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[Empyreische Ära] Heilige Nomokratische Föderation der Vereinten Planeten und Sterne


Empfohlene Beiträge

Allgemeines

 

Die Heilige Nomokratische Föderation der Vereinten Planeten und Sterne (im Nathares, der föderationsweiten Amtssprache lautet ihr Name Rheainhathālh Riónem ArotanRhiolēmhahn ih Melhīhn Iledhōrh dhai Ehlacriónal ai Quénāhphal Ādhan), kurz Föderation genannt, ist mit 50 000 Mitgliedswelten der größte Sternenstaat der bekannten Milchstraße. Es besteht aus mehreren Sub-Staaten, die sich im Lauf der Jahrtausende (mehr oder weniger freiwillig) der Föderation angeschlossen haben. Jeder dieser Unterstaaten hat eine eigene Verfassung, eine eigene Amtssprache und Regierungsform. Die Eigenständigkeit wird jedoch durch die föderationsweiten Gesetze stark eingeschränkt; in der Praxis genießen die Mitgliedsstaaten noch geringere Befugnis, eigenständige Gesetze zu beschließen als etwas deutsche Bundesländer. Die einzelnen Mitgliedsstaaten reichen in ihrer Größe von Kleinreichen, die nur einen Planeten oder ein Sonnensystem umfassen, bis zu kleineren Imperien, die ein paar hundert Sonnensysteme umfassen. Die wichtigsten Teilreiche sind die Hohen Planeten der Weißen Flamme und die Niboonidische Republik, aus deren Zusammenschluss die Föderation entstand. Die Niboonidische Republik genießt dabei weite Sonderverwaltungsrechte und vor allem wirtschaftliche Autonomie, während die Hohen Planeten der Weißen Flamme, die Dachorganisation der Kolonien des Volkes der Atalante, der einflussreichste Sub-Staat der Föderation ist. Zwar ist in der Verfassung beschlossen, dass die Föderation aus vielen Kulturen besteht, in der Praxis tritt jedoch die Kultur der Atalante als alles überrangend auf. So ist die Heimatwelt der Atalante, Athārin Ōrhalchant ah Ârbaraith, gleichzeitig die Zentralwelt der Föderation, die Sprache der Atalante, das Nathares, wird in der ganzen Föderation gelehrt und fungiert überall neben den einheimischen Sprachen als Amtssprache, die Monarchin oder der Monarch der Atalante ist gleichzeitig Königin oder König der Könige (Nidhúrnahm) der Föderation. Einige sehen die Föderation daher als Imperium der Atalante an, wenn auch die Mehrheit immer noch der Meinung ist, dass sie eine Föderation im Sinne des Wortes ist. Das zentrale System der Föderation ist das Echronēdhal-System (wegen seiner künstlichen Anlage auch das "Uhrwerk-System" genannt), wobei die innersten und wichtigsten Planeten des Systems das TriailRhehmāhn Nheoidhāl (Nathares für "die Drei Friedvollen Planeten"): Athārin Ōrhalchant ah Ârbaraith (kurz: Athārin), Ophir Dorsai und Arvhādhi Eleuthēron oër Adhoshen (kurz: Eleuthēron), die die blaue Sonne Echronēdhal in einem Dreieck auf einer Umlaufbahn umkreisen. Athārin ist der Hauptplanet und Heimatplanet der Atalante. Er hat sieben Monde und ist zu großen Teilen von Ozeanen bedeckt. Athārin ist etwas kleiner als die Erde und sein Klima ist für Terraner sehr kalt. Er ist die Verwaltungs- und Wohnwelt, auf ihm befinden sich die Regierungszentren der Föderation. Eine einzige Stadt - allerdings mit sehr niedriger Bevölkerungsdichte - bedeckt den gesamten Planeten. Ophir Dorsai ist der Wirtschafts- und Werftenplanet. Hier hat die Zentralverwaltung der föderalen Wirtschaft mit vielen Betrieben ihren Sitz. Der Planet dient auch als gigantische Werft für verschiedene Schiffe der Föderation. Eleuthēron schließlich ist die Wissenschaftswelt. Sie ist Standort vieler Forschungseinrichtungen, Schulen und Universitäten und gilt als Zentrum von Bildung und Wissenschaft in der gesamten bekannten Milchstraße. Auch viele Personen von Sternenstaaten außerhalb der Föderation kommen hierher, um zu studieren.

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Das Nathares

 

Allgemeines

 

Den Atalante ist ihre Sprache und deren korrekte Verwendung sehr wichtig. Vor allem Namen und Bezeichnungen nehmen sie extrem genau. Für die Redewendung "Namen sind Schall und Rauch", die bei den Terranern vorkommt, haben sie nicht das geringste Verständnis. Namen sind für sie gleichbedeutend mit der Identität selbst. Eine falsche Bezeichnung ist für sie mehr als nur ein Wort. Sie spiegelt nicht die Wirklichkeit wieder sondern ist ein grotesk verzerrtes Wort-Namen-Gebilde. Dies wird im Nathares Aërosphal genannt, was gleichzeitig auch Ungeheuer und Albtraum bedeutet. Diese besondere sprachliche Sensibilität ist auch ein Grund dafür, dass die Atalante selbst für fremde Sprachen einige Neukreationen (Technonoema, Machina etc.) oder Umdeutungen (Nomokratie etc.) eingeführt haben.

 

Aussprache

 

Das Nathares-Alphabet wird nach den Regeln einer offiziellen Transliteration (Umschrift), die von einer Linguistenkommission ausgearbeitet wurde, in das lateinische Schriftsystem übertragen (das Nathares hat ja in Wirklichkeit ein eigenes Alphabet). Die Regeln für die Aussprache bei dieser Transliteration sind wie folgt:

 

Verwendete Buchstaben:

 

Verwendet werden folgende Buchstaben:

 

a, b, c, d, e, h, i, j, l, m, n, o, p, qu, r, s, t, u, v, y

 

Der Buchstabe "h" wird meist nur zur Lenition verwendet (sind also einem Konsonanten nachgestellt), nur in sehr alten und seltenen Wörtern (vor allem Familiennamen) kommt es als einzelner Laut vor und ist auch dann kaum hörbar.

 

Akademisch und Höfisch

 

Es gibt im Grunde zwei Versionen des Nathares: das Akademische Nathares und das Hof-Nathares. Akademisches Nathares wird in allen offiziellen Dokumenten, in der Staatsverwaltung, in der Kirche und in den Schulen und Universitäten verwendet. Es ist jedoch sehr kompliziert und hat sich durch die fehlenden Reformen in weiten Teilen von der Alltagssprache entfernt. In den höheren Schichten wird daher das Hof-Nathares verwendet (meist gesprochen, weniger geschrieben). Es ist einfacher, aber nach der Meinung seiner Sprecher auch eleganter.

 

Das Akademische Nathares hat einen sehr schweren und bedächtigen Klang. Es eignet sich hervorragend, wenn jemand einen würdenvollen und gebildeten Eindruck machen möchte. Die Laut-Buchstaben-Zuordnung ist relativ akkurat. Beim Sprechrhytmus gilt: Alles muss sehr langsam, genau und klar ausgesprochen werden. Die Übergänge zwischen einzelnen Wörtern sind nicht wie im Deutschen deutlich hörbar, sondern die Wörter "verschmelzen", ähnlich wie im Englischen oder Französischen. Höfisches Nathares wird deutlich schneller ausgesprochen. Die Laut-Buchstaben-Zuordnung versagt in den meisten Fällen. Terraner meinen bei Sprechern des höfischen Nathares einen leichten französischen Einschlag zu vernehmen. Im Folgenden wird das Akademische Nathares vorgestellt.

