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Die Rache des Frosthexers II


hexe

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1. Cuindag im Draugmond

Ich würde nicht sagen, dass sich die Dinge zu unseren Gunsten entwickelt haben. Zwar habe ich gerade die wahren Errungenschaften des Stadtlebens – einen warmen Zuber - genossen, dennoch sehe ich wenig erfreut in die Zukunft.

 

Nach etwas Nachfragen fand Thoral in seinem Rucksack ein Schreiben, welches von einem Kalibrios unterschrieben ist. Darin werden wir vom Baron zu Doerstead selbst beauftragt ein gewisses Zweihänderschwert zu finden, das leider sehr dem entspricht, das Periandros in die bodenlose Schlucht geworfen hat. Einem Baron noch dazu einem Albai etwas zu schuldig zu sein behagt mir nun gar nicht. Als wir uns dieser Schuld bewusst wurden, zogen wir es erstmal vor den Wald zur nächsten Ortschaft zu verlassen. Ich selbst sah zwar keinen Grund die Natur hinter mir zu lassen, aber meine neuen oder besser alten Gefährten verließen sich wohl auf mich, was die Orientierung in der Wildnis anging. Wie Fflamyen unsere Mutter über uns wacht, war es jetzt an mir über diese Drei zu wachen. Sehr bald fand ich einen kleinen Bachlauf, der uns frisches Wasser schenkte und welcher uns den Weg zurück in die Zivilisation führen sollte. Gegen Abend jedoch floss der Bach in ein kleines Loch unter der Erde und verschwand. Da die Nacht bereits dämmerte schlug ich vor, das Lager hier auf zu schlagen und den Rest Tageslicht für die Jagd zu verwenden, denn Periandros hatte festgestellt, dass er über keinerlei Proviant mehr verfügte. Zuerst lief ich meinem Trott folgend in die Wälder bis mir einfiel, dass ich für sehr viel mehr Mägen als nur für meinen zu sorgen hatte. So kehrte ich, nachdem ich ein paar Rehe ausgemacht hatte, zurück, um Alisdair und seinen Bogen auszuleihen. Zuerst dachte er, ich könnte damit umgehen und drückte mir Bogen sowie Sehne in die Hand. Auf der anderen Seite wunderte es mich etwas, dass der Krieger seinen Waffen ohne zögern außer Hand gab. Meine Versuche den Bogen zu spannen blieben jedoch erfolglos und schließlich begleitete Alisdair mich, wenn auch ohne Kettenrüstung wie Periandros an merkte. Die Götter waren uns hold und wir erlegten eine Ricke. So war unser Abendmahl üppiger als erwartet.

Die Nacht jedoch verlief nicht ohne Zwischenfall - ein Rudel Wölfe wurde an unser Lager gelockt. Obwohl der Winter hier so mild verläuft, waren sie sehr hungrig und wagten schließlich einen Angriff, der von unseren kampferprobten Mannen allerdings vereitelt wurde.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns weiter auf den Weg nach Norden wo ich den Waldrand vermutete. Aber noch bevor wir diesen erreichten, vernahmen wir Hufgetrippel in der Nähe. Es handelte sich wohl um ein halbes Dutzend Reiter, die offenbar den Wald durchkämmten. Alisdair machte sie mit einem: „Hey da!“ auf uns aufmerksam. Diese Männer - Uniformierte aus Doerstead - waren auf der Suche nach uns, sie hatten den Auftrag uns zurück zum Baron zu bringen, damit wir diesen von unserer Unternehmung berichten. Zum Glück war hauptsächlich Thoral der albische Adelige ihr Ansprechpartner, dennoch fühlte ich mich nicht wohl zwischen all den Soldaten. Sie brachten uns in ihr Lager und erklärten, dass wir morgen früh nach Doerstead aufbrechen werden, um den Baron selbst Bericht zu erstatten.

 

Genau dort sitze ich nun und warte bis man uns empfängt. Man hat mir ein kleines Zimmer zu gewiesen - ein weiches Bett, ein kleiner Tisch mit Hocker sowie ein Fenster mit Blick auf den Hof. Merin meine Schneeeule scheinen die Bewohner zu kennen und ich frage mich immer mehr, was mich dazu bewegt haben könnte diesen Auftrag angenommen zu haben.

 

 

1. Cuindag im Draugmond

Was für ein Abend. Neben all der Schlemmerei und dem Besten was die albische Küche zu bieten hat, machte mir auch noch ein albabekannter Held schöne Augen. Die Audienz beim Baron selbst verlief überraschender Weise völlig harmlos. Periandros erklärte offen die Wahrheit und von unserem gemeinsamen Gedächtnisverlust – der Herr zu Doerstead zeigte Verständnis, aber wir hatten wohl nur viel Glück, dass besagter Held zwei Tage vorher zufällig die Stadt besucht hat. Man stellte ihn uns als Beonwulf McBeorn vor, der schon zahlreiche Heldentaten vollbracht haben soll. Das Schwert sollte uns eigentlich helfen, den Frostriesen zu besiegen, der seit einiger Zeit in den Wäldern rund um Doerstead sein Unwesen treibt. Aber dies scheint nicht mehr so wichtig, jetzt wo dieser Held mit seinem magischen Hammer aufgetaucht ist. Während des Banketts wurden so zahlreiche Pläne geschmiedet, wie man den Riesen und die mit ihm ziehenden Dunkelwölfe besiegen könnte – selbstverständlich sollten wir Beonwulf dabei helfen und in gewisser Weise bin ich ihm auch für sein Auftauchen dankbar. Weshalb ich sein Angebot des Bogenschießen Lehrgangs an nahm – mal sehen, was mich morgen erwartet.

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