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  • Die Stadt der Toten - Eine Idee für einen Ort


    Alas Ven

    Hallo,

     

    ich habe mir gerade auf youtube etwas über Frauen in Indien angesehen, und da kam mir eine Idee (die aber nicht dem Quellenbuch Rawindra entstammt) für einen Ort. Der Ort heisst: Die Stadt der Toten

     

    Die Stadt der Toten

     

    Diese Stadt gibt es in Wirklichkeit gar nicht; sie ist höchstens gerüchteweise bekannt. Nach dem, was man den Gerüchten entnehmen kann, ist sie allerdings eher ein kleines Dorf. Sie liegt im Süden Rawindras, doch ihre Einwohner kommen hauptsächlich aus dem Norden.

     

    Über ihre Existenz wird nur sehr selten gesprochen - und dennoch ist sie für einige Menschen die letzte Hoffnung.

     

    Diese Menschen sind Frauen - und sie haben ihren Ehemann verloren. In Rawindra bedeutet das eigentlich den sicheren Tod - und zwar freiwillig. Denn die eigene und die Schwieger-Familie drängen die armen Frauen, egal welchen Alters, zum Tod durch Selbstverbrennung.

     

    Doch es gab einige Frauen, die sich mit diesem Schicksal nicht abfinden wollten. Einige von ihnen flohen in die Städte und wurden kriminell oder prostituierten sich. Davon brachte es eine zu sehr hohem Ruhm. Diese verdiente mit ihrer Kriminalität (die ihr überigens nie nachgewiesen werden konnte) so viel, dass sie angeblich viele Grundstücke im Süden Rawindras kaufte. Dort entstand nun die Stadt der Toten.

     

    Die Toten sind Frauen, die offiziell eben tot sind. Aber inoffiziell nun in diesem Dorf leben. Es ist Männern nicht erlaubt, das Dorf zu betreten; man hat damit schlechte Erfahrungen gemacht (weil auch teilweise ehemalige Prostituierte, die Witwen waren, dort Schutz gesucht haben). Manche der Frauen haben ihre Selbstverbrennung vorgetäuscht. Manche sind sogar noch vor einer Ehe geflohen, die sie selbst nicht wollten.

     

    Wer als Frau das Dorf betritt, findet es sehr merkwürdig, dass kein einziger Mann in dieser Stadt ist. Es gibt nicht einmal männliche Kinder, weil Frauen mit Söhnen gemeinsam keinen Zutritt bekommen (was auch schon zu manchen Drahmen geführt hat). Alles liegt in der Hand der Frauen in diesem Dorf, auch die schweren Arbeiten, die eigentlich normalerweise draußen in Männerhand liegen.

     

    Wer nach der Stadt sucht, wird große Schwierigkeiten haben - sie ist allerdings teilweise gerüchteweise bei Frauen bekannt - allerdings auch unter dem Namen "die Stadt der Toten" - eben weil hier Frauen leben, die nicht leben sollten.

     

    Diese Beschreibung ist nur eine Idee und ist nicht offiziell abgesprochen. Sie ist auch nicht Teil des Rawindra-Quellenbandes. Aber etwas ähnliches, wenn auch nur mit einigen Häusern, gibt es im heutigen Indien für Witwen, weswegen ich halt die Idee hatte...


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    Ich möchte darauf hinweisen, dass diese 'freiwillige' Selbstverbrennung häufig (in der Regel) nicht wirklich freiwillig erfolgt. Einerseits haben/ hatten die Frauen keine finanzielle Zukunft (Erbe) und standen vor der Wahl als mittellose Bettler zu verhungern, andererseits hat mann häufig mit Drogen nachgeholfen.

    Die Idee, ja gefällt. Ob sie ins offizielle Rawindra passt, weiss ich nicht. Allerdings nehme ich an, dass sich Frauen viel häufiger diesem Ritus entzogen haben, als dass es überliefert ist. Ich nehme also an, dass es in ganz Rawindra solche Frauengesellschaften geben kann.

    es grüsst

    Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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