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KajaZornbringer

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Beiträge von KajaZornbringer

  1. Ich weiß echt nicht warum ich das hier mache. Ich muss morgen früh um 06:00 Uhr raus zum Flughafen.

     

    Ich habe einiges an positivem Feedback bekommen. Aber diese Sache ist einfach nur krank und es nicht mehr wert ein Wort darüber zu verlieren. Ich hätte nicht gedacht, daß mich eine solche Sache die Fassung verlieren lässt. Es ist wirklich, wirklich, wirklich schade.

     

    Ich entschuldige mich dafür, daß ich etwas versucht habe. Die Admins mögen meinen Account stilllegen.

     

    Die entsprechenden Personen werden wissen, wen ich meine: wir bleiben in Kontakt! Die E-mail Adressen habe ich ja oder ihr meine.

     

    Jetzte endgültig: Gute Nacht!

  2. Du bist zufrieden. Nein, du bist 110% glücklich mit dem wie es ist. Und das ist - ohne Häme - schön für dich. Aber du sprichst schlicht und ergreifend den anderen ab, daß sie unzufrieden oder vielleicht auch nur zu 99% glücklich mit dem Status sind und - aus welchen Gründen auch immer - etwas verbessern wollen.

    Interessant. Ich wußte gar nicht, dass meine Wünsche nach Änderungen auf einmal weg sind. Aber wenn Du es sagst, dann wird es wohl stimmen.

    Was möchtest du denn konkret ändern?

     

    Aber es ist ganz genau dein Verhalten, daß mich bislang davon abgehalten hat hier kreativ zu werden.
    Oh, gern geschehen. Wenn Dir diese Ausrede einen ruhigen Schlaf gibt, dann bitte sehr. Ich sehe nur, dass einige von den größten Kritikern in Strängen wie diesem immer nur schreiben, warum sie nichts schreiben und andere in der Zwischenzeit hier schöne und lesenswerte Beiträge verfassen.

    Ich hätte gerne an ein paar anderen Stellen geschraubt, um gemeinsam (Verlag und seine Stammautoren und andere) an Dingen zu arbeiten. Weil ich es reizvoll finde so zu arbeiten. Mich reizt es mitunter neue Impulse zu geben und Veränderungen einzuleiten. Ist das so schlimm? Warum kannst du damit nicht leben? Ich will dir nichts weg nehmen.

     

    Ich habe wirklich nur eine einzige Bitte an dich. Versuche irgendwie deine Selbstbeherrschung zu erhöhen. Danke.
    Ich weiß zwar nicht, was Du mir damit sagen willst, aber ich gehöre ja auch zu den bösen Leuten, die hinter der nächsten Ecke stehen und konkrete Vorschläge fordern.

    Deinen PW:Sb hast du vorher angekündigt. Egal. Was die Forderungen nach konkreten Vorschlägen angeht: Es geht darum, daß man nicht immer sofort konkret werden kann.

     

    Aber es ist ja viel leichter, einfach nur ins Blaue hinein Forderungen aufzustellen und bei einer eventuellen Umsetzung allen Fakten durch wages Geschreibsel auszuweichen.

    Ins Blaue hinein? Welche Forderungen überhaupt? Ich habe von meinem Vorbehalten gegenüber dem Kauf-PDF-Angebot geschrieben. Darf ich das nicht? Darüber hinaus habe ich davon geschrieben, daß ich nicht so richtig weiß, ob Midgard nun professionell oder eben eher Hobby-Produkt ist (nenne es wie du willst). Das geht vielen so. Insbesondere Elsa ist ja auch auf diese Diskussion eingestiegen. Die einzige Forderungen, die ich gestellt habe ist die, mal mehr Farbe zu bekennen. Dafür soll ich mich jetzt schämen?

     

    Die Midgard-Produkte sind mit ganz normalen Geld bezahlt worden. Mein Mann und ich haben seit 1985 alles gekauft, was man von Midgard kaufen kann, egal ob wir es gebrauchen konnte oder nicht. Wir haben Spielwelt- und Gildenbrief-Abos im Voraus bezahlt und zig Monate (teilweise Jahre) auf die Ausgaben gewartet und nicht gemurrt. Daraus lässt sich rechtlich kein weiterer Anspruch ableiten. Aber ich werde doch noch wohl antesten dürfen inwieweit ich das weiter so mache.

     

    Zum Glück hat mir der Strang heute auch gezeigt, dass einige Leute gute, konkrete und umsetzbare Ideen haben und sich nicht mit der Diskussion Hobby-Produkt oder nicht aufhalten. Und der Strang hat mir gezeigt, dass Du trotz vieler blumiger Worte offenbar nicht dazu gehören möchtest und jetzt jede billige Ausrede nutzen möchtest. Wer ernsthaft glaubt, mein Verhalten hier im Forum (wie immer man es auch bewerten möchte) würde einem ernsthaft engagiertem Midgardspieler von irgendwas abhalten, der überschätzt meinen Einfluss gewaltig.

    Und ich habe dich jetzt davon abgehalten kreativ zu werden? Oder irgendjemand anderen? Warum fühlst du dich angesprochen?

  3. Man könnte hier ja einmal mit dem Instrument "fünfmal warum" herangehen. Es wird z.B. von manchem ein "Midgard-QB" für erstrebenswert gehalten (ich bin da nicht so ganz dabei, aber zu dem Thema liegen halt schön viele Informationen vor).

     

    Warum gibt es trotz kräftigem Verlangen kein Midgard-QB? Weil dem Verlag kein publikationsfähiges Manuskript vorliegt.

     

    Warum liegt kein publikationsfähiges Manuskript vor? Weil trotz mehrfacher Beauftragung bekannt fähiger Autoren keines fertiggestellt wurde.

     

    Warum haben fähige Autoren kein publikationsfähiges Manuskript fertiggestellt? Es ist ziemlich viel Arbeit, und es kommt immer etwas dazwischen.

     

    Warum ist es ziemlich viel Arbeit? Weil Urheberrechte eine "Copy/Paste-Lösung" verhindern.

     

    Warum verhindern Urheberrechte... ? Das führt hier nicht weiter. Wie kommen wir darum herum? Möglichkeiten wird es wohl geben - sei es ganz einfach, die betreffende Region aus dem MQB auszusparen (ein 90%-MQB ist immer noch besser als gar keins?), sei es, betroffene Kapitel so kurz und allgemein zu halten, daß ein Konflikt nicht auftritt. Selbst ein Neuschreiben wäre Zusammenfassungen einzelner Regionen vielleicht noch denkbar.

     

    Warum kommt immer etwas dazwischen? Weil das bei einzelnen Personen mit Hobbyvorhaben einfach nie auszuschließen ist.

     

    Hier endet mein Wissensstand. Ich weiß nicht, ob es ein neuer Lösungsansatz wäre oder ein Wiedergeben der schon geübten Praxis ist, ein MQB explizit an eine Person als Projektmanager zu vergeben, mit der Erwartung, daß diese Person Teilaufgaben vergibt und nachverfolgt, aber kaum oder gar nicht selbst schreibt. Ich kenne diese Aufgabe sowohl beruflich als auch von einer in anderer Sache von mir redigierten Hobbyzeitschrift und kann versichern, daß es sich hierbei um eine vollständig ausfüllende Aufgabe handelt. Diese Vorgehensweise funktioniert auch garantiert da besser, wo bereits Material vorliegt, aber wenn man Quellenbücher, Gildenbriefe, Abenteuer, Wiki und Forum zusammennimmt, dann kommt schon etwas zusammen.

     

    Vielleicht könnte der eine oder andere die Analyse (und die Lösungsansätze) fortführen? Ich gehe jetzt jedenfalls schlafen...

     

    Und ganz kurz dazu: ich persönlich finde ein Midgard-QB (wie gesagt aus meiner Sicht muss das keine Buchform haben) interessant. Es gab hier schon eine ziemlich breite Diskussion dazu, mit meiner Meinung nach guten Argumenten und interessanten Ansätzen. Ich sehe ein solches Midgard-QB als mile wide / inch deep Quellenbuch. Also möglichst breit in den abgedeckten Informationen, aber mit relativ geringer Tiefe. Das Regelwerk selbst liefert wirklich nur das allernötigste zur Welt Midgard, daher gab es wohl ein gewisses Verlangen nach einem solchen QB.

     

    Das zum Vorgeplänkel. Jetzt zum Eingemachten. Elsa mag das korrigieren, falls das nicht stimmt. Eine klare Stellungnahme zu einigen Themen wäre vielleicht einmal angebracht. Alles was ich in den letzten Tagen gelesen habe und an Feedback bekommen habe lautet schlicht und ergreifend, daß sie das nicht will. Das einzige Problem, daß ich damit habe, ist, daß ich diese Information hier noch nicht in dieser Klarheit habe lesen können. Ähnliches gilt für die anderen Vorschläge von mir. Falls die Gildenbrief-CD überhaupt noch einmal etwas wird, dann liegt es wohl tatsächlich daran, daß man hier und anderen Stellen tausend mal danach fragt und sich die Leute tausend mal dafür anbieten. Denn, so wie ich es verstanden habe, gleicht das einem Kampf gegen Windmühlen und man hat beim „Dienstweg“ nur dann eine Chance, falls man einen hohen unausweichlichen Nervfaktor zu erzeugen vermag oder laut genügend brüllt. Ansonsten bleibt dir nur der Weg Fakten zu schaffen. Und dann müsste dir auch klar sein, wie es zu dem „Midgard braucht Texte“ Slogan kommt. Du kannst es machen und Fakten schaffen und falls ein guter Tag ist, dann kriegst du sogar einen Stempel.

     

    Der Begriff Ochsentour scheint mir mittlerweile irgendwie „untertrieben“.

     

    Mit dieser Einsicht sind meine vorherigen Aktivitäten tatsächlich in gewisser Hinsicht absurd. Noch absurder wird es allerdings sein, daß sich an dieser absurden Situation nichts ändern wird. Sie wird immer und immer wieder aufkommen. Ich glaube meine Vorschläge wären gar nicht so schlecht, zumindest in der Hinsicht diese absurden Situationen zu vermeiden. Aber vielleicht ist ja jemand einfach masochistisch veranlagt oder man möchte dem lieben Kollegen Solwac nur die Möglichkeit geben, die Situation noch absurder zu gestalten.

     

    Absurdistan, Herzlich Willkommen. Das ist Komik pur. Es ist also so, daß der Weg sich einzubringen schon sehr steinig ist. Größere Aktivitäten sind quasi ausgeschlossen. Und dann gibt es zusätzlich noch ein paar Berufene, die können nicht an sich halten und versuchen ihre Defizite zu kompensieren. Das ist tatsächlich krasser als ich vor ein paar Tagen gedacht hätte. Das ist nicht nur starr und festgefahren. Das ist 100%iger Stahlbeton.

     

    Gute Nacht.

    • Like 1
  4. :rotfl::rotfl::rotfl:

     

    So langsam habe ich das Gefühl, dass hier irgendwo eine versteckte Kamera stecken muss. Der Strang hat damit angefangen, dass die Verteilung eines neuen Produkts in den ersten Tagen nach Erscheinen bemängelt wurde. Dann entwickelte sich das Thema zu einer Diskussion darüber, wie weit Neuauflagen vergriffener Produkte wirtschaftlich sinnvoll machbar wären, weil alte Exemplare hohe Einzelpreise bei ebay erzielten.

     

    Nächster wichtiger Punkt war die Frage, wie mehr offizielles Material zustande kommen könnte und wie weit gewisse Strukturen dabei helfen könnten bzw. dem im Wege stehen.

     

    Inzwischen werden hier aber Forderungen aufgestellt, die einfach nur absurd sind. Als Käufer habe ich derzeit die Möglichkeit zum Erwerb eines umfangreichen und seit MdS vollständigen Regelwerks sowie einer guten Auswahl an Abenteuern und Quellenbüchern. Natürlich ist es schade, dass einiges vergriffen ist und daher für Neueinsteiger nicht erhältlich ist. Aber auch der Erwerb der anderen Produkte kann da keinen Anspruch ableiten!

     

    Dann kommt immer wieder und in den letzten Tagen verstärkt die in meine Augen blödsinnige Debatte um die Frage Hobbyprodukt oder nicht auf. Die Aussagen sind doch klar: Der kommerzielle Status ist der eines Nebenerwerbs. Ähnlich wie in der Landwirtschaft ist es für den Käufer komplett irrelevant, wie die steuerlichen Dinge ablaufen und ob der Bauer nur von den Kartoffeln leben kann oder noch einen weiteren Job für den Lebensunterhalt braucht. Wichtig ist nur die Frage, ob die verkauften Produkte von guter Qualität sind und wie bei Fragen, Reklamationen usw. vorgegangen wird. Die Diskussion um PDFs und deren Vertriebsweg ist hier ein Zeichen, dass Kommunikation auch über persönliche Gespräche hinaus betrieben wird.

     

    Und jetzt wird das ganze auf einmal verknüpft mit der Forumsgemeinschaft und mit dem Schwampf. Auch hier werden Forderungen und teilweise abwegige Vorschläge gemacht, in tolle und endlose Worte verpackt und so getan, als ob Kreativität gleichsam erzwungen werden kann.

