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hendhd

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  1. Hallo zusammen, Eine allgemeine Regelung wäre natürlich bequem, wegen der Verlässlichkeit des Einkommens, ich halte das aber aus vielen Gründen nicht für sinnvoll. Im Grunde wird nach einem Algorithmus gesucht, der Ökonomie gut modelliert. Für eine Wirtschaftssimulation wäre das wichtige (vielleicht spielt Eure Gruppe so, tatsächlich fände ich das sogar reizvoll), in einer Runde mit Spielleiter ist es aber nicht notwendig: da darf dieser alleine entscheiden, wie es wirtschaftlich denn so läuft. Dieses Verfahren hat den charmanten Vorteil, die Gruppe schon aus rein finanziellen Gründen in Abenteuer zu schicken. Vielleicht entwickeln sie dann ja auch eigenen Geschäftssinn und versuchen albische Wolle in die Küstenstaaten zu schiffen, um mit einer Ladung Wein zurückzukommen, die sie leider erstmal von waelischen Piraten zurückerobern müssen. Wie auch immer: ich würde das entweder ignorieren und davon ausgehen, dass die Figuren zwischen den Abenteuern "schon irgendwie überleben", oder rollenspielerisch lösen. Für letztere Lösung gibt der Wikipedia Artikel über Zünfte alleine schon deutliche Inspiration, insbesondere hinsichtlich des oben erwähnten Interesses der Gilden am Geld der Handwerker -- so lief es ja gerade *nicht*. Gilden sind Schutzgemeinschaften vor Fremden, um den ansässigen Mitgliedern ein regelmäßiges Einkommen zu garantieren, der Hallodri, der mal hier und dort ist und unregelmäßig vorbeischaut, hat genau keinen Platz in den Zünften. Selbst Gesellen auf Walz dürfen -- bis heute -- einen bestimmten Umkreis um die Heimatzunft nicht betreten. Früher ging es dabei auch um die Garantie, dass der Geselle den Alteingesessenen keine Konkurrenz macht. Gleiches gilt auch für Händler: Waren zu verzollen bedeutet nicht, dass man sie auch selbst an den Endkunden bringt, das bleibt den lokalen Händlern überlassen -- u.a. waren auch deswegen die freien Markttage ein Grund für die Bauern ihre Waren anzupreisen: an anderen Tagen *durften* sie nicht. Die Lösungen können vielfach sein: einige Abenteurer helfen einfach in den Betrieben der Familien aus, oder arbeiten für wenig Geld als Tagelöhner. Andere Abenteurer beherrschen wirklich gefragte Fähigkeiten (man möge hier Lesen/Schreiben nicht unterschätzen!), oder sie erwerben sich einen herausragenden Beruf in ihren Fertigkeiten ("Hast Du gehört, der Astrologe XY ist wieder in der Stadt!", letztlich könnte eine ganze Abenteurergruppe im Grunde Gesellen auf der Walz sein. Vielleicht sind die Handwerksgesellen in Wirklichkeit aber auch nur ein paar Spione der McRathgars um den Stärken und Schwächen der südlichen Clans auszukundschaften. Letztlich bieten sich doch für eine Gruppe, die ein wirtschaftliches Standbein außerhalb der Gildenstrukturen sucht, großartige Möglichkeiten. Unsere Gruppe hat aus der Geldnot eine Tugend gemacht: erst haben wir uns ein Bordell in Cambrygg geleistet, das nach Intervention durch die Kirgh wegen sittlicher Bedenken nzwischen aber ein gehobeneres Wirtshaus mit einem "Die Kugel rollt im Kreis und landet auf Deiner Nummer (oder auch nicht)"-Tisch geworden ist, und nach einigem Mühen sind wir nun Mitglieder der Handelsgilde zu Tidford, wo wir unsere Waren aus den fernen Ländern, die wir so bereisen, mit knackig Gewinn verkaufen können. Schöne Grüße, Hend
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