 

Konsonanten

  • "b" ist ein sehr seltener Buchstabe, der nur noch in sehr alten Wörtern und Namen vorkommt. Er wird ähnlich wie deutsches b, nur etwas weicher ausgesprochen.
  • "c" wird wie deutsches "k" ausgesprochen.
  • "d" wird sehr weich ausgesprochen.
  • "h" kommt als einzelner Konsonant nur noch in sehr alten Wörtern und Namen vor. Selbst dort ist es kaum hörbar.
  • "j" wird wie das weiche französische "sch" wie in Journal ausgesprochen.
  • "l" wird sehr weich ausgesprochen. Es wird, anders als im Deutschen, nicht am Zahnrücken, sondern an der Spitze der Schneidezähne gebildet.
  • "m" wird sehr weich ausgesprochen,
  • "n" wird sehr weich ausgesprochen. Es wird an der Spitze der Schneidezähne gebildet.
  • "p" ist ein sehr seltener Buchstabe, der vor allem in sehr jungen Wörtern vorkommt. Es wird wie im Deutschen ausgesprochen.
  • "qu" ist sehr selten und wird wie im Deutschen ausgesprochen.
  • "r" steht für ein im Gaumen gebildetes r wie im Französischen.
  • "s" wird wie im Deutschen manchmal scharf, manchmal weich ausgesprochen.
  • "t" wird wie im Deutschen ausgesprochen.
  • "v" wird wie ein deutsches w ausgesprochen.
  • "y" wird als Konsonant wie deutsches j ausgesprochen.

LENITION

 

Lenierte Konsonanten werden prinzipiell "weicher" und (meistens) weiter hinten im Gaumen ausgesprochen als ihre unlenierten Gegenstücke. Sie werden durch ein "h", das dem Konsonanten nachgestellt ist, gekennzeichnet. Folgende lenierte Konsonanten sind möglich:

  • "ch": Wird wie deutsches ch ausgesprochen.
  • "dh": Wird wie englisches "th" wie in "then" ausgesprochen.
  • "lh": ein schwieriger Laut, der wie ein sehr weiches l ausgesprochen wird, das weit hinten im Gaumen gebildet wird.
  • "mh": ein sehr weiches m
  • "nh": ein sehr weiches n, das weit hinten im Gaumen gebildet wird
  • "ph": ähnlich wie deutsches "f", nur das es mit den Lippen gebildet wird statt mit Zähnen und Lippen. Es ähnelt dem Geräusch, das entsteht, wenn man eine Kerze ausbläst.
  • "rh": wie das runde englische r, wobei die Zunge die Zähne jedoch nicht berühren darf
  • "sh": wie deutsches sch
  • "th": ein t, das gebildet wird, indem man die Zunge an den Gaumen drückt statt an die Zähne. Im höfischen Nathares wird es stattdessen wie das englische th in "think" ausgesprochen.
  • "vh": wie das englische w in "would"

Vokale

 

Obwohl es mehr als diese sechs Vokale gibt, werden die Vokale des Nathares nur durch die Buchstaben a, e, i, o, u und y angegeben. Diese können verschiedene "Zustände" einnehmen, die durch Sonderzeichen angegeben werden.

 

Prinzipiell wird "a" etwa wie deutsches a ausgesprochen, "e" wie deutsches e, "i" wie deutsches i", "o" wie deusches, offenes o, "u" wie langes deutsches u, "y" meist wie deutsches j, nach oder vor einem Konsonanten jedoch als ü oder hinteres i.

  • a, e, i, o, u: Der Vokal wird mittellang ausgesprochen.
  • â, ê, î, ô, û, ŷ: Der Vokal wird lang und unbetont ausgesprochen.
  • á, é, í, ó, ú, ý: Der Vokal wird lang und betont ausgesprochen
  • ā, ē, ī, ō: Der Vokal wird überlang und betont ausgesprochen (im Deutschen kommt ein so langer Vokal nicht vor. Man muss ihn wirklich sehr lang aussprechen, um es richtig zu machen)
  • ah, eh, ih, oh: Der Vokal wird überlang und unbetont ausgesprochen.

Besondere Ausdrücke

 

Diese Ausdrücke werden in der Föderation und von Bürgern der Föderation auch dann verwendet, wenn sie in einer anderen Sprache als dem Nathares reden (so auch in terranischen Sprachen wie z. B. Deutsch).

 

Erläuterung: Als erstes steht der betreffende Ausdruck, danach hinter einem Beistrich die Genitiv- und die Pluralform, danach in Klammern die Wortart und die Herkunft. Durch einen Bindestrich abgetrennt steht dann das Nathares-Wort, von dem sich der deutsche Ausdruck ableitet. In der Zeile darunter steht eingerückt die Erläuterung.

 

Machina die, -/Machinae (Substantiv) (lat. machina: "Maschine") - Atháreth

  • die Machine (im weiteren Sinn [Computer, Roboter etc. miteingeschlossen], aber normalerweise nicht für Maschinen, die händisch oder mit Wasser- oder Windkraft betrieben werden)

Technonoema das, -/-noemata (Substantiv) (gr. τέχνη (téchne): "Kunst", "Handwerk" und νόημα (nóema): "Geist", "Verstand", "Gedanke") -

Aë Adhārecaiolnhēhmal

  • Computer (manchmal wird auch das Wort "Mechanonoema" oder die deutsche Übersetzung "Maschinengeist" bzw. "Machinageist" verwendet).

Mechanema das, -s/-nemata (Kurzform: Mecha der, -s/-s) (Substantiv) (gr. μηχνημα (mechanema): "Maschine") - Ādhar Dhiail

  • Roboter

Nomokratie die, -/-kratien (Substantiv) (gr. "Herrschaft des Gesetzes") -

Dhīn Rhiomhāhn

  • die Grundlage der Regierung der Hohen Planeten der Weißen Flamme und der Nomokratischen Föderation: die Regierung beruht auf einem Gesetz, auf das die Herrschenden keinen Zugriff haben (die Verfassung der Föderation ist unveränderlich). Die Nomokratie bestimmt, dass die Regierungsgewalt allein durch Gesetze und im Einklang mit den Gesetzen ausgeübt werden kann. Interessanterweise impliziert die Nomokratie auch, dass die Wirtschaft durch Gesetze geregelt wird. Daher existiert in der Föderation keine Marktwirtschaft, sondern eine strikte staatliche Zentralverwaltungswirtschaft, in der es kein Geld, sondern nur "Nutzungsrechte" gibt. Die Nomokratie ist daher eine Form des Sozialismus bzw. Kommunismus.

Plutokratie die, -/-kratien (Substantiv) (gr. "Herrschaft des Geldes") - noch zu bestimmen

  • Kapitalismus, kapitalistische Regierungsform (je nachdem, wie positiv oder negativ ein Bürger der Föderation dem Terranischen Imperium gegenüber eingestellt ist, bezeichnet sie oder er dessen Regierungsform entweder als "Plutokratie" oder als "Plutokratische Demokratie")
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Das Nathares

Besondere Ausdrücke

 

Diese Ausdrücke werden in der Föderation und von Bürgern der Föderation auch dann verwendet, wenn sie in einer anderen Sprache als dem Nathares reden (so auch in terranischen Sprachen wie z. B. Deutsch).

 

Erläuterung: Als erstes steht der betreffende Ausdruck, danach hinter einem Beistrich die Genitiv- und die Pluralform, danach in Klammern die Wortart und die Herkunft. Durch einen Bindestrich abgetrennt steht dann das Nathares-Wort, von dem sich der deutsche Ausdruck ableitet. In der Zeile darunter steht eingerückt die Erläuterung.

