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hexe

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Beiträge von hexe

  1. Als Spieler helfen Regionalbeschreibungen sich seinen Charakter vorzustellen zu können. Wie hat sie gelebt, was hat sie für Sitten, was kennt sie. Eben woher sie kommt. Das macht es mir leichter den Charakter vorstellen. Was mir besonders bei Midgard etwas aufgestoßen ist, dass man sich ein Charakterkonzept überlegt, es einem Spielleiter darstellt und dieser sagt dann, aber im Gildenbrief aus dem letzten Jahrtausend steht, dass es dort niemals "Kokos-Palmen" gegeben hat! Da wären mir eine Art Atlas, in dem ein bisschen mehr zu jeder Region als im DFR steht, sehr recht gewesen.

     

    Als Spielleiter geben mir Regionalbeschreibungen Inspiration. Viel davon finden ich zwar auch überall anders, aber der Schritt es an die entsprechende Welt anzupassen hat schon jemand anderes gemacht und ich kann einfach ein bisschen schmökern.

     

    Am Rollenspielabend selbst sind sie aber eher hinderlich. Da neigen sie nur dazu, dass irgendwas nach gesehen werden "muss" und nehmen am Tisch den Platz über Süßigkeiten oder Obst weg. Rollenspiel kann man ohne.

  2. @Lord Chaos

    Aber nur weil Midgard irgendwo anderes auch 'soft facts' wie Du es nennst nutzt, wird die Verwendung davon nicht besser. :dunno:

     

    Gerücht: Nach den Grundregeln von M5 hat es nur noch den Hexer (Hx). Der sHx bleibt ausschließlich Nicht-Spielerfiguren vorenthalten und der wHx wird (im Manuskript) erst gar nicht mehr erwähnt...

    Schade, wHx als "arkane Ordenskrieger" waren etwas, die ich eher nicht in anderen Rollenspielen gesehen habe und deshalb ausprobieren musste. Aber ich werde wohl weder auf M5 umsteigen noch meine wHx mal wieder spielen, so wie es aussieht.

  3. Ich frag sie/ihn. Mein Charakter weiß oft recht genau, was er/sie will, sie/er hüpft eh in meinem Kopf herum und erzählt mir dann schon was er/sie möchte. Gerade all die NPCs machen immer wieder was sie wollen, wenn ich sie als Spielleiter darstelle. Dabei kommen sie auch auf Ideen, die meinen eigentlich Plan überhaupt nicht gut tun, aber was soll man machen? Irgendwie komme ich gut damit zu recht. Das klingt vielleicht ein bisschen Gaga, aber... uhm... das ist es auch. :silly:

  4. Dafür braucht es einen unverbrauchten, logischen Blick auf die Strukturen anstelle eines feinmechanischen Realismus- und Regelungswahns. Ob sich Programmierer dafür anbieten, kann ich als Laie nicht sagen.

    Es ist zumindest das, was man im Informatik-Studium lernen soll. Das klappt natürlich nicht immer und nicht jeder Informatiker ist Programmierer. Aber als Informatiker denke ich mir beim Lesen von Rollenspiel-Regelwerken (das ist nicht nur auf Midgard beschränkt) oft, dass das ein oder andere unlogisch ist, etwas sich gleich im nächsten Absatz sofort widerspricht oder ein Sachverhalt in dieser natürlichen Sprache nicht eindeutig genug dargestellt wird*. Eine Anforderungsanalyse, ein paar Struktogramme und ähnliches würden beim Regelentwurf durchaus helfen und richtig verpackt auch für einen Laien sehr viel verständlicher machen.

     

    *das ist auch der Grund warum Informatiker sich oft mit Kochbüchern schwer tun: "den Rest in die Pfanne geben", definiere "Rest"? ;)

  5. Als unser Lümmel etwa 12 Jahre alt war, wurde er von seinen Kumpels gefragt, wohin denn seine Eltern am Abend gehen würden? Mit rollenden Augen musste er ihnen sagen: "Die gehen Spielen."

