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Q&A mit Michael zu M6

Des Deutschen und Österreichers liebstes Kind, wenn er mit dem Schweizer spricht, ist ja anscheinend das i.

Das beginnt schon bei der versuchten Transkription des Schweizers. Der 'Schwiizer' muss ja eigentlich mit einem fast überlangen i gesprochen werden und wird damit zu einem Schwyzer, einem Einwohner des Kantons Schwyz. Der Einwohner dieses Landes hingegen ist ein Schwizer, eigentlich sogar ein Schwi'zer, da ist nämlich ein leichtes Absetzen nach dem i.

Dann das meist auch noch betonte i, wenn es um die Nachamung des Helvetischen Diminuitivs geht. Es gibt zwar Stöckelischuhen, Hüselipapier und Znüni, aber das i wird nie betont und immer kurz gehalten.

Ausserdem der Züricher. Ich weiss natürlich dass der Züricher gemäss Duden nicht falsch ist, aber das ist das Nessessär auch nicht, trotzdem will das niemand lesen.

Der Einwohner von Bern ist ein Berner, der Einwohner von Basel ist ein Basler, der Einwohner von St. Gallen ist ein St. Galler und ergo ist der Einwohner von Zürich dann ein Zürcher.

 

Aber wahrscheinlich tun das die Deutschen alle sowieso nur aus Mitleid, schliesslich haben wir Schweizer auch einen erhöhten Verbrauch an i-s namentlich beim parkieren, campieren und grillieren.

 

Gwenddyd

2 Kommentare

Empfohlene Kommentare

Vielleicht tut man sich deswegen so schwer mit der Unterscheidung zwischen dem langen und kurzen i des Schweizers, weil selbst das kurze i sich für einen durchschnittlichen Österreicher wie ein langes i anhört. Das so fesch kurz geschriebene "znüni" hört sich für mich ungefähr so an: 'zNüüüüünii.

 

Ich glaube, die Überbetonung des i kommt daher, daß einem das Ende vieler Worte in Form des i wie ein schweizerisches Echo lange nachhallt ;)

Gwenddyd

Ausgetreten

comment_281

Das ü in Znüni ist ja auch lang. Das ü ersetzt ja das "-eu-" aus Neun, was auch ein langgesprochener Diphdong ist. Das i hat in der Aussprache ein ganz normale Länge.

 

Das ü in rütsche auf der anderen Seite ersetzt nur ein u in rutschen, und wird entsprechend viel kürzer ausgesprochen.

Gast
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