weiter und bedient dann eine noch kleinere Nische. Ich finde es dennoch interessant, daß man nach vier Wochen von Entäuschung redet, wo man es versäumt hat einen fehlerfreien Start hinzubekommen und es unterlassen hat die Werbetrommel anständig zu rühren. Ich lese hin und wieder hier im Forum mit und alle fünf bis sechs Wochen bin ich auch mal auf Midgard-Online und bin daher darüber gestolpert. Von meinen Leuten in der Spielrunde weiß garantiert noch keiner etwas von der PDF-Geschichte. Bei Midgard frage ich mich schon seit längerem was man eigentlich will. Will man für sich und ein paar andere ein nettes kleines Produkt schaffen (was Midgard nach wie vor ist ... ich meine sowohl nett und klein) oder will man mehr. Wenn man mehr will, dann darf man sich auch nicht beschweren, falls Fragen oder Forderungen gestellt werden. Das gehört zum Geschäft dazu, das geht jedem Unternehmer so. Der Kunde will das maximal mögliche für sein Geld, oder zumindest annähernd das maximal mögliche. Wenn man weniger will, dann soll man nicht so tun als wolle man mehr und man sollte nicht den Eindruck erwecken man stelle sich der Diskussion mit allem was dazu gehört um dann doch zu sagen "Was wollt ihr eigentlich? Ihr seid sowieso nie zufrieden?". Dazu gehört dann entweder, daß man das transparent macht und nur noch zum Unkostenbeitrag produziert und Midgard wahrlich offen gestaltet. Oder man schließt die Öffentlichkeit aus und produziert privat für sich und die paar anderen. Soviel Ehrlichkeit sollte sein. Was man andererseits von dem Forum hier wohl am wenigsten braucht (aus Sicht der Verantwortlichen) ist der Opportunismus der von einigen hier gegenüber "offiziellem" an den Tag gelegt wird. Das wirkt manchmal wie speichellecken. Dieses ständige "hör doch auf zu fragen, das verzögert alles nur noch mehr". Ich habe mich schon immer gefragt, warum dieser Menschenschlag nicht einfach weggucken kann. Ähnlich wie der Menschenschlag der seinen miesmachenden Senf zu jeder Diskussion dazu gibt, obwohl es ihn nicht interessiert. Nein, immer muss man versuchen die Diskussion lächerlich zu machen oder mit Totschlag-Argumenten und Allgemeinplätzen zum Stillstand zu führen. Wahrscheinlich um Ruhmespunkte zu ernten oder sich langsam den Verantwortlichen anzubiedern und politisch korrekt zu agieren, damit man vielleicht mal irgendwann dazu gehört. Das wird man aber durch solches anbiedern und dauerndes ankündigen eigener Taten wohl kaum, sondern wenn dann durch reale Taten. Jetzt bin ich etwas abgeschweift (hat sich beim mitlesen wohl einiges angestaut). Kurzum: ich finde das PDF-Angebot eigentlich sehr interessant, aber die bisherige Entwicklung lässt mich davon (bislang) Abstand nehmen. Wenn man sich zu dem Angebot mal ordentlich bekennen würde und sagen würde, daß man das mal richtig voranbringt, dann wäre ich wohl dabei. So aber nicht.
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