     

    Wenn ich mir verschiedene Runden auf Cons und privat so ansehe, dann erlebe ich regelmäßig Gruppen von Leuten, die sich seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) mit viel Spaß und sehr kreativ mit Midgard beschäftigen. Dieses Material findet nun zu 99% nicht den Weg einer Veröffentlichung, egal ob offiziell oder nicht. Vorschläge, wie man dieses Potential für den Gildenbrief oder im Rahmen dieses Forums nutzen kann, gibt es einige - manche werden schon umgesetzt, ich denke da nur an die Forumswettbewerbe.

     

    Wenn jetzt aber so getan wird, als ob hier mit irgendwelchen abstrakten Kommunikationstheorien mit einem Schlag alles gut werden könnte (was ist überhaupt gut, wer soll das festlegen und wer steuert die Entwicklung dahin?) oder dass der böse innere Forumskreis alles abblocken würde, dann frage ich mich doch, wo wir hier sind. Diese Diskussion hier enthält inzwischen so viel Blabla, dass die verschiedenen guten Ideen unterzugehen drohen.

     

    @Kaja: Ich habe keine Ahnung, wie lange Du hier schon mitliest und auf welcher Basis Deine Beiträge hier entstanden sind. Aber mir scheint, dass Du eine ganze Menge nicht weißt und Deinem Schreibstil zufolge wohl auch nicht wissen willst. Ich werde Dir keine Träne nachweinen, wenn Du Dich wie beschrieben zurückziehst. Immerhin hast Du ja einige Zustimmung bekommen, von wem auch immer (ich beziehe mich dabei auf Deine Ruhmpunkte).

    Solltest Du aber wirklich Interesse daran haben, etwas für Midgard zu tun, dann löse Dich von der Fixierung auf die Produktpolitik eines kleinen Verlages, welcher sein finanzielles Risiko alleine trägt. Es gibt viele andere Möglichkeiten, die von verschiedenen Leuten nicht zuletzt hier im Forum auch schon eifrig genutzt werden. Mach mit wenn Du magst, aber mache es konstruktiv und nicht mit irgendwelchen Metadiskussionen.

     

    Solwac

     

    Hast du den von dir angekündigten PW:Sb versiebt?

     

    Ich will es kurz machen. Gegen dich kann ich nicht gewinnen, gegen dich kann keiner gewinnen. Ich kann dich nicht überzeugen, keiner kann dich überzeugen. Du bist zufrieden. Nein, du bist 110% glücklich mit dem wie es ist. Und das ist - ohne Häme - schön für dich. Aber du sprichst schlicht und ergreifend den anderen ab, daß sie unzufrieden oder vielleicht auch nur zu 99% glücklich mit dem Status sind und - aus welchen Gründen auch immer - etwas verbessern wollen. Du hast - so glaube ich - den Eindruck, man kann nur ganz oder gar nicht Kritik üben. Ich bin mit vielen Dingen bei Midgard zufrieden, das habe ich, und das haben andere an zig Stellen betont. Ich sehe keinen verschwörerischen Forumskreis, das habe ich nie geschrieben. Aber es ist ganz genau dein Verhalten, daß mich bislang davon abgehalten hat hier kreativ zu werden. Vielleicht können andere so etwas ignorieren. Ich kann es eben nicht. Es ist immer wieder das gleiche Spiel. Sobald es nur ansatzweise um Kritik in dieser Richtung geht ruft es Leute wie dich auf den Plan. Das hat nichts mit Forumskreis oder Verschwörungen zu tun. Das sieht hier kein Mensch. Es will dir keiner was. Wir werden kein Midgard kaputt machen und wir werden kein Forum kaputt machen. Wir kosten höchstens ein bisschen Speicherplatz und ein wenig Rechenzeit. Ist das so schwierig zu verstehen? Wenn du uns ignorieren würdest, dann würden wir dir nicht einmal deine Zeit rauben.

     

    Ich habe wirklich nur eine einzige Bitte an dich. Versuche irgendwie deine Selbstbeherrschung zu erhöhen. Danke.

    • Like 2
  5. Na ja,

     

    wenn Leute sagen, wir sollen nur noch "konstruktive" Beiträge schreiben, wie Reiseberichte, Ausgestaltungen von Regeln oder Stämmen u.a., wird das Forum implizit in seiner jetztigen Struktur in Frage gestellt, weil es eben die Möglichkeit gibt, auch andere Dinge hier zu tun.

     

    Ich bin mit dem Forum und seiner jetztigen Strukur einschließlich des Schwampfs sehr zufrieden. Noch einmal an dieser Stelle vielen Dank an Abd El Rahman, dass er uns so ein Forum zur Verfügung stellt und an die Moderatoren, die für einen guten Ablauf der Kommunikation hier sorgen (das musste auch mal gesagt werden, auch, wenn man mir jetzt Schleimerei vorwerfen wird!).

     

    Die Gründe, weswegen ich gerade die Schwampferei und die nicht so "konstruktiven" Bereiche für wichtig halte, wollte ich darstellen, und ich halte es auch für wichtig, sie in diesem Zusammenhang darzustellen.

     

    Ohne die Schwampferei und ohne die sozialen Bezüge wäre das Forum zumindest für mich unattraktiver, und ich denke, es kämen weniger konstruktive Beiträge als jetzt kommen, wenn diese Struktur verändert werden würde.

     

    Schwampfen ist wichtig für mehr konstruktive Beiträge!

     

    L G Alas Ven

     

    Ich bin es doch noch einmal. Nein, ich bin kein Zombieprozess, der jetzt alle drei Tage wieder hochpoppt.

     

    Den oben zitierten Beitrag habe ich gerade erst entdeckt. Weil ich die Beiträge von Alas Ven durchaus zu würdigen weiß, will ich zu ihren Anmerkungen Stellung nehmen. Darüber hinaus hatte ich mir aber ohnehin vorgenommen noch ein wenig Nachlauf/Nachzügler und ein paar PNs zu beantworten. Wird diesmal auch ganz kurz.

     

    Zu Alas Vens Beitrag: In seiner jetzigen Struktur kann man das Forum durchaus in Frage stellen. Ich finde da auch nichts verwerfliches daran.

     

    Ich bin vollkommen einer Meinung mit dir, daß der „soziale“ Teil wichtig ist. Er gehört aber stärker getrennt (nicht völlig getrennt) von dem kreativen Teil. Ich habe spontan keine Idee dazu bzw. vielleicht Ideen, aber die wären sehr unausgegoren. Und mittlerweile mag ich kaum noch diskutieren, weil ich hinter der nächsten Ecke jemand vermute, der nur wieder sagt „Konkrete Vorschläge!“ und „Und wer soll es tun?“

     

    Daher nur soviel: wären diese beiden Teile stärker getrennt, dann würde ich vielleicht sogar an beiden Teilen teilnehmen wollen. Meine Vorbehalte gegen dieses Forum hängen nämlich ein wenig mit den Verflechtungen dieser beiden Teile zusammen. Curilias hatte dazu ein paar Zeilen geschrieben, da habe ich mich irgendwie wiedergefunden. Bei mir wäre es aber so, daß ich den kreativen Teil nutzen würde (lesend und schreibend) und dann darüber eventuell auch „soziale“ Kontakte knüpfen würde beziehungsweise den „sozialen“ Teil nutzen würde.

  6. Das wird jetzt wieder lang (Entschuldigung!), aber vielleicht lohnt es sich doch zu lesen, weil es so etwas wie mein Abschiedsbeitrag ist.

     

    Die Diskussion ist mittlerweile ziemlich vielschichtig geworden. Ich muss zwischendurch selber sehen, daß ich da den Überblick behalte. Mit etwas Abstand muss ich zugeben, daß ich einiges falsch angegangen bin. Aber ursprünglich wollte ich nur etwas zum Thema Kauf-PDF schreiben. Dazu passend, weil ich das Thema relativ intensiv mitlesend mitverfolgt habe, habe ich die Widersprüchlichkeit von Midgard, dem Verlag und der Spielerschaft angesprochen (plakativ: Professionell vs. Hobby).

     

    Zwischenzeitlich habe ich mir dann aufgrund der Resonanz überlegt, ob es vielleicht doch interessant wäre, sich in dem Kontext zu engagieren. Mich hätten zuvorderst erst einmal grundsätzlichere Dinge interessiert. Von der Forderung nach „Konkretem“ habe ich mich dann aber von meinem Pfad abringen lassen. Mein Feldzug musste wohl misslingen und ich muss wohl zugeben, daß ich an dieser Stelle nicht über meinen Schatten springen kann.

     

    Ich habe allerdings auch ein wenig das Gefühl, daß man hier nur kritisieren darf, wenn man auch schon etwas geleistet hat. Das empfinde ich als - öhem - merkwürdig.

     

    Jedenfalls hatte ich das Thema innerlich wohl schon vorher ad acta gelegt. Das hat Hintergründe, die ich hier nicht weiter auswälzen mag.

     

     

    Um das ganze mal zu einem Abschluss zu bringen:

     

    Ursprünglich habe ich etwas zum Thema Kauf-PDF geschrieben. Das, was ich als Antwort bekommen habe, ist offen gestanden immer noch ziemlich dünn. So wie ich das einschätze, kommt da von Verlagsseite nicht mehr viel (zur Anspruchshaltung an den Verlag folgt unten noch etwas). Ich habe meine Ausführungen, warum ich meine, daß man sich zum Angebot nicht adäquat bekennt an anderer Stelle beschrieben. Ich werde das nicht vollständig wiederholen. Ich könnte das höchstens weiter ausführen, falls da noch einmal eine Antwort kommt. Zusammenfassend kann ich zu dem konkreten Thema nur nochmal sagen, daß ich nicht nachvollziehen kann, warum man nach vier Wochen enttäuscht ist, vor allem bei den Startschwierigkeiten und dem Unwillen, sich an dieser Stelle auch nur einen Millimeter zu bewegen (PayPal wird als nicht diskussionswürdig erachtet, ergänzende Alternativen werden abgeblockt). Zum anderen gab es genau bei diesem Punkt dieses typische Abwürgen, daß ich mit diesem Forum verbinde. Etwa in Bezug auf die sehr konstruktiven Beiträge von Markus K. (Bemerkung: Dieser Punkt wird jetzt nicht mehr ganz nachvollziehbar sein, weil mittlerweile einiges vom Störfeuer (zu Recht) gelöscht wurde). Fazit hier: insgesamt fühle ich mich darin bestärkt, das Kauf-PDF-Angebot nicht wahrzunehmen.

     

    Widersprüchlichkeit und Kommunikationsprobleme: das war ja eigentlich der Stein des Anstoßes. Ich habe zwischendurch gedacht, ich hätte das mit dem Professionellen Produkt vs. Hobby-Produkt für mich geordnet. Ich habe mir aber die Mühe gemacht noch einmal hier und in anderen Strängen Beiträge dazu zu sichten. Insgesamt hat sich da doch nichts aufgelöst. Midgard hat da ein massives Problem, aus dem immer wieder der gleiche Ärger entsteht. Ich habe zwischendurch gedacht, der Hobby-Status würde akzeptiert. Das wird er aber nicht. Man zieht sich auf das zurück, was gerade besser passt. Nach außen, hinsichtlich des Verkaufs/Vertriebs, in der Werbung, usw. möglichst professionell (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie etwa der Messeauftritt). Und wenn Fragen, Wünsche und Forderungen kommen oder Probleme auftreten, dann ist man plötzlich das kleine ausgelastete Hobby-Produkt. Das Professionelle rührt wohl aus dem Qualitätsanspruch, den man an die eigenen Produkte stellt. An dem soll man auch nicht rütteln (zumindest nicht generell). Aber diese Qualitätsansprüche sollte man auch auf andere Prozesse und Schnittstellen ausweiten.

     

    Ich habe ja schon ausgeführt, daß ich das für ein Kommunikationsproblem halte (teilweise ein Problem der Außendarstellung). Im Kern ist Midgard ein Hobby-Produkt und der Verlag ein Hobby-Verlag. Alle kreativen Macher betreiben Midgard auch als Hobby, als Spieler oder Spielleiter (jetzt vielleicht mal die Illustratoren teilweise ausgenommen, das kann ich nicht überblicken). Mit Hobby-Verlag verbinden einige minderwertige Produkte, die gibt es aber gerade eher im vermeintlich professionellen Bereich zuhauf. Man könnte den Verlag durchaus positiv als Hobby-Verlag profilieren (z. B. in Richtung Spieler für Spieler) und damit versuchen Missverständnisse, die immer wieder auftauchen, gar nicht erst auftreten zu lassen. Darüber hinaus kann Midgard nach wie vor mit der Qualität seiner Produkte wuchern. Die Hintergründe des Verlages sind nur in einzelnen Köpfen präsent. Indem man an seiner Außendarstellung arbeitet, könnte man das ändern.

     

    Einiges an Kommunikationsproblemen tritt wohl erst seit dem Begehen des Internets (Midgard-Online.de und insbesondere dem Forum hier) und dessen Kommunikationswegen so richtig zu Tage. Das ist wohl Fluch und Segen (Chance) zugleich.

