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  • Essen in den Küstenstaaten


    Alas Ven

    Achtung - diese Abhandlung ist NICHT mit allen Gildenbriefen, zufällig gelieferten Informationen und Informationen aus allen Abenteuerbänden und Quellenbänden abgeglichen! (Ich besitze nicht alle, und einige wurden ja auch nicht veröffentlicht bis jetzt) Sollten Abweichungen auftreten, ist Nachbesserung erlaubt und erwünscht.

     

    Reisebericht des Gewürzhändlers Abd El Amir über die Essgewohnheiten der Küstenstaaten

     

     

    Ormut zum Gruße, liebe Freunde, und gutes Gelingen für Euren Handel!

     

    Mein Handel gelingt immer besser, seitdem ich meine persönliche Kundschaft besser kennengelernt habe. Da Ihr nun liebe Freunde seid, möchte auch ich Euch an den Erkenntnissen, die sich im Laufe der Jahre bei mir angesammelt haben, was die Essgewohnheiten der Küstenstaatler angeht, gern teilhaben lassen. Niemandem anderen würde ich diese Informationen zukommen lassen als Euch, weil sie ja geschäftlich einen besonderen Vorsprung verschaffen - wer seine Kunden kennt, hat im Handel immer einen Vorteil - aber auch Ihr habt mir über andere Regionen das eine oder andere offenbart, so will ich auch nicht zögern, das Euch zu lehren, was ich in meinem letzten Jahr vor allem in Parduna kennengelernt habe.

     

    Nun aber zur Sache: Generell sind zwei Mahlzeiten üblich; eine morgens, die meist aus Brot und Obst besteht, und eine abends, die bei reicheren Leuten durchaus sehr viel üppiger ausfallen kann.

     

    Übliche Getränke sind Wasser, Wein und teilweise Obstsäfte. Manche Menschen trinken auch Milch. Bier wird ebenfalls getrunken, gilt aber eher als Getränk des einfachen Bauernmannes. Der Tschai aus Kan Thai Pan ist hier so gut wie unbekannt und stellt keinen guten Erwerbszweig dar.

     

    Das einfache Volk speist - wie ihr es euch sicherlich denken könnt - einfach. Nicht einmal raffinierter Zucker, der oft "rawindrisches Salz" genannt wird, wird dort genutzt. Zum Würzen nutzt man meist einfache Kräuter. Häufig besteht die Nahrung aus Getreidebreien, Brot und Obst. Nur an Feiertagen kommt Fleisch auf den Tisch.

     

    Die reichen Kaufleute und der Adel aber, teure Freunde, können zu Euren besten Abnehmern werden! Insbesondere Pimento, aber auch Mandeln und Zucker, aus dem für sie inzwischen auch Marzipan hergestellt wird, sind sehr beliebt. Allerdings geht man, vielleicht auch wegen der Preise, sparsamer mit Gewürzen um als in unserer scharidischen Heimat.

     

    Große Bankette zu Feierlichkeiten mit vier bis fünf Gängen sind nicht unüblich. Die Speisen werden dabei oft kunstvoll arrangiert, wie etwa Gemüse, die zu Fischen zusammengestellt werden oder Schweineköpfe aus Marzipan zum Abschluss der Ernährung. Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Brot werden reichlich verzehrt.

     

    Eine große Besonderheit sind die vielen Pasti, das sind Teigwaren ähnlich den Kan Thai Pan "Nudeln", nur teilweise sehr viel dicker und kleiner. Ganz besonders stolz sind die Menschen in Parduna auf ihre Tortellini (gefüllte Teig"nudeln"), die sie mit Parduna Hartkäse bestreuen und worauf sie Olivenöl geben. In Diatrava gibt es diatravanische Pastete, eine besonders gelungene Gemüsepastete, die ebenfalls Gewürze enthält, die sie bei einem von uns kaufen müssen.(Ein sehr gutes Verkaufsargument überigens!)

    Interessanter Weise wird vor den Mahlzeiten oft Obst gereicht.

     

    Eine weitere Besonderheit sind eine spezielle Art von Pilzen, die als sehr kostbar gelten und "Trüffel" genannt werden. Möglicherweise wäre dies ein Absatzmarkt für die Heimat, wenngleich ich mir bis jetzt noch keine Verbindung zu einem typischen scharidischen Gericht vorstellen kann...

     

    Pilze und Pilzraguts werden ebenfalls gerne und viel verzehrt.

     

    Seitdem sich die Handelsbeziehungen mit Eschar verstärkt haben, gibt es auch hier scharidischen Quawa. Dies könnte, da er schnell bei den Reichen beliebt geworden ist, ebenfalls eine gute Nebenserwerbsquelle für Euch sein, liebe Freunde.

     

    Generell lässt sich sagen, dass die Küche in den Küstenstaaten leichter ist als die unsere. Sie ist aber auf ihre Art durchaus sehr schmackhaft und hat mich veranlasst, mit Gewürzen in meiner Küche ebenfalls nicht mehr ganz so verschwenderisch umzugehen (weniger kann manchmal mehr sein). Dies muss aber ein Geheimnis zwischen uns bleiben, wir wollen uns ja das Geschäft nicht vermiesen;-).

     

    Um den Segen Ormuts auch für dieses Traktat bittend

     

    Euer teurer Freund

     

    Abd El Amir

     

    H


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Sehr schöne Abhandlung. :clap:

     

    Eine Anmerkung: "Raffinierter Zucker" kommt meines Wissens nur aus dem Halfdal. Das muss nicht bedeuten, dass die Lidralier nicht aufgrund falscher Informationen glauben könnten, er käme aus Rawindra. Mir fiel es nur auf.

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    Hi!

     

    Ich hatte mich nur am Essen in Italien in der Renaisscance orientiert.

     

    Zucker wurde dort als "indisches Salz" bezeichnet. Aber ich kann es auch gern zum "Salz aus Halfdal" machen;-)...

     

    L G Alas Ven

    Okay. Den Ausdruck "indisches Salz" kannte ich nicht. Ich ziehe meinen Einwand zurück! :thumbs:

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