Olafsdottir Geschrieben 7. Juli 2013 report Geschrieben 7. Juli 2013 Und falls sich jemand über die "Gartenlaube" wundert ... Es handelt sich um einen Vorläufer unserer heutigen modernen Illustrierten und zugleich das erste große erfolgreiche deutsche Massenblatt. Der volle Titel der Publikation ist "Die Gartenlaube - Illustrirtes Familienblatt". Sie erscheint ab 1853 in Leipzig im Verlag Ernst Keil. Nach Keils Tod 1878 folgen Ernst Ziel und später Adolf Kröner als Herausgeber. Unter Ernst Keil erreicht "Die Gartenlaube" im Jahre 1876 eine Auflagenhöhe von 382.000 Exemplaren. Da die Zeitschrift als Familienlektüre dient und auch in zahlreichen Leihbibliotheken und Cafés ausliegt, beläuft sich die Schätzung der eigentlichen Leserschaft zu ihren Hochzeiten auf zwei bis fünf Millionen. Besonders beliebt sind die Fortsetzungsromane. "Die Gartenlaube" beginnt als Zeitschrift in der Tradition der "moralischen Wochenschriften", die nicht nur unterhalten, sondern auch belehren soll .Sie propagiert die Gründung eines deutschen Einheitsstaates sowie die Festigung des bürgerlichen Wertekodex. Ab der Reichsgründung bis etwa 1880 unterstützt "Die Gartenlaube" in ihren Beiträgen die preußische Politik und beteiligt sich zum Beispiel aktiv am Kulturkampf. Unter Adolf Kröner entwickelt sich "Die Gartenlaube" zunehmend zu einem konservativen Unterhaltungsblatt, in dem politische oder religiöse Themen nicht mehr vorkommen. Bis zur Jahrhundertwende wandelt sich die Zeitschrift von einer "populären Enzyklopädie" in ein rein unterhaltendes Blatt. Weiterlesen...
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