     

    Fluch, weil man sich plötzlich einer Reihe von Forderungen und Wünschen entgegen sieht (regelmäßig, wiederholend, teilweise mehrere parallel). Ich glaube, daß war früher anders. Da gab es auch Forderungen, aber die wurden kanalisiert und sind daher wohl nicht alle auf Elsa niedergeprasselt. Da gab es auch Leserbriefe im Gildenbrief und der Spielwelt, aber die Diskussion verlief in vielerlei Hinsicht aufgrund des Mediums anders (zeitliche Distanz, Briefe tippt man nicht so schnell zusammen wie Forumsbeiträge, …). Die Beiträge, gerade hier im Forum, wirken teilweise unbeholfen, teilweise mürrisch oder gar übellaunig. Ich stelle immer wieder fest, daß ich versuche bei den Antworten den Hobby-Status und die Auslastung zu bedenken und beiße mir innerlich auf die Lippen. Es bleibt den betreffenden Personen überlassen sich zu ändern. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es sich in diesem Punkt lohnen kann an sich selbst zu arbeiten. Positiver auf die Leute zu wirken - aus Überzeugung, nicht aufgesetzt - vereinfacht die Dinge für beide Seiten (und bewirkt im Hintergrund, daß spätestens beim nächsten mal auch die Fragen, Wünschen und Forderungen freundlicher formuliert werden oder vielleicht gar nicht hervorgebracht (besser: zunächst zurückgehalten) werden, weil man weiß, daß gerade keine Luft ist). Da fängt man bei den Funktionsträgern und damit den vermeintlichen Vorbildern an, weil sie identifizierbar sind. Die Masse ist schwer greifbar, aber die Aussagen gelten auch da. Jetzt kommt gleich wieder der Oberlehrer um die Ecke und schimpft, weil ich „Schulz von Thun“ empfehle. Das ist ernsthaft gemeint, da stehen eine Menge kluger Dinge drin und das ist keine Theorie. Das mag man in der Schulpädagogik anders sehen, ich rede aber auch von erwachsenen Menschen. Es fehlt, so glaube ich, auch mal der Wille sich etwas sagen zu lassen.

     

    Kommen wir zu Segen und Chance: so ein Medium kann sinnvoll und positiv genutzt werden. Eigentlich sollte man die Feedback-Informationen und Anregungen willkommen heißen. Midgard ist ein Hobby, sowohl für die Macher als auch für die Spieler. Sich dem Feedback zu stellen sollte keine Arbeit und keine Pflichterfüllung sein, auch wenn es mitunter mühselig erscheint. Meiner Meinung nach kann das Medium die Chance bieten, Midgard gemeinschaftlich weiterzuentwickeln. Mit den geeigneten Werkzeugen könnte man es dazu nutzen, die bestehenden Prozesse zu verschlanken und agiler zu gestalten und die Spielerschaft vermehrt in den kreativen Prozess zu integrieren. Ich glaube von den Altvorderen wird dazu zu wenig getan. Wahrscheinlich besteht gar nicht die Bereitschaft das zu tun. Das ist außerordentlich schade.

     

    Und das ist für mich ein entscheidender Punkt: ich (für mich) kriege die Dinge an dieser Stelle nicht überein. Da hakt es massiv. Es wird einerseits sehr auf der Produktion zum Unkostenbeitrag herumgeritten und den Idealismus der tragenden Personen und ihrer Auslastung. So ein wenig wird vermittelt „Wir sind doch alle gleich und Midgard gehört uns allen“. Zumindest den Kern will man aber nicht teilen und im Kern will man auch keine „Reformation“ oder „Evolution“.

     

    Ich glaube, da liegt ein wenig der Hund begraben. Man ist gar nicht bereit gewisse Dinge aus der Hand zu geben. Da kommt wahrscheinlich der Einwand, daß man einem Anonymous sicherlich nichts in die Hand geben wird. Aber ich glaube um diesen Punkt geht es nicht. Es gibt einfach keine grundsätzliche Bereitschaft. Ich habe in den vergangen Tagen jede Menge Beiträge zu dem Thema gelesen und habe mich auch mit anderen ausgetauscht und bin daher zu diesem Schluss gekommen. Wie gesagt: ich finde das außerordentlich schade.

     

    Man kann da nichts fordern, die Entscheidung obliegt Elsa und Jürgen. Ich hätte mir eben sehr gewünscht Midgard offener zu gestalten. Und wenn Elsa oder Jürgen oder wem auch immer an ihrem Hobby und den Spielern etwas liegt, dann sollten sie einmal über die Offenheit nachdenken und wie es vielleicht helfen könnte, sie selbst zu entlasten, wenn man ein Stück von vorhanden Prozessen, Organisationen und Strukturen loslässt und mehr teilt. Und wie es dabei hilft weniger Ärger hervorzurufen, bei sich und bei anderen.

     

     

    Ich bin ja nach konkreten Sachen gefragt worden:

     

    Es gibt z. B. das alte Thema Gildenbrief-CD. Meiner Meinung nach gehören alte Gildenbriefe kostenfrei auf einer Web-Site veröffentlicht, naheliegend wäre gildenbrief.de. Kommt gleich wieder die Frage: wer macht es? Schreibt es hier aus, ich bin mir sicher, es werden sich Leute dafür finden. Soviel ich weiß wurde mit dem Projekt Gildenbrief-CD schon begonnen, liegt wahrscheinlich gerade auf Eis. Falls man „nur“ zum Unkostenbeitrag produziert, sollte es kein Problem sein die Dinger öffentlich zu stellen. Webspace wird sich finden lassen und da kann man sogar mit mehreren Leuten dran arbeiten. Natürlich muss es Qualitätssicherungsprozesse und dergleichen geben. Aber das kann man regeln, wenn darauf eingestiegen wird.

     

    Ähnliches gilt für das Thema Midgard-Enzy. Ich weiß nicht in welchen Schubladen das verschwunden ist, aber ich weiß, es gab schon Aktivitäten zu dem Thema, da war Hypertext noch ganz was besonderes (1993?, 1994?). Gibt es da was? Oder haben die betreffenden Personen damals nur eine Konzeptstudie betrieben? Ich kann mich da leider nicht mehr 100%ig erinnern. Falls es da was gibt: kann man das nicht online Stellen und weiterentwickeln. Wer? Die Midgard-Wiki (die Personen dahinter)?

     

    Das kann man fortführen: könnte man nicht Teile des Regelwerks online stellen, z. B. den Tabellenteil oder den Index (ich glaube beim KTP-QB ist gerade so etwas bei der Midgard-Wiki gelaufen, ich glaube in diesem Fall ist die Wiki allerdings nicht der richtige Ort) und diese Dinge „weiterentwickeln“. Zum Teil gibt es da ja wieder die Eigeninitiativen die heute schon ihre Sachen irgendwo hochladen, wo sie keiner findet. Ich meine aber gemeinsame Aktivitäten daran und genau eine Instanz dieser Dinger mit einem „offiziell“-Etikett (ich bin keine „offiziell“-Fanatikerin, mir geht es um offenes und gemeinsames Arbeiten). Hier gibt es doch bestimmt ein paar PHP-Hacker, die notfalls die passenden Tools zusammenhacken können.

     

     

    Abschließend: Was bleibt als Résumé?

     

    Man kann auf viele Dinge, die ich und andere vorgebracht haben, antworten, daß es keinen Handlungsbedarf gibt. Midgard hat nach wie vor genügend Spieler, und es werden sich auch weiterhin Menschen berufen fühlen, mehr für (das offizielle) Midgard zu tun. Midgard ist auch finanziell wohl nicht in Not. Die Absatzzahlen schrumpfen, es scheint aber noch nicht bedrohlich zu sein.

     

    Aus der Erfahrung in meinem Job sind das die schwierigsten Kunden. Ihnen geht es nicht schlecht, aber es geht ihnen auch nicht so gut, daß sie von sich aus investieren wollen. Es gibt keinen richtigen Leidensdruck, der einen zur Handlung zwingt, es ist aber auch nicht genügend Luft da, um mal breit über Potentiale nachzudenken, oder man ist einfach in eine gewisse Starre verfallen.

     

    Darüber hinaus glaubt man hier daran, daß irgendjemand vorbei spaziert kommt und direkt fertige Konzepte und konkrete Vorschläge liefern kann. In meinem Berufsleben möchten meine Kunden natürlich auch, daß ich immer direkt etwas aus der Tasche ziehen kann. So läuft das leider nicht. Selbst unter der Berücksichtigung, daß in meinem Berufsleben auch kaufmännische Aspekte zählen und hier nicht, lässt sich diese Aussage auch auf dieses Thema anwenden. Am Anfang stehen vielleicht nur der Wille und die Motivation. Dann kommen beschwerliche Prozesse der Informationsgewinnung. Und dann nähert man sich Stück für Stück. Wenn man sich dem verschließt, dann bleiben am Ende immer nur die motivierten High-Potentials. Und ich glaube selbst die werden hier teilweise aussortiert.

     

    Für das von mir vorgeschlagene Projekt (das ja in ähnlicher Weise schon einmal vorgeschlagen wurde) ist mein Vorgehen natürlich jetzt bedauerlich, weil eine die Flinte ins Korn wirft und damit genau den pawlowschen Reflex auslöst: „viel Getöse, aber keine Taten“. Aber vielleicht haben Triton oder Curilias oder andere, deren Namen ich im Kontext Midgard-Qb gelesen habe (malekhamoves, Dengg, ...) ja den Mut es noch einmal zu probieren. Vielleicht würde ich mich irgendwann anonym dazu schleichen, wenn Gras über diese Sache gewachsen ist.

     

    Ein kleine Randnotiznotiz noch: es stellt sich sicherlich die Frage, ob man Organisationen überhaupt frei von Ärger halten kann (sagen wir mal besser „nahezu frei davon“). Ich will es mal so sagen: ich habe das schon gesehen, allerdings selten. Zum einen ist das ein fortwährender Prozess, ein ständiges Bestreben danach. Viel kommt von den Machern und den Erbauern der Organisation. Und es hilft sehr, wenn man schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, z. B. in einer Vororganisation.

     

    So, Rosendorn wird jetzt wieder schimpfen (obwohl, er schrieb mir ja, er sei ein paar Tage weg), weil so viel Energie auf einen Beitrag verschwendet wird, der ohnehin nichts bringt und soviel Geschwafel enthält und lieber in die Ausarbeitung eines Schauplatzes gesteckt wird. Da juckt es mir fast schon wieder in den Fingern auch dieses Thema mal anzusprechen, nämlich: was wird eigentlich wirklich an Material gebraucht? Aber das ist ein gaaaannnzz anderes Thema …

     

    Liebe Grüße und Farewell,

    Nicola

    • Like 3
  7. Liebe Nicola.

     

    Sie haben sicherlich in vielen Punkten recht. Vieles, was sie anprangern, stimmt zweifellos.

     

    Auch habe zum Beispiel ich kein Problem mit Provokation und einem harten Diskussionsstil. Wenn sie das Forum auch nur ansatzweise im Laufe der Zeit verfolgt haben, werden sie festgestellt haben, dass gerade ich dieses Mittel gerne einsetze. Ich habe mich massiv über Preispolitik zum Kompendium aufgeregt, über Veröffentlichung- und Informationspolitik, über den schwachen Messeauftritt vor zwei Jahren auf der Spiel, über das Verhalten von Spielern auf Cons (das Wort "asozial" ist in dem Zusammenhang mehrfach zum Missfallen vieler hier gefallen) und zur Cliquenbildung des Forums. Ich habe dabei auch die Erfahrung gemacht, dass dieser Stil mehr Aufmerksamkeit erreicht als ein Weichgespülter. Das sehen viele anders, aber nach meiner Erfahrung regt das mehr zum Nachdenken an.

     

    Insofern sind wir ganz auf einer Linie.

     

    Ich sehe allerdings zwei Punkte, die für mich ganz persönlich ihre Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft einschränken:

     

    Das erste ist ihr Beitragsverhalten. Nehmen sie es mir nicht übel, aber sich hier anzumelden und dann seitenlang Beiträge mit Inhalt zu füllen, und das auch noch bei einem kontroversen Thema, lässt bei mir erstmal die Alarmglocken erklingen. Ihr Andeuten von pädagogischen Inhalten zur Kleinkinderziehung kommt bei mir an, als ob sie uns mit überlegenem Intellekt durch die Blume als Kindergarten sehen und meinen, dass diese Andeutungen nicht mal auffallen. Wahrscheinlich stimmt das sogar und manchmal sogar zu recht.

     

    Alarmglocken? Verstehe ich nicht? Und ich habe jetzt gerade auf 'du' geschwenkt. Außerdem wurde ich mehrfach gebeten, 'sie' groß zu schreiben, dann tust du das bitte auch. Die Mitleser verstehen die Intention nicht. Ach, wir sind beim Duzen, dann hat sich das wohl erledigt.

     

    Was die pädagogischen Inhalte zur Kleinkinderziehung angeht: alle Äußerungen waren ernst gemeint, es kann höchstens sein, daß ich in dem gelöschten Beitrag eine flapsige Bemerkung gemacht habe. Das kann ich nicht mehr nachvollziehen, ich archiviere meine Beiträge nicht redundant. Du müsstest also schon konkreter werden, worauf du dich beziehst. Mir ging es u.a. um Anreize und Würdigung. Midgard (bzw. der Verlag) kann keine monetären Anreize liefern. Aber was kann der Verlag (oder andere) bieten? Man kann seinen Beitrag altruistisch zur Verfügung stellen. Oder man strebt z. B. nach Anerkennung für sein Werk. Oder man möchte einfach sein Geltungsbewusstsein befriedigen. Das kann man ummünzen. Deswegen sprach ich von Anreizen und Würdigung. Das Feld ist ziemlich weit. Konkret habe ich z.B. vorgeschlagen Beiträge auf midgard-online.de zu würdigen. Darüberhinaus habe ich vorgeschlagen gemeinschaftlich eine Kulturbeschreibung für das gesamte Midgard zu schaffen (mile wide, inch deep), die offiziellen Charakter erhalten soll. Noch konkreter kann man da erst werden, wenn die "Gegenseite" darauf einsteigt.

