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Enyas Briefe

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6. Antwort Chelindas


Die Hexe

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Liebste Tochter,

entschuldige, dass du so lange auf eine Antwort von mir warten musstest. Du hattest Recht, ich war auf Reisen. Zusammen mit einem anderen Sorellor aus der Gilde bin ich nach Valian gereist […]

Erst einmal wünsche ich dir alles Gute zu deinem Geburtstag. Von deinem Vater soll ich dich auch ganz herzlich grüßen. Ich freue mich, dass du einen so schönen Tag verbracht hast. Ich hab auch noch ein Geschenk für dich, aber du wirst es erst bekommen, wenn wir uns sehen, denn ich möchte es dir persönlich überreichen. Ich warte auch schon lange auf meines, doch ich nehme an du hast weder den Kopf noch das Geld, dich um ein Geschenk für mich zu bemühen. Das größte Geschenk bist du, sorge einfach gut für dich und dann ist deine Mutter schon glücklich.

So viel ist geschehen, ich habe deine Briefe mit Spannung gelesen. Es scheinen sich tatsächlich finstere Wolken am Himmel zusammenzubrauen, aber ich bin mir sicher, die Sonne wird ihren Weg durch die Wolken finden und sie vertreiben. In Glarn Rabenbart und Nervan habt ihr wirklich wertvolle Freunde gefunden. Ich muss immer wieder schlucken und den Kopf schütteln, wenn du von euren Erlebnissen erzählst. Eine Binge mit 200 Orcs, ich bin froh, dass du noch am Leben bist, Tochter. Der Bericht über Iros hat mich wenig überrascht, das was ich von ihm über deine Briefe mitbekommen habe, ließ mich schon vermuten, dass er nicht lange bei euch bleiben würde. Um ehrlich zu sein, bin ich erleichter. Du musst dich schon mit genug gegen Gefahren von außen wehren, es bedarf nicht auch noch der Feinde im Inneren. Ich hoffe ihr werdet mit Salomon mehr Glück haben.

Über die Runenklingen sind mir auch schon Geschichten zu Ohren gekommen, aber mehr als du weiß ich über diese mysteriösen Schwerter nicht. Du musst mich über weitere Vorkommnisse unbedingt unterrichten. Ein wahrlich passende Waffe für meine Tochter, wen hätte sie anderes erwählen können als dich, kleines Feuer.

Diesem Barden scheinst du ja wirklich wichtig zu sein. Ich werde wohl meine Meinung über ihn ändern müssen, ich hätte nicht gedacht, dass es ihm so ernst ist. Ich freue mich für dich. Ach, wie gerne würde ich dich sehen und deine Gefährten kennenlernen, aber ich werde wohl warten müssen bis ihr nach Fiorinde kommt, denn im Moment gibt es hier so viel zu tun, dass ich die Stadt außer auf Geheiß der Gilde nicht verlassen kann.

Ich bin gespannt was du von dem Jadgfest zu erzählen hast und wohin es euch danach ziehen wird. Ich wünsche euch viel Erfolg und macht mir bloß keinen Ärger, Donuilh MacConuilh ist ein wahrlich mächtiger Mann. Nimm dich vor ihm in Acht.

 

Chelinda

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