 

Machina die, -/Machinae (Substantiv) (lat. machina: "Maschine") - Atháreth

  • die Machine (im weiteren Sinn [Computer, Roboter etc. miteingeschlossen], aber normalerweise nicht für Maschinen, die händisch oder mit Wasser- oder Windkraft betrieben werden)

Technonoema das, -/-noemata (Substantiv) (gr. τέχνη (téchne): "Kunst", "Handwerk" und νόημα (nóema): "Geist", "Verstand", "Gedanke") -

Aë Adhārecaiolnhēhmal

  • Computer (manchmal wird auch das Wort "Mechanonoema" oder die deutsche Übersetzung "Maschinengeist" bzw. "Machinageist" verwendet).

Mechanema das, -s/-nemata (Kurzform: Mecha der, -s/-s) (Substantiv) (gr. μηχνημα (mechanema): "Maschine") - Ādhar Dhiail

  • Roboter

Nomokratie die, -/-kratien (Substantiv) (gr. "Herrschaft des Gesetzes") -

Dhīn Rhiomhāhn

  • die Grundlage der Regierung der Hohen Planeten der Weißen Flamme und der Nomokratischen Föderation: die Regierung beruht auf einem Gesetz, auf das die Herrschenden keinen Zugriff haben (die Verfassung der Föderation ist unveränderlich). Die Nomokratie bestimmt, dass die Regierungsgewalt allein durch Gesetze und im Einklang mit den Gesetzen ausgeübt werden kann. Interessanterweise impliziert die Nomokratie auch, dass die Wirtschaft durch Gesetze geregelt wird. Daher existiert in der Föderation keine Marktwirtschaft, sondern eine strikte staatliche Zentralverwaltungswirtschaft, in der es kein Geld, sondern nur "Nutzungsrechte" gibt. Die Nomokratie ist daher eine Form des Sozialismus bzw. Kommunismus.

Plutokratie die, -/-kratien (Substantiv) (gr. "Herrschaft des Geldes") - noch zu bestimmen

  • Kapitalismus, kapitalistische Regierungsform (je nachdem, wie positiv oder negativ ein Bürger der Föderation dem Terranischen Imperium gegenüber eingestellt ist, bezeichnet sie oder er dessen Regierungsform entweder als "Plutokratie" oder als "Plutokratische Demokratie")

 

Sorry, Morpheus, bin gerade etwas groggy... aber allein das Volumen beeindruckt! Lese es morgen!

 

Viele Grüße

 

H.

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Eine Frage, wie ordnest Du Dein Setting ein?

Ist es eher ein sehr fantastisches "Far Future"-Setting (Warhammer 40k, Star Wars), eher ein "hartes", wissenschaftlich orientiertes (Blue Planet, 2300AD) oder ein stark kulturelles Setting (Dune)?

 

Die Sprache hat was gälisch-elfisches, finde ich (linguistischer Laie)...

In einem so großen "Reich" sind die Konflikte (sprich das Abenteuerpotenzial) eher interner als externer Natur, oder?

Bin mal gespannt, was noch so kommt.

 

Gruß

 

H.

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Eine Frage, wie ordnest Du Dein Setting ein?

Ist es eher ein sehr fantastisches "Far Future"-Setting (Warhammer 40k, Star Wars), eher ein "hartes", wissenschaftlich orientiertes (Blue Planet, 2300AD) oder ein stark kulturelles Setting (Dune)?

 

Die Sprache hat was gälisch-elfisches, finde ich (linguistischer Laie)...

In einem so großen "Reich" sind die Konflikte (sprich das Abenteuerpotenzial) eher interner als externer Natur, oder?

Bin mal gespannt, was noch so kommt.

 

Gruß

 

H.

Am ehesten würde ich es als kulturelles Setting bezeichnen. Mit Wissenschaft, Technik etc. habe ich relativ wenig am Hut (ich weiß noch nicht einmal, wie die Schiffe überhaupt fliegen :blush: ). Aber es ist auch nicht allzu phantastisch. Es gibt zwar ein paar Telepathen à la Perry Rhodan, aber das war's dann auch schon.

 

Das Nathares hat sich im Lauf der Zeit entwickelt. Am Anfang war es ziemlich eng an das Lateinische angelehnt, danach kamen immer mehr altgriechische, später starke arabische und persische Einflüsse. Erst in den letzten Jahren habe ich gälische Einflüsse 'reingenommen (vor allem über die "vielen h's" in rh, nh, mh, dh etc. und die einzeln vorkommenden Triphthonge [Dreilaute {iai, aoi etc.}]). Ich musste immer wieder sämtliche Namen an den neuen Stand der Entwicklung anpassen.

 

Die Konflikte sind wirklich eher interner Natur. Viele Mitgliedsvölker sind unzufrieden mit der vor allem von den Atalante dominierten Zentralverwaltung und fordern mehr Autonomie. Die politischen Parteien sind teilweise auch stark zerstritten (da kommt dann noch was). Das größte Konfliktpotential besteht aber in den Spannungen zwischen dem imperialen Haus und den mächtigen Clans (die Familie nimmt eine wichtige Stellung in der Kultur der Atalante ein).

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Am ehesten würde ich es als kulturelles Setting bezeichnen. Mit Wissenschaft, Technik etc. habe ich relativ wenig am Hut (ich weiß noch nicht einmal, wie die Schiffe überhaupt fliegen :blush: ). Aber es ist auch nicht allzu phantastisch. Es gibt zwar ein paar Telepathen à la Perry Rhodan, aber das war's dann auch schon.

 

Das Nathares hat sich im Lauf der Zeit entwickelt. Am Anfang war es ziemlich eng an das Lateinische angelehnt, danach kamen immer mehr altgriechische, später starke arabische und persische Einflüsse. Erst in den letzten Jahren habe ich gälische Einflüsse 'reingenommen (vor allem über die "vielen h's" in rh, nh, mh, dh etc. und die einzeln vorkommenden Triphthonge [Dreilaute {iai, aoi etc.}]). Ich musste immer wieder sämtliche Namen an den neuen Stand der Entwicklung anpassen.

 

Die Konflikte sind wirklich eher interner Natur. Viele Mitgliedsvölker sind unzufrieden mit der vor allem von den Atalante dominierten Zentralverwaltung und fordern mehr Autonomie. Die politischen Parteien sind teilweise auch stark zerstritten (da kommt dann noch was). Das größte Konfliktpotential besteht aber in den Spannungen zwischen dem imperialen Haus und den mächtigen Clans (die Familie nimmt eine wichtige Stellung in der Kultur der Atalante ein).

 

Sind die Atalante eigentlich Fremde (der Begriff Außerirdische ergibt ja hier keinen so großen Sinn)? Wie stehen die Mitgliedsspezies zueinander?

 

Ich habe immer großen Spaß am Ausknobeln besonderer Verhaltensweisen (man kennt das ja auch aus Dune - die Verhaltensanpassungen der Fremen an Arrakis oder die Technophobie nach Butlers Jihad), daher die Frage.

Aber irgendwie kommt ja das Riesenreich zustande... entweder wird der Raum gekrümmt, die Zeit komprimiert, der Normalraum verlassen, ein Wurmloch getunnelt (Stargate) oder es gibt Sprungtore (Babylon 5, Fading Suns).

Du hast die freie Auswahl... :sigh:

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Ja, die Atalante sind eine nicht-terranische Spezies. Die Terraner, wie die Menschen zwecks Unterscheidbarkeit nun genannt werden, haben ihren eigenen Staat, das Terranische Imperium, das jedoch von der Föderation abhängig ist.