     

    Wie dem auch sei, ist das für mich ein Punkt, nur für mich persönlich, der ihre Glaubwürdigkeit einschränkt.

    Ihr Forumsname ist übrigens auch nicht gerade dazu geeignet, sie "neutral" zu betrachten.

     

    Ich kann deine Glaubwürdigkeit auch nicht einschätzen. Woher sollte ich das? Oder worum geht es dir? Ich stehe gerade ziemlich auf dem Schlauch.

     

    Die möchte ich wirklich mal persönlich kennen lernen und schauen, ob sich das in deren Leben so durchzieht oder ob das nur in ihrem Online-Leben passiert.

    Dem kann ich mich nur mit ganzem Herzen anschließen. Sollten wir uns einmal persönlich kennenlernen, würde ich das Ganze natürlich ganz anders sehen.

     

    Wer weiß, vielleicht eines Tages. Ansonsten stehe ich immer noch auf dem Schlauch.

     

    Der zweite Punkt ist der, dass ich in all ihren Beiträgen sehr viel Kritik und Aufruf zur Verbesserung sehe, der Anteil von konkreten Vorschlägen aber sehr gering ist. Auch werde ich sie anders beurteilen, wenn sie all ihre Fragen und Punkte irgendwann geklärt haben und dann aktiv zur Verbesserung beitragen. Zum Beispiel beim Organisieren von Kreativität, vielleicht beim Unterstützen von Elsa. Vielleicht telefonieren sie wirklich mal mit ihr, wie von ihr vorgeschlagen. Dann würden sicherlich noch viel mehr ihrer Fragen gleich geklärt.

     

    In Wahrheit gibt es nur relativ wenig Kritik. Du kannst die Beiträge gerne noch einmal nachlesen. Einige Beiträge dienten mir in erster Linie dazu Informationen zu gewinnen, damit ich mir ein Bild machen kann. Ich hatte bis vor kurzem kaum Informationen zu den Hintergründen Midgards. Ich habe aber mittlerweile einen interessanten Austausch mit einigen Mitgliedern des Forums gehabt.

     

    Darüberhinaus habe ich festgestellt, daß hier gemeinhin die Erwartungshaltung relativ hoch ist und man wohl erwartet gleich ein fertiges Konzept auf den Tisch gelegt zu bekommen. Insgesamt läuft aber wohl alles auf einen Knackpunkt hinaus, der sich, so schätze ich es derzeit ein, nicht auflösen lassen wird.

     

    Noch ein Satz zum Schwampf:

     

    Dort ist es, leider oder nicht, üblich, den Rest des Forums zu kommentieren. Das ist nichts, was sie betrifft. Auch über mich wird dort in meinen "guten Phasen" gerne hergezogen. Damit lebt man, wenn man etwas Humor mitbringt und nimmt das nicht zu ernst.

     

    Dieser Schwampf-Strang ist Geschwafel (nicht böse gemeint). Soviel ich allerdings sehen konnte, wurde er zwischenzeitlich in Bezug auf meine Person nicht im humoristischen Sinne genutzt. Die meisten Dinge dort sind augenzwinkernd, da gebe ich dir Recht. Aber es gibt Menschen, die wissen gar nicht was augenzwinkernd ist. Die kennen nur eine Tonart.

     

    Sie können diesen Beitrag nun auch als "kontraproduktiv" im Sinne der Midgardsache bezeichnen, als Stopper wahren Fortschritts, aber nachdem sie ihre Gemütslage geschildert haben, wollte ich ihnen meine nicht vorenthalten.

     

    Danke dafür, auch wenn ich (noch) wenig damit anfangen kann.

     

    Nochmal zum Schluss:

     

    Sie haben in vielen Punkten recht und ich hoffe, sie sind erfolgreich bei ihrem Versuch "Leben in die Bude zu bringen".

     

    Solange ich sie aber nicht persönlich kenne, bleibe ich skeptisch ob ihrer Motivation und der Realität ihrer Person.

     

    Mit freundlichsten Grüßen,

     

    ein anderer Provokant

     

    Insgesamt habe ich die Intention deines Beitrages nicht ganz verstanden. Ich habe eine Vermutung bezüglich der Intention, fürchte aber, daß ich die nicht erfüllen kann/will.

  8. Wie immer sind die vielen Vorschläge hier nett und in einigen stecken echt tolle Gedanken. Leider ändern sie absolut nichts und sind völlig verschwendete Zeit.

     

    Midgard braucht keine Planung, keine Task-Force, keine Vorschläge und keine neuen Konzepte. Midgard braucht Texte, die jemand schreibt. Und damit braucht es Schaffer, nicht Denker (oder - Verzeihung - Labersäcke).

     

    Bitte verwendet die Energie, die ihr in diese ellenlangen und unnützen Postings steckt, doch einfach zur Ausarbeitung eines Schauplatzes, eines Abenteuers oder einer Reisebeschreibung durch's wilde Ikenga-Becken und schickt diese Texte entweder an Elsa oder veröffentlicht sie an einem der genannten Orte.

     

    Vielen Dank.

     

    So wie ich deine Beiträge hier im Forum lese, würdest du wahrscheinlich heute noch mit Midgard 1 auskommen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann brauchst du Quellenbücher und das ganze Drumherum doch ohnehin nicht. Daher könntest du doch einfach die entsprechenden Diskussionen oder Anfragen ignorieren. Oder?

     

    Und ich glaube schon, daß einzelne Beiträge etwas ändern können. Der einzelne Beitrag leitet keine Revolution ein, aber mir reicht mitunter schon, wenn jemand mal ein klitzekleines bisschen darüber nachdenkt.

     

    Ich bin es gewohnt, wenn man auf Dinge von außen oder Dinge, die sich einfach ein bisschen fremd anhören, mit Vorbehalten reagiert wird. Aber ich glaube hier haben sich einige Personen Verhaltensreflexe antrainiert, die sind nicht mehr feierlich. Die möchte ich wirklich mal persönlich kennen lernen und schauen, ob sich das in deren Leben so durchzieht oder ob das nur in ihrem Online-Leben passiert.

     

    Daß 'Midgard Texte braucht', macht es in der Tat schön einfach. Da gibt es noch einen zweiten Satz der mir einfällt: Midgard braucht einfach nur Käufer. So einfach könnte das sein. Vor allem kann man das beliebig fortsetzen und auf alles übertragen: wir brauchen einfach bessere Bildung und einfach mehr Umweltschutz und einfach mehr Anstand.

     

    Danke, daß du mir diese Einsicht vermittelt hast.

     

    Käufer stehen am Ende und die Texte kurz davor. Natürlich kommt es im Endeffekt also darauf an. Aber davor gibt es immer etwas, was man tun kann. Wenn es also an Texten mangelt (vielleicht tut es das ja gar nicht, wer weiß das) dann reicht keine Feststellung "Midgard braucht Texte". Dann darf man schon einmal überlegen, wie man vielleicht an die Texte rankommt. Und wenn die Spieler das Gefühl haben, Midgard sei zu starr, zu statisch, zu aufgebläht oder zu festgefahren (oder zu dogmatisch oder zu apodiktisch ...), dann sollte man schon fragen dürfen, warum das so ist und was man dagegen tun kann. Da braucht man vielleicht am Ende auch wieder Texte, aber mit der Aussage 'Midgard braucht Texte' kommt man bestimmt nicht weiter. Eines ist auch mir dabei klar: man kann nicht allen Spielern gerecht werden. Man kann aber verschiedene Dinge probieren, z. B. möglichst vielen gerecht zu werden, oder einer bestimmten Teil gerecht zu werden, die einem besonders am Herzen liegt, ...

     

    Vor allem ändern sich die Zeiten. Selbst wenn es sich dann schon tausend mal durchgekaut anfühlt, kann ein erneuter Blick lohnen. Ich habe schon genug Projekte mitgemacht, die dann erst im x-ten Anlauf erfolgreich waren. Einzelne Faktoren hatten sich geändert und plötzlich ging es.

     

    Ich kann ja auch verstehen, daß man mal die Contenance verliert, weil eine Frage zum hundertsten mal gestellt wird und ein Ansatz zum tausendsten mal betrachtet wird. Aber es gibt auch so etwas wie Vorbildfunktion. Wenn ich hier Moderator bin, Regelfragen beantworte, Autor bin oder Cons organisiere, dann sollte ich mir auch dazu mal Gedanken machen.

     

    Aber analog zu deinem "Midgard braucht Schaffer" kann ich nur sagen, was Midgard sicherlich nicht braucht. Und das sind "Blockierer" und "Zerreder". Dieser Strang hier hat mir das mal wieder deutlich vor Augen geführt.

     

    Und ein paar Wortlaute der Reaktionen hier (und im Schwampf) hätte ich tatsächlich schon vor meinem ersten Beitrag hier vorhersagen können. Dafür habe ich scheinbar genug mitgelesen. Auf 'geistige Blähungen' hätte ich meinen Hintern verwettet. 'Wiederkäuen' und 'Labersäcke' wären auch dabei gewesen. Ich habe mich gestern ganz kurz geärgert, daß ich das nicht vorher notariell beglaubigt festgehalten habe. 'Alter Wein in neuen Schläuchen' hatte ich auch auf der Rechnung, aber das ist wohl zu einfallslos, daher habe ich es selbst geschrieben. 'Systemretterin' kannte ich noch nicht, dafür gibt es von mir die 'Spitze Zunge in Gold'.

     

    Die von mir zitierten Beiträge von Solwac und Akeem sind in der Tat vergleichsweise harmlos gewesen. Das wären wahrscheinlich noch die Kandidaten, die auch auf ein 'Bitte konkret zum Inhalt äußern und bitte keine 'wir hatten das doch schon tausend mal'-Phrasen dreschen' reagieren würden. Und Herr A. Gadur schreibt eigentlich mitunter vernünftiges. Aber seine Antwort auf Markus K. konnte ich nicht ignorieren. Die Art insgesamt fand ich schon dumm und hinzu kommt, daß ich glaube, daß Markus gute Ideen hat und sie ernsthaft umsetzen will. (Markus, ich kenne dich nicht, du hast/hattest mein "beispringen" sicherlich nicht nötig. Entschuldigung!).

     

    Ein paar andere habe ich noch auf meinem Blatt. Teilweise haben sie sich geäußert, ich mich aber nicht unbedingt zu ihnen. Weitere habe ich auf meiner Liste, die haben sich aber nicht geäußert (würde wahrscheinlich erst später erfolgen, wenn man ein wenig mehr gekitzelt hat).

     

    Und die "Elsa, wir haben dich lieb"-Beiträge braucht man in einem solchen Strang auch nich (Die waren übrigens nicht mit dem Begriff 'Speichellecker' gemeint). Ich bin mit vielen einzelnen Aspekten von Midgard zufrieden. Und ich kann auch Lob aussprechen. Aber entweder vorwärts gerichtete Diskussion oder Schmuse-Strang.

     

    Und Troll und *Plonk* kenne ich schon. Diese Begriffe als Antwort zu verwenden halte ich für die unterste Stufe der Kommunikation und hätte es selbst den Mitgliedern dieses Forums (ich pauschalisiere, weil ich gerade nicht mehr weiß, wer es genau war bzw. gut geheißen hat) nicht zugetraut. Das kenne ich nur von den Spiegel-, heise-, GMX-, ... -Foren. Das ist schon einer der Kernpunkte: warum kann man sich das nicht verkneifen?

     

    Ich wage mal eine Prognose: So wie es jetzt aussieht, ist Midgard weiterhin darauf angewiesen sein, daß sich Personen wie Fimolas oder Triton finden, die ihren Weg entgegen aller Renitenz und allen Starrsinn gehen und von sich aus so viel Energie haben, daß sie andere Leute mitziehen können.

     

    Ich glaube es gibt darüber hinaus Wege eine breitere Basis von Kreativen aufzubauen. Dazu müsste an einigen Stellen aber erst einmal Widerstand gebrochen werden. Und man müsste mal irgendwie versuchen diesen unsäglichen Opportunismus loszuwerden.

     

    Ich verbinde dieses Forum vielleicht zu sehr mit seinen vermeintlichen Wortführern und weniger mit den netten Personen, die hier sicherlich auch zu finden sind.

     

    Wahrscheinlich habe ich jetzt einige enttäuscht, nämlich die, die meine Situationsanalyse aus den ersten Postings wohl ziemlich treffend fanden. Ich hätte das weniger provokativ weiter treiben können, dann wäre die Diskussion vielleicht ein wenig anders verlaufen. Aber eben nur ein wenig und zu hoher Wahrscheinlichkeit mit dem gleichen Zerredern und dem gleichen Ende. Ich wollte aber an einer Stelle dann wissen, ob es sich für mich lohnt mitzumachen. Da wollte ich prüfen, wer sich wie äußert und wie der Tenor insgesamt darauf ist und ob vielleicht sogar jemand aufsteht.

     

    Ich schaue mal, ob sich Elsa noch auf mein Posting von gestern meldet. Und dann sehe ich weiter.

