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Enyas Briefe

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4. Antwort Chelindas


Die Hexe

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Liebste Tochter,

ich wäre gerne bei dir und würde dich in den Arm nehmen. Die letzten Tage waren nicht leicht für dich und das was noch kommen mag, wird ebenso nicht angenehm sein.

Die Wege der Götter sind wahrlich unergründlich. Auch mich bestürzt die Entscheidung Vanas, dass ihr Zweck alle Mittel heiligt. Es tut mir leid für die junge Priesterin, die unschuldig gestorben ist. Doch gibt dir nicht die Schuld daran. Vana hat sie ausgewählt, es oblag ihr, sie zu retten. Auch Gray trifft keine Schuld. Wie ich heraus lese, war euch nicht bewusst, dass ihr mit eurem Handeln Hiladis den Tod bringt. Ich bin froh, dass ihr der Pestklaue des Schlammteufels ein weiteres Mal entgangen seid! Wenige Worte habe ich, um deine Trauer zu lindern.

Zu deiner Bitte. Ich habe lange darüber nachgedacht. Ich wusste, dass du dies mich eines Tages fragen würdest. Vielleicht hatte ich es auch gehofft, denn es würde bedeuten, dass du Menschen gefunden hast, denen du vertraust und nah bist. Ich habe dir dieses Versprechen abgenommen, da ich deinen Widerwillen eine Unwahrheit zu sprechen kenne. Ich habe es getan um dich zu schützen. Denn ich wusste auch, dass du dieses Versprechen niemals brechen würdest.

Obgleich dein Vater mich nie um dieses Versprechen gebeten hat, habe ich ihn um Rat gefragt. Ich denke du kennst seine Antwort.

Ich vertraue auf dein Gespür und deine Intuition, auf die Erfahrungen die du in deinem Leben gesammelt hast.

 

 

*Hiermit entbinde ich dich von deinem Versprechen.

Du bist nun frei zu teilen, was lange verborgen blieb.*

 

Wie ich sehe hat meine Tochter trotz aller Warnungen ihr Herz hoffnungslos verloren. ich weiß nicht ob ich mich freuen oder mir Sorgen machen soll. Vielleicht ist es jedoch auch für mich an der Zeit endgültig zu verzeihen und zu vergessen. Am meisten werde ich mir wohl selbst vergeben müssen.

Ich habe das große Glück einen Gefährten zu haben, der mich bis an mein Lebensende nicht verlassen wird und um den ich keinster Weise Angst haben muss. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Und wenn dieser Barde tatsächlich so wundervoll ist, dass meine Tochter von ihm schwärmt, dann schau, dass er bei dir bleibt. Ich hoffe ihn bald zu treffen. Wenn er immer noch bei dir bleiben möchte, nachdem ich ihn mir vorgenommen habe, dann kann er dich heiraten. Entschuldige ich sollte nicht scherzen.

Lass dir gesagt sein, was auch immer du tust, du bist und bleibst die wundervolle Tochter von Chelinda und Aneteckroth. Ich liebe dich und daran wird nichts etwas ändern.

Dein Gedicht ist wundervoll. Ich wünschte ich könnte deiner Stimme lauschen, wie sie diese Zeilen in eine bezaubernde Melodie verwandelt.

Möge er über dich wachen und unsere Wege bald vereinen.

Chelinda

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