 

Die einzelnen Mitgliedsstaaten haben im Prinzip ein recht gutes Verhältnis miteinander. Es gibt jedoch immer wieder Konflikte. Prinzipiell ist man außerhalb der Hohen Planeten der Weißen Flamme recht unzufrieden mit der starken Zentralverwaltung und der großen Stellung der Atalante. Die Atalante sind zwar nicht so wie z. B. die Arkoniden bei Perry Rhodan so arrogant, dass sie auf andere Spezies verachtend herabschauen und sie als minderwertig betrachten, aber sie legen schon einen gewissen (sie würden sagen berechtigten) Stolz an den Tag, der für Außenstehende leicht arrogant wirken kann. Es gibt auch einige aktive Widerstandsgruppen, aber der Großteil der Bevölkerung ist loyal gegenüber der Föderation. Ein weiteres Problem ist, dass die Föderation in der Vergangenheit ihre Expansion nicht immer friedlich vorangetrieben hat. Es ist zwar laut Verfassung der freien Entscheidung eines Sternenstaates überlassen, ob er beitreten möchte oder nicht, aber es war früher durchaus akzeptiert, einen feindlichen Staat zuerst zu besiegen und dann eine der Föderation freundliche Regierung (meistens Theokratien, Monarchien oder Wissenschaftlerräte) einzsetzen, die dann beschließt, der Föderation beizutreten (natürlich hat die Föderation nie einen Staat ohne Grund angegriffen, aber man kann ja so leicht provoziert werden...). Bei diesen ehemals feindlichen Völkern ist natürlich die Akzeptanz gegenüber der Zentralregierung nicht so groß. Außerdem waren ja einige Sternenstaaten vor ihrem Beitritt verfeindet, u. U. sind jetzt zwei ehemalige Feinde im selben Bündnis. Und letzendlich sind nicht alle Mitgliedsstaaten auf friedlichem Wege entstanden (es gibt darunter ja auch Imperien). Zwar war die Regierung immer bemüht, dass die Staaten vor ihrem Beitritt die nötige Stabilität hat und die nötigen Standards erfüllt (legitime Regierung, keine Verletzung der [sehr hohen] "Menschenrechts"-Standards der Föderation, sozialistisches Wirtschaftssystem etc.) und es wurden auch bei Bedarf Imperien in mehrere Staaten aufgeteilt (die dann alle beigetreten sind), aber hin und wieder gibt es auch noch Imperien, in denen ein Teil der Bevölkerung auf erobertem Gebiet lebt und daher auch auf mehr Unabhängigkeit sinnt.

Über die Verhaltensweisen der Atalante (und später auch der anderen Völker) mache ich am besten einen eigenen Punkt auf.

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Bevölkerung

 

Die Föderation hat etwa 2 Billiarden Einwohner und ist damit einer der bevölkerungsreichsten bekannten Sternenstaaten. Es gibt kein Wort, um einen Einwohner der Föderation zu beschreiben. Die offizielle Sprachregelung bezeichnet sie als "Bürger/Citoyen der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne". Es gibt auch kein entsprechendes Adjektiv. Am weitesten verbreitet ist "föderal", was jedoch von den offiziellen Stellen nicht im Ausland verwendet wird, sondern nur im Inland zur Abgrenzung gegenüber den einzelnen Mitgliedsstaaten. Zur Bezeichnugn von die Föderation betreffenden Einrichtungen, Personen etc. wird "der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne" verwendet. Die Bevölkerung ist sehr ungleich verteilt. Während alte und lange besiedelte Planeten wie Legaia oder Niboo oder wirtschaftliche Zentren wie Ophir Dorsai eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweisen, sind sehr viele Planeten, oft neue Kolonien oder Planeten, deren Bevölkerung nur aus einem stationierten Forscherteam besteht, nahezu unbesiedelt. Das järhliche Bevölkerugnswachstum liegt bei 0,25 Prozent. Die Alphabetisierungsrate liegt praktisch bei 100 Prozent, was auf die traditionell starke Förderung der Bildung und die universell verbindliche Schulpflicht zurückzuführen ist. In den von Atalante besiedelten Gebieten ist eine von mehreren Kirchen der Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen (der Religion der Atalante) die offizielle nationale Religion, es gibt jedoch regional große Unterschiede, welche Konfession als offizielle Religion anerkannt wird. Die Kirche von Althanmērhah (die größte und einflussreichste Konfession) wird jedoch in allen von den Atalante dominierten Gebieten zumindest als zweite Staatskirche anerkannt. Es sind jedoch beinahe alle Religionen der bakennten Milchstraße in der Föderation vertreten und die Religionsfreiheit wird größtenteils garantiert. Die Trennung zwischen Kirche und Staat ist vor allem auf dem Gebiet der HOhen Planeten der Weißen Flamme nur sehr schwach ausgeprägt. Selbst in der Verfassung ist eine hohe staatliche STellung der Kirche von Althanmērhah verankert. Auch am Wahlkampf von Politikern aller Fraktionen hat die Religion einen großen Anteil. Die Anzahl von Personen ohne Religionsbekenntnis ist sehr gering.

Regional unterschiedlich wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen gesprochen. In den meisten Gebieten sidn die einheimischen Sprachen offiziell als Amtssprachen anerkannt. Daneben existieren jedoch zwei föderationsweite Amtssprachen, die jeder Beamte beherrschen muss: Nathares und Galaktisch-Standard (eine konstruierte Hilfssprache, die bei der Verständigung über die Staatsgrenzen hinaus verwendet wird). Die Sprachen der einheimischen Bevölkerungen der verschiedenen Planeten sidn zurzeit am Schwinden, vielerorts wird nun auch oft das Nathares gesprochen. Einige politische Kreise wollen allerdings die einheimischen Sprachen erhalten und fördern deren Gebrauch. In jeder Schule wird neben der einheimischen Sprache immer auch das Nathares unterrichtet, das Galaktisch-Standard ist als Fremdsprache in Gebrauch.

Eine mittlere Lebenserwartung festzustellen ist aufgrund der ethnischen Vielfalt und der Tatsache, dass unterschiedliche Spezies unterschiedliche Lebenserwartungen haben, nicht sinnvoll. Die Atalante leben an die 1000 Jahre, die Nibooniden an die 150 Jahre, die Leoniden an die 40 Jahre und die Legaianer ans die 150 Jahre. Die Kindersterblichkeit liegt bei nur 2,23 toten Kindern bei 1000 Geburten.

Die Föderation ist unter den größeren Nationen der Milchstraße eine der am stärksten verstädterten. 91 Prozent der Bevölkerung leben in Großstädten oder mittleren und kleineren Städten. Die Städte haben meist jedoch eine niedrige Bevälkerungsdichte und breiten sich deshalb mit ihren verschiedenen Vorstädten über große Räume aus. Die Industrie ist keineswegs in den Städten angesiedelt, sondern auf eigenen Planeten mit eigener Versorgung.

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  • 3 Wochen später...

Regierung

 

 

Das Staatssystem der Föderation ist vor allem darauf ausgelegt, dass keine einzelne Person und kein einzelnes Gremium zu viel Macht in den Händen hält. Die Befugnisse sind daher immer auf mehrere Institutionen verteilt und viele wichtige Ämter werden mehrfach besetzt. Die Verfassung bezeichnet dieses Staatssystem der Föderation als Nomokratische Synarchie zwischen Imperialem Haus, Kirche, Volk und Eupädeutikertum. Das Staatssystem mischt demokratische, monarchische, theokratische Elemente mit einem starken Einfluss der Schicht des Eupädeutikertums (Schicht der Intelektuellen). Die Föderation besteht prinzipiell aus mehreren Teilstaaten mit gewissen autonomen Befugnissen, doch die mächtige und ausufernde Bürokratie ist strikt zentralistisch.

 

Die Stellung der Verfassung der Föderation weist einige bedeutende Unterschiede zur terranischen Verfassung auf. Die Verfassung, die im Nathares als Aidhúr Rhiōhmahl Rhiōmahnahm (Ewiges Gesetz der Gesetze) bezeichnet wird, ist für alle Zeiten festgesetzt und somit unveränderlich und dem Zugriff der Herrschenden entzogen (was ein Grundprinzip der Auffassung der Atalante von Nomokratie und damit Rechtsstaat ist).