     

    Liebe Grüße,

    Nicola

    • Like 1
  9. Ich hoffe mir legt man das jetzt nicht als Spam aus. Diese Liste hat mir gerade mein Kollege gemailt. Ist deutsch und englisch gemischt. Bei dem aktuellen eCommerce-Report muss ich noch in Erfahrung bringen, ob ich den hier posten darf, oder ob es den vielleicht schon öffentlich gibt. Die Sachen aus der ct sind hier ja schon verlinkt (weiter vorne).

     

    http://www.nopaypal.com

    http://www.nopaypal.co.uk

    http://www.paypalwarning.com

    http://www.nopaypal.de

    http://www.nopaypal.de.tf

    http://www.beschwerdezentrum.de/paypal.html

    http://www.paybayinside.de

    http://www.nopaypal.eu.tf-Forum

    http://www.screw-paypal.com/

    http://www.suepaypal.org

    http://www.paypalsucks.com

    http://www.aboutpaypal.com

    http://www.dooyoo.co.uk/bank/paypal-com/reviews/

     

    Das sind in erster Linie betroffene Benutzer. Aber das fließt auch in den Commerce-Report mit ein.

     

    Es gibt auch einen Report der das OFAC-Thema näher beleuchtet. Aber ich vergesse schon wieder, das betrifft ja nur unsere muslimischen Freunde. Sollen die sich doch darum kümmern. Ich frage morgen mal meine französisch-algerisch Arbeitskollegin danach.

     

    Viele Grüße,

    Nicola

  10. @ Kaja: Spätestens bei einer Unerlaubten Handlung §§823 I +II BGB landest du im deutschen Recht vor deutschen Gerichten, egal, was in den AGB steht.

     

    Daß mit den Streitigkeiten ist so eine Sache. Da gibt es auch auf deutschen Boden schon so einige Problemchen, wenn ein Unternehmen seine Marktmacht ausnutzt. Da müsstest du schon allein die Zeit haben das alles auszufechten. Dann brauchst du auch noch ein gewisses Rechtsverständnis, um nicht blindlings in die erste Falle zu tappen. Es gibt genug Unternehmen die sind kommunikationstechnisch erst gar nicht zu erreichen. PayPal ist, nach allem was ich lesen konnte, ein Paradebeispiel dafür.

     

    Fakt bleibt am Ende, daß sich PayPal allein schon vieler Kontrollen entziehen kann. Vom konkreten Streitfall abgesehen.

     

    Ich konnte bei einem zugegebenermaßen flüchtigen Blick über die AGB nichts erkennen, was nicht auch in den AGBs anderer Banken steht. Zudem weiß ich aus eigener anwaltlicher Erfahrung, dass die deutschen Gerichte überaus verbraucherfreundlich entscheiden. Einen Bonus für große Unternehmen gibt es vor deutschen Gerichten nicht, es ist eher umgekehrt. Jede Marktmacht endet spätestens an der Gerichtpforte. Ich kann auch keineswegs feststellen, dass der sog. Kleine Mann Schwierigkeiten hätte, vor deutschen Gerichten gegenüber großen Unternehmen zu bestehen. Ich weiß allerdings, dass diese Behauptung immer wieder aufgestellt wird.

     

    Ich habe nichts darüber gesagt, wie es vor Gericht aussehen würde. Darauf bezog sich auch die Ausnutzung der Marktmacht nicht. Meine Ausführungen bezogen sich darauf, daß man wahrscheinlich doch gar nicht erst klagen wird. Man telefoniert hinterher, schreibt an, usw. Falls die Summe nicht groß ist, wird man kaum vor Gericht ziehen. Das ist die Strategie. Die Dienste überall anbieten, aber kommunikationstechnisch nicht reagieren. Die meisten "Probleme" erledigen sich von selbst.

     

    Und die Marktmacht bezog ich z.B. auf Ebay. Ist man bei PayPal raus, dann ist man auch bei Ebay raus. PayPal ist zunehmend im Auskunftei-Bereich aktiv. Bei der Schufa kann man z. B. darauf klagen, daß der eigene Datensatz vollständig aus dem jurisitischen Datenbestand gelöscht wird. Und wenn man erst "gelöscht" ist, dann fangen die Probleme erst wirklich an.

  11. Endlich ist der Stack durch.

     

    @Kaja: Es gibt keine Frau Franke hier. Entweder Elsa oder Branwen. Und hier wird geduzt. Ich duze Dich und Du duzt mich.

     

    Ok, Elsa. Bis auf weiteres: Kaja.

     

    Wie wäre es z. B. mit einem Grundstock an Kultur-Informationen, die man der Spielerschaft frei zur Verfügung stellt und sie offen (z.B. in einer Wiki, die Midgard-Wiki kenne ich, sie hat derzeit allerdings andere Schwerpunkte) weiterentwickelt.

     

    Ein neuer Beitrag müsste geschrieben werden. Könnte nur Jürgen machen und Jürgen hat eh zu wenig Zeit. Eine Zusammenstellung aus den Publikationen in Form einer Wiki: Wurde schon mindestens 4 mal diskutiert ohne ein Ergebnis. Da gibt es immer Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Umsetzung zwischen dem jeweiligen Aktiven und dem jeweiligen technischen Berater.

     

    Die Midgard-Wiki macht ja durchaus Fortschritte. Ich würde mir wünschen, daß man da zusammenkommen könnte. Mehr weiter unten.

     

    Ich könnte mich heute hinsitzen und ein Midgard-QB schreiben. Sicherlich müsste ich Rahmenbedingungen einhalten, insbesondere z.B. was den Titel des Werkes angeht, also z.B. keine Markenrechte verletzen. Aber mich kann niemand daran hindern ein Text über Vesternesse zu schreiben und zu veröffentlichen solange das Werk eigenständig ist. Notfalls in Form eines Reiseberichtes, o.Ä. Ich wäre auch immer auf eine gütliche Lösung bedacht, aber wenn es nicht anders geht. Es kann natürlich sein, dass man sich Autoren nicht verprellen mag auf die man an anderer Stelle zählt.

     

    Die Schreiberlinge wollen aber etwas Offizielles veröffentlichen, mitLogo und so. Und das geht erst nach meiner Freigabe.

     

    Also wenn es nur Leute gibt, die es auf dem althergebrachten Weg in Buchform mit Hardcover-Druck wollen, dann bin auch ich "machtlos". Aber auch hier: siehe unten.

     

    Perry Rhodan habe ich bislang links liegen gelassen (wir haben schon diverse SF-Sachen am Hintern ;-)). Aber was ich in der Kürze überblicken kann scheint es mir so, als könne sich das klassische Midgard da etwas abgucken (ich meine nicht inhaltlich, sondern am Prozess usw.)? Oder liegt es "nur" daran das Perry Rhodan derzeit mehr Drive hat? Oder die kreativeren Köpfe hat?

     

    Sechs Produkte seit 2004 finde ich jetzt nicht "abguckbar". Der LFT- und der Demetria-Band stecken in der Pipeline.

     

    Ich meinte das in Richtung zusammenarbeit und Prozesse. Ich habe es mir aber noch nicht intensiv anschauen können. Ist das Review-Verfahren z.B. vergleichbar? Oder gibt es mehr Beteiligte die reviewen? Läuft der Review übers Wiki? Und falls ja, wäre das auch fürs klassische Midgard denkbar?

     

    Vielleicht fehlen im klassischen Midgard einfach ein paar Impulse? Quasi Verdrossenheit, das Gefühl, alles schon mal durchgekaut zu haben, Frustration, dass sich nichts bewegt usw. ... aber im Hintergrund hat es im Denken schon Veränderungen gegeben und man müsste mal wieder etwas Aufbruchstimmung verbreiten (oh, da kommt die Change-Spezialistin in mir durch).
    Ich persönlich wäre einfach für mehr Zeit dankbar und weniger Verwaltungskram. Zum richtigen Arbeiten komme ich kaum noch, ständig muss irgendwas Wichtiges verwaltet, organisiert, angeleiert usw werden. Was nicht heißt, dass ich Impulse nicht zu schätzen weiß. Insbesondere, wenn sie keine zusätzliche Arbeit bedeuten.

     

    Den Verwaltungskram kann man nicht teilen und auf andere Schultern verteilen? Finden sich nicht genügend vertrauenswürdige Leute? Um was für ein Verwaltungskram handelt es sich denn überhaupt?

     

    Neue Ideen und Impulse erhalten natürlich einen ganz anderen Drive, wenn die "Geschäftsführung" sie mit anschiebt.

     

    Also was ich jetzt überblicken kann: Midgard-Forum, Midgard-Online.de, Cuanscadan.de, (Cuanscadan-Forum?), Midgard-Wiki, ... Nicht, daß ich jetzt alles schön vereinheitlichen will. "Diversifizierung" ist nicht schlecht. Aber mal ein paar mehr Verstrebungen untereinander? Eine Midgard-Task-Force? Die "Verantwortlichen" setzen sich zusammen und zaubern was hervor (nein, keinen Inhalt, eine Initiative, sie schieben nur an).

     

    Du bleibst leider immer sehr allgemein. Bitte konkrete Beispiele (am besten gleich mit dem Hinweis, wer was machen soll).

     

    s.u.

     

    Könnte man z.B. auf midgard-online.de einen Bereich schaffen über den nicht Frau Franke persönlich ihre Hand hält und in den was aus dem Forum einfließt. Und wie sieht es mit der Midgard-Wiki aus? Sie muss ja nicht "offiziell" mit allem Drumherum werden, aber deutlich mitgetragen, anerkannt und respektiert?

     

    Sorry, diese Diskussion hatten wir schon mal. Midgard-online enthält nur "offizielles" Material, daran wird sich nichts ändern. Sonst verkommt es zu einem zweiten Midgard-Digest, und das will ich auf keinen Fall. Gute Beiträge dann lieber für den Gildenbrief, das halte ich für wichtiger. Der Gildenbrief muss nicht nur offizielles Material enthalten und da haben wir Redakteure, sich sich den Beitrag auch ansehen können (d.h. das muss nicht ich machen).

     

    Midgard-Digest kann man schon lange nicht mehr zählen. Meiner Meinung bedarf es dafür Ersatz. Will meinen: es gibt eine Lücke. Das Forum schließt sie teilweise. Ich persönlich finde allerdings, daß hier zuviel untergeht. Die Midgard-Wiki könnte auch den Part übernehmen. Da gibt es meiner Meinung nach einen anderen Fokus und nur wenige Eigenkreationen, aber von der Strukturierung, Übersichtlichkeit, ... mag ich die Wiki.

     

    Bezüglich Midgard-Online und einfließen von anderer Stelle: Wenn dann ginge es um eine oder zwei Personen, die Zugriff auf einen Teil der Seite haben. Dort könnten sie "herausragende" Artikel platzieren. hj hat hier ja z.B. den Beitrag des Monats und Wettbewerbe eingeführt. Vielleicht könnte davon etwas auf Midgard-Online fließen (nach Überarbeitung, wie auch immer). Es sollte schon ein Auslese-Prozess sein. Also vielleicht einmal im Monat, da müsste man sich aber genauere Gedanken machen.

     

    Und falls Midgard-Online unbedingt ganz strikt offiziell, geprüft, ... bleiben soll. Dann sollte man vielleicht über die Nutzung von Gildenbrief.de nachdenken?

     

    Da gab es relativ große GB-Aktivitäten (mit Länderchefs und so) und ein wenig wurde der Eindruck vermittelt als ginge es nach Waeland und Eschar so weiter.
    Länderchefs sind/waren für bestimmte Länder als Vorfilterer und Zuarbeiter gedacht. Das bedeutet(e) nicht automatisch, dass diese Länderchefs Quellenbücher erstellen.

     

    Abgehakt. Ich wollte nur darstellen, woher die Erwartungshaltung zum Teil kommt. Das schöne damals war allerdings, daß es eine gewisse Aufbruchstimmung verbreitete. Und manchmal fühlt sich durch solche Aktionen auch jemand angesprochen, der dann aktiv wird.

     

    Und bezüglich der Genauigkeit und Konsistenz: ich glaube es gibt genug Beispiele, da ist mit dem Autor das Pferdchen durchgegangen. Den habt ihr dann wahrscheinlich nicht immer komplett zurückgewiesen, sondern auch mal Kompromisse gesucht. Also homogen wird Midgard daher sowieso nicht bleiben (ist es schon längst nicht mehr, liegt aber nicht an euch, sondern in der Natur der Sache).
    Ich persönlich finde, dass man es nicht noch schlimmer machen sollte als es bereits ist.

     

    Ich bin da ja auch zwiegespalten und ich finde die Detailliebe mitunter toll. Das ist irgendwie das Dilemma. Myrkgard durfte sich z.B. austoben. Aber zwei Welten scheint DFR nicht so richtig tragen zu können, wo man doch für Ljosgard (ich hoffe ich habe jetzt alles richtig gesagt) noch Material herbeisehnt. Aber da gibt es dann den Single-Point-Of-Failure.

     

    Aber sie können ja gerne etwas zu den Absätzen von Midgard im klassischen Spielehandel und der Beziehung der Fantasy-Läden zu Klee erzählen. Entschuldigung, aber das war zeitweise wie Feuer und Eis. Allein die Situation auf der Spielmesse in Essen mit dem Fremdkörper Midgard auf dem Klee-Stand hat jedes Jahr eine gewisse Komik.
    Dazu gibt es von mir keine öffentliche Anmerkungen. - Ja, Klee-Spiele hatte so seine Identifikationsprobleme mit MIDGARD.

     

    Schon gut. Auch da wollte ich nur ein wenig ausführen, warum Midgard widersprüchlich wahrgenommen wird.

