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  • Caio Araldo Bertoni


    Mala Fides

    Caio Araldo Bertoni (Spitzbube) Gr 7

    Unterschicht, gleichgültig - mittelgroß (180 cm), normal

    - 39 Jahre

     

    St 89, Gs 100, Gw 54, Ko 77, In 61, Zt 27

    Au 14, pA 61, Wk 61, Sb 31 - AbB+0, SchB+4

    16 LP, 52 AP - TR - B6*

     

     

     

     

    ANGRIFF: Rapier, Dolch, Wurfmesser, Waffenloser Kampf, Parierdolch

     

     

    wichtigste Fertigkeiten: Fechten tev. Stil, Meucheln, Schleichen, Tarnen, Gassenwissen, Verkleiden, Verbergen, Fälschen, Glücksspiel, Beredsamkeit, Verhören

     

     

     

     

    besondere Fähigkeiten: Sechster Sinn +6, Gute Reflexe +9

     

     

     

     

    besondere Gegenstände: 6 x Wurfmesser (+1/+1); Rapier, das wie persönliche Waffe aus Barbarenwut & Ritterehre zu behandeln ist

     


    "Da bin ich also, wieder im Warm'..unter Mensch'n, die kein' Schimmer ham', was für'n tollwüt'ger Bastard sich soeb'n unter sie gesellt hat. Morley..McCunn..nu'ja, werd' mich d'ran gewöhnen..Der Drecksack hat's auch nich' anders' verdient, als abgestoch'n zu wer'n. Un' den einfältig'n Waidmann aus Hinter-Alba zu mim', sollt' ich g'rad' noch so hinbekomm'. Mein Bein juckt..N'ja, ei'ntlich nich' mein Bein, son'ern der Stumpen, den mir dieses Vieh in sein'r unen'lichen Güte noch dran gelassen hat. Idiot. Ich hätt' ihn je'nfalls nich' davonkriechen lassen, ohne noch vorher mein Messer auf ihm tanz'n zu seh'n. Morley, dieser Tölpel..nimmt mich mit in's Dorf, um mich zu rett'n..und ich stech ihn ab..wie kann er auch d'von ausgeh'n, dass ich ihn nich' abstech', nachdem er uns - und das muss man sich mal geb'n! -nich' aus Vorsatz, son'ern aus Versehen, in dies'n beschiss'nen Hinterhalt geführt hat. Dummer Morley, nun bist'e tot. Sei lieber froh, dass ich dein' Sohn und deine Enkel am Leben lass'. So bin ich. Zu dir. Du dämlicher Arsch. Schein' so, als würd' sich die ganze beschiss'ne Welt d'rum reiss'n - Haha! Reiss'n! - ein Stück vom alten Caio abzub'komm'. Ers' der Arm un' nu' das verfluchte Bein.

    Aber meine Dam'n, die Herr'n, ich will euch wirklich nur ungern mit mei'm Geseier über sodomierende Hinterwäldler und wüste Verstümm'lung' belästig'n. Auch will ich mein derbes Mundwerk etwas züg'ln, um eur'n frisch gewaschen' un' gepudert'n Ohr'n nich' zur Last zu fall'n. Dermaß'n gebildete und wohlriech'nde Herrschaft'n von Welt, wie wir's sind, sollt'n sich nich' mit Bauerntratsch begnüg'n, oder? Ihr wollt Glamour, Rausch un' vorehelichen Beischlaf, stimmt's? Jaha, Nektar un' Ambrosia des Bürgertums, das wollt ihr. Sollt ihr ham'! Der alte Caio ist ein Sino..Synopt..egal! Er ist...also ich bindieser ganze Mist!Weib, noch 'n Krug von der Jauche hier! N'ja wie dem auch sei:

    Schon damals, als meine syphilitische Frau Mutter, Gott hab' sie selig, mich in 'ner dunkl'n Gasse in Turas Hafenviertel auf's Kopfsteinpflaster entbun' hatte, war mir klar, dass ich kämpf'n muss, um zumin'st ma' lem'd aus dies'm Drecksloch raus'ukommen. So war's dann auch. Meine Mutter, Gott hab' sie selig, war zwar wahrlich die beste Hure von ganz Tura, 'n echtes Prachtweib, aber für den klein' Caiohatt' sie nich' viel übrig. Hab' sie wohl zu sehr an mein' Vater erinnert, oder so. Hab' den Ollen nie kenn'gelernt. Je'nfalls musst' ich schon früh schau'n, wo ich blieb, un' so. Aber ich hatte Schneid und war ziemliche helle, wie die Herrschaften ja sicherlich schon bemerkt haben dürften. Ha!..na je'nfalls landen die kleinen Bengels mit Schneid meist ziemlich schnell bei der Comreda. Die sin' richtig heiß auf frisches Fleisch. Das war auch bei mir so und ich hab mich von klein auf durchbox'n müss'n...nach ob'n, immer nach ob'n, denn wo ich bin, is' ob'n. Haha! Je'nfalls meist'ns. Naja, wo war ich? Ach ja, am besten war ich im Beschaff'n un' Vertick'n verschie'nster Waren, sie verstehn'? Naja, zu der damaligen Zeit war ich'n ziemlicher Wildfang und nich' der manierliche ält're Herr von Welt, den ihr heut' vor euch seht. 'S gab wenig, für das ich noch nich' angeklagt war oder zumin'est gesucht wurde. Aber naja, so is' das nu'ma' in Tura. Bist'e bei der Comreda, kann dir keiner was. Je'nfalls nich' bis du nich' ir'ndwann mal die falsche Frau bumst, oder dem falschen Arsch die Zunge rausschneid'st und ihn zwings', sie zu fress'n. N'ja, euer Caio hier hat beides getan. Dazu muss ich sag'n, dass ich zieml'ch besoff'n war, da kann das scho'mmal vorkommen, wenn ich mich geh'n lass'. Man nannte mich damals auff'er Straße nich' umsonst il Bastardo pazzo - irres Schwein. Je'nfalls musst' ich somit schon in jung' Jahr'n meine Sach'n packen und mich möglichs' leise aus Tura verzieh'n. In Tevarra wär mein Arsch ziemlich schnell Hundefutter geworden, also bin ich noch am selb'n Abend auf'n Schiff nach Chrisea, oder wie das heiss'. Dort wollt' ich ers'ma warten, bis 'n biss'n oder auch n biss'n mehr Gras über die Sache gewachs'n is'. Das einz'ge was ich dabei hatte war'n meine Unterhos'n und mein Rapier hier, das mir meine verhurte Frau Mama, Gott hab' sie selig, ma' ir'ndwann gegeben hatt'. Sie hat sich fast eingeschissen und gesagt, ich soll das Ding nehmen, sons' würd mein Herr Vater komm'n un' ihr das Licht ausblasen. Sie hat viel gesoffen, meine Ma...Gott hab sie jedenfalls selig, war ne tolle Frau.

    So, ich hoff', das war nu' nich' zuviel Glanz und Gloria an so'm verpisst'n albisch'n Nachmittag für die Herrschaft'n. Haha! Ich wart' nu' ma', bis die Kavallerie einläuft. Wie? Ach, hab' ich ja noch nich' erwähnt. Ich bin seit einiger Zeit mit so'n paar seltsamen Vögeln am Reis'n. Sin' zwar nich' die hellst'n, aber fackeln auch nich' lange. Wo wir wand'ln kanns' an der verbannten Erde ables'n. Haha! Na je'nfalls sin' die dermaßen treudoof un' blauäugig, da musst' ich mich einfach dranhäng'n. Je'nfalls geht's dann weiter, in die nächste größ're Stadt oder sons' ir'nwo hin, wo's mein Bein wieder auf Vordermann bringen könn'. Die Krücke hier stinkt zum Himmel, das kanns' mir glau'm! Ich geh' nu' ma' piss'n, meine Kompagnons komm'n sicher bald z'rück. Junge, sei so nett, un' gib dem Onk'l sein' Stock. Aah, so soll's sein. Ich zieh' mein' Hut vor euch Herrschaft'n, vielleicht sieht man sich ja noch'ma. Will hoff'n, dass's in 'ner warmen Gaststube sein wird, un' nich' in ner dunkl'n Gasse ir'ndwo. Will's hoff'n. Für euch. Haha! Ich mach' nur Spass. Was? Wie ihr mich nenn' sollt? Nu'ja, für neue Freun'e ...nennt mich Morley. Morley MacCunn."

    Erscheinungsbild:

    Caio ist ein mittelgroßer, graumelierter Mann von durchschnittlicher Statur und mittleren Alters. Sein Körper ist sehnig und stark, jedoch gezeichnet von seiner hedonistischen Lebensweise: Bauchansatz Säufernase und geplatzte Adern sprechen klare Worte. Auch seine Zähne scheinen sehr gelitten zu haben, ist doch ein Großteil seines Gebisses entweder nicht mehr vorhanden, oder durch Goldzähne ersetzt worden. Der Ausdruck in seinen hellblauen Augen kann von trunkener Freude und Geilheit, über aufwallenden Wahnsinn, bis hin zu unverhohlener Feindseligkeit variieren und lässt unter Umständen einen Bruchteil der bösen Dinge erahnen, die dieser Mann in seinem Leben schon gesehen und getan hat. Sein rotbraunes, schulterlanges, wirres Haar, trägt er entweder offen, oder zu einem schlampigen Pferdeschwanz gebunden. Auf seinem Körper sind mehrere Tätowierungen aus seiner Zeit bei der Comreda und zahlreiche Ringe zieren seine Hände und Ohren. Seine Kleidung und sein Körperschmuck ist allenfalls als geschmacklos zu bezeichnen und auffällig protzig, wenn auch stehend vor Dreck. Das ergänzt sich jedoch gut mit der restlichen Körperpflege, der er nur allzu selten nachzukommen scheint. Bis auf zahllose Narben aus diversen Messerstechereien und anderen Auseinandersetzungen, birgt sein Äußeres jedoch noch einige extra zu erwähnende Besonderheiten: Zum Einen wäre da der etwa handgroße und -förmige, schwarze Fleck, der sich über seine linke Gesichtshälfte zieht. Es könnte sich dabei um ein besonders abstoßendes Muttermal handeln. Vermutlich ist es jedoch etwas anderes. Zum Zweiten wäre da sein rechter Arm. Der ist nämlich ab und wurde durch eine Prothese ersetzt, die eine erstaunlich gute Qualität aufweist, betrachtet man mal den restlichen Kerl. Und zum dritten, das in seinem kleinen Monolog erwähnte rechte Bein, das oberhalb der Kniescheibe abgerissen wurde. Hier fehlt ihm momentan noch die Prothese, deshalb stützt er sich mit einem Stock. Zu guter Letzt seien noch die fiesen Brandnarben zu erwähnen, die seinen Hals und den unteren Bereich seines Gesichts entstellt haben. Diese Wunde hatte auch Auswirkungen auf seine Sprache, die nun etwas krächzender vorgetragen wird, als zuvor.

    Persönlichkeit:

    Aus dem obigen Monolog kann man schon das meiste herauslesen, denke ich. Caio ist einfach so ziemlich der Letzte, den man als unbescholtener Bürger in seinem Rücken wissen mag und auch seine Gruppe hintergeht er von Zeit zu Zeit, um sein eigenes Ding durch zu ziehen. Er lebte sein Leben bisher als Genussmensch, von Kopf bis Fuß. Und er genießt nicht nur die schönen Dinge im Leben. Auch die bösartigen bereiten ihm von Zeit zu Zeit große Freude. Er ist am ehesten als gemeingefährlicher Soziopath zu bezeichnen - wenn man ihm blöd kommt. Sollte er von Menschen, denen er genug vertraut, um mit ihnen zu reisen und die gemäßigter Natur sind, im Zaum gehalten werden, dann kann er sogar in Stresssituationen gesellschaftsfähig sein. Meistens. Solltet ihr euch nach dem Grund fragen, warum er sich überhaupt in eine Gruppe begibt: Er weiß schon aus seiner Jugend, dass Einer allein ganz schnell tot sein kann. Zudem kann man die großen Coups meist nur in Gruppen abziehen - und nichts lockt ihn so sehr wie der schnöde Mammon. Seine Verkrüppelungen, und die damit zusammenhängende Hilfsbedürftigkeit auf manchen Gebieten, motivieren ihn zusätzlich, sich anzupassen. Denn so irrsinnig er zeitweilig erscheinen mag, so hängt er doch auch sehr an seinem Leben.

    Rolle in der Gruppe:

    Keiner seiner Begleiter traut ihm wirklich und er hat schon einige beschissen. Warum er noch lebt? Entweder er wurde nicht erwischt, oder der Treuebruch war nicht bedeutend genug, um sein lausiges Leben zu beenden und auf seine Fähigkeiten zu verzichten. Zugegeben, in letzter Zeit hat er durch seine Verkrüppelungen einiges an Wert für die Gruppe verloren. Früher war er jedenfalls ein Virtuose im Umgang mit Rapier und Parierdolch. Seine aktuelle Gruppe hat jedoch zuviel Skrupel, ihn abzuservieren. Und seine Fähigkeiten sprechen auch in seinem Zustand für sich. Brauchst du Informationen? Caio beschafft sie dir. Brauchst du einen Waffenbruder, der wie ein tollwütiges Wildschwein kämpft? Gib Caio einen Grund und er tut es. Du willst dir selbst die Hände nicht schmutzig machen? Gib Caio dein Geld und er springt gern für dich ein. Caio stellt in einer Gruppe, die u. U. auch aus redlichen Persönlichkeiten besteht, das Verbindungsstück zur Halb- und Unterwelt der Metropolen Midgards dar. Er spricht deren Sprache, er kennt deren Regeln. Aufgrund seiner sonstigen Fähigkeiten ist er auch besonders gut als Spion, Druckmittel und Zeugwart zu gebrauchen. Ferner als Alleinunterhalter zu besonders geschmack- und stillosen Anlässen. Bei offiziellen Empfängen beim Ratsherren, lass Caio lieber in der Gaststube, oder sorge dafür, dass er in guter, entspannter Stimmung ist.


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