 

Die Verfassung sieht ein ausgeklügeltes System von Gewaltenteilung vor, wobei man fünf Hauptgewalten unterscheiden kann, neben denen mehrere unabhängige kleinere Gewalten existieren: die legistlative Gewalt, die exekutive Gewalt, die judikative, die kontrollierende Gewalt und das Imperiale Haus. Durch die Veränderungen in der Rolle der exekutiven Gewalt nach dem Ende der Technokratie (ihr Einfluss war früher viel kleiner) verlangen viele, dass die Bürokratie, die der exekutiven Gewalt untersteht, künftig mehr Unabhängigkeit oder sogar den Status einer eigenen Hauptgewalt erhält. Die fünf Hauptgewalten teilen sich selbst wieder in mehrere Institutionen, sodass einerseits möglichst viele Gruppen an der Regierung Anteil nehmen können und andererseits keine Gruppe zu mächtig wird.

 

Die Monarchie

 

Theoretisch hat die Föderation kein Staatsoberhaupt. Eine mit einem terranischen Staatsoberhaupt vergleichbare Position nimmt die Millionenäugige Königin der Könige (Thērahl Auricair Nidhúrnahm)und/oder der Millionenäugige König der Könige ein, die oder der eine wichtige zeremonielle und identitätsstiftende Rolle einnimmt. Die wichtigsten Rechte der Königin bzw. des Königs der Könige sind das Recht, über alle Staatsthemen informiert zu werden und darüber um Rat gefragt zu werden und das Recht, öffentlich zu mahnen und grundsatzpolitische Leitlinien festzusetzen (die jedoch nur formellen Wert besitzen) sowie unter gewissen Umständen Vorschläge und Konzepte für grundsatzpolitische Themen zu veröffentlichen. Der Monarch sollte sich dabei idealerweise von jeder Parteipolitik fernhalten, was jedoch in der Vergangenheit oft missachtet wurde. Seit dem Ende der Technokratie wurde dem Monarchen daher das Recht entzogen, die Triarchen zu ernennen und damit einer bestimmten Partei den Vorzug zu geben. Der Monarch hat noch weitere (manchmal offiziell sehr weitgehende) Rechte, die jedoch in den meisten Fällen nicht ausgeübt bzw. nur auf Vorschlag anderer Institutionen ausgeübt werden. Dies umfasst unter anderem das Recht auf Vertretung im Ausland (was die Ernennung von Diplomaten [auch Gesandten für Sternenstaaten innerhalb der Föderation], die Zustimmung zur Aufnahme von neuen Mitgliedern in die Föderation und das alleinige Recht, internationale Verträge auszuhandeln, einschließt) und das Recht, über Krieg und Frieden zu entscheiden sowie ausländische Staaten anzuerkennen, die Auflösung der legislativen Räte und die Ausrufung von Neuwahlen, das Recht, Begnadigungen auszusprechen, den Notstand auszurufen und in Notsituationen (auf höchstens ein halbes Jahr begrenzt, Verlängerung braucht die Zustimmung von fast allen maßgeblichen Institutionen des Staates) mit absoluter Macht zu regieren (nach dem Ablauf der Frist muss sich der Monarch jedoch für seine Taten verantworten), das Recht, bestimmte imperiale Ämter und Institutionen einzurichten, die Ausgabe und Einziehung von Pässen zu regeln, Nicht-Staatsbürger aus der Föderation auszuweisen (andererseits kann die Herrscherin bzw. der Herrscher auch ein Ausreiseverbot über bestimmte Personen aussprechen), den Bann (Handelsboykott, Ausweisung, Vermögenskonfiskation etc.) über ausländische Firmen zu sprechen (dieses Recht besitzen u. a. auch die Triarchen und die kontrollierende Gewalt), die Übersetzung von offiziellen Dokumenten in andere Sprachen zu genehmigen, Gesetze, die von den legislativen Räten beschlossen worden sind, zu beurkunden und zu veröffentlichen (obwohl die Monarchin oder der Monarch die Beurkundung theoretisch verweigern könnte, ist dies bis jetzt äußerst selten geschehen und hätte enorme politische Auswirkungen). Natürlich vergeben die Herrscher auch Ehrentitel, Adelstitel, Orden etc. an verdiente Bürger der Föderation. Sie führen die Streitkräfte an und haben das Ernennungsrecht für die höchsten Offiziere und hohe Amtsträger der imperialen Ämter. Die Königin der Könige bzw. der König der Könige genießt prinzipiell Amtsimmunität, die ihr bzw. ihm aber unter Umständen aberkannt werden kann und nach der Periode eines Notstandes prinzipiell nicht in Kraft ist (die Monarchin oder der Monarch muss sich nach solchen Ereignissen prinzipiell vor einem Gericht verantworten). Auch nach Aufhebung der Amtsimmunität kann eine Monarchin bzw. ein Monarch nur abgesetzt oder unter Hausarrest gestellt werden.

 

Das Amt des Monarchen ist nicht direkt erblich, aber es muss innerhalb der imperialen Familie Hastur weitergegeben werden. Nach dem Tod eines Monarchen müssen sich die wichtigsten Institutionen (die Kirche von Althanmērhah, die großen Akademien und Universitäten, die verschiedenen Räte etc. per Konsens auf einen Nachfolger einigen). Geht die Monarchin oder der Monarch eine Ehe ein, so wird der Ehepartner, der nun auch ein Mitglied der Familie Hastur ist, gleichberechtigter Mitkönig (da es zwischen Ehepartnern keine Rangunterschiede geben darf). Der volle Titel einer Königin der Könige bzw. eines Königs der Könige ist:

Ihre Ewige, Allwissende, Allessehende Erhabenheit, Nach dem Ewigen Gesetz Millionenäugige Königin der Könige des vom Höchsten Licht Gegebenen Großen Imperiums der Weißen Flamme und der Millionen Welten (des Strahlenden Ozeans)[1], Matriarchin des Hauses Hastur, Herrin über Zehntausend Jahre, (Padhinhēhm,) Löwin von Echronēdhal, Herrscherin der Tausend Völker, Erwählt von den Göttern[2], Licht gegen die Tyrranei, Erneuererin und Wohltäterin der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne[3], Herrin der Leere und der Planeten, Wahrerin des erhabenen TriailRhehmāhn Nheoidhāl und der Heiligen Stätten von [lange Aufzählung von Heiligtümern und Städten], Oberbefehlshaberin und Wächterin des Ozeans Aller Krieger der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne, Archon von Althanmērhah, Nachfolgerin der Propheten des Alles Leitenden Lichtes des Universums

 

Seine Ewige, Allwissende, Allessehende Erhabenheit, Nach dem Ewigen Gesetz Millionenäugiger König der Könige des vom Höchsten Licht Gegebenen Großen Imperiums der Weißen Flamme und der Millionen Welten (des Strahlenden Ozeans)[1], Patriarch des Hauses Hastur, Herr über Zehntausend Jahre, (Padhinhēhm,) Löwe von Echronēdhal, Herrscher der Tausend Völker, Erwählt von den Göttern[2], Licht gegen die Tyrranei, Erneuerer und Wohltäter der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne[3], Herr der Leere und der Planeten, Wahrer des erhabenen TriailRhehmāhn Nheoidhāl und der Heiligen Stätten von [lange Aufzählung von Heiligtümern und Städten], Oberbefehlshaber und Wächter des Ozeans Aller Krieger der Heiligen Nomokratischen Föderation der Vereinten Planeten und Sterne, Archon von Althanmērhah, Nachfolger der Propheten des Alles Leitenden Lichtes des Universums

 

 

 

Daneben ist die Monarchin bzw. der Monarch teilweise auch Herrscher von anderen Staaten innerhalb oder außerhalb der Föderation. Eine wichtige Taktik zur Vergrößerung der Föderation war (und ist auch teilweise heute), dass die Königin der Könige bzw. der König der Könige den Thron eines anderen monarchischen Staates erlangte und als Herrscher dieses Staates dann den Beitritt zur Föderation beschloss. Böse Zungen behaupten sogar, dies wäre der eigentliche Grund, warum es bei den Atalante überhaupt eine Monarchie gibt.