     

    Auch besteht natürlich Interesse, die Mechanismen zu erfahren, warum manches so und nicht anders und (anscheinend/scheinbar) suboptimal läuft. Daher finde ich deine Beiträge hier sehr hilfreich.
    Ja, aber solche Informationspolitik kostet viel Zeit (heute praktisch den ganzen Nachmittag). Da läuft dann nichts anderes und ob unterm Strich etwas dabei herausspringt, weiß ich nicht. Ein paar informierte Kunden mehr: steigert das den Absatz?

     

    Ich bin zwar nicht Stefan, aber in meinem Job geht mitunter monatelang nichts voran. Vielleicht ein Steinchen hier und ein Steinchen da. Viel Überzeugungsarbeit, viele Vorbehalte, die es zu überwinden gilt. Mitunter auch (der worst-case) im Abschlussbericht ein 'nicht reformierbar'.

     

    Erst kürzlich ist mir das Alba-QB in der erweiterten zweiten Auflage über den Weg gelaufen. Das Internet und die Buchkataloge sind da leider unerbittlich.
    Ich habe Pegasus bereits mehrfach gebeten, die Ankündigungen aus dem Amazon-Angebot rauszunehmen. Bislang keine Reaktion, wobei ich nicht weiß, warum nicht.

     

    Die betreffende Geschichte mit dem Alba-Qb 2. Auflage habe ich hier nach einigen hundert Clicks gefunden, aber immerhin gefunden. Das nächste mal rufe ich dich an ;-)

     

    Die Idee wäre ja gewesen auf andere Medien, andere Techniken, andere Plattformen zu setzen (nein, nicht ausschließlich). Offene Zusammenarbeit vom Verlag mitgetragen (und nicht nur geduldet oder gut geheißen).
    Ich bin für konkrete Vorschläge und Hinweise, wer das umsetzen könnte, sehr dankbar.

     

    Jetzt nicht wieder gleich wieder fragen 'Wer?'. Vielleicht fühlt sich jemand berufen, wenn er das liest. Vielleicht commite ich mich auch. Kann sein, daß das verebbt. Aber ich will das nicht unversucht lassen.

     

    Die Antworten, die ich teilweise erhalten habe (nein, nicht die von dir, die waren auf den Punkt gebracht) unterstellen mir ja ein wenig, daß ich hier sowieso nur alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen will. Mir ist sehr wohl klar, daß es Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt, die auch genutzt werden können und teilweise auch genutzt werden. Ich weiß, daß man Beiträge beim Gildenbrief bzw. beim Verlag einreichen kann und mir ist auch klar, daß man auch unabhängig vom Verlag Sachen ins Leben rufen kann.

     

    Ich frage mich halt, ob es daneben andere Möglichkeiten bzw. Verbesserungen der Zusammenarbeit von Verlag und Spielern geben könnte. Ich habe mir gestern nacht noch mal angeschaut was es so gibt. Das ist schon einiges, aber es kommt mir so vor, als hätte ich das auch nicht bestritten (ursprünglich ging es für mich auch darum mal zu klären, ob Midagrd nun Hobby-Produkt ist oder am Ende doch mehr - das habe ich jetzt für mich geklärt).

     

    Eines Vorweg: Mir sind die verschiedenen Beziehungen noch nicht ganz klar. Also Midgard-Forum, Midgard-Wiki, Cuanscadan.de, Midgard-Online.de, Midgard-Online.com, usw.

     

    Ein breites Quellenbuch über Midgard [lief hier ja schon mal unter dem Titel Midgard-QB] (Buch heißt nicht unbedingt gedruckt, aber dazu komme ich gleich) ist aus meiner Sicht und - so wie ich es verstanden habe - auch bei anderen ein interessantes Projekt. Allgemein hielte ich Quellenmaterial, daß in die Breite und weniger in die Tiefe geht (z. B. auch ein Überblick "die menschenähnlichen Rassen Midgard") zum einen machbar und zum anderen wahrscheinlich auch für eine Menge von Leuten interessant.

     

    Meiner Meinung nach könnte man so etwas gemeinsam erarbeiten. Die Grundvoraussetzungen sind wahrscheinlich alle da. Man muss sie "nur" aktivieren.

     

    Um möglichst vielen Einschränkungen gerecht zu werden, könnte man so etwas online tun. Vorzugsweise über ein Wiki.

     

    Ein paar Dinge, die aus meiner Sicht wichtig wären:

    • Abhängigkeiten von einzelnen Personen höchstens am Anfang, z. B. um ein Server und die Software aufzusetzen
    • Keine große Diskussion um Technik - Software aufsetzen und los geht es
    • Dann gemeinschaftlich und lose gekoppelt daran arbeiten (zu den Fallstricken: s.u.)

     

    Ich habe mehre Einführungsprojekte für Kollaborationstools und entsprechende Studien und Machbarkeitsuntersuchungen hinter mir. Ein Forum taugt zur Diskussion, aber relativ schlecht zur Entwicklung eines Werkes. Falls man tatsächlich eine Buchform anstrebt, dann gäbe es bessere Alternativen als ein Wiki. So etwas kostet dann aber auch gleich einen fünfstelligen Betrag. Relativ gute Wikis gibt es aber kostenfrei. Zumal ich ohnehin keine reine Buchform anstreben würde, sondern primär die verlinkte (Hypertext) Online-Form im Wiki und sekundär die Möglichkeit das ganze über BoD (oder ähnliches) in Print-Form zu bekommen.

     

    Das wäre wahrscheinlich schon in der Midgard-Wiki oder hier im Forum möglich. Kommen wir daher zu den Knackpunkten (es kommen sicherlich noch einige mehr, aber erst in der nächsten "Runde"):

     

    1. Das Projekt sollte von Beginn an eine entsprechende Verlagsunterstützung erhalten um eine entsprechende Würdigung zu erreichen (mit der Invariante, daß du Elsa und Jürgen möglichst wenig "beansprucht" werdet). Resourcen-technisch bist du wahrscheinlich blank. Aber sag mal was du dir vorstellen könntest, ohne Vorgaben von mir.
    2. Das ganze sollte schon ein wenig exponiert sein (eigene Web-Adresse?) und nett aussehen.
    3. Wie ein genaues Commitment des Verlages zum Inhalt aussehen könnte müsste man noch aufdröseln - da bin ich auch ein wenig auf dich bzw. euch angewiesen. Du schreibst ja, daß Jürgen eigentlich keine Zeit hat. Für den (Peer-)Review bräuchte man ihn wahrscheinlich wohl. Aber so ein offenes Projekt über eine Wiki hat auch den Vorteil, daß man auch mal zwischendurch reinschauen kann.
    4. Mir wäre sehr daran gelegen es offen zu gestalten. Es kann vielleicht zeitweise notwendig sein den Kreis der Schreibberechtigten zu beschränken, aber das Projekt sollte nie abtauchen und geheim sein.
    5. Die Rechte sollten nicht an einzelnen Personen kleben. Die bestehenden Rechte sollen geachtet und respektiert werden, keine Frage. Aber das was neu geschrieben wird sollte frei sein.

     

    Die Punkte sind immer noch nicht ganz konkret, da müssen erst noch ein paar Runden gedreht werden.

     

    Und mir ist klar, daß es das teilweise auch schon gibt. Und teilweise werden sich vielleicht auch einige auf den Schlips getreten fühlen. Aber irgendwie muss man herausfinden was machbar ist und wo vielleicht Interesse besteht. Da kann man sich wahrscheinlich nur langsam annähern.

     

    Ich weiß, allein das ist jetzt auch schon wieder ein wagnis. Aber irgendwie muss man evtl. da auch mal in Vorleistung gehen und ausprobieren.

     

    Das größte Problem, daß du Elsa, damit wahrscheinlich schon jetzt hast, ist die Problematik mit dem "ich gebe Leuten nichts in die Hand, die ich nicht kenne, und sage mach mal". Da muss man einen gesunden Mittelweg finden.

  12. @ Kaja: Spätestens bei einer Unerlaubten Handlung §§823 I +II BGB landest du im deutschen Recht vor deutschen Gerichten, egal, was in den AGB steht.

     

    Daß mit den Streitigkeiten ist so eine Sache. Da gibt es auch auf deutschen Boden schon so einige Problemchen, wenn ein Unternehmen seine Marktmacht ausnutzt. Da müsstest du schon allein die Zeit haben das alles auszufechten. Dann brauchst du auch noch ein gewisses Rechtsverständnis, um nicht blindlings in die erste Falle zu tappen. Es gibt genug Unternehmen die sind kommunikationstechnisch erst gar nicht zu erreichen. PayPal ist, nach allem was ich lesen konnte, ein Paradebeispiel dafür.

     

    Fakt bleibt am Ende, daß sich PayPal allein schon vieler Kontrollen entziehen kann. Vom konkreten Streitfall abgesehen.

  13. [...]

    Also hier verstehen wir wohl unter "reift beim Kunden" etwas anderes. Errata sind für mich eigentlich kein "reift beim Kunden". Was ich meinte ist, dass evtl. Inhalte der 1. Auflage noch nicht endgültig 'fest' bzw. 'offiziell' sind. Das scheint (Interpretation) z.B. das Problem bei dem KüSt-Quellenbuch zu sein. Das Manuskript scheint wohl 'irgendwie gut' zu sein, aber der Verlag ist sich wohl noch nicht sicher ob alle Inhalte 'in Ordnung' sind und möchte es genau überlegen/prüfen (weil der Verlag 'weiß', wenn das Quellenbuch herausgegeben ist, dann war es das, weil eine 2. Auflage 'unrealistisch' ist). Ich kann dies bestens verstehen und muss zugeben, dass ich einfach nicht genug Wissen/Informationen habe um realistisch einschätzen zu können, ob die o.g. 'Alternative' eine wirkliche Alternative wäre. Für mich ist der Output an Regelwerken, Quellenbüchern und Abenteuern vollkommen ausreichend - und deshalb habe ich auch Probleme manche 'Beschweren', 'Kritik' u.ä. nachzuvollziehen - und ich bezweifle das wir in unserer Gruppe jemals das Arsenal an Abenteuern 'leer spielen' werden. Das hat für mich auch nichts mit Speichelleckerei zu tun, sondern ist einfach meine Meinung (trotzdem ist es in Anbetracht des voranschreitenden Wandels sicher wichtig Ideen zu diskutieren; wobei immer die Frage ist wie viel so etwas bringt). Ich halte auf jeden Fall das Angebot von Kauf-PDFs für einen wichtigen und richtigen Schritt und habe auch zwei ältere Abenteuer heruntergeladen, obwohl ich sie als Hardcopy habe. Aber so etwas muss jeder Kunde bzw. 'Fan' selbst entscheiden (siehe PayPal-Diskussion).

     

    Viele Grüße :turn:

    Gwythyr

     

    Ich glaube wir verstehen schon "reift beim Kunden" sehr ähnlich. Ich meine nur, daß man an der Schraube noch stellen kann. Das Regelwerk reift insgesamt auch beim Kunden: über M1 zu M2 zu M3 zu M4. Da gab es auch jeweils Feedback. Jede Version musste spielbar sein. Aber wenn ich mir M4 anschaue, dann steckt da soviel Detailliebe drin, daß ich mich dann rational doch schon mal frage, ob das sein muss. Das hört sich jetzt vielleicht undankbar an, so ist es aber nicht gemeint.

     

    Ich könnte mir z.B. ein Regelwerk in 'plain text' vorstellen, also ein wenig zurück Richtung M3. Das sehen natürlich viele andere ganz anders. Aber vielleicht gibt es z.B. technische Möglichkeiten um das zu bewerkstelligen. Z. B. zwei Versionen eines QBs bei BoD (gesponnen, jetzt nicht auf diesem Beispiel rumreiten). Wobei ich direkt dazu sagen muss, daß mich der Preis eigentlich nicht interessiert. Ein 'plain text' Regelwerk in kleiner Schrift wäre für mich z. B. einfach handlicher.

  14. ...Bezüglich 'Produkt reift beim Kunden': Das tut es jetzt auch. Errata wird es immer geben. Es stellt sich aber die Frage, ob man Material früher herausgeben könnte. Nicht ungeprüft. Aber weniger geprüft. Und im Online-Bereich dann quasi einer kontinuierlichen Prüfung unterzogen....

    Und wo soll diese Grenze "weniger geprüft" sein? Wenn innerhalb eines Buchs selbst Inkonsistenzen sind, ist das schon heftig! Wenn das Buch Inkonsistenzen mit anderen hat, ist es auch schlimm genug! Beides sollte "geprüft" sein!

    Ob das Buch mit noch unveröffentlichtem Material konsistent ist, scheint auf den ersten Blick ein Kandidat für "wird später geprüft" zu sein, aber... diese Fälle pfuschen dann Ruck-zuck die zukünftigen Materialien! Also auch ein "No-go"! Bliebe noch das Layout! Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber wenn das Layout in einem Werk unter aller Sau ist - ist überziehe explizit - vergeht mir die Lust zum Lesen!

     

    ...Und es ist nicht gerade unüblich (aus meiner Sicht auch nicht verwerflich) eine 2. Auflage von vornherein einzuplanen....

    Ich hätte ja nichts gegen mehrere Auflagen, die nach und nach Erratas drin haben. Aber ich meine Wirklich Erratas und nicht etwa New-Features! Oder halt weil die alte Auflage ausverkauft ist!

