Ein Thema welches fast ebenso alt ist wie die Fantasy-Rollenspielerei ist die liebe Computer-Unterstuetzung derselben. Ich selber bin gerade dabei, aus dem guten alten MAM etwas zu basteln, das mein Sohn verwenden kann, um eine Klingensucher-Runde nach M3 zu leiten. Ich verwende C++, Qt und sqlite (nein, kein Magus-XML, ich finde SQL wesentlich besser geeignet die manchmal recht komplizierten Sonderfaelle zu beschreiben).
Wenn man das "gescheit" loesen wollte (und dieser Gedanke ist in anderen Straengen bereits aufgetaucht) waere es aus Sicht des Programmieres extrem hilfreich, wenn er ein Wort bei der Regelerstellung mitreden duerfte. Ebenso eine "offizielle" Datenbasis. Wenn ich noch etwas weiter spinne waeren Spieler- und SL-Apps auf einem Smartphone oder Tablet, die per Bluetooth interaktiv Daten austauschen doch war richtig Tolles... ?
Nein, wenn ich mir das genau ueberlege, nicht - das waere NWN in modern. Midgard ist ein Tisch-Rollenspiel. Solange Menschen ueberhaupt noch Buecher lesen und eigenhaendig auf Papier schreiben koennen sind die Atmosphaere einer geselligen Runde und der Charme eines ueber viele Abende hinweg "gepflegten" Figurenbogens durch nichts zu ersetzen.
Wer unbedingt will kann sich ja sein eigenes Werkzeug basteln, manchmal kommt dabei sogar etwas raus, das fuer Andere einen Nutzen hat. Dennoch finde ich es kein Drama, dass es keinen goldenen Standard-Editor mit offizieller Zertifizierung gibt - letzten Endes spielt jeder SL seine eigenen Regeln, und das Genre heisst mit Grund auf englisch "pen and paper". Der Aufwand ein solches Werkzeug professionell zu entwickeln steht in einem ziemilch unguenstigen Verhaeltnis zum Nutzen fuer die Spielergemeinde.