 

 

 

Die gegenwärtigen Monarchen der Föderation sind Ihre Ewige, Allwissende, Allessehende Ehrhabenheit, die Millionenäugige Königin der Könige Āhlailhīion II. da Hastur und ihr Ehemann, Seine Ewige, Allwissende, Allessehende Erhabenheit, der Millionenäugige König der Könige Tremesor III. da Hastur. Die Dynastie der Hastur geht auf Cleopatra da Hastur (eigentlich: Cehlēnaodhra da Hastur oder Klemeret wen Haschtur), jener Harmonthepsut-Fürstin, die die jahrhundertelange Odysee der Atalante beendete und sich mit ihrem Volk auf Athārin niederließ.

 

 

[1] Der Titel König der Könige drückt aus, dass der Herrscher nicht nur über ein Reich herrscht, sondern über mehrere Teilreiche, die zuweilen eigene Monarchen haben; der korrekte Titel der Herrscher der Hohen Planeten der Weißen Flamme vor der Gründung der Föderation war Erhabener Regent (Padhinhēhm) Aller Planeten Echronēdhals. Theoretisch ist der Titel eines Padhinhēhm nicht erloschen, sodass es eigentlich keinen Nidhúrnahm der Hohen Planeten der Weißen Flamme gibt. In der Praxis verwendet der Herrscher sowohl in seiner Stellung als Herrscher der Atalante-Kolonien als auch als Regent der gesamten Föderation den Titel Nidhúrnahm. Padhinhēhm wird nur noch von ultranationalistischen Atalante verwendet. Der Titel Nidhúrnahm wird im Deutschen zuweilen als Imperator oder Kaiser übersetzt, was jedoch von der Regierung der Föderation aufgrund der Herkunft des Wortes von einem militärischen Titel (imperator) bzw. einem Eigennamen (Caesar) abgelehnt wird.

 

 

[2] Die Bezeichnung Erwählt von den Göttern ist ein Titel, den die Königin oder der König der Könige aufgrund seiner Stellung als Oberhaupt des Planeten Akargez trägt. Dies erklärt die Erwähnung von Göttern im imperialen Titel, da das Konzept von Göttern im eigentlichen Sinn in der Religion der Atalante eigentlich nicht existiert.

 

 

[3] Diese Bezeichnung wurde der Königin der Könige Āhlailhīonh II. verliehen, die eine maßgebliche Rolle in der Erneuerung der Nomokratischen Synarchie nach der Zeit der Technokratie spielte.

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Das sind einmal die Grundlagen der Politik und die Rolle der Monarchie. Andere Institutionen kommen vielleicht später (obwohl Texte zur Kultur und Physiologie der Atalante vielleicht hilfreicher wären).

 

Tut mir leid, dass es teilweise etwas ausschweifend (und vielleicht auch nicht ganz verständlich) ist. Ich habe es aus einem Text kopiert, den ich bereits angefertigt habe und der voraussetzt, dass man die Grundlagen bereits kennt.

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Das sind einmal die Grundlagen der Politik und die Rolle der Monarchie. Andere Institutionen kommen vielleicht später (obwohl Texte zur Kultur und Physiologie der Atalante vielleicht hilfreicher wären).

 

Tut mir leid, dass es teilweise etwas ausschweifend (und vielleicht auch nicht ganz verständlich) ist. Ich habe es aus einem Text kopiert, den ich bereits angefertigt habe und der voraussetzt, dass man die Grundlagen bereits kennt.

 

Opulente Ausstattung - meinen Respekt!

Welche Wirkung hat die ausgedehnte Gewaltenteilung nun auf ein mögliches Spiel - das Ganze erinnert mich ein wenig an Frank Herberts Dune oder an das im Zermoniell erstarrte China des 18. und 19. Jahrhunderts.

Hast Du Dir schon Gedanken über die spielbaren Völker und ihre Eigenarten gemacht?

Da ich ein wenig in Fremdwesen vernarrt bin, würde es mich interessieren, wie Deine "ETs" so aussehen, was ihre Kulturen ausmacht und wie sich das im Rollenspiel äußern würde.

 

Mir ist momentan noch nicht ganz klar, wo Du Deine Abenteuer ansiedeln willst - mehr Intrige am Hofe bzw. in den Behörden, mehr kriminalistisch in den Megastädten der Welten der Föderation oder mehr militärisch-kämpferisch gegen Aufständische auf den randständigen Mitgliedswelten?

 

Viele Grüße

 

H.

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Meine Abenteuer sollten vornehmlich mit Intrigen zu tun haben, die die einzelnen Machtfaktoren (imperiales Haus, Eupädeutiker, große Familien etc.) gegeneinander spinnen. Aber natürlich ist auch alles andere möglich, militärisch gegen Aufstände oder kriminalistisch in den Städten (wobei es zumindest auf dem Gebiet der Hohen Planeten der Weißen Flamme keine wirklichen Megastädte gibt, sondern eher nur gigantische Parksiedlungen).

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Anatomie der Atalante

 

 

Die Atalante sind etwa 1,70 bis 2 Meter große Humanoide, die äußerlich den Terranern recht ähnlich sehen. Aufgrund des sonnenfernen Klimas ihres Heimatplaneten Athārin entwickelte ihre Haut nur eine geringe Anzahl von Farbpigmenten, was zu einer fast alabasterweiße Hautfarbe führt. Die große Mehrheit der Atalante hat ebenfalls weiße Haare, wobei es jedoch einige Ausnahmen gibt (z. B. die derzeitige Königin der Könige Āhlailhīion II. da Hastur, die die in ihrer Famile häufig vorkommende "goldbraune" Haarfarbe hat. Durch die geringere Schwerkraft auf ihrem Planeten sind Atalante meist fragiler gebaut als Terraner. Ihre Körperbehaarung hat im Laufe der Zeit abgenommen, so dass bei ihnen heute außer dem Haupthaar und Augenbrauen und Wimpern keine Behaarung mehr vorkommt. Durch die großen Lichtunterschiede auf Athārin (am Tag sehr hell, in der Nacht sehr dunkel) entwickelte sich bei den Atalante eine besondere Bauart der Augen, die der Bauart der Augen der Katze ähnelt: Die Pupillen können sich sehr stark ausdehnen und zusammenziehen. Bei Dunkelheit sind sie sehr groß und bei starken Lichteinfall klein und schlitzförmig. Die Sehfähigkeit der Atalante übertrifft die Terraner, auch die Sehfähigkeit bei Dunkelheit ist höher. Im Allgemeinen haben die zwei Augen nicht dieselbe Farbe, nur in Ausnahmefällen tritt die sogenannte Goldäugigkeit auf, bei der beide Augen eine goldene Farbe haben. Die Goldäugigkeit kommt nur bei Frauen vor und ist oft ein Hinweis auf paranormale Fähigkeiten, die bei den Atalante insgesamt recht häufig vorkommt (etwa 1 % der Bevölkerung). Die Ohren der Atalante sind leicht gespitzt können bei den hohen Tönen ein höheres Tonspektrum aufnehmen, bei den tiefen Tönen jedoch ein etwas geringeres als bei den Terraner. Der Geruchssinn ist noch weniger ausgeprägt als bei Terranern.

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Religion der Atalante (Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen)

 

 

Die Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen ist eine der am weitesten verbreiteten Religionen der bekannten Galaxis. Sie nimmt eine hohe Stellung in der Kultur der Atalante ein und hat enormen Einfluss auf die Politik nicht nur der Hohen Planeten der Weißen Flamme, sondern auch der gesamten Föderation. Die Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen ist stark missionierend und daher auch außerhalb der Atalantekolonien weit verbreitet. Ein Anhänger der Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen wird als Adhīrhashi bezeichnet.