    Ja, unser Wohnzimmer trägt inzwischen auch den Namen Spielzimmer (Eisenbahn spielen, Rollenspielen, Lego spielen, Computerspielen, mit Stofftieren spielen...*)

     

    *wir haben das zwar schon alles auch ohne Kind gemacht, aber jetzt schaut uns keiner mehr komisch an

    • Haha 1
  6. Naja, einige meiner Rollenspieler-Bekannten sind Lehrer und die bieten an Projekttagen und ähnlichem immer wieder Rollenspiel an.

     

    Zum Thema, ich habe mit 14 und Shadowrun 2.01d angefangen. Aber ich wollte sehr kurze Zeit später doch eher eine klassische Fantasy-Welt und da DSA 2 Bücher gerade greifbar waren, fing ich damit an zu Spielleitern. Ein halbes Jahr später hatte ich dann mit DSA3 und vielen Hausregeln ein System, dass mir keine Kopfschmerzen bereitet und seit dem spielleiter ich damit.

     

    Mit Midgard hatte ich zum ersten Mal mit 15/16 Kontakt. Aber der Spielleiter war Anfang 20 und mit dem durfte ich dann nach Aussagen meiner Mutter dann doch nicht spielen. Ein paar Jahre später haben wir es dann noch mal versucht (dann war ich 18 und ich durfte auch mit älteren Männern spielen). Aber die Runde hatte sich nach zwei Abenden wieder aufgelöst (und der Spielleiter fällt auch immer noch in meine Top10, der für mich ungeeignetsten Spielleiter). Ein paar Jahre später habe ich es dann nochmal mit Midgard versucht, anderer Spielleiter andere Stadt, aber da haben wir auch nur ein Abenteuer gespielt und dann hatte die SL keine Zeit mehr. Hier her hat es mich dann erst mit Elo verschlagen und Midgard wurde eher zufällig als System gewählt (nachdem Elo jetzt weg ist, spiele ich auch kein Midgard mehr). Wer weiß, wo Elo jetzt wäre, wenn wir uns damals für Warhammer entschieden hätten...?

  7. Also, die kurze Antwort auf diese Frage ist: SCHRILL!

    Aber nicht zu sehr auftragen. Rot allerdings geht in dieser Saison gar nicht. Rot ist ja so was von gestern. In diesem Sommer trägt man leuchtende Farben, ein strahlendes Gelb oder ein geheimnisvolles Türkis oder Violett. Dazu immer schicke Sandalen - dicke Stiefel sind was für Barbaren, mein Kind. Für Leute die nicht wissen wie mein leichtfüßig über eine Veranda tippelt und die nicht ein mal wissen, wie wichtig eine Veranda im Leben ist. Total In sind verspielte Halstücher, leicht um den Hals oder neckisch über dem Kopf. Das kann man natürlich auch mal fallen lassen, wenn man die Aufmerksamkeit einer wichtigen Person auf sich lenken mag...

    • Like 2
  8. Jede Art von Auflauf lässt sich gut vorbereiten, bevor es los geht. Denn muss man dann nur noch warm machen, wenn es los geht. Es gibt auch immer wieder Pizzabrötchen, für diese einfach etwas Mirakel Whip oder ähnliches mit geriebenen Käse verrühren und beliebig Zutaten hin zu geben (Schinkenwürfel, Paprika, Mais), die Masse auf halbe Aufbackbrötchen schmieren und ab in den Ofen. Die Masse kann man vorbereiten und die Schmierarbeit kann man unter den Mitspielern schön aufteilen. ;)

     

    Passend zum Abenteuerort gibt es immer wieder Datteln in Speckmantel oder auch mal eine Art Rindergulasch mit Nelken und kandierten Äpfeln oder Fladenbrot mit Hackfleisch. (Ja, wir spielen seit über 10 Jahren im orientalischen Raum).