    ...Ich wäre auch ein Kandidat, der beide Auflagen kauft. Ich habe hier auch vier Ausgaben des Arkanums (1., 2., 3. und Luxus) stehen. Das macht aber nicht jeder so...

    Ich bin jedenfalls nicht so einer, der sich jede Auflage neu holt! Entweder die gerade aktuelle, und dann mal warten, was sich über die verschiedenen Auflagen an Interessantes ändert, oder ich warte bis lange genug keine neue Auflage erschienen ist!

    Und schon fallen mir dazu zwei Sachen ein: ich glaube nicht, das es rechnet, geringere Auflagen zu produzieren! Wahrscheinlich würde damit der Preis eines Einzelstücks steigen!

    Zudem eine Überarbeitung einer Neuauflage auch nicht unbedingt Pille-Palle ist! Wenn ich mal die Zeit auf 25% der Ursprungszeit schätze, dann gehen für eine potentielle Neuauflage wieder Zeit drauf, die für ein anderes Buch verwendet hätte werden können!

    ...Ein wenig kaufmännisch gedacht wäre die 2. Auflage dann eine überarbeitete und erweiterte Auflage damit sie auch die Käufer der 1. Auflage anspricht. Man muss das natürlich entsprechend verkaufen (überzeugend, nicht mit vertrieblerischen Geschwafel), damit der (anonyme) Kunde sich nicht betrogen vorkommt...

    "Nein, lieber Kunde! Natürlich ist die Auflage perfekt! Aber diese ist perfekter..." Sorry, aber was soll denn an einem QB oder AB überzeugen, daß ich als Besitzer einer Auflage eine neue Auflage brauche?

     

    Tut mir leid, aber diese beiden Ansätze klingen mir seeeehr theoretisch und weit weg von der Realität! Und über die Postings hinweg habe ich leider auch den Eindruck das viele allgemeine Aussagen getroffen wurden, und wenig Konkretes!

     

    gruß

    Wolfheart - immer skeptischer

     

    Also Bockmist möchte ich auch keinen Bekommen. Und das Thema überarbeitete, erweiterten Auflagen kann man natürlich auch überstrapazieren. Das haben andere Verlage teilweise vorgemacht.

     

    Aber (Spekulation): die 2. Auflage des Alba-Qb wird vielleicht auch einen größeren Umfang haben als die 1. Auflage. Bei KTP war es ja schon so (nicht von vornherein geplant, nehme ich mal stark an).

     

    Die Frage ist doch, ob sich insbesondere die Monstren (Küstenstaaten-Qb?) teilweise Häpchenweise veröffentlichen ließen.

     

    Wenn du eine enge Produzenten<>Kunden-Beziehung hast, dann kannst du den Kunden auch Qualitätssicherung machen lassen. Das ist nichts verwerfliches und beide Seiten können davon profitieren.

     

    Über den derzeitigen Prozess kann man von außen relativ wenig sagen. Aber wenn man von X Jahren liest, dann vermutet man da schon Potential. Wenn man die gleiche Qualität mit den gleichen Resourcen erwartet, dann wird man beim Status quo bleiben müssen. Ich könnte mit ein paar mehr Fehlern leben, evtl. auch mit weniger Illustrationen. Wenn ich von der nächsten Auflage wüsste, daß sie ansprechend überarbeitet und/oder erweitert wurde, dann würde ich zugreifen. Wenn ich da die einzige bin, dann erübrigt sich dieser Punkt.

     

    Und ich sage nicht, daß das einfach ist.

  15. Ich habe schon an einigen Projekten mitgearbeitet, bei denen es um Identitätsfeststellung, Bonität, Scoring, ... im Internet geht. Falls man mal bei PayPal rausfliegt, sollte man sich nicht wundern, wo man plötzlich nicht mehr reinkommt.

     

    Keine Frage: Identitätsfeststellung und Bonitätsprüfungen sind das gute Recht eines jeden Unternehmens. Aber diese Feststellung hat seriös zu erfolgen.

  16. Ein Link (http://software.magnus.de/sicherheit/artikel/paypal.html) und ein paar Zitate daraus. Das kann man nicht alles auf den PDF-Kauf beziehen, aber mir reichen die Geschäftspraktiken aus, um generell davon Abstand zu nehmen.

     

    Paypal präsentiert sich dabei gerne als neutrales Zahlungssystem. Doch viele Beispiele zeigen, dass die Firma sich vielmehr regulierend ins eBay-Geschäft einmischt. Damit bricht Paypal die eigentlich einer Bank gebotene Unabhängigkeit. Paypal versucht zu entscheiden, wer in einem eBay- Sreitfall Recht und Unrecht hat. Das sollte aber nicht die Aufgabe eines Dienstes sein, der "nur" Geld transportiert.

     

    Wer sein Geld nicht mehr abheben kann, liest vermutlich zum ersten Mal die seitenlangen Nutzungsbedingungen. Mehr als 30 000 Zeichen auf zehn Seiten umfassen allein die Kern-AGB, dazu kommen Verweise auf weitere Richtlinien. Wer sorgfältig liest, braucht gut zwei Stunden. So mancher Abschnitt entpuppt sich als Überraschung. Nicht nur, dass alle persönlichen Angaben in den USA gespeichert werden – nicht gerade eine Hochburg des Datenschutzes – nein, Paypal behält sich auch vor, "nach eigenem Ermessen ... Konten jederzeit zu schließen, sofern dies angebracht ist." (Punkt 7.3)

     

    Es sei "sehr kompliziert", sich bei Paypal gegen Kontensperrungen zu wehren, schreibt auch IT-Rechtsanwältin Keller-Stoltenhoff, "da kaum ein deutschsprachiger Ansprechpartner zu finden ist. Wer eine Klage gegen Paypal einreichen will, muss dies in London tun. Es gilt englisches Recht. Er kann sich aber auch in englischer Sprache bei einem Ombudsmann beschweren, der bei der Londoner Finanzbehörde tätig ist.

     

    Paypal ist somit in Deutschland rechtlich nicht zu greifen. "Die deutsche Bankenaufsicht ist für Paypal nicht zuständig" erklärt Ben Fischer, Pressereferent Bankenaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: "Wir haben keinen Zugriff auf dieses Unternehmen." Paypal ist mit dem so genannten europäischen Pass unterwegs, das bedeutet: Der Finanzdienstleister unterliegt der Aufsicht in seinem Heimatland Großbritannien und kann in allen Ländern der Europäischen Union seine Dienste anbieten.

     

    Immerhin heißt es im letzten Satz:

    "Man muss als Verkäufer allerdings die Risiken kennen und sollte sein Paypal-Konto möglichst täglich leeren. Es darf nicht Existenzbedrohend sein, bei Paypal liegende Gelder abzuschreiben."
  17. Vielleicht fehlen im klassischen Midgard einfach ein paar Impulse? Quasi Verdrossenheit, das Gefühl, alles schon mal durchgekaut zu haben, Frustration, dass sich nichts bewegt usw. ... aber im Hintergrund hat es im Denken schon Veränderungen gegeben und man müsste mal wieder etwas Aufbruchstimmung verbreiten (oh, da kommt die Change-Spezialistin in mir durch).

     

    Cuanscadan.de ist auch ein wenig an mir vorbeigegangen (dafür schäme ich mich jetzt wirklich). Aber was mir trotzdem direkt auffällt, daß die Integration nicht stimmt. Also was ich jetzt überblicken kann: Midgard-Forum, Midgard-Online.de, Cuanscadan.de, (Cuanscadan-Forum?), Midgard-Wiki, ... Nicht, daß ich jetzt alles schön vereinheitlichen will. "Diversifizierung" ist nicht schlecht. Aber mal ein paar mehr Verstrebungen untereinander? Eine Midgard-Task-Force? Die "Verantwortlichen" setzen sich zusammen und zaubern was hervor (nein, keinen Inhalt, eine Initiative, sie schieben nur an). Bitte nicht gleich abblocken und für Müll erklären. Mir ist schon klar, dass das alles Hobby ist. Aber sowas kann auch Spaß machen - ehrlich.

    Hier finde ich nun deine Argumentation äußerst seltsam: Du willst daß sich was tut, daß was neues kommt, abseits ausgetretener Pfade.

    Da sage ich nur: Von offiziellen Projekten wie Cuanscadan mit eigener Struktur, Homepage und der Aufforderung mitzumachen (und somit ein Quellenbuch "Web 2.0-kompatibel" zu machen) über semiprofessionelle Produkte wie Myrkgard bis hin zu solchen Sachen wie den Forumsprojekten, aus denen z.B. Zavitaya oder Nikostria hervorgegangen sind, oder auch Fanprojekte wie den DDD mit ihrem Parinov-Band bis hin zu einzelnen Dingen hier im Forum, wo es eine Beschreibung eines Schauplatzes oder einer Person, Bilder zu Fantasy-Schauplätzen und ähnliches gibt es laufend Projekte, die untereinander über Forum und midgard-online sowie gegenseitiger Werbung miteinander vernetzt sind, wobei sie von "offiziell" über "gewünschter Spinoff" bis zu "inoffiziell" abdecken.

    Das ganze noch mit dem Angebot von jährlich bereits bis zu 5 reinen Midgard-Cons, Angebot von Rollenspiel-Treff bei Stammtischrunden und ähnlichem garniert.

     

    Was soll da ein unnötiges Projekt mit einer Taskforce bringen? Heute kann schon jeder sich Informationen im Internet holen, damit er die neuesten Filme, die noch gar nicht im Kino sind, über Torrents downloadet, aber keiner kann mehr in die linksection von einer Webseite klicken oder hier im Forum suchen oder?

     

    Also wenn eines in der heutigen vernetzten Zeit unnötig ist, so sind es sinnlose Projektmanagement-Übungen mit Consultern und Bullshit-Bingo, wo dann höchstens ein externer Dienstleister ohne Ahnung sich eine goldene Nase verdient, der ganzen Sache aber nicht dient. Und so kommen mir deine Vorschläge vor.

    Wer will, findet Informationen zu Midgard dank Internet (und ich denke, der allergrößte Teil der Rollenspieler kann mittlerweile das Internet zumindest in Grundzügen bedienen) über Midgard-online und das Forum wirklich in reicher Fülle, wenn man jetzt nur das offizielle Midgard betrachtet.

     

    Also insgesamt sind es ja immer nur kleine Steinchen, die man bewegen kann. Ich habe ja schon einmal geschrieben, daß ich nichts fordere. Mir persönlich reicht der Output derzeit auch. In unserer Sturm und Drang Periode (als wir sehr häufig Midgard gespielt haben) hätten wir uns beinah von Midgard wegen des spärlichen Outputs abgewendet. Jetzt liegt hier ein Stapel von ungespielten Abenteuern. Trotzdem interessiert es mich was andere tun, wünschen, ... wenn ich einen Denkanstoß liefern kann, dann reicht mir das mitunter auch. Und wenn ich durch Provokation mal jemanden zum Nachdenken gebracht habe auch.

     

    Einige der Projekte, die sie genannt haben, kenne ich und schätze ich. Ich glaube nicht, daß sie derzeit die richtige Würdigung erhalten. Einige Sachen empfinde ich als unbrauchbar. Nicht wegen ihres Inhalts (den kenne ich teilweise nicht), sondern wegen der Strukturierung, Aufbereitung, Nutzbarkeit (im Sinne von Useability), ...

     

    Und bei anderen Themen denke ich: bringt zusammen was zusammen gehört. Also im Groben interessieren mich da die verschiedenen Projekte auf oberster Ebene (z.B. Midgard-Wiki, Forum, M-O.de). Deshalb sprach ich von Task-Force. Das kann Zusammenlegung, Kooperation, Integration, Verflechtung, Trennung und vieles mehr bedeuten.

     

    Ich antworte später noch auf Elsas Beitrag, dann wird es vielleicht klarer.

  18. Hmmm, wenn jetzt von allen möglichen Leuten mehr Abenteuer auf Cons geleitet werden, dann wäre ja im Prinzip auch mehr Rohmaterial da...

     

    Wobei allerdings darauf hinzuweisen ist, daß beim Abenteuerschreiben 20% der Arbeit das Drehbuch und 80% die Details sind - Werte, Grundrisse, Beschreibungen, Inhalt von Schubladen - das, was man sich als erfahrener SL aus dem Ärmel schüttelt. Die gute Absicht reicht meist für die 20%...

     

    Das funzt schon seit Jahren nicht. Ich hab auch mal gedacht, bei so vielen SPL, die ihre Sachen selber schreiben, müsste jede Menge Material herauskommen. Aber das ist nicht der Fall. Selbst auf dem MD gab es mehr spielbare Abenteuer zum runterladen, als hier je waren.

     

    Leiten und Aufschreiben scheint wie Feuer und Wasser zu sein.

     

    Das "Abenteuer schreiben" ist sicherlich ein Problem. Das Problem ist vielschichtig. Da gibt es Naturtalente und solche die sich das mühsam erarbeiten müssen. Im Regelwerk gibt es ja einen kleinen Leitfaden wie man Abenteuer "schreibt" (in Anführungszeichen, weil dort nicht beschrieben steht, wie man es ausarbeitet, so daß es auch für andere nutzbar wird). Kennt jemand ähnliche Leitfäden? Verwendungshinweise für Formatvorlagen o.Ä. sind jetzt nicht gefragt. Sondern wie komme ich zu Ideen, wie baue ich Ideen ein, ... Der Werkstattbericht zum Wilden König ist schon die richtige Richtung, er könnte aber meiner Meinung nach tiefer gehen.