 

Grundlagen des Glaubens

 

Die Grundlage des Glaubens ist ein starker Dualismus zwischen dem Nous Ahrānis, dem "Transzendentalen Licht" und dem Ahrhīm (die Bezeichnung "Ahrhīm"kann nicht genau übersetzt werden, aber es ist verwandt mit dem Wort anrhēm, was "Härte", "Grobheit", "Gewalt", aber auch "Stärke" und "Robustheit" bedeutet). Es muss betont werden, dass die Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen eigentlich keine theistische Religion im eigentlichen Sinn ist, sondern wie z. B. der Daoismus eher von Prinzipien als von Göttern handelt. Das Nous Ahrānis wird als "das Prinzip der Volkommenheit" oder als "volkommene Welt", der Ahrhīm wird als "Zustand der Grausamkeit, in dem das Recht des Stärkeren gilt", "Zustand des Chaos" oder "moralloser Zustand" beschrieben. Das Wort ahrhīm wird auch als Adjektiv verwendet mit der Bedeutung "zum Ahrhīm führend" bzw. "dem Ahrhīm entsprechend" verwendet (so könnte z. B. Sozialdarwinismus als ahrhīm beschrieben). Die Kosmologie ist ein zentraler Bestandteil der Doktrin der Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen. Demnach liegen die beiden entgegengesetzten Prinzipien des Nous Ahrānis und des Ahrhīm in einem ewigen Kampf. Die physische Welt (oder die physischen Welten, wenn man von der Existenz von Paralleluniversen ausgeht) wurden erschaffen, um den Gegensatz zwischen den beiden entgegengesetzten Prinzipien aufzulösen und eine endgültige Entscheidung herbeizuführen. Die Wesen dieser Welt sind die entscheidenden Träger dieses Kampfes. Es liegt an ihnen, ihre ganze Welt an den Zustand der Ordnung und Volkommenheit hinzuführen (die wird "adhīrhal" genannt) oder dem harten und gesetzlosen Zustand des Ahrhīm näherzubringen ("thiral"). Diese Ansicht, dass die gesamte Welt durch die Handlungen der in ihr lebenden Wesen besser oder schlechter wird, wird Lhôshen genannt. Die Welt wie sie ist, wird durch die Drei Wahrheiten über die Unvolkommenheit beschrieben:

  • Dhûn ("das schwer zu Ertragende"): Die Welt, wie sie ist, ist unvolkommen. Alles Weltliche ist zerbrochen, leidvoll, relativ und vergänglich.
  • Athan ("der Ursprung des Bösen"): Es gibt einen Grund für dieses Leiden. Dieser Grund ist ahrhīm (Härte).
  • Nirōdhar ("der leuchtende Pfad"): Es gibt einen Weg aus dem Leiden. Dieser liegt in der Elimination von Härte und dem Üben von Sanftheit (adhāl) [1] zu jedem Zeitpunkt im Leben.

Das Nirōdhar ist nach dem Glauben der Adhīrhashi also der Weg aus dem Leiden und der Weg hin zu größerer Volkommenheit. Er besteht aus den verschiedenen Arten, gut zu sein: rechte Anschauung, rechte Gesinnung, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Erwerb [2], rechtes Streben, rechtes Denken, rechte Freiheit und rechtes Wissen. Auffallend ist der Mangel an genauen Vorschriften, was nun im Sinne des Nirōdhar recht und was unrecht ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass niemand für andere entscheiden kann, was gut und böse ist und die Menschen nicht in Abhängigkeit von einem religiösen Führer gebracht werden sollen, der ihnen vorschreibt, wie sie zu denken haben. Dennoch gibt es mehrere Punkte, bei denen pratkisch "Konsens" herrscht. Diese sind entweder bereits im heiligen Buch (siehe unten) oder anderen religiösen Werken niedergeschrieben oder existieren als ungeschriebene Vereinbarungen. Eine (unvollständige) Liste von solchen Anleitungen zum rechten Leben (siehe dazu aber "Kein volkommenes Leben in einer unvollkommenen Welt") könnte lauten [3]:

  • sich davon fern zu halten, lebenden Kreaturen Schaden zuzufügen (töten, verletzen, Schmerz zufügen)
  • sich davon fern zu halten, andere Menschen auszubeuten
  • sich von unsittlichen sexuellen Handlungen fernzuhalten (dies kann sehr unterschiedlich aufgefasst werden, impliziert aber fast immer absolute Treue; Monogamie; Fernhaltung von "Primitivität" (dhurun), unehelichem Geschlechtsverkehr etc.)
  • sich von "unkorrekter" Rede fernzuhalten (Lüge; harte, vulgäre, brutale, abwertende oder verletzende Sprache; Beschimpfung; üble Nachrede; Propaganda; keinen Unterschied zwischen eigener Meinung und der Wirklichkeit zu machen; Verwendung von Aërosphāhn [falsche Bezeichnungen])
  • sich von allem ferzuhalten, was zum Verlust von Bedachtsamkeit, Kontrolle über sich selbst und rationalem Denken führt (insbesondere Rauschmittel, aber auch Massenhysterie und tranceartige Zustände)
  • sich von aller "Primitivität" (dhurun) und "Barbarei" (crâvathi) fernzuhalten
  • Mitleid und Sanftheit in allen Lagen des Lebens zu zeigen
  • Kultur und Gesetze hochhalten
  • Alle Wesen als Individuen zu betrachten und auf keine Weise versuchen, sie in Kategorien einzuteilen und von ihnen auf Grund dieser Einteilung ein bestimmtes Verhalten zu fordern.

Alle diese Anweisungen könne verschieden streng ausgelegt werden. So legen viele das Gebot, sich von unsittlichen sexuellen Handlungen bzw. von "Primitivität" fernzuhalten so aus, dass Sexualität prinzipiell abgelehnt und nur als notwendiges Übel zur Zeugung von Nachkommen angesehen wird. Kleriker leben absolut zölibatär. Asexualität wird als besonders wünschenswerte Eigenschaft angesehen. Das Gebot von Treue kann ebenfalls verschieden streng ausgelegt werden. Wird heute eheliche Treue zumeist im Sinn der relativen Monogamie verstanden, sodass nach dem Tod eines Ehepartners der Überlebende eine weitere Partnerschaft eingehen kann, so war früher das Prinzip der absoluten Monogamie, bei der man dem Partner auch über den Tod hinaus treu sein musste, sodass eine neue Heirat nicht möglich ist das vorherrschende und wird auch von traditionalistischen Adhīrhashi noch hochgehalten. Für Angehörige eines Ordens oder der Priesterschaft gelten strenger regulierte Vorschriften (z. B. die 1459 Vorschriften des Kirchenrechts). Das Verbot, lebenden Wesen Schaden zuzufügen oder sie zu töten, impliziert auch das Verbot des Genusses von Tierfleisch. Vegetarismus ist eine religiöse Pflicht. Im Gegensatz zu den staatlichen Gesetzen wird auch der Genuss von repliziertem Fleisch abgelehnt. Die Begründung dafür ist jedoch nicht das Gebot, sich vom Töten fernzuhalten, sondern das Verbot "Barbarei" (crâvathi) zu meiden. Das Konzept von Primitivität und Barbarei in der Kultur der Atalante, dhurun und crâvathi ist sehr komplex. Die beiden Begriffe sind schwer auseinanderzuhalten und es gibt selbst unter den höchsten religiösen Gelehrten Streitereien, was nun dhurun und was crâvathi ist, was überhaupt in diese Kategorien fällt und wie sie definiert werden. Prinzipiell umfassen dhurun und crâvathi alles, was hart, brutal, animalisch oder erniedrigend ist. Darunter fällt auch das Sachzwang-Denken (eine harte Maßnahme muss gesetzt werden, weil die Sachzwänge es verlangen, egal, ob sie den Ansprüchen der Ethik gerecht wird oder ob sie für die Betroffenen schlimme Folgen hat) und die Betonung der Stärke oder des Überlebenkönnens und des Praktischen und der Fähigkeit, ohne Rücksicht auf Moral für sich einen Vorteil herauszuschlagen. Eine Mentalität wie "die Schwachen bleiben auf der Strecke", die fordert, dass man hart und stark ist und sich an das Praktische anpasst, wird als extremes dhurun und crâvathi gesehen. Dhurun und crâvathi sind gleichzeitig eine der schwersten zu verstehenden und eine der grundlegensten Konzepte der Kultur der Atalante. Prinzipiell werden Dinge, die als dhurun oder crâvathi bezeichnet werden, nicht aufgrund rationaler, logischer Argumentation abgelehnt, sondern aufgrund eines starken Gefühls, dass etwas "einfach nicht sein darf". Ein Bestandteil von dhurun ist die Einteilung von intelligenten Wesen in Klassen und Kategorien, das "Schubladisieren". Jedes intelligente Wesen muss als Individuum und als absolut unabhängig von Klassen, Kategorien etc. gesehen werden. Es ist absolut verpönt, von Personen ein bestimmtes Verhalten aufgrund einer vermeintlichen Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu fordern. So sieht man (theoretisch) mit Ausnahme der Physiologie keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Man wird in der gesamten Kultur der Atalante keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern finden. Frauen und Männer tragen dieselbe Kleidung, ergreifen dieselben Berufe, tragen dieselben Namen (es gibt keine Frauen- oder Männernamen). Das Nathares kennt nicht einmal die grammatikalischen Geschlechter männlich und weiblich (ebensowenig wie einen Unterschied zwischen den Personalpronomen "er" und "sie").