  9. Also, ab sofort finde ich: Midgard-Figuren sind auch auf Grad 1 absolut spielbar...

    Naja, die Wahrscheinlichkeit eine 20 zu würfeln ändert sich mit dem Gradanstieg ja nicht. Von daher "kriten" die Kleinen genauso wie die "Großen". ;)

     

    Wie sich meine Charaktere anfühlen, wachsen oder entwickeln hat für mich rein gar nichts mit ihren Startgrad zu tun. Ich habe eine Vorstellung für einen Charakter und ich nutze die Ressourcen, die ich habe, um diesen zu bauen. Da ist es völlig egal, wie hoch die Ressourcen am Anfang sind. Das Gefühl für den Charakter bekomme ich unabhängig davon wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er sich beim Klettern die Nase bricht. Weiterentwickeln können sie auch immer nochund ganz andere Sachen lernen, weil sie xyz erlebt haben.

  10. Persönlich lasse ich fast alles von den Spielern würfeln.

    Ja, ich auch. Irgendwie haben ehe alle damit aufgehört irgendetwas in eine Probe hinein zu interpretieren oder nicht. Die Figur ist der Meinung, dass "...", völlig egal, was der Spieler gewürfelt hat oder weiß, dass die Probe eigentlich völlig daneben war. Spannung haben wir auch so genug. Ich lasse dafür lieber öfter würfeln, wenn es gar nichts zu sehen gibt. Damit weiß keiner der Spieler, ob die Probe jetzt wichtig war oder nicht.

     

    Bei so Sachen wie Wahrnehmung oder Sehen, die meistens eh dann jeder in der Gruppe macht, macht verdeckt würfeln meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn, da es recht wahrscheinlich ist, dass einer die Probe schon schafft (da gerade bei Sehen, die SC alle sehr ähnliche Werte haben, dann eben, der der das größte Würfelglück hat). Da braucht man meiner Meinung nach nicht verdeckt herum tun. ;)

  11. 1.) Ästhetische Veränderungen sind wohl immer ein heikles Thema. Das was der eine "ästhetisch" findet, ist für den andern banal ausgedrückt "Schrott". Warum scheiden sich dich Geister gerade beim Thema Kunst.

    Deshalb gibt es einen Unterschied zwischen Kunst und Design. Design hat Gestaltungsgrundregeln, die sich daraus ergeben, was den meisten Menschen als "gefällig" erscheint. Ein Design ist meist dann gut, wenn es niemanden weiter auffällt und keiner einen Ton darüber verliert. Ich hab fix zwei Bildchen gemalt, um das zu demonstrieren. Vielleicht wird es damit klarer was ich meine.

     

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    Wer natürlich Blau mit Ocker hässlich findet wird beide nicht mögen. Aber eines davon zumindest als ansehbar akzeptieren. ;)

    • Like 1
  12. Ich habe gestern nach etwa zwei Jahrzehnten mal wieder ein Kaufabenteuer angefangen zu spielleitern - auch noch ganz retro einen Dungeon. Aber ich muss sagen, ich habe große Probleme damit NPCs darzustellen, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe. Die "bin" ich einfach nicht, irgendwie funktioniert das nicht. Ich konnte mir nicht mal ihre Namen merken, während das bei meinen NPCs kaum ein Problem ist. Damit bin ich eigentlich genau anderer Auffassung; ich sehe in vorgefertigten Geschichten keine Sicherheit sondern eine "Angst", dass man sich nicht alles merken kann und irgendwo etwas vergisst, weil man sich die Geschichte eben nicht selbst ausgedacht hat. Außerdem kann ich da Drachenmann zu stimmen, dass ein Abenteuer lesen extrem langweilig ist... besonderes, wenn der Autor, dann der Meinung ist, der Spielleiter sollte beim Lesen auch noch überrascht werden, anstatt vorher kurz zu schreiben, was eigentlich die Geschichte des Abenteuers ist. :dozingoff:

     

    Deshalb empfinde ich es als besser einem Spielleiterneuling zu raten, sich selbst etwas auszudenken, weil seine Geschichte und seine NPCs kennt er wenigstens, wenn sie alle beim Ausdenken mit unter die Dusche nimmt.