     

    Inhaltlich bin ich wahrscheinlich nicht die richtige Ansprechpartnerin, weil ich im Ausarbeiten von Abenteuern keine Erfahrung habe. Ich schreibe mir höchstens Stichpunkte auf und leite dann "aus dem Stegreif". Aber an einer gemeinsamen Ausarbeitung hätte ich durchaus Interesse (zu den generellen Rahmenbedingungen komme ich später).

  19. Entscheidender ist, dass bei Midgard immer wieder Erwartungen geweckt werden, die dann nicht erfüllt werden können. Das ist meiner Meinung nach seit Beginn der Neunziger so, als man mit den Quellenbüchern angefangen hat. Seit dem gibt es die Erwartung, daß da jede Menge kommt. Und zwar zeitnah und aufeinander folgend. Aber da kommt kaum etwas.
    Hallo? Von welchen Quellenbüchern reden wir hier? Wer hat hinsichtlich welchen Quellenbuches Erwartungen geweckt? Ich habe lediglich einmal die Info herausgelassen, dass mir ein Manuskript zu einem Küstenstaaten-Quellenbuch vorliegt, das auf den ersten Blick gut aussieht und das wohl gedruckt werden wird. Der zweite Blick brachte dann einige Mängel ans Licht und seither rede ich nicht mehr von einem Küstenstaaten-Qb. Wenn dieses Thema hier im Forum immer wieder aufgewärmt wird, liegt das nicht an mir.

    Von daher sollte man ein Werk auch ruhig mal früher raushauen und in der zweiten Auflage nachbessern. Klar, das wird wieder eine neue Diskussion: inwieweit lassen sich überarbeitete Auflagen absetzen, und überhaupt 'überarbeiteten', es werden schließlich Fakten geschaffen, ... Aber vielleicht sind wird dann wieder beim Thema Online-Publikation (PDF, Wiki, whatever) und "kontinuierlichen" Updates.

    Also dein Engagement ist wirklich 'bewundernswert', aber dieser Vorschlag erinnert ein wenig an Unternehmen die Produkte auf den Markt bringen, welche nicht alle in der Betriebsanleitung erwähnten Funktionen fehlerfrei erfüllen. Ich sage nur: Das Produkt reift beim Kunden ;).

     

    Bezüglich 'Produkt reift beim Kunden': Das tut es jetzt auch. Errata wird es immer geben. Es stellt sich aber die Frage, ob man Material früher herausgeben könnte. Nicht ungeprüft. Aber weniger geprüft. Und im Online-Bereich dann quasi einer kontinuierlichen Prüfung unterzogen.

     

    Ich habe gestern Nacht noch ein wenig recherchiert. Die Midgard-Wiki hat ja auf jeden Fall entsprechende Ansätze. Da gibt es wohl noch eher Probleme mit der Verfügbarkeit (schein aber derzeit gelöst?!?) und der Beziehung zum Verlag (bzw. auch zum Forum). Die ist mir nicht ersichtlich. In meinen Überlegungen spielt das aber eine Rolle. Das Wiki-Konzept greife ich daher auf jeden Fall später noch einmal auf.

     

    Und - jetzt wird es hypothetisch - da die Frankes eben wissen, dass eine 2. Printauflage für die meisten MIDGARD-Produkte (leider) wegen zu geringer Nachfrage 'problematisch' ist, wird solange an einem Produkt gearbeitet bis es in ihren Augen 'perfekt' ist.

     

    Sicherlich könnte der Verlag überlegen, ob man kostenpflichtige "Vorab-Ausgaben" per PDF herausbringt und klar signalisiert das evtl. eine (überarbeitete) Printausgabe erscheinen könnte. Dann könnte jeder Kunde selbst überlegen: Kaufe ich das oder nicht.

     

    So könnte ich mir vorstellen, dass ich bereit wäre eine "Vorab-Version" des KüSt-QBs zu erwerben und trotzdem (viele Jahre später :D) noch die (überarbeitet) Printauflage zu erwerben. Aber wahrscheinlich möchten das weder Verlag noch die Autoren (reine Spekulation).

     

    Da kommt es eben wieder darauf an wie man sich selbst sieht. Der Hobby-Verlag (für mich klingt das nicht despektierlich, aber vielleicht fällt mir noch ein besserer Begriff ein) kann da etwas entspannter herangehen. Und es ist nicht gerade unüblich (aus meiner Sicht auch nicht verwerflich) eine 2. Auflage von vornherein einzuplanen. Ich wäre auch ein Kandidat, der beide Auflagen kauft. Ich habe hier auch vier Ausgaben des Arkanums (1., 2., 3. und Luxus) stehen. Das macht aber nicht jeder so.

     

    Ein wenig kaufmännisch gedacht wäre die 2. Auflage dann eine überarbeitete und erweiterte Auflage damit sie auch die Käufer der 1. Auflage anspricht. Man muss das natürlich entsprechend verkaufen (überzeugend, nicht mit vertrieblerischen Geschwafel), damit der (anonyme) Kunde sich nicht betrogen vorkommt.

     

    Jeder denkt über die Qualität natürlich etwas anderes. Mir persönlich reicht oft ein "nach bestem Wissen und Gewissen" bei schriftlichen Werken. In meinem Job muss ich die Menschen häufig überzeugen sich nicht in Perfektion zu verzetteln. Bei anderen Dingen (kaputte Web-Shops, Roll-Outs mit mangelndem Test, Einsatz dubioser Zahlungsmethoden, ...) bin ich ziemlich penibel.

  20. Laß mich kurz nachdenke, weil ich mit paypal bei I-Tunes Musik kaufe habe ich eine ?massiv? erhöhte Gefahr von Homeland Security als Terrorist eingestuft zu werden. Darum werde ich in Deutschland kreditunwürdig.

     

    Und das glaubst du jetzt ernsthaft :lol:

     

    Wahrscheinlich wird sie das aufgrund ihres Namens nicht betreffen, aber eine simple Namensverwechslung reicht aus. Da können sie wieder sagen, daß sie das nicht betrifft. Aber es betrifft andere. Aber das ist ihnen dann auch egal.

     

    Ich habe immer gedacht, dass Rasterfahndung, ihre Auswüchse und ihre Pannen im Schulunterricht durchgenommen werden (wahrscheinlich wurden). Aber das betrifft ja schon wieder nur andere.

  21. Sie können sich ja schon einmal auf den zukünftigen Spam freuen und vielleicht werden sie plötzlich kreditunwürdig weil sie die amerikanischen Behörden für einen Terroristen oder Kinderschänder hält. Das was bisher in gesamten letzten 30 Jahren bei der Schufa aufsummiert an Pannen und Missbrauch gelaufen ist, ist dagegen harmlos.

     

     

    Erläutern Sie mir doch bitte, wie amerikanische Behörden über PaPal dafür sorgen können, dass ich bei deutschen Banken kreditunwürdig werde. Das finde ich interessant.

     

    Bei PayPal kreditunwürdig, und ggf. bei deren Adjazenten (in D: Ebay, demnächst weitere). Kennen sie sich im Auskunftei-Gewerbe aus? Wissen sie, wo sich PayPal u.a. gerade hin entwickelt?

  22. Sie können sich ja schon einmal auf den zukünftigen Spam freuen

     

    Ich nutze PayPal regelmäßig seit 2 Jahren und habe auf diese extra eingerichtete Adresse genau 0 SPAM erhalten.

     

    Daher glaube ich in diesem Zusammhang keinerlei Gerüchten ohne Quellennachweis.

     

    Auch wenn sie das wahrscheinlich als Yet-Another-PayPal-Story abtun werden: http://www.paypalwarning.com/

     

    Sie können natürlich entgegnen, daß es das bei anderen Anbietern auch gibt. Ich denke sie werden es aber schwer haben, etwas in diesem Umfang bei deutschen Anbietern zu finden.

  23. Ich bin auch sehr für Datenschutz, keine Frage. Ich konnte aber nicht feststellen, dass PayPal von mir Daten haben wollte, die nicht jede andere Bank von mir haben will, die mir einen Kontokorrentkredit einräumt. Man kann sich natürlich allen Banken verweigern, sich seine Lohntüte beim Arbeitgeber abholen und seine Ersparnisse in einem Strumpf oder unter seiner Matratze sammeln. :rolleyes:

     

    Bei PayPal können sie sich aber sicher sein, daß ihre Daten im PayPal-Alumni-Netzwerk verteilt werden. In Deutschland ist das noch nicht sonderlich relevant, weil nur wenige der entsprechenden US-Unternehmen Interesse an Deutschland haben. Entscheidend ist, daß die deutschen Datenschutzbestimmungen nicht greifen. Sie können sich ja schon einmal auf den zukünftigen Spam freuen und vielleicht werden sie plötzlich kreditunwürdig weil sie die amerikanischen Behörden für einen Terroristen oder Kinderschänder hält. Das was bisher in gesamten letzten 30 Jahren bei der Schufa aufsummiert an Pannen und Missbrauch gelaufen ist, ist dagegen harmlos.

  24. Dem widme ich mich mal direkt. Soll nicht heißen, daß ich die anderen Punkte unter den Tisch fallen lasse. Insbesondere zu den konkreteren Sachen schaue und schreibe ich zwischendurch offline und stelle das später mal online.

     

    Hallo Kaja,

     

    Du hat einige interessante Ansatzpunkte. Ich mag nicht alles diskutierte wieder aufwärmen, deswegen nur einige Bemerkungen:

     

    Werbung:

     

    Mit der fehlenden Werbung hast Du sicherlich Recht. Es könnte wirklich mehr geworben werden. Nur kostet Werbung leider auch einiges an Geld. Kostenlose Werbung könnte z.B. durch ein Banner hier im Forum oder anderer Midgard-Seiten erfolgen. Es müßten auch mehr Klicks auf Midgard-Online generiert werden, dann würden auch mehr Spieler von dem PDF-Angebot etwas mitbekommen.

     

    Eine Wiederbelebung des Webrings könnte zu mehr Klicks führen.

     

     

    Querverlinkung ist sicherlich hilfreich. Ansonsten habe ich eher auch auf andere "neue" Medien abgezielt. Z. B. Rollenspiel-Newsletter, Blogger, andere Foren, ... Und mir ist schon klar, daß einige da quasi ehrenamtlich unterwegs sind. Allerdings allgemein und im diskutierten Bereich Kauf-PDF eben nicht.

     

    PayPal:

     

    Ich habe das auch hier beim Forumsclub bemerkt. Viele Benutzer lehnen PayPal aus unterschiedlichen, teilweise irrationalen, Gründen ab. Das kann man nicht ändern, nur feststellen.

     

    Eine andere Lösung gibt es aber leider nicht. Andere Anbieter sind richtig teuer und rentieren sich erst bei entsprechendem Umsatz. Die Möglichkeit der Überweisung scheidet leider aus. Der damit verbundene Aufwand auf Empfängerseite ist doch recht hoch.

    Bei den Mengen, die da anfänglich zu erwarten sind mag das augenscheinlich so sein. An Frau Frankes Elsas stelle würde ich mir aber Gedanken über eine Bestellmöglichkeit in ihrem Shop mit einem Mindestbestellwert machen. Das ist ein Punkt für mich, wo ich sagen würde, falls man sich zu dem Angebot bekennt, dann bietet man es auch dort an (wie gesagt, gerne mit Mindestbestellwert von z.B. 15 € oder mehr). Ohnehin: Wenn man die Schnittmenge mit ihrem Shop (also dem Absatz klassischer Printprodukte) betrachtet, dann machen evtl. auch andere Anbieter außer PayPal Sinn.

     

    Hervorhebung des Hobbycharakters:

     

    MIDGARD mag zwar als Hobby von den Frankes betrieben werden (wobei Elsa da fast (?) einen Vollzeitjob hat obwohl sie davon nicht leben kann), aber die Ergebnisse die ich in meinem Bücherregal stehen habe sind professionell aufgemachte Werke. Mir fällt es schwer die als Hobbyprodukt zu bezeichnen. Zukünftige Käufer, die MIDGARD nicht kennen. dürfte das zudem eher abschrecken.

     

    Viele Grüße

    hj

     

    Die Missverständnisse gegenüber dem Verlag und wer da mit welchem Aufwand und quasi ehrenamtlich dahinter steht scheinen mir aber recht verbreitet zu sein. Sich jetzt platt unter Wert zu verkaufen kann sicherlich auch keine Lösung sein. Die Missverständnisse bestehen aber (meines Wissens) nach nicht nur bei den Spielern, sondern zum Teil auch bei den Händlern. Da ist teilweise auch Erwartungshaltung da bzw. trauriger weise auch wiederum keine mehr, weil man Midgard abgeschrieben hat, weil die Erwartungshaltung nicht erfüllt werden konnte.

     

    Die ganze Branche befindet sich im Sinkflug. DSA ist ja schon an anderer Stelle angeklungen. Da hingen tatsächlich einige Arbeitsplätze dran.

     

    Ich glaube, daß sich über kurz oder lang Handlungsbedarf ergeben wird. Das kann man natürlich auch als Chance nutzen. Vielleicht "schon" jetzt.

     

    Wie gesagt, später folgt ein wenig mehr.

     

    PS: Schade um den moderierten Verweis auf Herrn von Thun und die Sache mit der Informationsgewinnung, aber vielleicht nehme ich das einfach mal ein meine Signatur auf.

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