 

Viele Vorschriften der Aë Alhâhmnādh Rhāhlsendár Lhôshen haben Eingang in die Gesetze der Hohen Planeten der Weißen Flamme und der Föderation genommen. So ist z. B. in der gesamten Föderation Einnahme, Produktion und Vertrieb beinahe aller Drogen (mit wenigen Ausnahmen wie z. B. Drogen, die ähnlich zu Kaffee, Kakao oder Tee sind), inklusive Alkohol, außer für medizinische Zwecke verboten. Ebenso ist der Verzehr von Tierfleisch und das Schlachten von Tieren zum Nahrungsmittelgewinn verboten. Die Kultur der Atalante schreibt Vegetarismus vor.

 

[1] Das Wort adhāl ist auch der Ursprung der Volksbezeichnung "Atalante" (Einzahl: Ataland), was wörtlich "die Sanften" bedeutet.

[2] Mit Erwerb ist hier das Verhalten in der Arbeitswelt gefragt. Man soll nicht Härte und Leistungsdenken unterstützen, als Arbeitnehmer solidarisch sein und als Arbeitgeber jeder Ausbeutung unterlassen. Die politische Theorie der Föderation geht davon aus, dass guter Erwerb in einer marktwirtschaft unmöglich gemacht wird und daher eine Nomokratie die einzige Möglichkeit ist, gemäß dem Nirōdhar zu leben.

[3] Dabei ist zu beachten, dass solche Anleitungen, wenn sie niedergeschrieben werden, meist nicht in der Form "Man muss...", sondern eher in der Form "rechtes Leben kann auch heißen..." oder (häufig) in der Form eines Verprechens an sich selbst ("Ich werde versuchen..") formuliert werden.

(to be continued)

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Meine Abenteuer sollten vornehmlich mit Intrigen zu tun haben, die die einzelnen Machtfaktoren (imperiales Haus, Eupädeutiker, große Familien etc.) gegeneinander spinnen. Aber natürlich ist auch alles andere möglich, militärisch gegen Aufstände oder kriminalistisch in den Städten (wobei es zumindest auf dem Gebiet der Hohen Planeten der Weißen Flamme keine wirklichen Megastädte gibt, sondern eher nur gigantische Parksiedlungen).

 

Hmmh, ich weiß nicht, ob ich da MIDGARD als System wählen würde - Fading Suns scheint mir da beinahe passender zu sein (mein Bauchgefühl).

 

Egal, auf jeden Fall geht das. Allerdings muss ich gestehen, dass mir reine Palastintrigen nicht so liegen - momentan werkele ich mehr an einer Post-Cyberpunk-in-Space-Idee (nein, kein Transhuman Space, dass gibt's ja schon) herum.

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Es geht nicht direkt um Palastintrigen. Die Monarchie ist nicht mächtig genug, als dass es in ihrem Zentrum zu Intrigen kommen könnte. Es geht eher um verdeckte Konflikte der einzelnen Machtgruppen untereinander.

 

Black Ops? Kann Dir immer noch nicht ganz folgen, sorry...

Wie dem auch sei, mir ist die Empyreische Ära eigentlich zu zivilisiert und in ihren Zielen zu utopisch (im literarischen Sinne).

Hab's lieber ein wenig dreckiger (im Sinne von Alien 1- 3).

 

Gruß

 

H.

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Ja, Geschmäcker sind eben verschieden. Ich habe z. B. eher eine Vorliebe für hoch entwickelte, einerseits sehr zivilisierte, andererseits sehr hysterische, fanatische und religiös verblendete Kulturen wie die Atalante. Ist aber sicher nicht jedermanns Geschmack.

 

Andererseits heißt es vor allem bei den Atalante, dass man sehr vorsichtig sein muss mit dem, was sich auf den ersten Blick bietet:

 

Offiziell gibt es z. B. in der Föderation die "barbarische und uneffektive Institution" von Gefängnissen nicht. In Wirklichkeit nehmen im Strafsystem Nervenheilanstalten die Stellung ein, die Gefängnisse bei uns haben. Das ist oft für die Verurteilen noch eine zusätzliche Belastung, da sie praktisch als krank und unmündig behandelt werden.

 

Oder: Offiziell ist die Föderation immer ehrlich und offen gegenüber anderen Nationen, weshalb es natürlich keinerlei Spionageinstitutionen gibt. In Wahrheit existiert ein mächtiger und großer Geheimdienst, der El Auris ("das Auge"), der keinerlei verfassungsrechtliche Absicherung hat, in keinem Dokument der Regierung zu finden ist, aber nahezu unbegrenzte Handlungsbefungnis hat und auch vor Black Ops (selbst bei verbündeten Sternenstaaten) nicht zurückschreckt.

 

Die Verwicklung in die Machenschaften des El Auris oder die Mitarbeit bei (illegalen) Aktionen der Föderation ist auch eine Abenteuermöglichkeit für einige Gruppen.

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Ja, Geschmäcker sind eben verschieden. Ich habe z. B. eher eine Vorliebe für hoch entwickelte, einerseits sehr zivilisierte, andererseits sehr hysterische, fanatische und religiös verblendete Kulturen wie die Atalante. Ist aber sicher nicht jedermanns Geschmack.

 

 

Schon klar, dass nicht alles das ist, was es zu sein scheint - Dein Ansatz erinnert mich ein wenig an die Hierarchie des Faufreluches in Frank Herberts "Wüstenplanet".

Das Ganze erscheint mir eben sehr starr - so was habe ich täglich zur Genüge an der Arbeit...Honig ums Maul schmieren, Informationen zwischen den Zeilen weitergeben und/oder richtig verstehen, gute Miene zu sehr bösen Spielen machen.

Da ist der Wunsch aktiv und geradlinig zumindest in der Freizeit mal das "Schicksal" mit zu bestimmen doch recht groß. Stichwort Realitätsflucht! :D

 

Gruß

 

H.

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