    • Like 1
  13. Sprich mit jedem Spieler über die Figur und ihre Motivation (Anfänger haben hier oft ein Problem mit der Formulierung) und versuche dazu passend einen Einstieg zu finden.

    Das mache ich eigentlich immer so, egal ob ich für Systemeinsteiger, Rollenspielneulinge oder alten Hasen spielleitere. Dank eMail, Telefon, ICQ oder ähnlichem muss man sich da nicht einmal dazu treffen. Ich spreche mit dem Spieler seinen Charakter durch, was er will, was er macht, woher der kommt, wohin der geht und warum. Bis jetzt hat sich aus ihren Ideen immer irgendetwas ergeben, wie man die Gruppe zusammen bringen kann.

    • Adobe Illustrator - Landkarten und Häuserpläne/Grundrisse
    • Adobe InDesign - Text-Handouts, die hauptsächlich aus Text bestehen
    • Adobe Photoshop - falls ein Bild bearbeitet werden muss
    • Open/Libre Office Writer - für einfache Texte, NPC-Namen, Werte, etc.
    • Open/Libre Office Calc - für EP-Verwaltung

     

    Weder zum Spielleitern noch zum Spielen darf allerdings der PC mit.

  14. Aber wie löst man das Proble der 5 verschiedenen Meinung bei 5 gleichwertigen Wegen?

    In einem klassischen Abenteuer sinds ja doch weniger und vor häufig relative klare Wege.

    Durch Kommunikation und Kompromisse zwischen den Spielern? :dunno:

    Mit anderen Worten: Endlose Diskussionen zwischen den Spielern wie hier im Forum?

    Bei uns entscheiden das die Charaktere... wie lange diese Diskutieren ist dann ihre Sache. Auf jeden Fall macht es Spaß mit seinem Charakter auch eine völlig andere Meinung zu vertreten, obwohl man als Spieler weiß, dass sie zum Beispiel sehr einfältig ist.

  15. Ich habe den (begründeten) Verdacht, dass diese Leitphilosophie zwangsläufig dem Umstand geschuldet ist, dass ein SL und seine Gruppe MIDGARD seit 20 Jahren beackern, alle essenziellen großen Abenteuer gespielt haben, alle Grade durchlaufen haben (ich las schon vor Jahren etwas von Grad 15+), Midgard und sogar Myrkgard aus dem FF kennen und so gut wie alle Standardszenarien ausgespielt wurden. Mit diesem Background wird man als SL automatisch zum "Sandboxer".

     

    Ich war etwa 14 und habe zum ersten Mal gespielleitert und zum zweiten Mal Rollengespielt. Mir erscheine diese Art zu spielleitern am Sinnvollsten. Zumal die meisten Abenteuer damals nur aus einem Dungeon bestanden und sonst nichts. Was wollte man da schon groß Rollenspielen?

  16. Wenn er ein vergesslicher Magier ist kann das schon passieren. ;)

    Die Tür steht offen und der Magier ist gerade einkaufen, eigentlich auch nicht weiter schlimm. Die Türe hätten die Figuren eh irgendwann aufgemacht und der Magier darf ja jeder Zeit zurück kommen, während sein Turm durchsucht wird. Die Prinzessin wollte außerdem gerade alleine fliehen und haut dem ersten, der rein kommt, die Vase über den Schädel. Vielleicht ist die Prinzessin auch mal ein Prinz und der Magier eine Magierin? Äh, was wollte ich eigentlich sagen?

     

    Ach ja, Wände werden normalerweise auch nicht steiler nur weil die SCs besser klettern können.

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