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Blog Airlag

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Minecraft - ein Spiel der Spielergemeinde?


Airlag

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Minecraft ist ein Spiel, kreiert von Markus "Notch" Persson.

Es ist ein Sandbox-System ohne vorgegebenes Spielziel und mit sehr einfacher (manche sagen primitiver) Grafik. Sandbox bedeutet, dass man die gesamte Welt umgestalten kann.

 

Startet man Minecraft, kann man zwischen Einzel- und Mehrspielermodus auswählen.

 

Im Einzelspielermodus generiert man sich eine Welt (oder auch mehrere) und macht darin, was man will.

 

Im Mehrspielermodus meldet man sich auf einem von Spielern gehosteten Server an und spielt dort zusammen mit anderen Spielern in einer Welt. Die Adressen von solchen Servern findet man in den einschlägigen Foren. Meist handelt es sich um geschlossene Gruppen von Spielern, man muss sich bei ihnen anmelden um Zugang zu ihrem Server zu bekommen. Es ist aber auch nicht schwer, selbst einen Minecraft Server zu betreiben. Habe ich selbst auch schonmal probeweise gemacht.

 

Die Spielwelt von Minecraft besteht aus Blocks und alles sieht ziemlich eckig und kantig aus. Die übliche Größe eines Blocks ist 1x1x1 Meter.

 

Üblicherweise fängt man in einer hügeligen Landschaft an, mit einigen Bäumen, vielleicht einem kleinen Fluss oder einem See in der Nähe. Vielleicht hat man sehr viel Glück und ganz in der Nähe ist ein Dorf, aus dem man sich ein paar Ausrüstungsgegenstände und Nahrung besorgen kann. Vielleicht hat man aber auch Pech und startet mitten in einer öden Wüste.

 

Die erste Herausforderung, die jeder Minecraft-Spieler als erstes zu meistern hat, ist, die erste Nacht zu überstehen. Denn auch wenn es tags über sehr friedlich auf der Minecraft-Welt ist; Nachts kommen Riesenspinnen, Skelette und Zombies aus ihren Löchern gekrochen und die gefährlichen Creeper versuchen, einen in die Luft zu sprengen.

 

Um zu überleben baut man sich am besten eine kleine Behausung. Je stabiler das Baumaterial um so besser. Und man braucht Licht, denn die Monster meiden das Licht. Manche verbrennen sogar in direktem Sonnenlicht.

 

Also fängt man an, ein paar Blöcke Erde auszugraben um daraus eine erste Hütte zu bauen und man fällt einen Baum, was ganz schön lange dauert ohne Werkzeug. Mit Werkzeug ginge es bestimmt schneller. Also macht man aus dem Holz erstmal Bretter, aus 4 Brettern eine Werkbank, aus ein paar anderen Brettern Stöcke und schließlich aus Stöcken und Brettern auf der Werkbank seine erste Spitzhacke und vielleicht noch eine Tür, eine Schaufel und eine Axt.

Die Spitzhacke ist erstmal am wichtigsten, denn ohne Werkzeug ist Erde, Sand und Holz so ziemlich das einzige, was man abbauen kann. Damit man weiter kommt braucht man aber auch Steine, Kohle und später Erz. Dafür braucht man die Spitzhacke.

 

Bevor die Sonne unter geht sollte man etwas Kohle gefunden oder Holzkohle produziert haben. Daraus macht man Fackeln, die man in der Umgebung verteilt (und im Haus).

 

Man kann es aber auch darauf anlegen, sich ein Holzschwert basteln und damit versuchen, die Nacht zu überleben. Wie gesagt, das Spiel gibt keine Ziele vor, man sucht sie sich selbst.

 

Üblicherweise führt der nächste Weg dann in die Tiefe. Denn Holz- und Steinwerkzeug und Waffen gehen schnell kaputt. In der Tiefe liegen Erze in der Erde aus denen man Eisen gewinnen kann. Und vielleicht noch andere Schätze.

 

Und schon ist man mitten drin in Minecraft.

 

 

Ich spiele Minecraft jetzt seit ein paar Monaten. Ich habe Pyramiden und Schlösser gebaut, babe mich so tief in die Erde gegraben bis ich auf Lava stieß und habe Türme errichtet die bis über die Wolken reichten.

 

Aber warum schreibe ich im Titel 'ein Spiel der Spielergemeinde'?

 

Nun, es hat sich gezeigt, dass Minecraft ausgesprochen leicht erweiterbar ist. Minecraft ist in Java geschrieben, das ausführbare Programm ist ein unverschlüsseltes .JAR Archiv und der Sourcecode ist mit den entsprechenden Werkzeugen leicht rekonstruierbar. Schon früh in der Alpha-Phase haben engagierte Fans Modifikationen für Minecraft entwickelt. Notch hat dies zugelassen und das hat mit zum Erfolg des Spiels beigetragen, denke ich.

 

Ich selbst spiele derzeit Minecraft mit mehreren Mods (oder AddOns) die die Möglichkeiten des Spieles stark erweitern.

 

IndustrialCraft 2 erweitert das Spiel um neue Rohstoffe, elektrische Maschinen, Kraftwerke von der Wassermühle bis zum Atomreaktor, automatische Verarbeitungs- und Fertigungsanlagen.

 

Thaumcraft erweitert das Spiel um Elementarmagie, Zauberstäbe, magische Waffen und Ausrüstung und noch einiges mehr.

 

Forrestry bietet Rucksäcke, Bienenstöcke und verschiedene neue Pflanzen.

 

Portal bringt die Portalkanone des gleichnamigen Spiels nach Minecraft - sehr lustig :)

 

Und noch einige andere, die teilweise auf den oben erwähnten Mods aufbauen.

 

Von dem Content, der zur Zeit in meinem Minecraft steckt, ist vielleicht noch 1/3 vom ursprünglichen Entwickler. Und natürlich ist das Rahmenprogramm von entscheidender Bedeutung. Trotzdem denke ich, dass die Community Minecraft zu etwas größerem, außergewöhnlichem gemacht hat.

 

Notch, der Erfinder des Spiels weiss das und profitiert davon, statt den bösen Crackern seine Rechtsanwälte auf den Hals zu schicken. So geht es also auch.

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